ANTIVENO Venentabletten 360 mg Filmtabletten

ANTIVENO Venentabletten 360 mg Filmtabletten
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18766814
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30 St Filmtabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Die Inhaltsstoffe entstammen der Pflanze Weinrebe und wirken als natürliches Gemisch. Zu der Pflanze selbst:

 - Aussehen: verholzter kletternder Strauch mit großen gelappten Blättern und kleinen unscheinbaren Blüten, die zu saftigen grünen oder roten Trauben reifen
 - Vorkommen: Europa, Westasien, Anbau in allen warmen gemäßigten Zonen
 - Hauptsächliche Inhaltsstoffe: kondensierte Gerbstoffe (Proanthocyanidine), Flavonoide, Fruchtsäuren
 - Verwendete Pflanzenteile und Zubereitungen: hauptsächlich Extrakte der Blätter
Proanthocyanidine können aufgrund ihrer Struktur schädliche Radikale abfangen und antioxidierend wirken. Sie hemmen Enzyme, die die Kapillargefäße brüchig machen und erhalten dadurch die Elastizität der Venen. Unterstützend wirken die ebenfalls enthaltenen Flavonoide entzündungshemmend.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Juckreiz
 - Hautausschlag

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
    - Geschwollene Beine
    - Krampfadern (Varizen)
    - Wassereinlagerungen (Ödeme) in den Beinen
    - Wadenkrämpfe, vor allem nachts
    - Müdigkeit in den Beinen
    - Juckreiz an den Beinen
    - Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen
- Venenschwäche, zur unterstützenden Behandlung, z.B. bei:
Suchen Sie Ihren Arzt sofort auf bei neu oder plötzlich verstärkt auftretenden Schmerzen, schnell zunehmender Schwellung, bläulicher Verfärbung, Spannungs- oder Hitzegefühl der Beine.


Was ist das? - Definition
Wenn die Transportmechanismen, die helfen, das Blut aus den Beinen zurück ins Herz zu befördern, nicht mehr korrekt arbeiten, versackt das Blut in den unteren Gliedmaßen. Dadurch beult sich die Wand der oberflächlichen Venen aus, die sich dann als wulstige Krampfadern sichtbar unter der Haut abzeichnen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varikose
 - Varix; Knoten; Varizen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die oberflächlichen und tiefen Venen des Beines leisten täglich Schwerstarbeit. Denn sie transportieren das sauerstoffarme, verbrauchte Blut entgegen der Schwerkraft der Erde zurück zum Herzen. Damit das Blut nicht auf halber Strecke versackt, arbeiten mehrere ausgeklügelte Mechanismen Hand in Hand. So pressen die Wadenmuskeln die Venenwand zusammen und drücken dadurch die Blutsäule nach oben. Venenklappen öffnen sich nach Art von Schleusen nur in eine Richtung und dichten den Weg nach unten sicher ab. Es kann jedoch passieren, dass einzelne Fasern in der Wand der oberflächlichen Venen degenerieren und die Wand dadurch an Stabilität verliert. Jetzt hält sie dem Druck des Blutes nicht mehr stand und beginnt sich zu weiten. In der Folge klaffen die Klappen auseinander. Unweigerlich sickert das Blut nach unten; die abgesackte Blutsäule presst gegen die Venenwand und beult sie auf diese Weise immer weiter aus. Direkt unter der Haut lassen sich die gedehnten und prall mit Blut gefüllten Adern als dicke, meist bläulich gefärbte Krampfadern erkennen.
Risikofaktoren für das Leiden sind höheres Lebensalter, eine Schwangerschaft, weibliches Geschlecht, eine erbliche Veranlagung und langes Stehen oder Sitzen. Es kann aber auch sein, dass ein Blutpfropf eine Vene tief im Bein verschließt und sich das Blut einen alternativen Weg durch das Venennetz bahnen muss. Dann strömt es entgegen der physiologischen Fahrtrichtung in ein oberflächliches Gefäß zurück und beult die betroffene Ader aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Die Patienten verspüren ein Spannungs-, Druck- oder Schweregefühl in den Beinen.
 - Weil aufgrund des permanent hohen Drucks im Gefäß Wasser durch die Venenwand ins Gewebe dringt, schwellen die Beine bevorzugt an den Knöcheln an.
 - Selten werden die Betroffenen von nächtlichen Fuß- oder Wadenkrämpfen aber auch Juckreiz heimgesucht.
 - Dicke Wülste schlängeln sich sichtbar unter der Haut
Typischerweise verschlimmern sich die Symptome abends nach längerem Stehen oder Sitzen, aber auch bei warmem Wetter, während sich die Betroffenen nach einer langen Wanderung verhältnismäßig wohl fühlen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Druck des Blutes dehnt die Venenwand immer weiter aus. Die schwere Blutsäule schädigt zudem das Gewebe der Venenklappen, bis sie ihre Funktion als Ventile fast vollständig einbüßen. Schließlich geben sie dem Blut den Weg nach unten beinahe uneingeschränkt frei. Der permanent hohe Druck, den die Blutsäule jetzt aufbaut, verhindert, dass das umliegende Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird; es geht zugrunde. Unbehandelt entwickelt sich aus einem anfangs vermeidlich harmlosen Krampfadernleiden eine chronische Venenschwäche, an deren Ende nicht selten das sog. offene Bein steht. Außerdem kann es passieren, dass sich die Venenwand einer Krampfader schmerzhaft entzündet. Hier besteht dann die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel wächst. Krampfadern bergen auch immer das Risiko, dass sich in den Gefäßen tief im Bein Thrombosen entwickeln, an deren Ende schlimmstenfalls eine tödliche Lungenembolie steht.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die mit den Krampfadern manchmal einhergehenden nächtlichen Wadenkrämpfe können auch einen anderen Ursprung, wie Mineralstoffmangel - hier vor allem Magnesium - haben.
Bei schmerzenden Beinen sollte auch an eine arterielle Verschlusskrankheit gedacht werden. Diese geht mit einer Verengung der Gefäße einher. Anstelle der Venen sind jedoch die Arterien, die das sauerstoffreiche Blut durch den Körper führen, betroffen. Es kommt hierbei zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen, in Ruhe lässt der Schmerz nach.
Auch die bei Krampfadern häufig geschwollenen Knöchel können ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Bei einer Herzschwäche ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend vom Körper zum Herzen zurückzupumpen, es versackt in den Geweben und verursacht Wasseransammlungen.
Nach stumpfen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen oder sportlicher Anstrengung können ebenfalls Schmerzen und Schwellungen in den Beinen auftreten, die auch mit einem Muskelkater einhergehen können.
Für eine genaue Diagnosestellung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Lehmwickel aus Heilerde, aber auch Quarkwickel kühlen, schwellen ab und lindern die Entzündung
 - Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp, aber auch kalte Güsse tun einem geschundenen Bein wohl
 - Einreibungen mit Haushaltsessig kurbeln die Durchblutung an und spenden wohltuende Kühle
 - Ausreichende Bewegung sollte bei Venenleiden selbstverständlich sein. Hier zeichnen sich insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Skilanglauf aus.
 - Wer die Beine während der Nachtruhe 10 bis 15 cm hochlagert, entlastet die Venen.
 - Wärme und UV-Licht meiden


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Spricht ein Arzt von Ödemen, dann meint er damit Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Wassereinlagerungen
 - Wasser in den Beinen

