ANAFRANIL 75 mg Retardtabletten

ANAFRANIL 75 mg Retardtabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen, Ängsten und Zwängen entgegengewirkt, Schmerz als weniger belastend empfunden und allgemein die Stimmungslage verbessert.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Verengung im Magenausgang
- Darmverschluss durch eine Darmlähmung
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Delirium (Verwirrtheitszustand)
- Harnverhalt (akut)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Verstopfung, chronische
- Blutbildungsstörungen
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzerkrankungen, wie:
 - Herzrhythmusstörungen
- Neigung zu Krampfanfällen, wie bei:
 - Epilepsie
 - Psychosen aufgrund von Hirnschäden
- Alkoholmissbrauch
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Prostatavergrößerung
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Schilddrüsenüberfunktion
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Engwinkelglaukom
- Bevorstehende größere Operation

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
 - Verstopfung
 - Bauchschmerzen
- Mundtrockenheit
- Durstgefühl
- Geschmacksstörungen
- Appetitlosigkeit
- Appetitsteigerung
- Gewichtszunahme
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Schlafstörungen
- Alpträume
- Müdigkeit
- Zittern
- Muskelzuckungen
- Krampfanfälle
- Sprachstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Orientierungslosigkeit
- Missempfindungen, wie:
 - Kribbeln
 - Taubheitsgefühl am Körper
- Persönlichkeitsveränderungen
- Manie
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
 - Depressionen
 - Selbstmordgedanken
 - Angstzustände
 - Unruhe
 - Erregung
 - Aggressives Verhalten
- Schwitzen
- Hitzewallungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Sehstörungen, wie:
 - Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
 - Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
- Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
- Gefühl der "verstopften Nase"
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Juckreiz
 - Hautausschlag
 - Nesselausschlag
 - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzrhythmusstörungen
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Störungen beim Wasserlassen
- Leberfunktionsstörungen, wie:
 - Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
 - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Milchabsonderung aus der Brust (Galaktorrhoe)
- Brustbildung beim Mann
- Muskelschwäche
- Störungen der Sexualfunktion

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Depression, stark ausgeprägt
- Zwangserkrankung
- Phobie
- Panikzustände
- Narkolepsie (zwanghafte Schlafanfälle) mit:
    - Schlaflähmung (Bewegungsunfähigkeit nach dem Erwachen)
    - Kataplexie (Muskelerschlaffung, die plötzlich für Sekunden einsetzt)
    - Halluzinationen, hypnagoge (albtraumartige Sinneswahrnehmungen während dem Einschlafen)
In Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen:
- Schmerzen, längeranhaltend
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.


Was ist das? - Definition
Meist phasenweise verlaufende psychische Erkrankung mit gehobener Stimmung, Antriebssteigerung und Ideenflucht.



Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Manie zählt zu den affektiven Störungen. Typisch sind daher stark veränderte Gefühlsäußerungen und überzogene Stimmungslagen:
 - Die Betroffenen sind euphorischer Stimmung, auch wenn kein entsprechender Anlass vorliegt. Sie sind gut gelaunt, heiter, fröhlich, ausgelassen und witzig. Häufig sind sie gute Unterhalter und fühlen sich bestens, ihr Selbstbewusstsein ist maßlos überzogen.
 - Typisch ist eine Antriebssteigerung, die zu Ãœberaktivität, Rededrang, vermindertem Schlafbedürfnis und einem gesteigerten sexuellen Verlangen führt.
 - Der vermehrte Antrieb kann auch zu unüberlegten Handlungen wie maßlosen Einkäufen (20 Kleider, 15 Hosen o.ä.), Verschuldung oder undurchsichtigen Geschäftsabschlüssen führen.
 - Von Ideenflucht spricht man, wenn ein Maniker ständig neue Ideen hat, diese anfängt, aber nicht zu Ende bringt, weil er sich schon der nächsten Idee zuwendet.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Manie verläuft in Phasen, wobei diese Wochen bis Jahre dauern können. Nicht selten lösen bedeutende Ereignisse im Leben wie zum Beispiel eine Hochzeit, Scheidung, ein Stellenwechsel, der Tod eines nahen Angehörigen, Zerbrechen einer Beziehung, Arbeitslosigkeit oder ähnliches, einen Krankheitsschub aus. Sie können aber auch ohne äußere Ursachen auftreten.
In vielen Fällen kann die Erkrankung geheilt werden, doch Rückfälle sind nicht selten.


Verhaltenstipps
 - Fallen zuvor depressive Menschen plötzlich durch grundlos überzogen gute Stimmung auf, sollte man an eine manisch-depressive Erkrankung denken.


