ALPICORT Lösung

ALPICORT Lösung
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10206731
Packungsinhalt:
100 ml Lösung
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Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Prednisolon: Der Wirkstoff ist ebenso wie das verwandte Cortison ein Hormon der Nebennierenrinde. Diese Hormone greifen in ganz unterschiedliche Stoffwechselvorgänge und biochemische Prozesse des Körpers ein. Bei Prednisolon wird für die Behandlung vor allem eine entzündungshemmende Wirkung und die Unterdrückung von Abwehrvorgängen des Körpers ausgenutzt.
Salicylsäure: Der Wirkstoff wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Außerdem kann er äußerlich angewendet die obere Hornschicht der Haut aufweichen. Schuppende Hautstellen oder übermäßige Verhornungen lassen sich so entfernen.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)!
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Windpocken
- Lues (Syphilis)
- Hauttuberkulose
- Nach einer Impfung auftretende Hautreaktion
- Pilzinfektionen der Haut
- Hautentzündungen, vor allem durch Bakterien bedingt
- Rosacea (entzündliche Hauterkrankung im Gesichtsbereich)
- Periorale Dermatitis (akneähnliche entzündliche Hauterkrankung im Mundbereich)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bei langdauernder Anwendung kann es zu Hautveränderungen kommen (zum Beispiel Akne mit Pickelbildung, Hautverdickungen), da das Arzneimittel Cortison enthält.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Kopfhautentzündungen, die gering ausgeprägt sind