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Beim menschlichen Blutkreislauf wird das Blut, das in der Lunge mit Sauerstoff beladen wird, durch die Blutgefäße ins Gewebe transportiert. Die Blutgefäße verzweigen sich immer stärker und erreichen so sämtliche Körperregionen. Der Blutstrom versorgt die Gewebe mit frischem Sauerstoff, Nährstoffen und Flüssigkeit und nimmt verbrauchte Nährstoffe und nicht mehr benötigte Flüssigkeit wieder auf, um sie abzutransportieren. Die aufgenommene Flüssigkeit wird normalerweise weiterverwendet oder über die Nieren ausgeschieden. Auch die Lymphe hat die Aufgabe, Flüssigkeit durch den Körper zu bewegen. Somit findet sich bei einem gesunden Menschen kein überschüssiges Wasser im Gewebe.
Ist ein Teil dieses Mechanismus gestört, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an, Fachleute sprechen dann von Ödemen. Die Ursachen einer Ödembildung sind sehr verschieden und sind keineswegs immer Hinweis auf eine schlimme Erkrankung:
 - Bei einer Entzündung kommt es zur Schwellung der Haut im entzündeten Bereich. Die Schwellung entsteht durch Flüssigkeitseinlagerung.
 - Menschen mit Krampfadern beobachten besonders abends eine Schwellung der Beine, meist im Knöchelbereich. Sie kommt dadurch zustande, dass die krankhaft erweiterten Venen (Krampfadern) das Blut nur schlecht aus den Beinen zum Herzen abtransportieren können.
 - Beinödeme sind ein typisches Zeichen einer Herzschwäche, vor allem des rechten Herzens. In der rechten Herzhälfte wird das Blut aus dem Körperkreislauf gesammelt und in die Lunge gepumpt. Bei einer Rechtsherzschwäche ist der rechte Herzteil nicht mehr in der Lage alles ankommende Blut weiterzupumpen. Folge ist ein "Stau" vor dem rechten Herzen und damit im Körper. Durch den Blutstau wird vor allem in den unteren Körperpartien, also in den Beinen, Wasser aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe gedrückt, es bilden sich Ödeme.
 - Bei einer Nierenschwäche kann die Niere keinen Urin mehr bilden, das Wasser staut sich im Körper und führt zu Ödemen.
 - Klappt der Abfluss der Lymphflüssigkeit nicht richtig, staut sich diese im Gewebe. Man spricht dann von einem Lymphödem. Ursache kann eine generelle Lymphabflussstörung sein, aber auch eine Operation, wenn beispielsweise viele Lymphgefäße entfernt werden mussten und somit die Lymphe aus dem betroffenen Bereich nicht mehr abfließen kann.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ödeme führen zu einer schmerzlosen, nicht geröteten Schwellung. Auf Grund der Schwerkraft zeigen sich Ödeme zuerst in den herabhängenden Körperteilen, also in den Beinen, besonders im Knöchelbereich. Die Betroffenen beklagen besonders abends ein "Schweregefühl" in den Beinen. Erkennbar sind Ödeme an der bleibenden "Delle" nach dem Eindrücken der geschwollenen Körperregion. Einen Sonderfall stellen die Lymphödeme dar. Bei ihnen ist keine Delle eindrückbar.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Verlauf und Komplikationen sind je nach Ursache der Ödembildung unterschiedlich:
  - Klingt die Entzündung ab, verschwindet auch die örtliche Ödembildung.
  - Ein chronisches Beinödem infolge von Krampfadern führt zur Ausdünnung der Haut, es kann zu Geschwüren, dem "offenen Bein" kommen.
  - In schweren Fällen einer Rechtsherzschwäche bilden sich Ödeme am Rumpf oder sogar in inneren Organen, z.B. dem Magen oder der Leber.
  - Schreitet eine Nierenschwäche fort, kann es zur "Ãœberwässerung" des Körpers mit Bildung von Lungen- oder einem Hirnödem kommen. Dies ist aber dank der heute möglichen Dialyse, der "Blutwäsche", selten geworden.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Damit nicht zuviel Wasser in das Gewebe gelangt, sind im Blut bestimmte Eiweißkörper, welche Wasser an sich binden und somit im Gefäßsystem "zurückhalten". Bei einem Mangel an diesem Eiweiß kommt es zum Austritt von Wasser ins Gewebe. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ödemen tritt das Wasser aber in den Bauchraum aus. Man spricht von "Bauchwassersucht" oder Aszites. Ursache ist meist eine Leberzirrhose, eine Krankheit, bei der die Leber nicht mehr richtig arbeitet und deshalb die Eiweißkörper nicht mehr bilden kann.
Bei Hungersnöten kann sich in Folge einer extremen Mangelernährung ebenfalls eine Aszites bilden, weil die Nahrung nicht genug Nährwert enthält und die Leber deswegen kein Eiweiß bilden kann.
Bei einer Glomerulonephritis, einer Entzündung der Nierenköperchen, verliert man zuviel Eiweiß über den Urin. Folge sind auch hier Ödeme, sie zeigen sich besonders im Gesichtsbereich.

Verhaltenstipps
 - Bei Krampfadern und dem Lymphödem funktioniert der Rückfluss von Blut oder Lymphflüssigkeit zum Herzen nicht mehr richtig. Deshalb muss dieser durch eine konsequente Kompressionstherapie, z.B. mit Hilfe von Kompressionsstrümpfen unterstützt werden.
 - Bei Krampfadern gilt des Weiteren die einfache Regel: "Sitzen, Stehen schlecht, lieber Laufen, Liegen". Denn langes Stehen oder Sitzen behindert den Rückfluss, während er durch Laufen oder Liegen (mit angehobenen Beinen) gebessert wird.
 - Es gibt auch pflanzliche Zubereitungen, zum Beispiel aus rotem Weinlaub oder Rosskastanie, die bei Krampfadern ebenfalls unterstützend wirken können.
 - Bei einer Rechtsherzschwäche sollte das Körpergewicht regelmäßig kontrolliert werden. Steigt es an, ist es ein Hinweis darauf, dass man vermehrt Wasser im Körper einlagert.

Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die chronische Venenschwäche fasst alle Komplikationen zusammen, die entstehen, wenn sich das Blut über eine lange Zeit hinweg in den Beinen staut. Meist stecken defekte Venenklappen dahinter. Denn sie lassen es zu, dass das Blut nach unten wegsackt. Dadurch baut sich ein permanenter hoher Druck im Bein auf, der Venen und umliegendes Hautgewebe auf Dauer schädigt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Chronisch venöses Stauungssyndrom
 - Chronisch venöse Insuffizienz


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine chronische Venenschwäche entwickelt sich dadurch, dass die schwere Blutmenge, bildlich vorgestellt wie eine Säule vom Fuß bis zum Herzen steht (Blutsäule), nicht in Richtung Herz geschleust wird, sondern in den tiefen Beinvenen versackt. Ein chronischer Druck baut sich auf, der die Venenwand immer weiter schwächt und die blauen Adern schließlich so sehr schädigt, dass der Schaden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Meist stecken hinter dem Übel defekte Klappen in den Venen, die so genannten Taschenklappen. Diese körpereigenen Schleusen versperren im gesunden Bein dem Blut den Weg nach unten. Wie durch eine Einbahnstraße strömt das Blut dadurch nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen. Es kann aber passieren, dass die Klappen nicht mehr fest schließen, am häufigsten weil sich die Gefäßwand im Rahmen eines Krampfaderleidens stark ausbeult. Dann nimmt das Blut den falschen Weg und sickert durch die undichten Klappen wieder zurück. Auch durch ein Gerinnsel kann sich das Blut aufstauen. Das aufgestaute Blut presst permanent gegen die unteren Klappen und macht sie dadurch schließlich undicht. Selten verhindern angeborene Verformungen von Venen oder Klappen, dass die Schleusen im Bein nicht richtig funktionieren. Manchmal entwickelt sich das Leiden, weil die Muskeln im Unterschenkel beispielsweise im Rahmen einer Bettlägerigkeit oder eines überwiegend stehenden Berufes für eine längere Zeit lahmgelegt sind. Sie können dadurch die Klappen nicht mehr tatkräftig unterstützen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine chronische Venenschwäche macht sich überwiegend am Unterschenkel und an den Füßen bemerkbar. Weil die Venenschwäche dazu führt, dass Wasser aus den Adern ins Gewebe übertritt, schwellen die Beine an. Die Venen am Fußrand weiten sich und treten hervor. Der Blutfarbstoff, der durch die schwache Wand der Adern nach außen dringt, färbt die Haut rotbraun. Sie beginnt, sich zu entzünden und juckt stark. Der Mangel an Sauerstoff lässt das Gewebe bläulich anlaufen. An manchen Stellen verschwindet der natürliche Hautton und es breiten sich weiße Flecken aus. Häufig wachsen die Nägel nicht mehr richtig. Die Fachleute teilen je nach Symptom eine chronische Venenschwäche in vier verschiedene Stadien ein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unbehandelt mündet das Leiden in ein unheilbares Geschwür, Fachleute sprechen vom "offenen Bein" oder "Ulcus cruris". Zustande kommt es dadurch, dass der ständige Druck reichlich Wasser aus den Adern ins umliegende Gewebe presst. Schließlich schaffen es die Lymphgefäße nicht mehr, das Übermaß an Flüssigkeit abzutransportieren. Mit der Zeit verhärtet sich zudem das Bindegewebe. Beides führt dazu, dass die Mikrozirkulation, das heißt die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen dieses Gebietes, und damit die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen zum Erliegen kommt. Am Ende stirbt die Haut ab.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Arzt muss abklären, ob hinter dem Geschwür eventuell Durchblutungsstörungen des arteriellen Strombettes stecken. Auch verschiedene Stoffwechselerkrankungen wie eine Zuckerkrankheit oder eine Blutarmut, aber auch ein Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung) können Geschwüre am Bein hervorrufen. Eine rötlich verfärbte, juckende und entzündete Haut kann auch ein Zeichen für eine Infektion durch bestimmte Bakterien, so genannten Staphylokokken, sein.