Bearbeitungsstand: 08.11.2021

Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Psychische Erkrankung mit den Leitsymptomen Niedergeschlagenheit, Antriebs- und Denkhemmung. Die Depression ist eine häufige psychische Erkrankung.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - depressive Episode

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Meist handelt es sich um eine endogene Depression, deren Ursache nicht genau bekannt ist. Man vermutet eine Störung der Überträgerstoffe im Gehirn.
Manche Medikamente können depressive Verstimmungen auslösen, doch auch bei Organstörungen wie beispielsweise der Schilddrüsenunterfunktion oder im Rahmen einer neurologischen Erkrankung wie der Parkinsonerkrankung oder einer Demenz kann sich im Krankheitsverlauf eine Depression entwickeln.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine Depression kann sich ganz verschieden äußern. Als typisch gelten folgende Symptome:
 - die Stimmungslage ist niedergeschlagen und gedrückt, die Betroffenen fühlen sich "leer", können keine positiven Gefühle empfinden oder äußern.
 - Typisch ist eine Antriebshemmung. Depressive sind zu keiner Aktivität zu bewegen. Oft zeigt das Gesicht einen immer gleich bleibend traurigen Ausdruck. Am stärksten ausgeprägt ist diese Antriebshemmung am Morgen, sie bessert sich gegen Abend. Es scheint, als läge der Tag "wie ein großer Berg" vor ihnen.
 - Die Denkhemmung äußert sich durch verlangsamtes Denken ohne Einfälle, man spricht von "Grübelneigung".
 - Die Denkhemmung zeigt sich auch in einer verlangsamten, einfallslosen Sprache und Konzentrationsstörungen. Patienten sind nur wenig mitteilsam und sind zu keinem Gespräch zu motivieren.
 - Es können starke Ängste auftreten. Oft ist kein konkreter Anlass für die Angstgefühle zu finden.
Häufig bestehen neben den psychischen auch körperliche Beschwerden wie beispielsweise Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Appetitlosigkeit, Kloßgefühl im Hals oder sexuelle Lustlosigkeit.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Depressionen zeigen oft einen stark schwankenden Verlauf. Nicht selten jahreszeitlich gebunden kommen Phasen normaler Stimmungslage neben Zeiten starker Depression vor. Tritt die Depression im Rahmen einer manisch-depressiven Erkrankung auf, können auf depressive auch manische Zustände folgen. Bei schweren Depressionen besteht eine erhöhte Selbstmordrate!


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei einer ausgeprägten Schilddrüsenunterfunktion können ähnliche Symptome wie bei einer Depression vorherrschen.
Ängste sind bei vielen psychischen Erkrankungen anzutreffen. Bei konkreten, übersteigerten Ängsten spricht man von einer Phobie.


Verhaltenstipps
 - bestehen körperliche Beschwerden, für die keine organische Ursache zu finden ist, sollte man die Idee einer psychischen Erkrankung als Ursache nicht ausschließen.
 - fallen zuvor umgängliche Menschen durch unerklärliche Passivität, Interessenlosigkeit oder stete Traurigkeit auf, können dies Anzeichen einer Depression sein.


Bearbeitungsstand: 05.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - W.F. Haupt et al., Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe, Thieme, (2009), 10. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bestimmte, immer wiederkehrende Gedanken und Handlungen, welche als lästig und unsinnig erlebt werden, aber zwanghaft regelmäßig gedacht oder wiederholt werden müssen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Zwangsneurose
 - Zwangserkrankung
 - Zwangssyndrom
 - anankastisches Syndrom
 - obsessiv-kompulsives Syndrom


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die genaue Ursache einer Zwangsstörung ist unbekannt. Es scheint eine Kombination aus genetischer Veranlagung, Veränderungen der Überträgerstoffe im Gehirn und psychischen Belastungen (Tod eines Angehörigen, Arbeitsplatzverlust o.ä.) zu sein. Zwänge haben eine Art "angst-reduzierende" Wirkung. Wenn man die Zwangshandlungen unterbricht, reagieren die Betroffenen mit Angst und innerer Anspannung.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein jeder kennt den Zwang, zu kontrollieren, ob die Kaffeemaschine auch wirklich aus und das Licht gelöscht ist. Krankhaft sind solche Handlungen erst, wenn sie zwanghaft wiederholt werden müssen, als sehr störend empfunden werden und über mindestens zwei Wochen regelmäßig auftreten.
Man unterscheidet zwischen Zwangsgedanken, Zwangsimpulsen und Zwangshandlungen. Häufig findet sich eine Kombination aus Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.
 - Zwangsgedanken sind sich immer wieder aufdrängende, unsinnige Denkinhalte. Diese Gedanken werden immer als quälend erlebt, denn sie sind bedrohlich, beschämend oder Angst einflösend. Beispielsweise handelt es sich um wiederkehrende obszöne sexuelle Gedanken oder Ängste bezüglich der eigenen Gesundheit.
 - Unter Zwangsimpulse versteht man Handlungsimpulse, die sich gegen den eigenen Willen aufdrängen. Sie sind immer verbunden mit der Angst, man könne die Handlung wirklich ausführen, was aber meist nicht passiert. Beispielsweise der Impuls, sich selbst oder anderen Schaden zuzufügen.
 - Am bekanntesten sind die Zwangshandlungen. Die ständige Körperreinigung beim Waschzwang oder der Kontrollzwang, bei dem x-mal pro Tag bestimmte Dinge kontrolliert oder überprüft werden müssen. Auch wenn der Betroffene weiß, dass sein Tun absurd ist, kann er sich nicht dagegen wehren, ohne erheblich Ängste zu verspüren.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unbehandelt werden Zwangsstörungen oft chronisch und nehmen in ihrem Ausmaß zu. Das persönliche Leben kann empfindlich gestört sein, denn die Betroffenen können in schweren Fällen ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen und isolieren sich immer mehr. Beim Waschzwang kann es zudem zu Hautschäden kommen. Therapeutisch lässt sich eine Besserung der Symptome erreichen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Zwangsstörungen erinnern an Wahnvorstellungen z.B. im Rahmen einer Schizophrenie. Doch im Gegensatz zur Zwangsstörung besteht beim Wahn keinerlei Krankheitseinsicht.
Zwangsstörungen treten oft im Zusammenhang mit anderen psychiatrischen Erkrankungen auf. So ist der Grübelzwang häufig im Rahmen einer Depression anzutreffen. Oder bei Essstörungen besteht ein zwanghaftes Verhältnis zur Nahrungsaufnahme. Auch bei Demenzerkrankungen können Zwangsstörungen auftreten.