Was ist das? - Definition
Bis zu 100 ausgefallene Haaren pro Tag können wieder nachwachsen. Der Gesamtbestand der Haare leidet normalerweise erst, wenn man täglich mehr als 100 Haare verliert. Das heißt, ab dieser Grenze ist es erst medizinisch korrekt von Haarausfall zu sprechen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Effluvium (Haarausfall)
 - Alopezie (eigentlich: Haarlosigkeit)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das "Leben" eines Haares lässt sich in drei Phasen unterteilen:
 - Eine Wachstumsphase, die 3-6 Jahre dauert. Dabei legen die Haare monatlich etwa 1-2 cm an Länge zu (etwa 80% der Haare)
 - Eine Ãœbergangsphase, Dauer: 2-3 Wochen. In dieser Zeit löst sich die Haarwurzel vom Boden und wandert langsam nach oben (etwa 1 % der Haare)
 - Eine Ruhe- oder Ausfallsphase, in der die Haare nach 2-3 Monaten ausfallen oder von nachwachsenden Haaren verdrängt werden (etwa 15-20 % der Haare)
Jede Haarzelle kann etwa 25 Haare produzieren, dann stirbt sie ab.
Es gibt vorübergehenden Haarausfall, bedingt zum Beispiel durch Krankheit, Mangelerscheinungen oder Hormonumstellungen. Meistens, vor allem bei Männern, wächst das ausgefallene Haar jedoch nicht mehr nach. Ursache dafür ist das männliche Geschlechtshormon Testosteron, genauer gesagt ein Abbauprodukt davon. Die Substanz greift am Haarfollikel, dem Entstehungsort des Haares an, verkürzt zum einen die Lebenszyklen der Haare und lässt zum anderen den Follikel verkümmern. Die auswachsenden Haare werden immer dünner, bis der Haarwuchs schließlich völlig verebbt.
Ob und wann dies geschieht, hängt davon ab, welche Erbinformationen die einzelnen Haarfollikel mitbringen. Das heißt, jeder Follikel erhält bei seiner Anlage eine Lebenszeit, eine Art Sanduhr. Bei der Geburt wird die Uhr gedreht, der Sand beginnt zu rieseln. Ist die Sanduhr abgelaufen, ist der Follikel dem Testosteron schutzlos ausgeliefert. Die Sanduhren der Fronthaare laufen meist als erste ab, es folgen die Haare am Haarwirbel. Am Hinterkopf sind die Sanduhren "blockiert", die Haare fallen so gut wie nie aus.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
60 bis 100 Haare pro Tag zu verlieren ist völlig normal. Verstärkter Haarausfall macht sich beim Kämmen oder Waschen bemerkbar. Während bei vorübergehendem Haarausfall die Verteilung der ausgegangenen Haare eher unwillkürlich verteilt ist, zeigt sich beim vererbten Haarausfall des Mannes ein "typisches Muster". Zu Beginn gehen die Haare an den Schläfen und im Stirnbereich aus, es zeigen sich die so genannten "Geheimratsecken". Als nächstes lichtet sich das Haar im Hinterkopfbereich, oft in Form einer Tonsur der früheren Mönche. Letztendlich kann sich der Haarausfall bis zur Glatze ausdehnen, wobei fast immer ein Haarkranz stehen bleibt.
Mit einer Haaranalyse (Trichogramm) kann der Hautarzt den Haarwurzelstatus bestimmen, also wie viele Haare in welcher Phase sind. Befinden sich vermehrt Haare in der Ruhephase, handelt es sich meist um einen hormonell bedingten Haarausfall.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Zwar ist bei Männern in 95 % der Haarausfall vererbt und hormonbedingt, doch können noch zahlreiche andere Ursachen, vor allem auch bei Frauen, hinter dem Verlust der Haare stecken, wie:
 - Medikamente (Schilddrüsenhormone, Aknemittel, Krebsmittel, Cholesterinsenker, Antibabypille).
 - Bestimmte Infektionen, Blutvergiftung, Geschlechtskrankheiten oder Schilddrüsenerkrankungen.
 - Störungen oder Veränderungen im Hormonhaushalt, also auch Schwangerschaft und Stillzeit, bzw. die Wechseljahre der Frau.
 - Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen (Eisen, Zink u.a.).
 - Psychische Belastungen.
 - Autoimmunerkrankungen, das heißt Erkrankungen, bei denen das Abwehrsystem die eigenen Haarzellen angreift. Typischerweise kommt es hierbei zu büschelweise kreisrundem Haarausfall.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Milde Shampoos schonen die Kopfhaut.
 - Die Haare sollten nicht zu sehr mechanisch beansprucht werden, das heißt:
  - Nicht zu heiß waschen oder föhnen.
  - Nicht zu stark rubbeln.
  - Keine Bürsten und Kämme mit scharfen Kanten verwenden, sonst brechen die Haare und werden glanzlos.
 - Chemische Behandlungen wie Färben oder Dauerwellen sollten dem Haar und der Kopfhaut nicht zu oft zugemutet werden.
 - Durchblutungsfördernde Haarwässer (mit Rosmarin zum Beispiel) oder Kopfhautmassagen fördern die Versorgung der Haare in der Wachstumsphase, sie wirken allerdings nicht gegen Haarausfall.
 - Spezielle Präparate mit pflanzlichen oder mineralischen Inhaltsstoffen ernähren ebenfalls die Haarwurzel und fördern das Haar, Haarausfall verhindern können auch sie nicht.

Bearbeitungsstand: 12.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Es handelt sich um eine vorwiegend im Kindesalter auftretende, stark juckende chronische Hauterkrankung.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Atopische Dermatitis
 - Endogenes Ekzem