Verhaltenstipps
Um zu verhindern, dass eine chronische Venenschwäche ungebremst fortschreitet, müssen die Betroffenen konsequent einen straffen Kompressionsverband umlegen. Im Anfangsstadium genügen maßgeschneiderte Kompressionsstrümpfe.
Auch kann der Blutfluss durch sportliche Betätigung, wie Rad fahren oder wandern unterstützt werden.
Kalte Güsse, Wechselduschen und Anwendungen nach Pfarrer Kneipp fördern die Durchblutung der Beine.
Das Hochlagern der Beine entlastet die Venen und führt zu einem erleichterten Rückfluss des Blutes von den Beinen zum Herzen.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Eine oberflächliche Venenentzündung beschreibt einen Krankheitsprozess, bei dem sich die Venenwand entzündet und sich im Zuge dessen ein Blutgerinnsel ausbildet.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Thrombophlebitis


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
In den allermeisten Fällen bildet sich eine Thrombophlebitis in den Venen der Beine aus. Dabei entzündet sich meistens die Wand von Krampfadern. Oft stehen winzige Verletzungen der Venenwand am Anfang des Krankheitsprozesses. Üben ein Katheter oder eine Kanüle einen lange andauernden mechanischen Reiz aus, kann sich eine Thrombophlebitis an den Armen entwickeln. Auch Infusionen oder Injektionen, aber auch bestimmte Medikamente reizen die äußerste Schicht der Venenwand zum Teil empfindlich. Manchmal macht ein Insektenstich der Venen zu schaffen und sie entzündet sich. Infektionserkrankungen wie Syphilis oder Tuberkulose und schwere Systemerkrankungen wie das Behcetsyndrom - eine ständig wiederkehrende entzündliche Krankheit - gehen gelegentlich mit einer Thrombophlebitis einher.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Das betroffene Hautareal schwillt an, rötet sich merklich und schmerzt. Schließlich manifestiert sich ein fester Strang, der empfindlich auf Druck reagiert. Gelegentlich steigt die Körpertemperatur an und das Blutbild verändert sich - besonders wenn die Erkrankung schlimm verläuft. Eine Thrombophlebitis tritt meist ganz plötzlich auf.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel ist eine Thrombophlebitis harmlos. Leitet der Arzt die richtige Therapie ein, heilt sie rasch wieder ab. Es kann jedoch passieren, dass ein Blutpfropf über Verbindungsvenen in die tiefen Venen gespült wird. Dann besteht die Gefahr, dass sich eine tiefe Beinvenenthrombose und schließlich eine Lungenembolie entwickelt, die schlimmstenfalls tödlich endet. Hier sind besonders bettlägerige Patienten gefährdet. Selten schlagen Bakterien zu und infizieren die Venenwand. Dann kann sich eine tückische Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln. Oder das Blutgerinnsel im Gefäß wird von Eiter ummantelt. An der betroffenen Stelle macht sich dann ein Geschwür breit.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Während bei der oberflächlichen Venenentzündung ein bestimmtes Venenareal betroffen ist, wandert der Entzündungsherd bei einer Thrombophlebitis saltans, einer sog. springenden Form der Venenentzündung, im Gefäß umher. Meist sind hier die Venen der Arme und Beine, seltener die der Eingeweide betroffen. Die Krankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor. Sie geht oft mit Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einher.
In Einzelfällen weist das Leiden auf eine arterielle Verschlusskrankheit hin
Beim Morbus Mondor bildet sich ein harter, druckempfindlicher Venenstrang, häufig seitlich am Brustkorb, seltener entlang der Arme oder der Finger, aus, ohne dass der Arzt eine Entzündung erkennen kann. Auch hier muss der Arzt abklären, ob nicht schwere Infektionen dahinterstecken.
Der Arzt muss diagnostizieren, ob nicht bereits ein langgestrecktes Blutgerinnsel aus einer oberflächlichen Vene in eine tiefe Vene einwächst.
Die charakteristische Färbung der Haut kann auch auf eine Wundrose - eine fieberhafte Hautinfektion durch bestimmte Bakterien (Streptokokken) - hinweisen.


Verhaltenstipps
Patienten mit einer oberflächlichen Venenentzündung sollten nicht das Bett hüten, sondern müssen sich konsequent bewegen. Eine Entzündung, die schon länger besteht, behandelt man am besten mit einem Kompressionsverband.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Wenn die Transportmechanismen, die helfen, das Blut aus den Beinen zurück ins Herz zu befördern, nicht mehr korrekt arbeiten, versackt das Blut in den unteren Gliedmaßen. Dadurch beult sich die Wand der oberflächlichen Venen aus, die sich dann als wulstige Krampfadern sichtbar unter der Haut abzeichnen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varikose
 - Varix; Knoten; Varizen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die oberflächlichen und tiefen Venen des Beines leisten täglich Schwerstarbeit. Denn sie transportieren das sauerstoffarme, verbrauchte Blut entgegen der Schwerkraft der Erde zurück zum Herzen. Damit das Blut nicht auf halber Strecke versackt, arbeiten mehrere ausgeklügelte Mechanismen Hand in Hand. So pressen die Wadenmuskeln die Venenwand zusammen und drücken dadurch die Blutsäule nach oben. Venenklappen öffnen sich nach Art von Schleusen nur in eine Richtung und dichten den Weg nach unten sicher ab. Es kann jedoch passieren, dass einzelne Fasern in der Wand der oberflächlichen Venen degenerieren und die Wand dadurch an Stabilität verliert. Jetzt hält sie dem Druck des Blutes nicht mehr stand und beginnt sich zu weiten. In der Folge klaffen die Klappen auseinander. Unweigerlich sickert das Blut nach unten; die abgesackte Blutsäule presst gegen die Venenwand und beult sie auf diese Weise immer weiter aus. Direkt unter der Haut lassen sich die gedehnten und prall mit Blut gefüllten Adern als dicke, meist bläulich gefärbte Krampfadern erkennen.
Risikofaktoren für das Leiden sind höheres Lebensalter, eine Schwangerschaft, weibliches Geschlecht, eine erbliche Veranlagung und langes Stehen oder Sitzen. Es kann aber auch sein, dass ein Blutpfropf eine Vene tief im Bein verschließt und sich das Blut einen alternativen Weg durch das Venennetz bahnen muss. Dann strömt es entgegen der physiologischen Fahrtrichtung in ein oberflächliches Gefäß zurück und beult die betroffene Ader aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Die Patienten verspüren ein Spannungs-, Druck- oder Schweregefühl in den Beinen.
 - Weil aufgrund des permanent hohen Drucks im Gefäß Wasser durch die Venenwand ins Gewebe dringt, schwellen die Beine bevorzugt an den Knöcheln an.
 - Selten werden die Betroffenen von nächtlichen Fuß- oder Wadenkrämpfen aber auch Juckreiz heimgesucht.
 - Dicke Wülste schlängeln sich sichtbar unter der Haut
Typischerweise verschlimmern sich die Symptome abends nach längerem Stehen oder Sitzen, aber auch bei warmem Wetter, während sich die Betroffenen nach einer langen Wanderung verhältnismäßig wohl fühlen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Druck des Blutes dehnt die Venenwand immer weiter aus. Die schwere Blutsäule schädigt zudem das Gewebe der Venenklappen, bis sie ihre Funktion als Ventile fast vollständig einbüßen. Schließlich geben sie dem Blut den Weg nach unten beinahe uneingeschränkt frei. Der permanent hohe Druck, den die Blutsäule jetzt aufbaut, verhindert, dass das umliegende Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird; es geht zugrunde. Unbehandelt entwickelt sich aus einem anfangs vermeidlich harmlosen Krampfadernleiden eine chronische Venenschwäche, an deren Ende nicht selten das sog. offene Bein steht. Außerdem kann es passieren, dass sich die Venenwand einer Krampfader schmerzhaft entzündet. Hier besteht dann die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel wächst. Krampfadern bergen auch immer das Risiko, dass sich in den Gefäßen tief im Bein Thrombosen entwickeln, an deren Ende schlimmstenfalls eine tödliche Lungenembolie steht.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die mit den Krampfadern manchmal einhergehenden nächtlichen Wadenkrämpfe können auch einen anderen Ursprung, wie Mineralstoffmangel - hier vor allem Magnesium - haben.
Bei schmerzenden Beinen sollte auch an eine arterielle Verschlusskrankheit gedacht werden. Diese geht mit einer Verengung der Gefäße einher. Anstelle der Venen sind jedoch die Arterien, die das sauerstoffreiche Blut durch den Körper führen, betroffen. Es kommt hierbei zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen, in Ruhe lässt der Schmerz nach.
Auch die bei Krampfadern häufig geschwollenen Knöchel können ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Bei einer Herzschwäche ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend vom Körper zum Herzen zurückzupumpen, es versackt in den Geweben und verursacht Wasseransammlungen.
Nach stumpfen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen oder sportlicher Anstrengung können ebenfalls Schmerzen und Schwellungen in den Beinen auftreten, die auch mit einem Muskelkater einhergehen können.
Für eine genaue Diagnosestellung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Lehmwickel aus Heilerde, aber auch Quarkwickel kühlen, schwellen ab und lindern die Entzündung
 - Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp, aber auch kalte Güsse tun einem geschundenen Bein wohl
 - Einreibungen mit Haushaltsessig kurbeln die Durchblutung an und spenden wohltuende Kühle
 - Ausreichende Bewegung sollte bei Venenleiden selbstverständlich sein. Hier zeichnen sich insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Skilanglauf aus.
 - Wer die Beine während der Nachtruhe 10 bis 15 cm hochlagert, entlastet die Venen.
 - Wärme und UV-Licht meiden


