ACICLOVIR 200 Heumann Tabletten

ACICLOVIR 200 Heumann Tabletten
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06977871
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25 St Tabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff bekämpft bestimmte Viren, indem er ihr Erbgut schädigt und somit ihre Vervielfältigung behindert. Er wirkt vor allem gegen Herpes-Viren. So kann eine Herpesinfektion, z.B. an den Lippen gestoppt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Abwehrschwäche, z.B. HIV-Infektionen, Organtransplantationen, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
 - Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Fieber
- Schlaflosigkeit
- Halluzinationen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Juckreiz
 - Hautausschlag
 - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
 - Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Haarausfall
- Anfälle von Atemnot
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff)
- Anstieg der Leberwerte
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Zur innerlichen Behandlung, wenn eine äußerliche Therapie nicht ausreichend ist:
- Virusinfektionen mit Herpesviren, wie:
    - Lippenherpes
    - Herpesinfektion im Geschlechtsbereich
- Vorbeugung gegen Wiederauftreten einer Herpesinfektion im Geschlechtsbereich


Was ist das? - Definition
Herpes-Bläschen in der Lippen- und Mundregion sind die Folge einer Infektion mit Viren. Für gewöhnlich heilen sie nach ein bis zwei Wochen komplikationslos ab. Da der Erreger aber lebenslang im Körper des Patienten verweilt, kehren die Bläschen in regelmäßigen Abständen wieder.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Herpes labialis
 - Fieberbläschen
 - Gletscherbrand

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Lippenherpes wird durch Herpes-simplex-Viren (vor allem Typ 1) verursacht. Die Übertragung des Erregers erfolgt durch den Kontakt mit der hochansteckenden Flüssigkeit der Bläschen (Schmier- oder Tröpfcheninfektion). Durch kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut gelangen die Viren in den Körper. Über 95 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind mit den Viren infiziert. Auf Grund der hohen Durchseuchung findet die Erstinfektion meist schon im Kindesalter statt. Sie verläuft in der Regel ohne Symptome; bei Säuglingen und Kleinkindern können Fieber und schmerzhafte Bläschen im Mund- und Rachenraum (Stomatitis aphthosa) auftreten. Nach der Erstinfektion verbleiben die Viren lebenslang in den Nervenzellen des Körpers. Dort werden sie in regelmäßigen Abständen (etwa alle zehn Monate) durch unterschiedliche Auslösefaktoren reaktiviert. Dabei bilden sich neue infektiöse Viren, die sich in den nun auftretenden Bläschen der Lippen- und Mundregion stark vermehren. Zu den bekanntesten Auslösern für Herpes labialis zählen fieberhafte Infekte, starke Sonnenbestrahlung, hormonelle Änderungen (z. B. bei der Monatsblutung) sowie psychische Stressfaktoren.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zwei bis fünf Tage vor dem Auftreten der Erkrankung juckt, brennt und spannt es an den Hautstellen, an denen später die Bläschen entstehen. Gelegentlich treten Schmerzen oder Empfindungsstörungen auf. Die Haut ist zunächst gerötet, schließlich bilden sich stecknadelkopfgroße Bläschen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Inhalt der Herpes-Bläschen trübt sich im Laufe der nächsten Tage und vereitert. Nach sieben bis vierzehn Tagen trocknen die Bläschen für gewöhnlich ein. Die Krusten fallen ab, verbleibende rote Flecken bilden sich allmählich zurück, Narben verbleiben nicht. Bei Ausbruch der Erkrankung schwellen oft die regionalen Lymphknoten an. Entzündliche Hautveränderungen (Exantheme) können gelegentlich einige Tage nach Ausbruch der Herpes-Bläschen auftreten. Bei schweren Verlaufsformen empfiehlt es sich, den Arzt aufzusuchen. In Einzelfällen kann das Herpes-simplex-Virus lebensbedrohliche Gehirnentzündungen verursachen. Besonders gefährdet sind Menschen mit einem geschwächtem Immunsystem (z. B. AIDS-Patienten).