Verhaltenstipps
 - Anfangs können Zwangshandlungen für die Umgebung recht harmlos wirken, wenn sie ein gewisses Ausmaß überschreiten, sollte man aber ärztlichen Rat suchen.


Bearbeitungsstand: 08.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Massiv übersteigerte Angst vor bestimmten Gegenständen oder Situationen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - phobische Störung


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die genaue Ursache von Phobien ist nicht bekannt. Diese können sich aufgrund schlechter Erfahrungen entwickeln, aber auch eine gewisse, verschobene Angst sein. Zum Beispiel haben viele Kinder nachts Angst vor der Trennung von der Mutter, erklären diese aber als Angst vor dem Alleinsein im Dunkeln.
Auch genetische Faktoren scheinen einen Einfluss zu haben, denn Angstzustände können familiär gehäuft auftreten.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Wir alle haben Angst vor bestimmten Dingen und Situationen. Von einer Phobie spricht man, wenn diese Ängste der Situation nicht angemessen sind und meist länger anhalten als nötig. Auch wenn die Betroffenen ihre Angst als absurd erkennen, können sie sich nicht dagegen wehren, sie überwinden oder beeinflussen.
Phobien können sich gegen alle nur denkbaren Situationen und Gegenstände entwickeln. Hier einige Beispiele:
 - Am bekanntesten sind die Tierphobien. Es besteht eine übertriebene Angst vor bestimmten Tieren wie Spinnen, Schlangen, Hunden etc.
 - Agoraphobie, besser bekannt als "Platzangst". Es handelt sich um die Angst vor öffentlichen Räumen; Menschenansammlungen oder generell Situationen, von denen aus eine Flucht oder Hilfe irgendeiner Art schwierig ist. Besonders stark tritt diese Angst auf, wenn die Betroffenen alleine unterwegs sind. In besonders schweren Fällen kann die Wohnung nicht mehr verlassen werden.
 - Viele Menschen leiden an Akrophobie, der "Höhenangst". Sie bekommen beispielsweise Panik, wenn sie von hohen Gebäuden blicken oder einen offenen Turm erklimmen sollen.
 - leidet man unter der "sozialen Phobie", hat man immer Angst, von anderen beobachtet und negativ beurteilt zu werden.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Je nach Art der Phobie kann man diese durch entsprechende Vermeidungsstrategien lange Zeit verbergen. Wenn dies nicht gelingt, kann unter Umständen der normale Tagesablauf gestört sein, soziale Kontakte beeinträchtigt werden und im sozialen Rückzug enden. Durch medikamentöse Therapie und Verhaltenstherapie kann man meist Besserung erzielen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Angstzustände sind ein häufiges Symptom psychischer Erkrankungen. Oft handelt es sich um so genannte "frei flottierende" Ängste. Das heißt, die Betroffenen haben Angstzustände ohne genau sagen zu können wovor sie sich fürchten. Diese Ängste können sich bis zu Panikattacken steigern.
Auch bei psychischen Erkrankungen bestehen oft Ängste. Beispielsweise liegt bei einer Hypochondrie eine meist unbegründete Angst vor einer Erkrankung vor.


Verhaltenstipps
 - Ãœbertriebene Angstzustände sollten mit dem Arzt besprochen werden.