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die chronische Venenschwäche fasst alle Komplikationen zusammen, die entstehen, wenn sich das Blut über eine lange Zeit hinweg in den Beinen staut. Meist stecken defekte Venenklappen dahinter. Denn sie lassen es zu, dass das Blut nach unten wegsackt. Dadurch baut sich ein permanenter hoher Druck im Bein auf, der Venen und umliegendes Hautgewebe auf Dauer schädigt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Chronisch venöses Stauungssyndrom
 - Chronisch venöse Insuffizienz


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine chronische Venenschwäche entwickelt sich dadurch, dass die schwere Blutmenge, bildlich vorgestellt wie eine Säule vom Fuß bis zum Herzen steht (Blutsäule), nicht in Richtung Herz geschleust wird, sondern in den tiefen Beinvenen versackt. Ein chronischer Druck baut sich auf, der die Venenwand immer weiter schwächt und die blauen Adern schließlich so sehr schädigt, dass der Schaden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Meist stecken hinter dem Übel defekte Klappen in den Venen, die so genannten Taschenklappen. Diese körpereigenen Schleusen versperren im gesunden Bein dem Blut den Weg nach unten. Wie durch eine Einbahnstraße strömt das Blut dadurch nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen. Es kann aber passieren, dass die Klappen nicht mehr fest schließen, am häufigsten weil sich die Gefäßwand im Rahmen eines Krampfaderleidens stark ausbeult. Dann nimmt das Blut den falschen Weg und sickert durch die undichten Klappen wieder zurück. Auch durch ein Gerinnsel kann sich das Blut aufstauen. Das aufgestaute Blut presst permanent gegen die unteren Klappen und macht sie dadurch schließlich undicht. Selten verhindern angeborene Verformungen von Venen oder Klappen, dass die Schleusen im Bein nicht richtig funktionieren. Manchmal entwickelt sich das Leiden, weil die Muskeln im Unterschenkel beispielsweise im Rahmen einer Bettlägerigkeit oder eines überwiegend stehenden Berufes für eine längere Zeit lahmgelegt sind. Sie können dadurch die Klappen nicht mehr tatkräftig unterstützen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine chronische Venenschwäche macht sich überwiegend am Unterschenkel und an den Füßen bemerkbar. Weil die Venenschwäche dazu führt, dass Wasser aus den Adern ins Gewebe übertritt, schwellen die Beine an. Die Venen am Fußrand weiten sich und treten hervor. Der Blutfarbstoff, der durch die schwache Wand der Adern nach außen dringt, färbt die Haut rotbraun. Sie beginnt, sich zu entzünden und juckt stark. Der Mangel an Sauerstoff lässt das Gewebe bläulich anlaufen. An manchen Stellen verschwindet der natürliche Hautton und es breiten sich weiße Flecken aus. Häufig wachsen die Nägel nicht mehr richtig. Die Fachleute teilen je nach Symptom eine chronische Venenschwäche in vier verschiedene Stadien ein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unbehandelt mündet das Leiden in ein unheilbares Geschwür, Fachleute sprechen vom "offenen Bein" oder "Ulcus cruris". Zustande kommt es dadurch, dass der ständige Druck reichlich Wasser aus den Adern ins umliegende Gewebe presst. Schließlich schaffen es die Lymphgefäße nicht mehr, das Übermaß an Flüssigkeit abzutransportieren. Mit der Zeit verhärtet sich zudem das Bindegewebe. Beides führt dazu, dass die Mikrozirkulation, das heißt die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen dieses Gebietes, und damit die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen zum Erliegen kommt. Am Ende stirbt die Haut ab.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Arzt muss abklären, ob hinter dem Geschwür eventuell Durchblutungsstörungen des arteriellen Strombettes stecken. Auch verschiedene Stoffwechselerkrankungen wie eine Zuckerkrankheit oder eine Blutarmut, aber auch ein Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung) können Geschwüre am Bein hervorrufen. Eine rötlich verfärbte, juckende und entzündete Haut kann auch ein Zeichen für eine Infektion durch bestimmte Bakterien, so genannten Staphylokokken, sein.


Verhaltenstipps
Um zu verhindern, dass eine chronische Venenschwäche ungebremst fortschreitet, müssen die Betroffenen konsequent einen straffen Kompressionsverband umlegen. Im Anfangsstadium genügen maßgeschneiderte Kompressionsstrümpfe.
Auch kann der Blutfluss durch sportliche Betätigung, wie Rad fahren oder wandern unterstützt werden.
Kalte Güsse, Wechselduschen und Anwendungen nach Pfarrer Kneipp fördern die Durchblutung der Beine.
Das Hochlagern der Beine entlastet die Venen und führt zu einem erleichterten Rückfluss des Blutes von den Beinen zum Herzen.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Eine oberflächliche Venenentzündung beschreibt einen Krankheitsprozess, bei dem sich die Venenwand entzündet und sich im Zuge dessen ein Blutgerinnsel ausbildet.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Thrombophlebitis