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die genaue Ursache dieser Hauterkrankung ist nicht bekannt. Man vermutet, dass es sich um eine durch viele Einflüsse ausgelöste Erkrankung handelt. Bei manchen Kindern ist die Neurodermitis eine Art allergische Reaktion auf verschiedene Einflüsse, so wird in einigen Fällen eine Reaktion auf verschiedene Lebensmittel beschrieben. Nicht selten leiden die Kinder auch unter anderen allergischen Erkrankungen, zum Beispiel einem allergischen Asthma oder Heuschnupfen.
Kinder von Allergikern sind vermehrt gefährdet an Neurodermitis zu erkranken. Doch auch andere Einflüsse wie hohe Luftfeuchtigkeit, Staub oder psychisch belastende Situationen für das Kind können die Krankheit zum Ausbruch bringen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Frühform der Neurodermitis ist der so genannte "Milchschorf" im Säuglingsalter: vom dritten Lebensmonat an werden nässende, später verkrustende Hautrötungen, besonders im Gesicht und am behaarten Kopf bemerkt. Die Haut juckt stark, worunter die Kinder oft sehr leiden.
Mit zunehmendem Alter verlagert sich der Hautbefall: Im Schulalter ist eine stark juckende Hautrötung im Bereich der großen Gelenkbeugen typisch. Zum Beispiel in der Knie- oder Ellenbogenbeuge. Die Haut ist trocken, schuppig und kann kaum Wasser speichern.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Neurodermitis verläuft in Schüben. Manchmal sind die Kinder monatelang fast komplett beschwerdefrei, bis es plötzlich zu einem "Aufflammen" der befallenen Hautstellen kommt.
Auf Grund des starken Juckreizes kratzen die Kinder die betroffenen Hautstellen oft auf. Die aufgekratzte Haut kann sich durch Bakterien, Viren oder Pilze entzünden.
Die Neurodermitis kann in jedem Stadium von selbst ausheilen. Generell nimmt die Intensität bis zur Pubertät ab, im Erwachsenenalter ist diese Form der Hautentzündung eher selten.
Kinder, die im Kleinkindalter eine Neurodermitis hatten, erkranken später nicht selten an anderen allergischen Erkrankungen wie z.B. dem Heuschnupfen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durch direkten Kontakt mit reizenden Stoffen können viele allergische Hautreaktionen ausgelöst werden. Im Kleinkindesalter ist die Windeldermatitis eine der häufigsten. Bei den Erwachsenen können Nickel, Arzneimittel oder berufstypische Stoffe zu allergischen Hautreizungen führen. Doch im Gegensatz zur Neurodermitis sind diese nicht auf die Gelenkbeugen beschränkt.
Auch bei der Schuppenflechte, der Fachausdruck lautet Psoriasis, ist die Haut an verschiedenen Körperstellen schuppig und gerötet. Doch diese Stellen befinden sich meist an den Streckseiten der Gelenke und jucken nicht.

Verhaltenstipps
 - Die Inhaltsstoffe der Muttermilch haben einen schützenden Einfluss auf allergische Erkrankungen. Deshalb rät man besonders bei bekannten Allergien in der Familie das Neugeborene für mindestens 6 Monate zu stillen.
 - Bei starkem Juckreiz wirken Ölbäder lindernd. Sie sollten nicht länger als 10 Minuten dauern um die Haut nicht zu stark zu belasten. Hinterher nicht abtrocknen, sondern den Ölfilm trocknen lassen.
 - Bei manchen Kindern verschlimmert sich die Haut nach bestimmten Nahrungsmitteln. In einem solchen Falle sollte man zusammen mit dem Arzt versuchen, die entsprechenden Nahrungsmittel herauszufinden um zu besprechen, wie man diese am besten vermeidet.
 - Um Kontaktallergien zu vermeiden sollten die Kinder nur Kleider aus ungefärbter, reiner Baumwolle tragen. Auch beim Waschen muss auf sämtliche Zusatzstoffe in den Seifen verzichtet werden.
 - Ferien an der Nordsee oder im Hochgebirge sind günstig, ebenso Sport im Freien.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Nach Besserung der Symptome ist eine Anwendung 2-3 mal pro Woche ausreichend. Für Kinder wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt dosiert.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachseneeine ausreichende Menge1-mal täglichabends
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel auf die Kopfhaut auf. Verwenden Sie dazu den Applikator. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 2-3 Wochen.

Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Lösung.

Wirkstoffstoff 2 mg Prednisolon
Wirkstoffstoff 4 mg Salicylsäure
Hilfstoff + Arginin
Hilfstoff + Isopropanol
Hilfstoff + Propylenglycol
Hilfstoff + Wasser, gereinigtes

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.