Bearbeitungsstand: 08.11.2021

Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die Angststörung ist im Gegensatz zur normalen Angst eine Erkrankung. Dabei verspürt die oder der Betroffene ein Gefühl von Angst und Furcht in einer speziellen, eigentlich ungefährlichen Situation. Krankhafte Angst gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Angstneurose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung - Angst ist ein Phänomen, das jeder Mensch in unterschiedlichen Situationen bereits erlebt hat. Dabei ist Angst nicht grundsätzlich negativ: Angst hat eine wichtige Alarmfunktion. Sie soll den Körper schützen, indem sie zur Beseitigung der Gefahr oder Flucht aus dem Gefahrenbereich anregt. Nach Beseitigung der Gefahr soll das Gefühl wieder verschwinden. Ein Übermaß an Angst bewirkt das Gegenteil: Sie lähmt die Betroffenen.
Die Theorien zur Entstehung von Angststörungen sind ähnlich komplex wie die Störung selbst. Es gibt vermutlich genetische Ursachen und Faktoren der eigenen Lebensgeschichte, die verletzlich (vulnerabel) für die Entstehung einer Angststörung machen. Belastende Lebensereignisse können dann Angststörungen auslösen und aufrecht erhalten. Auch ängstliche Selbstbeobachtung oder Vermeidungsverhalten können eine Rolle spielen. Psychologisch werden mangelnde Konfliktlösungskompetenz, Verlust und Trennung und unbewusste Phantasien für die Entstehung verantwortlich gemacht. Auch Veränderungen von Hirngewebe und Hirnstoffwechsel sowie Hormone sollen einen Einfluss auf die Verarbeitung und Entstehung von Angst haben.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Für Betroffene steht zunächst gar nicht die Angst im Vordergrund, sondern sie wenden sich mit körperlichen Symptomen an den Arzt:
 - Schwindel
 - Herzrasen, Herzklopfen
 - Schweißausbrüche, Ohnmachtsanfälle
 - verminderte Belastbarkeit
 - Völlegefühl, Bauchschmerzen
Beispiele für spezifische Phobien sind:
 - Agoraphobie (Platzangst): Angst, die mit dem Verlust der gewohnten Umgebung zusammenhängt.
 - soziale Phobie: Angst, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer zu stehen, im Gespräch etwas Lächerliches zu sagen oder nicht antworten zu können. Die Angst wird als übertrieben und unvernünftig erkannt.
 - Spezifische Phobie vor Tieren (Zoophobie), Angst vor geschlossenen Räumen (Klaustrophobie), Höhen- und Flugangst (Akro- und Aviophobie), Angst sich anzustecken oder zu verletzen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Für die individuelle Bedeutung der Störung stehen die Folgen der Angst im Vordergrund. Oft führt eine Angst vor der Angst zu einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten. Das kann im schlimmsten Fall in den kompletten sozialen Rückzug münden, der aber für sich auch wieder neue Angst schüren kann. Die Erkrankung beeinträchtigt dann auch nahe stehende Personen erheblich.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Manchmal tritt zusammen mit der Angst auch eine depressive Verstimmung auf. Stehen die depressiven Symptome wie gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit aber im Vordergrund, kann es sich auch um eine Depression handeln, bei der die Angst nur ein Symptom dieser Erkrankung ist.
 - Angst vor Krankheiten (Nosophobie) oder körperlicher Entstellung wird als hypochondrische Störung bezeichnet.
 - Angstattacken ohne Anlass oder Angst-Objekt werden als Panikstörung bezeichnet.
 - Ãœbertriebene Angst, die den Alltag einnimmt, z.B. ständige Angst, dass dem Partner oder Kind etwas zustößt, wird als generalisierte Angststörung bezeichnet.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Ziel der Therapie ist, dass der Patient seine Beschwerden als Ausdruck von Angst erkennt und zu seiner Angst steht.
Viel versprechend ist die Verhaltenstherapie. Dabei werden zunächst Angst auslösende Situationen besprochen. Später kann der Patient mit dem Therapeuten sich der entsprechenden Situation stellen. Der Betroffene soll erfahren, dass in Wirklichkeit gar keine Gefahr droht. Zusätzlich kann eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll sein.
Entspannungsverfahren wie Biofeedback, autogenes Training oder Muskelübungen sind Grundlage einiger Therapien. Sie können vom Patienten selbst angewendet werden.
Mit gutem Erfolg lassen sich spezifische Phobien behandeln. Bei Flugangst bieten zum Beispiel Luftfahrtgesellschaften spezielle Seminare an, die helfen können, die Angst zu überwinden.