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
In den allermeisten Fällen bildet sich eine Thrombophlebitis in den Venen der Beine aus. Dabei entzündet sich meistens die Wand von Krampfadern. Oft stehen winzige Verletzungen der Venenwand am Anfang des Krankheitsprozesses. Üben ein Katheter oder eine Kanüle einen lange andauernden mechanischen Reiz aus, kann sich eine Thrombophlebitis an den Armen entwickeln. Auch Infusionen oder Injektionen, aber auch bestimmte Medikamente reizen die äußerste Schicht der Venenwand zum Teil empfindlich. Manchmal macht ein Insektenstich der Venen zu schaffen und sie entzündet sich. Infektionserkrankungen wie Syphilis oder Tuberkulose und schwere Systemerkrankungen wie das Behcetsyndrom - eine ständig wiederkehrende entzündliche Krankheit - gehen gelegentlich mit einer Thrombophlebitis einher.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Das betroffene Hautareal schwillt an, rötet sich merklich und schmerzt. Schließlich manifestiert sich ein fester Strang, der empfindlich auf Druck reagiert. Gelegentlich steigt die Körpertemperatur an und das Blutbild verändert sich - besonders wenn die Erkrankung schlimm verläuft. Eine Thrombophlebitis tritt meist ganz plötzlich auf.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel ist eine Thrombophlebitis harmlos. Leitet der Arzt die richtige Therapie ein, heilt sie rasch wieder ab. Es kann jedoch passieren, dass ein Blutpfropf über Verbindungsvenen in die tiefen Venen gespült wird. Dann besteht die Gefahr, dass sich eine tiefe Beinvenenthrombose und schließlich eine Lungenembolie entwickelt, die schlimmstenfalls tödlich endet. Hier sind besonders bettlägerige Patienten gefährdet. Selten schlagen Bakterien zu und infizieren die Venenwand. Dann kann sich eine tückische Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln. Oder das Blutgerinnsel im Gefäß wird von Eiter ummantelt. An der betroffenen Stelle macht sich dann ein Geschwür breit.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Während bei der oberflächlichen Venenentzündung ein bestimmtes Venenareal betroffen ist, wandert der Entzündungsherd bei einer Thrombophlebitis saltans, einer sog. springenden Form der Venenentzündung, im Gefäß umher. Meist sind hier die Venen der Arme und Beine, seltener die der Eingeweide betroffen. Die Krankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor. Sie geht oft mit Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einher.
In Einzelfällen weist das Leiden auf eine arterielle Verschlusskrankheit hin
Beim Morbus Mondor bildet sich ein harter, druckempfindlicher Venenstrang, häufig seitlich am Brustkorb, seltener entlang der Arme oder der Finger, aus, ohne dass der Arzt eine Entzündung erkennen kann. Auch hier muss der Arzt abklären, ob nicht schwere Infektionen dahinterstecken.
Der Arzt muss diagnostizieren, ob nicht bereits ein langgestrecktes Blutgerinnsel aus einer oberflächlichen Vene in eine tiefe Vene einwächst.
Die charakteristische Färbung der Haut kann auch auf eine Wundrose - eine fieberhafte Hautinfektion durch bestimmte Bakterien (Streptokokken) - hinweisen.


Verhaltenstipps
Patienten mit einer oberflächlichen Venenentzündung sollten nicht das Bett hüten, sondern müssen sich konsequent bewegen. Eine Entzündung, die schon länger besteht, behandelt man am besten mit einem Kompressionsverband.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Wenn die Transportmechanismen, die helfen, das Blut aus den Beinen zurück ins Herz zu befördern, nicht mehr korrekt arbeiten, versackt das Blut in den unteren Gliedmaßen. Dadurch beult sich die Wand der oberflächlichen Venen aus, die sich dann als wulstige Krampfadern sichtbar unter der Haut abzeichnen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varikose
 - Varix; Knoten; Varizen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die oberflächlichen und tiefen Venen des Beines leisten täglich Schwerstarbeit. Denn sie transportieren das sauerstoffarme, verbrauchte Blut entgegen der Schwerkraft der Erde zurück zum Herzen. Damit das Blut nicht auf halber Strecke versackt, arbeiten mehrere ausgeklügelte Mechanismen Hand in Hand. So pressen die Wadenmuskeln die Venenwand zusammen und drücken dadurch die Blutsäule nach oben. Venenklappen öffnen sich nach Art von Schleusen nur in eine Richtung und dichten den Weg nach unten sicher ab. Es kann jedoch passieren, dass einzelne Fasern in der Wand der oberflächlichen Venen degenerieren und die Wand dadurch an Stabilität verliert. Jetzt hält sie dem Druck des Blutes nicht mehr stand und beginnt sich zu weiten. In der Folge klaffen die Klappen auseinander. Unweigerlich sickert das Blut nach unten; die abgesackte Blutsäule presst gegen die Venenwand und beult sie auf diese Weise immer weiter aus. Direkt unter der Haut lassen sich die gedehnten und prall mit Blut gefüllten Adern als dicke, meist bläulich gefärbte Krampfadern erkennen.
Risikofaktoren für das Leiden sind höheres Lebensalter, eine Schwangerschaft, weibliches Geschlecht, eine erbliche Veranlagung und langes Stehen oder Sitzen. Es kann aber auch sein, dass ein Blutpfropf eine Vene tief im Bein verschließt und sich das Blut einen alternativen Weg durch das Venennetz bahnen muss. Dann strömt es entgegen der physiologischen Fahrtrichtung in ein oberflächliches Gefäß zurück und beult die betroffene Ader aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Die Patienten verspüren ein Spannungs-, Druck- oder Schweregefühl in den Beinen.
 - Weil aufgrund des permanent hohen Drucks im Gefäß Wasser durch die Venenwand ins Gewebe dringt, schwellen die Beine bevorzugt an den Knöcheln an.
 - Selten werden die Betroffenen von nächtlichen Fuß- oder Wadenkrämpfen aber auch Juckreiz heimgesucht.
 - Dicke Wülste schlängeln sich sichtbar unter der Haut
Typischerweise verschlimmern sich die Symptome abends nach längerem Stehen oder Sitzen, aber auch bei warmem Wetter, während sich die Betroffenen nach einer langen Wanderung verhältnismäßig wohl fühlen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Druck des Blutes dehnt die Venenwand immer weiter aus. Die schwere Blutsäule schädigt zudem das Gewebe der Venenklappen, bis sie ihre Funktion als Ventile fast vollständig einbüßen. Schließlich geben sie dem Blut den Weg nach unten beinahe uneingeschränkt frei. Der permanent hohe Druck, den die Blutsäule jetzt aufbaut, verhindert, dass das umliegende Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird; es geht zugrunde. Unbehandelt entwickelt sich aus einem anfangs vermeidlich harmlosen Krampfadernleiden eine chronische Venenschwäche, an deren Ende nicht selten das sog. offene Bein steht. Außerdem kann es passieren, dass sich die Venenwand einer Krampfader schmerzhaft entzündet. Hier besteht dann die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel wächst. Krampfadern bergen auch immer das Risiko, dass sich in den Gefäßen tief im Bein Thrombosen entwickeln, an deren Ende schlimmstenfalls eine tödliche Lungenembolie steht.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die mit den Krampfadern manchmal einhergehenden nächtlichen Wadenkrämpfe können auch einen anderen Ursprung, wie Mineralstoffmangel - hier vor allem Magnesium - haben.
Bei schmerzenden Beinen sollte auch an eine arterielle Verschlusskrankheit gedacht werden. Diese geht mit einer Verengung der Gefäße einher. Anstelle der Venen sind jedoch die Arterien, die das sauerstoffreiche Blut durch den Körper führen, betroffen. Es kommt hierbei zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen, in Ruhe lässt der Schmerz nach.
Auch die bei Krampfadern häufig geschwollenen Knöchel können ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Bei einer Herzschwäche ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend vom Körper zum Herzen zurückzupumpen, es versackt in den Geweben und verursacht Wasseransammlungen.
Nach stumpfen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen oder sportlicher Anstrengung können ebenfalls Schmerzen und Schwellungen in den Beinen auftreten, die auch mit einem Muskelkater einhergehen können.
Für eine genaue Diagnosestellung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Lehmwickel aus Heilerde, aber auch Quarkwickel kühlen, schwellen ab und lindern die Entzündung
 - Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp, aber auch kalte Güsse tun einem geschundenen Bein wohl
 - Einreibungen mit Haushaltsessig kurbeln die Durchblutung an und spenden wohltuende Kühle
 - Ausreichende Bewegung sollte bei Venenleiden selbstverständlich sein. Hier zeichnen sich insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Skilanglauf aus.
 - Wer die Beine während der Nachtruhe 10 bis 15 cm hochlagert, entlastet die Venen.
 - Wärme und UV-Licht meiden


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Unter einem Wadenkrampf versteht man das unwillkürliche, meist schmerzhafte Zusammenziehen der Wadenmuskulatur. Die Verkrampfung dauert meist nur wenige Sekunden bis Minuten an und vergeht wieder von selbst.
Muskelkrämpfe können auch bei anderen Muskeln auftreten, am weitaus häufigsten ist jedoch die Muskulatur der Wade und des Fußgewölbes betroffen, meist nachts.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Krampus - Syndrom

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Wenn Muskeln zu Krämpfen neigen, ist zu unterscheiden, ob eine neurologische Erkrankung zu Grunde liegt oder ob es sich um "gewöhnliche" Krämpfe handelt. Bei den "Gewöhnlichen" ist noch nicht geklärt, was die Muskeln dazu bringt sich Zusammenzuziehen, ohne dass wir es wollen. Eine wichtige Rolle scheinen dabei Veränderungen im Wasser- und Salz (Elektrolyt)-Haushalt des Körpers zu spielen.
Es gibt verschiedene Zustände oder Erkrankungen, die diese Veränderungen begünstigen:
 - körperliche Anstrengung (bei Arbeit oder Sport), besonders in der Hitze
 - Schwangerschaft
 - Dialysebehandlung bei schweren Nierenschäden
 - Leberzirrhose
 - Erkrankungen mit Störungen im Hormonhaushalt wie z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion
 - Diskutiert werden auch Einflüsse von Alkohol und einigen Medikamenten (z.B. harntreibende Mittel).