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Das Immunsystem durch eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft und eventuell durch die zusätzliche Einnahme von immunstimulierenden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke stärken.
 - Bläschen mit Tinkturen oder Cremes behandeln, die austrocknende Wirkstoffe (Zinksalze, auch in Kombination mit Heparin) enthalten.
 - Salben mit Melissenextrakt beschleunigen das Abheilen der Herpes-Bläschen und können das erneute Auftreten verzögern.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Herpes-Bläschen an den Geschlechtsorganen (Genitalien) sind die Folge einer Infektion mit Viren. Für gewöhnlich heilen sie nach ein bis zwei Wochen komplikationslos ab. Da der Erreger aber lebenslang im Körper des Patienten verweilt, kehren die Bläschen in regelmäßigen Abständen wieder.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Geschlechtsherpes

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Herpes genitalis wird durch Herpes-simplex-Viren (vor allem Typ 2) verursacht. Die Übertragung des Erregers erfolgt durch den Kontakt mit der hochansteckenden Flüssigkeit aus den Bläschen (Schmierinfektion). Durch kleinste Verletzungen der Schleimhaut gelangen die Viren in den Körper. Zehn bis dreißig Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind mit dem Erreger infiziert. Die Erstinfektion findet meist in der Pubertät oder im frühen Erwachsenenalter statt. Das Virus kann aber auch während der Schwangerschaft oder bei der Geburt auf Kinder übertragen werden. Nach der Erstinfektion verbleiben die Erreger lebenslang in den Nervenzellen des Körpers, wo sie in regelmäßigen Abständen (etwa alle zwei bis drei Monate) durch unterschiedliche Auslösefaktoren reaktiviert werden. Dabei bilden sich neue infektiöse Viren, die sich in den an den Geschlechtsorganen auftretenden Bläschen stark vermehren. Zu den bekanntesten Auslösern für Herpes genitalis zählen fieberhafte Infekte, starke Sonnenbestrahlung, hormonelle Änderungen (z. B. bei der Monatsblutung) sowie psychische Stressfaktoren.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zwei bis fünf Tage vor dem Auftreten der Erkrankung juckt, brennt und spannt es an den Schleimhautstellen der Geschlechtsorgane, an denen später die Bläschen entstehen. Gelegentlich treten Schmerzen oder Empfindungsstörungen auf. Oft geht die Bildung der stecknadelkopfgroßen Bläschen mit leichtem Fieber und einem Krankheitsgefühl einher.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die an den Geschlechtsorganen auftretenden Bläschen platzen innerhalb von Stunden. In den darauf folgenden Tagen trocknen sie unter Krustenbildung ein. Nach ein bis zwei Wochen heilen sie ab, ohne Narben zu hinterlassen. Während der Erkrankung kann leichtes Fieber auftreten, auch die Lymphknoten schwellen häufig an. Gelegentlich lassen sich auch Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit beobachten. In seltenen Fällen ruft das Virus eine lebensbedrohliche Gehirnentzündung (Enzephalitis) hervor. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem (AIDS-Patienten). Bei schwereren Verlaufsformen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Das Immunsystem durch eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft und eventuell durch die zusätzliche Einnahme von immunstimulierenden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke stärken.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt: Zur Vorbeugung gegen Wiederauftreten einer Herpesinfektion im Geschlechtsbereich: Alternativ zur Vorbeugung gegen Wiederauftreten einer Herpesinfektion im Geschlechtsbereich: Zur Vorbeugung gegen Herpesinfektionen bei Abwehrschwäche: Zur Vorbeugung gegen Herpesinfektionen bei starker Abwehrschwäche: Für Kinder unter 2 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt dosiert. Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene1 Tablette5-mal täglichim Abstand von 4 Stunden, nach der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette4-mal täglichim Abstand von 6 Stunden, nach der Mahlzeit
Erwachsene2 Tabletten2-mal täglichim Abstand von 12 Stunden, nach der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette4-mal täglichim Abstand von 6 Stunden, nach der Mahlzeit
Erwachsene2 Tabletten4-mal täglichim Abstand von 6 Stunden, nach der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch in einem Glas Wasser zerfallen lassen und trinken.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Hautausschlägen, Übelkeit, Durchfall und Halluzinationen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 200 mg Aciclovir
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
Hilfstoff + Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
Hilfstoff + Povidon K25
Hilfstoff + Magnesium stearat (pflanzlich)
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Wasser, gereinigtes

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.