Bearbeitungsstand: 03.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - W.F. Haupt et al., Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe, Thieme, (2009), 10. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei Panikstörungen kommt es anfallsweise zu plötzlichen, heftigen Attacken von Angst. Die Angst richtet sich aber im Gegensatz zu einer Angststörung nicht gegen eine speziellen Situation oder ein Objekt und ist damit nicht vorherseh- oder kontrollierbar.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Panikattacken
 - Episodisch paroxysmale Angst
 - Herzphobie, Herzangstsyndrom oder Herzneurose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung - Angst ist ein Phänomen, das jeder Mensch in unterschiedlichen Situationen bereits erlebt hat. Dabei ist Angst nicht grundsätzlich negativ: Angst hat eine wichtige Alarmfunktion. Sie soll den Körper schützen, indem sie zur Beseitigung der Gefahr oder Flucht aus dem Gefahrenbereich anregt. Nach Beseitigung der Gefahr soll das Gefühl wieder verschwinden. Ein Übermaß an Angst bewirkt das Gegenteil: Sie lähmt die Betroffenen.
Die Theorien zur Entstehung von Angst- und Panikstörungen sind ähnlich komplex wie die Störung selbst. Es gibt vermutlich genetische Ursachen und Faktoren der eigenen Lebensgeschichte, die verletzlich (vulnerabel) für die Entstehung einer Angststörung machen. Belastende Lebensereignisse können dann Angststörungen auslösen und aufrecht erhalten. Auch ängstliche Selbstbeobachtung oder Vermeidungsverhalten können eine Rolle spielen. Psychologisch werden mangelnde Konfliktlösungskompetenz, Verlust und Trennung und unbewusste Phantasien für die Entstehung verantwortlich gemacht. Auch Veränderungen von Hirngewebe und Hirnstoffwechsel sowie Hormone sollen einen Einfluss auf die Verarbeitung und Entstehung von Angst haben.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Betroffene empfinden eine Panikattacke als ein äußerst bedrohliches Ereignis, deshalb wird nicht selten der Rettungsdienst alarmiert. Es kommt zu ausgeprägten körperlichen Symptomen, die in der Regel 10 bis 30 Minuten andauern:
 - Herzrasen, Herzklopfen
 - Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Ohnmachtsanfälle
 - Brustschmerz und Beklemmungsgefühl
 - Zittern oder Benommenheit
 - Atemnot
 - Todesangst
 - Völlegefühl, Bauchschmerzen
 - Ohnmachtsgefühle, Verlust der eigenen Identität

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Für die individuelle Bedeutung der Störung stehen die Folgen der Angst im Vordergrund. Typischerweise entsteht nach den ersten oder weiteren Attacken eine ausgeprägte Erwartungsangst ("Angst vor der Angst"). Das kann im schlimmsten Fall in den kompletten sozialen Rückzug münden. Bei längerem Verlauf kann es zu Depression und zum Missbrauch von Alkohol und angstlösenden Medikamenten kommen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Attackenartiges Auftreten von Angst z.B. beim Anblick einer Spinne oder auch schon bei der Vorstellung, man könne in die Angst auslösende Situation kommen, bezeichnet man als Angststörung.
 - Ãœbertriebene Angst, die den Alltag einnimmt, z.B. ständige Angst, dass dem Partner oder Kind etwas zustößt, wird als generalisierte Angststörung bezeichnet.
 - Häufig kommt es bei Agoraphobie (Platzangst) auch zu Panikattacken.
 - Manchmal tritt zusammen mit der Angst auch eine depressive Verstimmung auf. Stehen die depressiven Symptome wie gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit aber im Vordergrund, kann es sich auch um eine Depression handeln, bei der die Angst nur ein Symptom dieser Erkrankung ist.
 - Die Angst vor Krankheiten (Nosophobie) oder körperlicher Entstellung wird als hypochondrische Störung bezeichnet.
 - Einige der genannten Symptome sind typisch für manche Herz-Kreislauferkrankungen (Herz- und Lungeninfarkt). Finden sich bei der eingehenden Untersuchung keine Hinweise auf eine organische Ursache, kann die Diagnose einer Herzneurose gestellt werden. Sie tritt häufig bei Männern im mittleren Lebensalter auf, in deren Umfeld ein Herzkranker lebt.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Bei einer akuten Panikstörung mit zu schneller Atmung (Hyperventilation) kann beruhigendes Zureden helfen. Eventuell kann in einen Plastikbeutel ein- und ausgeamtet werden, um die Auswirkungen der Hyperventilation (Kribbeln in den Fingern, Druck auf der Brust) zu behandeln.
Ziel der Dauertherapie ist, dass der Patient seine Beschwerden als Ausdruck von Angst erkennt und zu seiner Angst steht.
Mit kognitiven Verfahren wird versucht, fehlerhafte und eingefahrene Muster der Umweltwahrnehmung zu korrigieren. Es wird nach Denkstrukturen gesucht, die die Angst aufrechterhalten oder zu ihrer Ausbreitung beitragen. Grundlage für diese Therapieform sind Informationen über die Entstehung von Angst und ihre Folgen. Zusätzlich kann eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll sein.
Entspannungsverfahren wie Biofeedback, autogenes Training oder Muskelübungen sind Grundlage einiger Therapien. Sie können vom Patienten selbst angewendet werden.