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein Wadenkrampf macht sich bemerkbar durch einen plötzlichen messerstichartigen Schmerz, meist ist der oder die betroffenen Muskeln verhärtet. Eher selten verkrampft der Muskel so stark, dass die Zehen krallenartig eingezogen werden.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Meist sind Wadenkrämpfe harmlos und ohne eine erkennbare Ursache. Bei manchen Erkrankungen treten Sie jedoch gehäuft auf:
 - Zahlreiche neurologische Erkrankungen, wie bestimmte Lähmungen oder eine Polyneuropathie eines Diabetikers.
 - Chronische Venenschwäche, Venenentzündungen oder Thrombose (Einengung bis zum Verschluss der Vene durch einen Pfropf, der sich an einer Stelle gebildet hat).
 - Bei länger anhaltenden Schmerzen kann eine Muskelverletzung wie eine Muskelzerrung oder sogar ein Muskelfaserriss dahinter stecken.
 - Leberzirrhose.
 - Erkrankungen mit Störungen im Hormonhaushalt wie z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion.
Achtung: Arterielle Durchblutungsstörungen der Beine können ebenfalls plötzliche Schmerzen in der Wade erzeugen. Allerdings sind die Schmerzen durch die vorübergehende Blutleere hervorgerufen und treten nicht in Ruhe wie die Wadenkrämpfe, sondern während der Bewegung auf (auch "Schaufensterkrankheit" genannt, da der Betroffene dann meist gezwungen ist, stehen zu bleiben und das anscheindend häufig nutzt um Schaufenster zu betrachten).

Verhaltenstipps
Akut, um den Krampf zu lösen:
 - Dehnen Sie die verkrampfte Muskulatur. Dazu packen Sie Ihre Zehen und ziehen sie in Richtung Schienbein.
 - Vielen hilft Umherlaufen oder das Massieren der Wade.

Vorbeugend:
 - Dehnungsübungen oder genügend regelmäßige Muskeltätigkeiten (z.B. Schwimmen oder Radfahren) helfen aktiv vorzubeugen.
 - Nehmen Sie immer genügend Flüssigkeit zu sich.
 - Achten Sie darauf, dass Sie geeignete Schuhe tragen, bei hohen Absätzen verkürzt sich zum Beispiel die Wadenmuskulatur.
 - Speziell um nächtliche Wadenkrämpfe zu verhindern, sollte eine Spitzfußstellung vermieden werden. Das können Sie erreichen, wenn Sie:
 - Auf dem Rücken liegend, die Fußsohlen zum Beispiel gegen das Fußende des Bettes stellen.
 - Auf dem Bauch liegend, die Füße über das Matratzenende ragen lassen.

Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die chronische Venenschwäche fasst alle Komplikationen zusammen, die entstehen, wenn sich das Blut über eine lange Zeit hinweg in den Beinen staut. Meist stecken defekte Venenklappen dahinter. Denn sie lassen es zu, dass das Blut nach unten wegsackt. Dadurch baut sich ein permanenter hoher Druck im Bein auf, der Venen und umliegendes Hautgewebe auf Dauer schädigt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Chronisch venöses Stauungssyndrom
 - Chronisch venöse Insuffizienz


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine chronische Venenschwäche entwickelt sich dadurch, dass die schwere Blutmenge, bildlich vorgestellt wie eine Säule vom Fuß bis zum Herzen steht (Blutsäule), nicht in Richtung Herz geschleust wird, sondern in den tiefen Beinvenen versackt. Ein chronischer Druck baut sich auf, der die Venenwand immer weiter schwächt und die blauen Adern schließlich so sehr schädigt, dass der Schaden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Meist stecken hinter dem Übel defekte Klappen in den Venen, die so genannten Taschenklappen. Diese körpereigenen Schleusen versperren im gesunden Bein dem Blut den Weg nach unten. Wie durch eine Einbahnstraße strömt das Blut dadurch nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen. Es kann aber passieren, dass die Klappen nicht mehr fest schließen, am häufigsten weil sich die Gefäßwand im Rahmen eines Krampfaderleidens stark ausbeult. Dann nimmt das Blut den falschen Weg und sickert durch die undichten Klappen wieder zurück. Auch durch ein Gerinnsel kann sich das Blut aufstauen. Das aufgestaute Blut presst permanent gegen die unteren Klappen und macht sie dadurch schließlich undicht. Selten verhindern angeborene Verformungen von Venen oder Klappen, dass die Schleusen im Bein nicht richtig funktionieren. Manchmal entwickelt sich das Leiden, weil die Muskeln im Unterschenkel beispielsweise im Rahmen einer Bettlägerigkeit oder eines überwiegend stehenden Berufes für eine längere Zeit lahmgelegt sind. Sie können dadurch die Klappen nicht mehr tatkräftig unterstützen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine chronische Venenschwäche macht sich überwiegend am Unterschenkel und an den Füßen bemerkbar. Weil die Venenschwäche dazu führt, dass Wasser aus den Adern ins Gewebe übertritt, schwellen die Beine an. Die Venen am Fußrand weiten sich und treten hervor. Der Blutfarbstoff, der durch die schwache Wand der Adern nach außen dringt, färbt die Haut rotbraun. Sie beginnt, sich zu entzünden und juckt stark. Der Mangel an Sauerstoff lässt das Gewebe bläulich anlaufen. An manchen Stellen verschwindet der natürliche Hautton und es breiten sich weiße Flecken aus. Häufig wachsen die Nägel nicht mehr richtig. Die Fachleute teilen je nach Symptom eine chronische Venenschwäche in vier verschiedene Stadien ein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unbehandelt mündet das Leiden in ein unheilbares Geschwür, Fachleute sprechen vom "offenen Bein" oder "Ulcus cruris". Zustande kommt es dadurch, dass der ständige Druck reichlich Wasser aus den Adern ins umliegende Gewebe presst. Schließlich schaffen es die Lymphgefäße nicht mehr, das Übermaß an Flüssigkeit abzutransportieren. Mit der Zeit verhärtet sich zudem das Bindegewebe. Beides führt dazu, dass die Mikrozirkulation, das heißt die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen dieses Gebietes, und damit die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen zum Erliegen kommt. Am Ende stirbt die Haut ab.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Arzt muss abklären, ob hinter dem Geschwür eventuell Durchblutungsstörungen des arteriellen Strombettes stecken. Auch verschiedene Stoffwechselerkrankungen wie eine Zuckerkrankheit oder eine Blutarmut, aber auch ein Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung) können Geschwüre am Bein hervorrufen. Eine rötlich verfärbte, juckende und entzündete Haut kann auch ein Zeichen für eine Infektion durch bestimmte Bakterien, so genannten Staphylokokken, sein.


Verhaltenstipps
Um zu verhindern, dass eine chronische Venenschwäche ungebremst fortschreitet, müssen die Betroffenen konsequent einen straffen Kompressionsverband umlegen. Im Anfangsstadium genügen maßgeschneiderte Kompressionsstrümpfe.
Auch kann der Blutfluss durch sportliche Betätigung, wie Rad fahren oder wandern unterstützt werden.
Kalte Güsse, Wechselduschen und Anwendungen nach Pfarrer Kneipp fördern die Durchblutung der Beine.
Das Hochlagern der Beine entlastet die Venen und führt zu einem erleichterten Rückfluss des Blutes von den Beinen zum Herzen.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Eine oberflächliche Venenentzündung beschreibt einen Krankheitsprozess, bei dem sich die Venenwand entzündet und sich im Zuge dessen ein Blutgerinnsel ausbildet.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Thrombophlebitis


