ADVAGRAF 0,5 mg Hartkapseln retardiert

ADVAGRAF 0,5 mg Hartkapseln retardiert
PZN:
06195453
Packungsinhalt:
100 St Retard-Kapseln
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
ja
Abholbereit in:
innerhalb 24 Std. (Mo-Fr)
Verfügbarkeit:
5
0,00 EUR
inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Bitte beachten Sie, dass Ihre Bestellung erst nach Einreichen des Rezeptes bearbeitet werden kann - sie können das Rezept gerne per Post an uns senden oder unser Fahrer holt nach Absprache das Rezept bei Ihnen persönlich im Zustellbereich ab.
Am Folgetag liefern wir Ihnen dann Ihre Bestellung gerne nach Hause

Aktuell sind rezeptpflichtige Artikel ohne vorherige Zusendung des Rezepts ausschließlich zur Abholung vorbestellbar!

Wir legen Ihnen Ihren angegebenen Artikel so wie Sie Ihn uns übermitteln direkt bereit (sofern dieser über die Großhändler bzw. Hersteller direkt lieferbar ist).

Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Tacrolimus gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Er unterdrückt das körpereigene Immunsystem und wird zur Verhinderung und zur Behandlung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation eingesetzt. Tacrolimus wird oft in Verbindung mit anderen Arzneistoffen verwendet, die das Immunsystem ebenfalls unterdrücken. In topischer Form wird Tacrolimus zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen der Haut angewendet.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Anstieg des Blutzuckers
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Störungen des Flüssigkeits- und Salzhaushaltes
- Schlaflosigkeit
- Zittern
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck
- Durchfälle
- Ãœbelkeit
- Nierenfunktionsstörungen
- Anämie (Blutarmut)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukozytose (Erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen)
- Abnorme Erythrozytenwerte (rote Blutkörperchen)
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut
- Verminderter Appetit
- Appetitlosigkeit
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur sauren Seite (Azidose)
- Anstieg der Blutfettwerte
- Angstzustände
- Verwirrtheit
- Orientierungslosigkeit
- Depressionen
- Depressive Verstimmung
- Stimmungsschwankungen
- Albträume
- Halluzinationen
- Geisteskrankheiten
- Krampfanfälle
- Bewusstseinsstörungen
- Missempfindungen
- Nervenschädigungen
- Schwindel
- Schreibstörungen
- Störungen des Nervensystems
- Verschwommenes Sehen
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge
- Augenerkrankungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Gefäßverengung am Herzen (kardiale Ischämie)
- Pulsbeschleunigung
- Blutungen
- Thromboembolische Störungen
- Durchblutungsstörungen
- Periphere Gefäßerkrankungen
- Hypotensive Gefäßerkrankungen
- Anfälle von Atemnot
- Erkrankungen der Lunge
- Pleuraerguss (Flüssigkeit in der Brustfellhöhle)
- Rachenentzündung
- Husten
- Erkrankungen der Nasenhöhlen
- Nasenschleimhautentzündung
- Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre und Perforationen im Verdauungstrakt
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Geschwüre der Mundschleimhaut
- Bauchwassersucht
- Erbrechen
- Schmerzen im Magen-Darm-Bereich
- Magen-Darm-Beschwerden
- Verstopfung
- Blähungen
- Lockerer Stuhl
- Veränderung der Leberwerte
- Leberfunktionsstörungen
- Stauung der Gallenflüssigkeit
- Gelbsucht
- Leberzellschäden
- Leberentzündung
- Gallenwegsinfektionen
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Akne
- Vermehrtes Schwitzen
- Gelenkschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Gliederschmerzen
- Rückenschmerzen
- Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
- Verminderte Urinproduktion
- Tubulusnekrose
- Toxische Nephropathie
- Veränderungen des Harns
- Störungen von Harnblase und Harnröhre
- Allgemeine Schwäche
- Fieber
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schmerzen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Gewichtszunahme
- Gestörtes Empfinden der Körpertemperatur
- Funktionsstörungen des Transplantats
- Blutgerinnungsstörungen
- Abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte
- Panzytopenie (Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen)
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Vorbeugung der Transplantatabstoßung bei Nieren- oder Lebertransplantationen
- Behandlung der Transplantatabstoßung, die sich gegenüber anderen Immunsuppressiva als therapieresistent erweist


Was ist das? - Definition
Unverträglichkeit zwischen dem eingepflanzten Organ (Transplantat) und dem Körper des Menschen, dem das Organ eingepflanzt wurde.


Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Host-versus-graft Reaktion (host = Wirt, versus = gegen, Graft = Transplantat)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Jede menschliche Zelle besitzt auf ihrer Oberfläche eine Art "Scannercode", der sich aus verschiedenen Eiweißmolekülen zusammensetzt. Anhand dieser Eiweißmoleküle kann der Körper erkennen, ob es sich bei einem Organ um ein körpereigenes oder ein fremdes, also ein Transplantat, handelt.
Vor jeder Transplantation wird geprüft, ob die "Codes" der Organe zueinander passen. Dennoch kann es zu Abstoßungsreaktionen kommen, das heißt, der Körper, welchem das fremde Organ eingesetzt wurde, stößt dieses ab.
Obwohl die Erfolgsrate einer Transplantation heute sehr hoch ist, kommt es immer noch in 10-30% der Fälle zu einer Abstoßung des transplantierten Organs! Diese kann innerhalb von Minuten bis Stunden auftreten, aber auch chronisch über Monate und Jahre verlaufen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine akute Transplantatabstoßung zeigt sich durch einen generell schlechten Allgemeinzustand des Patienten. Die chronische Abstoßung dagegen macht kaum Beschwerden und wird meist im Rahmen von Laboruntersuchungen festgestellt, welche eine zunehmend schlechtere Funktion des transplantierten Organs anzeigen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei einer akuten Transplantatabstoßung hat der Körper Abwehrstoffe gegen das fremde Organ gebildet. Diese greifen das Transplantat an und führen rasch zum Funktionsverlust. Das transplantierte Organ ist meist nicht zu retten.
Um eine chronische Abstoßungsreaktion zu verhindern müssen Patienten nach einer Organtransplantation Medikamente einnehmen, welche das Immunsystem hemmen.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Organtransplantierte Patienten sollten sich genau über die Anzeichen einer möglichen Transplantatabstoßung informieren und gegebenenfalls frühzeitig einen Arzt aufsuchen!

Bearbeitungsstand: 29.11.2021

Quellenangabe:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Unverträglichkeit zwischen dem eingepflanzten Organ (Transplantat) und dem Körper des Menschen, dem das Organ eingepflanzt wurde.


Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Host-versus-graft Reaktion (host = Wirt, versus = gegen, Graft = Transplantat)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Jede menschliche Zelle besitzt auf ihrer Oberfläche eine Art "Scannercode", der sich aus verschiedenen Eiweißmolekülen zusammensetzt. Anhand dieser Eiweißmoleküle kann der Körper erkennen, ob es sich bei einem Organ um ein körpereigenes oder ein fremdes, also ein Transplantat, handelt.
Vor jeder Transplantation wird geprüft, ob die "Codes" der Organe zueinander passen. Dennoch kann es zu Abstoßungsreaktionen kommen, das heißt, der Körper, welchem das fremde Organ eingesetzt wurde, stößt dieses ab.
Obwohl die Erfolgsrate einer Transplantation heute sehr hoch ist, kommt es immer noch in 10-30% der Fälle zu einer Abstoßung des transplantierten Organs! Diese kann innerhalb von Minuten bis Stunden auftreten, aber auch chronisch über Monate und Jahre verlaufen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine akute Transplantatabstoßung zeigt sich durch einen generell schlechten Allgemeinzustand des Patienten. Die chronische Abstoßung dagegen macht kaum Beschwerden und wird meist im Rahmen von Laboruntersuchungen festgestellt, welche eine zunehmend schlechtere Funktion des transplantierten Organs anzeigen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei einer akuten Transplantatabstoßung hat der Körper Abwehrstoffe gegen das fremde Organ gebildet. Diese greifen das Transplantat an und führen rasch zum Funktionsverlust. Das transplantierte Organ ist meist nicht zu retten.
Um eine chronische Abstoßungsreaktion zu verhindern müssen Patienten nach einer Organtransplantation Medikamente einnehmen, welche das Immunsystem hemmen.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Organtransplantierte Patienten sollten sich genau über die Anzeichen einer möglichen Transplantatabstoßung informieren und gegebenenfalls frühzeitig einen Arzt aufsuchen!

Bearbeitungsstand: 29.11.2021

Quellenangabe:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Ãœberdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Zittern, Kopfschmerzen, Ãœbelkeit, Erbrechen, Nesselausschlag und Teilnahmslosigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Kapsel.

Wirkstoffstoff 0,51 mg Tacrolimus-1-Wasser
entspricht 0,5 mg Tacrolimus
Hilfstoff + Hypromellose
Hilfstoff + Ethylcellulose
Hilfstoff + Lactose-1-Wasser
entspricht 51,09 mg Lactose
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
Hilfstoff + Eisen(III)-oxid
Hilfstoff + Natriumdodecylsulfat
Hilfstoff + Gelatine
Hilfstoff + Drucktinte Opacode S-1-15083
entspricht + Phospholipide aus Sojabohnen, entölt

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.