Bearbeitungsstand: 05.11.2021

Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Von Schlafstörungen spricht man, wenn der Schlafrhythmus in irgendeiner Form gestört ist. Im Wesentlichen wird unterschieden, ob jemand nicht einschlafen oder durchschlafen kann.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Schlaf setzt sich aus verschiedenen Abschnitten zusammen. Es wechseln sich Tiefschlafphasen ("ich schlafe wie ein Stein") mit Phasen des Leichtschlafes ab, in denen wir meist träumen. Zwischen diesen Phasen kann es durchaus kurze Abschnitte geben, in denen jemand wach ist, ohne dass der Schlaf gestört ist. Entscheidend für einen erholsamen Schlaf ist nicht unbedingt die Dauer, sondern der regelmäßige Wechsel dieser Schlafphasen. Die Schlafdauer, die der Mensch zur Erholung benötigt, ist altersabhängig. Während ein Säugling täglich 18-20 Sunden Schlaf braucht, reichen einem Erwachsenen in der Regel sechs bis acht Stunden, Ältere schlafen nachts oft sogar nur sechs Stunden.
Ist der Schlaf gestört, kann das vielerlei Gründe haben. Dazu gehören:
 - Falsche Lebensgewohnheiten, wie:
  - schwere Mahlzeit am Abend
  - anregende Getränke wie Kaffee oder Tee am Nachmittag oder Abend
  - zu wenig körperliche Belastung, vor allem am späten Nachmittag oder abends
  - zu frühe Schlafenszeit, vielleicht sogar noch ohne Müdigkeit zu verspüren
 - Psychische Ursachen (der häufigste Grund für eine Schlafstörung). Dazu zählen:
  - belastende Lebenssituationen, Sorgen oder Stress
  - psychische Erkrankungen wie Depressionen, Sucht, Verwirrtheit oder Demenz
 - Organische Erkrankungen, wie:
   - Herzschwäche (Herzinsuffizienz): Die Betroffenen müssen nachts oft aufstehen um Wasser zu lassen.
  - Chronische Lungenerkrankungen: Nächtliches Husten oder gar Atemnot wirken störend auf den Schlaf.
  - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Blutzuckerwschwankungen in der Nacht führen zu unruhigem Schlaf.
  - Schilddrüsenüberfunktion: Nächtliches Herzrasen kann einen "um den Schlaf bringen"
  - Chronische Schmerzen

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Jeder schläft ab und zu schlecht, was nichts Beunruhigendes ist und auch nicht gleich ein Grund für den Griff zu einem Schlafmittel sein sollte. Um eine chronische Schlafstörung handelt es sich erst, wenn die Störungen über einen Zeitraum von 4 Wochen mindestens 3mal pro Woche auftreten. Ist dies der Fall, sollte man sich von einem Arzt über Behandlungsmöglichkeiten beraten lassen. Besonders ältere Menschen klagen häufig über Schlafstörungen, 30-40 Prozent der über 65jährigen sind betroffen.
Unterschieden wird zwischen Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Von einer Einschlafstörung spricht man, wenn die Einschlafzeit länger als 30 Minuten dauert. Beträgt die Zeit, in der man nachts wach ist mehr als 30 Minuten, wird dies als Durchschlafstörung bezeichnet.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Chronische Schlafstörungen machen krank. Folgende Symptome können auftreten:
  - Konzentrationsschwäche
  - chronische Müdigkeit
  - vermindertes Reaktionsvermögen (z.B. beim Autofahren)
  - Ungeduld und Reizbarkeit
  - Nervosität
  - Zerschlagenheit, d.h. man fühlt sich nicht leistungsfähig
  - Persönlichkeitsstörungen (in extremen Fällen)
  - Abnahme der Kreativität und Leistungsfähigkeit

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Eine häufige Ursache für chronische Müdigkeit am Tage ist das so genannte Schlafapnoesyndrom. Hier kommt es beim Schlafen immer wieder zu Atempausen, die länger als 10 Sekunden andauern. Die Atempausen werden meist durch sehr lautes Schnarchen beendet. Die Betroffenen schlafen schlecht, wachen immer wieder auf und finden keine Erholung im Schlaf. Das Schlafapnoesyndrom ist gefährlich, denn während der Atempausen sinkt der Sauerstoffspiegel im Blut. Langfristig können dadurch Herzkreislauferkrankungen begünstigt werden.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Sorgen Sie für eine gute Schlafumgebung: eine ruhige, nicht zu helle Schlafstätte mit einer Ihnen in der Härte angenehmen Matratze ist wichtig.
 - Nehmen Sie abends keine schwere Mahlzeit und keine anregenden Getränke zu sich. Alkohol sollten Sie nur in Maßen genießen, besser wären Kräutertees oder ein Glas warme Milch.
 - Ausreichende Bewegung am Tage fördert das Schlafbedürfnis.
 - Wichtig ist das Einhalten fester Schlaf- und Aufstehzeiten.
 - Kalte Füße sind "Schlafkiller", warme Bettsocken zum Beispiel helfen beim Einschlafen.
 - Wenn Sie nachts aufwachen, sollten Sie sich beschäftigen, zum Beispiel lesen, bis Sie wieder müde werden. Sich über den unterbrochenen Schlaf aufzuregen bringt nichts und hält Sie nur noch mehr davon ab, wieder einzuschlafen.
 - Entspannungsübungen helfen, Abstand vom Alltag zu bekommen.
 - Chronische Anspannung, Sorgen oder Stress können Sie bis in den Schlaf verfolgen. Versuchen Sie eine Lösung der Probleme zu finden, in schwierigen Fällen auch mit professioneller Hilfe.
 - Wer mittags lange schläft, ist abends natürlich nicht müde. Deshalb sollte man den Mittagsschlaf streichen, oder auf eine kurze Zeitspanne begrenzen.