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
In den allermeisten Fällen bildet sich eine Thrombophlebitis in den Venen der Beine aus. Dabei entzündet sich meistens die Wand von Krampfadern. Oft stehen winzige Verletzungen der Venenwand am Anfang des Krankheitsprozesses. Üben ein Katheter oder eine Kanüle einen lange andauernden mechanischen Reiz aus, kann sich eine Thrombophlebitis an den Armen entwickeln. Auch Infusionen oder Injektionen, aber auch bestimmte Medikamente reizen die äußerste Schicht der Venenwand zum Teil empfindlich. Manchmal macht ein Insektenstich der Venen zu schaffen und sie entzündet sich. Infektionserkrankungen wie Syphilis oder Tuberkulose und schwere Systemerkrankungen wie das Behcetsyndrom - eine ständig wiederkehrende entzündliche Krankheit - gehen gelegentlich mit einer Thrombophlebitis einher.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Das betroffene Hautareal schwillt an, rötet sich merklich und schmerzt. Schließlich manifestiert sich ein fester Strang, der empfindlich auf Druck reagiert. Gelegentlich steigt die Körpertemperatur an und das Blutbild verändert sich - besonders wenn die Erkrankung schlimm verläuft. Eine Thrombophlebitis tritt meist ganz plötzlich auf.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel ist eine Thrombophlebitis harmlos. Leitet der Arzt die richtige Therapie ein, heilt sie rasch wieder ab. Es kann jedoch passieren, dass ein Blutpfropf über Verbindungsvenen in die tiefen Venen gespült wird. Dann besteht die Gefahr, dass sich eine tiefe Beinvenenthrombose und schließlich eine Lungenembolie entwickelt, die schlimmstenfalls tödlich endet. Hier sind besonders bettlägerige Patienten gefährdet. Selten schlagen Bakterien zu und infizieren die Venenwand. Dann kann sich eine tückische Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln. Oder das Blutgerinnsel im Gefäß wird von Eiter ummantelt. An der betroffenen Stelle macht sich dann ein Geschwür breit.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Während bei der oberflächlichen Venenentzündung ein bestimmtes Venenareal betroffen ist, wandert der Entzündungsherd bei einer Thrombophlebitis saltans, einer sog. springenden Form der Venenentzündung, im Gefäß umher. Meist sind hier die Venen der Arme und Beine, seltener die der Eingeweide betroffen. Die Krankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor. Sie geht oft mit Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einher.
In Einzelfällen weist das Leiden auf eine arterielle Verschlusskrankheit hin
Beim Morbus Mondor bildet sich ein harter, druckempfindlicher Venenstrang, häufig seitlich am Brustkorb, seltener entlang der Arme oder der Finger, aus, ohne dass der Arzt eine Entzündung erkennen kann. Auch hier muss der Arzt abklären, ob nicht schwere Infektionen dahinterstecken.
Der Arzt muss diagnostizieren, ob nicht bereits ein langgestrecktes Blutgerinnsel aus einer oberflächlichen Vene in eine tiefe Vene einwächst.
Die charakteristische Färbung der Haut kann auch auf eine Wundrose - eine fieberhafte Hautinfektion durch bestimmte Bakterien (Streptokokken) - hinweisen.


Verhaltenstipps
Patienten mit einer oberflächlichen Venenentzündung sollten nicht das Bett hüten, sondern müssen sich konsequent bewegen. Eine Entzündung, die schon länger besteht, behandelt man am besten mit einem Kompressionsverband.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Wenn die Transportmechanismen, die helfen, das Blut aus den Beinen zurück ins Herz zu befördern, nicht mehr korrekt arbeiten, versackt das Blut in den unteren Gliedmaßen. Dadurch beult sich die Wand der oberflächlichen Venen aus, die sich dann als wulstige Krampfadern sichtbar unter der Haut abzeichnen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varikose
 - Varix; Knoten; Varizen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die oberflächlichen und tiefen Venen des Beines leisten täglich Schwerstarbeit. Denn sie transportieren das sauerstoffarme, verbrauchte Blut entgegen der Schwerkraft der Erde zurück zum Herzen. Damit das Blut nicht auf halber Strecke versackt, arbeiten mehrere ausgeklügelte Mechanismen Hand in Hand. So pressen die Wadenmuskeln die Venenwand zusammen und drücken dadurch die Blutsäule nach oben. Venenklappen öffnen sich nach Art von Schleusen nur in eine Richtung und dichten den Weg nach unten sicher ab. Es kann jedoch passieren, dass einzelne Fasern in der Wand der oberflächlichen Venen degenerieren und die Wand dadurch an Stabilität verliert. Jetzt hält sie dem Druck des Blutes nicht mehr stand und beginnt sich zu weiten. In der Folge klaffen die Klappen auseinander. Unweigerlich sickert das Blut nach unten; die abgesackte Blutsäule presst gegen die Venenwand und beult sie auf diese Weise immer weiter aus. Direkt unter der Haut lassen sich die gedehnten und prall mit Blut gefüllten Adern als dicke, meist bläulich gefärbte Krampfadern erkennen.
Risikofaktoren für das Leiden sind höheres Lebensalter, eine Schwangerschaft, weibliches Geschlecht, eine erbliche Veranlagung und langes Stehen oder Sitzen. Es kann aber auch sein, dass ein Blutpfropf eine Vene tief im Bein verschließt und sich das Blut einen alternativen Weg durch das Venennetz bahnen muss. Dann strömt es entgegen der physiologischen Fahrtrichtung in ein oberflächliches Gefäß zurück und beult die betroffene Ader aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Die Patienten verspüren ein Spannungs-, Druck- oder Schweregefühl in den Beinen.
 - Weil aufgrund des permanent hohen Drucks im Gefäß Wasser durch die Venenwand ins Gewebe dringt, schwellen die Beine bevorzugt an den Knöcheln an.
 - Selten werden die Betroffenen von nächtlichen Fuß- oder Wadenkrämpfen aber auch Juckreiz heimgesucht.
 - Dicke Wülste schlängeln sich sichtbar unter der Haut
Typischerweise verschlimmern sich die Symptome abends nach längerem Stehen oder Sitzen, aber auch bei warmem Wetter, während sich die Betroffenen nach einer langen Wanderung verhältnismäßig wohl fühlen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Druck des Blutes dehnt die Venenwand immer weiter aus. Die schwere Blutsäule schädigt zudem das Gewebe der Venenklappen, bis sie ihre Funktion als Ventile fast vollständig einbüßen. Schließlich geben sie dem Blut den Weg nach unten beinahe uneingeschränkt frei. Der permanent hohe Druck, den die Blutsäule jetzt aufbaut, verhindert, dass das umliegende Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird; es geht zugrunde. Unbehandelt entwickelt sich aus einem anfangs vermeidlich harmlosen Krampfadernleiden eine chronische Venenschwäche, an deren Ende nicht selten das sog. offene Bein steht. Außerdem kann es passieren, dass sich die Venenwand einer Krampfader schmerzhaft entzündet. Hier besteht dann die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel wächst. Krampfadern bergen auch immer das Risiko, dass sich in den Gefäßen tief im Bein Thrombosen entwickeln, an deren Ende schlimmstenfalls eine tödliche Lungenembolie steht.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die mit den Krampfadern manchmal einhergehenden nächtlichen Wadenkrämpfe können auch einen anderen Ursprung, wie Mineralstoffmangel - hier vor allem Magnesium - haben.
Bei schmerzenden Beinen sollte auch an eine arterielle Verschlusskrankheit gedacht werden. Diese geht mit einer Verengung der Gefäße einher. Anstelle der Venen sind jedoch die Arterien, die das sauerstoffreiche Blut durch den Körper führen, betroffen. Es kommt hierbei zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen, in Ruhe lässt der Schmerz nach.
Auch die bei Krampfadern häufig geschwollenen Knöchel können ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Bei einer Herzschwäche ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend vom Körper zum Herzen zurückzupumpen, es versackt in den Geweben und verursacht Wasseransammlungen.
Nach stumpfen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen oder sportlicher Anstrengung können ebenfalls Schmerzen und Schwellungen in den Beinen auftreten, die auch mit einem Muskelkater einhergehen können.
Für eine genaue Diagnosestellung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Lehmwickel aus Heilerde, aber auch Quarkwickel kühlen, schwellen ab und lindern die Entzündung
 - Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp, aber auch kalte Güsse tun einem geschundenen Bein wohl
 - Einreibungen mit Haushaltsessig kurbeln die Durchblutung an und spenden wohltuende Kühle
 - Ausreichende Bewegung sollte bei Venenleiden selbstverständlich sein. Hier zeichnen sich insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Skilanglauf aus.
 - Wer die Beine während der Nachtruhe 10 bis 15 cm hochlagert, entlastet die Venen.
 - Wärme und UV-Licht meiden