Bearbeitungsstand: 02.11.2021

Quellenangaben:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Erkrankung unklarer Ursache mit Störung des Schlafverhaltens.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Schlafkrankheit
 - Schlummersucht


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Ursache der Narkolepsie ist unbekannt. Man vermutet Veränderungen in Gehirnbereichen, welche für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich sind. Meist sind junge Erwachsene und ältere Menschen betroffen. Ein Auftreten vor der Pubertät ist selten.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Narkolepsie zeigt sich in typischen, teils sehr eindrucksvollen Symptomen:
 - Typisch ist eine oft zwanghaft vermehrte Einschlafneigung in monotonen Situationen. Die Erkrankten schlafen plötzlich für Sekunden oder Minuten ein, ohne dies verhindern zu können.
 - Ausgelöst durch starke Emotionen wie Ärger, Ãœberraschung oder ähnlichem kann es zur anfallsartigen Erschlaffung der gesamten Muskulatur oder einzelner Muskelgruppen kommen. Dies kann sich ganz verschieden äußern: Die Betroffenen lassen Gegenstände fallen, der Kopf sinkt nach vorne, sie sprechen undeutlich oder sacken in sich zusammen.
 - Besteht eine Schlaflähmung, so können die Narkoleptiker nach dem Erwachen für einige Sekunden bis Minuten nicht sprechen oder sich bewegen, sind aber bei vollem Bewusstsein.
 - Auch nachts ist oft kein typischer Schlafrhythmus erkennbar. Neben Schlafphasen bestehen längere Wachzeiten, so dass kein erholsamer Schlaf möglich ist.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Narkolepsie an sich ist nicht gefährlich. Doch bei der Wahl des Arbeitsplatzes sollte man die Störung berücksichtigen. Die Schlafprobleme können zu psychischen Problemen führen, weil sich die Erkrankten schämen und zurückziehen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Schlafstörungen sind extrem häufig. Meist bestehen Ein- oder Durchschlafstörungen, ausgelöst durch persönliche Probleme, falsche Lebensweise oder Grübelneigung. Doch auch organische Ursachen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenüberfunktion können ursächlich sein.
Die häufigste Ursache für eine erhöhte Tagesmüdigkeit ist das Schlaf-Apnoe-Syndrom. Hier kommt es regelmäßig nachts zu Atempausen. Während der Atemaussetzer sinkt der Sauerstoffgehalt des Blutes ab. Dadurch wachen die Betroffenen immer wieder auf. An einen erholsamen Schlaf ist nicht zu denken, daher die stete Müdigkeit tagsüber.


Verhaltenstipps
 - Besteht eine erhöhte Tagesmüdigkeit, sollte diese abgeklärt werden.


Bearbeitungsstand: 08.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Schmerz ist die Bezeichnung für sehr verschiedene unangenehme Empfindungen. Sie können in ihrem Charakter höchst unterschiedlich sein und ihre Stärke kann von kaum wahrnehmbar bis unerträglich reichen.

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Schmerz ist ein wichtiges Warnsignal des Körpers. Er zeigt eine Schädigung oder Überlastung unseres Körpers an. Ohne Schmerzen würden wir die Hand nicht automatisch von der heißen Herdplatte wegziehen. Ohne Zahnschmerzen würden wir den Gang zum Zahnarzt noch weiter hinauszögern.
An der Körperoberfläche und in den Organen findet sich ein dichtes Netz an Schmerzrezeptoren, die bei Reizung reagieren. Einen Reiz, der im Gehirn als Schmerz registriert wird, üben zum Beispiel körpereigene Stoffe, die so genannten Prostaglandine, aus. Sie werden von zerstörtem und entzündetem Gewebe freigesetzt. Von den Schmerzrezeptoren wird der Schmerz über Nervenbahnen ins Rückenmark geleitet. Die Nervenbahnen im Rückenmark leiten den Reiz ins Gehirn weiter. Erst dort wird der Reiz als Schmerz wahrgenommen.
Schmerz kann durch alle Faktoren ausgelöst werden, die eine Gewebsschädigung bewirken, z.B. Verbrennungen, Verletzungen, Überdehnungen etc.. Auch eine Reihe von chemischen Stoffen, z.B. Säuren und Laugen, können die freien Nervenendigungen zur Abgabe von Schmerzsignalen reizen.
Doch nicht alle Gewebe- oder Organschäden sind mit Schmerzen verbunden. So sind bösartige Geschwulste häufig über lange Zeit nicht schmerzhaft. Deswegen bleiben sie oft lange unentdeckt.
Bei Menschen, die zuckerkrank sind, kommt es im Laufe der Jahre zur Schädigung der Nerven. Diabetiker empfinden daher Schmerzen nicht oder erst sehr spät. So kann z.B. ein Herzinfarkt unentdeckt bleiben, weil es nicht zu den typischen Schmerzen kommt.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Schmerzen werden nach unterschiedlichen Merkmalen eingeteilt:
1. Dauer des Schmerzes: akute Schmerzen klingen nach Beendigung des Schmerzreizes rasch ab. Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn sie länger als 6 Monate anhalten.
2. Schmerzempfinden: jeder von uns empfindet Schmerzen anders und kann sie je nach Ausmaß gut oder schlecht tolerieren. Auch ethnische Einflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man beispielsweise beobachten, dass Menschen aus südlichen Ländern stärker unter Schmerzen leiden.
3. Schmerzcharakter: oft weist die Art eines Schmerzes auf die mögliche Schmerzursache hin. Von kolikartigen Schmerzen spricht man, wenn die Schmerzen krampfartig verlaufen: sie sind abwechselnd ganz stark, dann wieder ganz schwach. Schmerzen dieser Art können ein Hinweis auf Gallensteine oder Nierensteine sein. Es gibt aber auch dumpfe oder stechende Schmerzen, wie z.B. Bauchschmerzen, oder Schmerzen bei einem Knochenbruch. Nach einer Amputation klagen die Betroffenen nicht selten über Schmerzen in den amputierten Gliedmaßen. So spüren sie beispielsweise Schmerzen in den Zehen, obwohl diese entfernt wurden. Man nennt dies Phantomschmerzen.
4. Schmerzursache: meist liegt Schmerzen eine Schädigung des Körpers oder eines Körperteils zu Grunde. Es können aber auch psychologische Gründe dahinter stecken. So klagen Kinder manchmal über Bauchschmerzen, weil sie Angst vor einer anstehenden Klassenarbeit haben.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In den meisten Fällen wird die Ursache von Schmerzen rasch gefunden und eine entsprechende Therapie führt zur Besserung der Beschwerden.
Chronische Schmerzen hingegen, besonders wenn sie sich nur bedingt behandeln lassen, können weitreichende Folgen haben. Die Lebensqualität der Betroffenen ist oft eingeschränkt, da beispielsweise die Ausübung früherer Hobbies nicht mehr möglich ist, oder sie infolge der Beschwerden arbeitslos werden, weil sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Folge ist eine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens, nicht selten kommt es zu depressiven Verstimmungen. Die Betroffenen ziehen sich mehr und mehr aus dem sozialen Umfeld zurück und vereinsamen. Diese Veränderungen verstärken die Schmerzempfindung, so dass hier ein Teufelskreis entsteht, der nur schwer zu durchbrechen ist und besonders von den Angehörigen viel Verständnis erfordert.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Bei plötzlich auftretenden Schmerzen, deren Ursache unklar ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
 - Verschiedene Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Muskelentspannung können lindernd wirken.
 - Schmerzen, die durch Sportverletzungen wie Verstauchung oder Zerrung verursacht sind, bessern sich unter Schonung und lokaler Kühlung.
 - Krampfartige oder durch Verspannung hervorgerufene Beschwerden reagieren eher auf lokale Wärme. Bewährt haben sich Wärmflaschen, Rotlicht oder ein warmer Wickel.
 - Während bei akuten Schmerzen die Schmerzmedikamente nach Bedarf eingenommen werden, ist bei chronischen Schmerzen eine regelmäßige Schmerzmittelgabe nach einem festen Zeitschema notwendig, um weitest gehende Schmerzfreiheit zu erreichen.
 - Besonders bei chronischen Schmerzen kann die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe hilfreich sein.

Bearbeitungsstand: 12.10.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Thieme, Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, Thieme, (2008) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - Kellnhauser, Thiemes Pflege, (2009), 11. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert: Bei Depression, Zwangserkrankung, Phobie und Panikzuständen - Behandlungsbeginn: Bei Depression, Zwangserkrankung, Phobie und Panikzuständen - Folgebehandlung: Bei Narkolepsie: Bei längeranhaltenden Schmerzen - Behandlungsbeginn: Bei längeranhaltenden Schmerzen - Folgebehandlung:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1/2-1 Tablette1-mal täglichabends, vor oder nach der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette2-mal täglichmorgens und abends, vor oder nach der Mahlzeit
Erwachsene1/2-1 Tablette1-mal täglichabends, vor oder nach der Mahlzeit
Erwachsene1/2-1 Tablette1-mal täglichabends, vor oder nach der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette2-mal täglichmorgens und abends, vor oder nach der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 75 mg Clomipramin hydrochlorid
entspricht 67,22 mg Clomipramin
Hilfstoff + Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser
Hilfstoff + Calcium(palmitat,stearat)
Hilfstoff + Eisen(III)-oxidhydrat, rot
Hilfstoff + Hypromellose
Hilfstoff + Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1)
Hilfstoff + Macrogol glycerolhydroxystearat
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Talkum
Hilfstoff + Titandioxid

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