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die chronische Venenschwäche fasst alle Komplikationen zusammen, die entstehen, wenn sich das Blut über eine lange Zeit hinweg in den Beinen staut. Meist stecken defekte Venenklappen dahinter. Denn sie lassen es zu, dass das Blut nach unten wegsackt. Dadurch baut sich ein permanenter hoher Druck im Bein auf, der Venen und umliegendes Hautgewebe auf Dauer schädigt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Chronisch venöses Stauungssyndrom
 - Chronisch venöse Insuffizienz


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine chronische Venenschwäche entwickelt sich dadurch, dass die schwere Blutmenge, bildlich vorgestellt wie eine Säule vom Fuß bis zum Herzen steht (Blutsäule), nicht in Richtung Herz geschleust wird, sondern in den tiefen Beinvenen versackt. Ein chronischer Druck baut sich auf, der die Venenwand immer weiter schwächt und die blauen Adern schließlich so sehr schädigt, dass der Schaden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Meist stecken hinter dem Übel defekte Klappen in den Venen, die so genannten Taschenklappen. Diese körpereigenen Schleusen versperren im gesunden Bein dem Blut den Weg nach unten. Wie durch eine Einbahnstraße strömt das Blut dadurch nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen. Es kann aber passieren, dass die Klappen nicht mehr fest schließen, am häufigsten weil sich die Gefäßwand im Rahmen eines Krampfaderleidens stark ausbeult. Dann nimmt das Blut den falschen Weg und sickert durch die undichten Klappen wieder zurück. Auch durch ein Gerinnsel kann sich das Blut aufstauen. Das aufgestaute Blut presst permanent gegen die unteren Klappen und macht sie dadurch schließlich undicht. Selten verhindern angeborene Verformungen von Venen oder Klappen, dass die Schleusen im Bein nicht richtig funktionieren. Manchmal entwickelt sich das Leiden, weil die Muskeln im Unterschenkel beispielsweise im Rahmen einer Bettlägerigkeit oder eines überwiegend stehenden Berufes für eine längere Zeit lahmgelegt sind. Sie können dadurch die Klappen nicht mehr tatkräftig unterstützen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine chronische Venenschwäche macht sich überwiegend am Unterschenkel und an den Füßen bemerkbar. Weil die Venenschwäche dazu führt, dass Wasser aus den Adern ins Gewebe übertritt, schwellen die Beine an. Die Venen am Fußrand weiten sich und treten hervor. Der Blutfarbstoff, der durch die schwache Wand der Adern nach außen dringt, färbt die Haut rotbraun. Sie beginnt, sich zu entzünden und juckt stark. Der Mangel an Sauerstoff lässt das Gewebe bläulich anlaufen. An manchen Stellen verschwindet der natürliche Hautton und es breiten sich weiße Flecken aus. Häufig wachsen die Nägel nicht mehr richtig. Die Fachleute teilen je nach Symptom eine chronische Venenschwäche in vier verschiedene Stadien ein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unbehandelt mündet das Leiden in ein unheilbares Geschwür, Fachleute sprechen vom "offenen Bein" oder "Ulcus cruris". Zustande kommt es dadurch, dass der ständige Druck reichlich Wasser aus den Adern ins umliegende Gewebe presst. Schließlich schaffen es die Lymphgefäße nicht mehr, das Übermaß an Flüssigkeit abzutransportieren. Mit der Zeit verhärtet sich zudem das Bindegewebe. Beides führt dazu, dass die Mikrozirkulation, das heißt die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen dieses Gebietes, und damit die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen zum Erliegen kommt. Am Ende stirbt die Haut ab.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Arzt muss abklären, ob hinter dem Geschwür eventuell Durchblutungsstörungen des arteriellen Strombettes stecken. Auch verschiedene Stoffwechselerkrankungen wie eine Zuckerkrankheit oder eine Blutarmut, aber auch ein Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung) können Geschwüre am Bein hervorrufen. Eine rötlich verfärbte, juckende und entzündete Haut kann auch ein Zeichen für eine Infektion durch bestimmte Bakterien, so genannten Staphylokokken, sein.


Verhaltenstipps
Um zu verhindern, dass eine chronische Venenschwäche ungebremst fortschreitet, müssen die Betroffenen konsequent einen straffen Kompressionsverband umlegen. Im Anfangsstadium genügen maßgeschneiderte Kompressionsstrümpfe.
Auch kann der Blutfluss durch sportliche Betätigung, wie Rad fahren oder wandern unterstützt werden.
Kalte Güsse, Wechselduschen und Anwendungen nach Pfarrer Kneipp fördern die Durchblutung der Beine.
Das Hochlagern der Beine entlastet die Venen und führt zu einem erleichterten Rückfluss des Blutes von den Beinen zum Herzen.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Eine oberflächliche Venenentzündung beschreibt einen Krankheitsprozess, bei dem sich die Venenwand entzündet und sich im Zuge dessen ein Blutgerinnsel ausbildet.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Thrombophlebitis


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
In den allermeisten Fällen bildet sich eine Thrombophlebitis in den Venen der Beine aus. Dabei entzündet sich meistens die Wand von Krampfadern. Oft stehen winzige Verletzungen der Venenwand am Anfang des Krankheitsprozesses. Üben ein Katheter oder eine Kanüle einen lange andauernden mechanischen Reiz aus, kann sich eine Thrombophlebitis an den Armen entwickeln. Auch Infusionen oder Injektionen, aber auch bestimmte Medikamente reizen die äußerste Schicht der Venenwand zum Teil empfindlich. Manchmal macht ein Insektenstich der Venen zu schaffen und sie entzündet sich. Infektionserkrankungen wie Syphilis oder Tuberkulose und schwere Systemerkrankungen wie das Behcetsyndrom - eine ständig wiederkehrende entzündliche Krankheit - gehen gelegentlich mit einer Thrombophlebitis einher.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Das betroffene Hautareal schwillt an, rötet sich merklich und schmerzt. Schließlich manifestiert sich ein fester Strang, der empfindlich auf Druck reagiert. Gelegentlich steigt die Körpertemperatur an und das Blutbild verändert sich - besonders wenn die Erkrankung schlimm verläuft. Eine Thrombophlebitis tritt meist ganz plötzlich auf.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel ist eine Thrombophlebitis harmlos. Leitet der Arzt die richtige Therapie ein, heilt sie rasch wieder ab. Es kann jedoch passieren, dass ein Blutpfropf über Verbindungsvenen in die tiefen Venen gespült wird. Dann besteht die Gefahr, dass sich eine tiefe Beinvenenthrombose und schließlich eine Lungenembolie entwickelt, die schlimmstenfalls tödlich endet. Hier sind besonders bettlägerige Patienten gefährdet. Selten schlagen Bakterien zu und infizieren die Venenwand. Dann kann sich eine tückische Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln. Oder das Blutgerinnsel im Gefäß wird von Eiter ummantelt. An der betroffenen Stelle macht sich dann ein Geschwür breit.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Während bei der oberflächlichen Venenentzündung ein bestimmtes Venenareal betroffen ist, wandert der Entzündungsherd bei einer Thrombophlebitis saltans, einer sog. springenden Form der Venenentzündung, im Gefäß umher. Meist sind hier die Venen der Arme und Beine, seltener die der Eingeweide betroffen. Die Krankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor. Sie geht oft mit Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einher.
In Einzelfällen weist das Leiden auf eine arterielle Verschlusskrankheit hin
Beim Morbus Mondor bildet sich ein harter, druckempfindlicher Venenstrang, häufig seitlich am Brustkorb, seltener entlang der Arme oder der Finger, aus, ohne dass der Arzt eine Entzündung erkennen kann. Auch hier muss der Arzt abklären, ob nicht schwere Infektionen dahinterstecken.
Der Arzt muss diagnostizieren, ob nicht bereits ein langgestrecktes Blutgerinnsel aus einer oberflächlichen Vene in eine tiefe Vene einwächst.
Die charakteristische Färbung der Haut kann auch auf eine Wundrose - eine fieberhafte Hautinfektion durch bestimmte Bakterien (Streptokokken) - hinweisen.


Verhaltenstipps
Patienten mit einer oberflächlichen Venenentzündung sollten nicht das Bett hüten, sondern müssen sich konsequent bewegen. Eine Entzündung, die schon länger besteht, behandelt man am besten mit einem Kompressionsverband.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Wenn die Transportmechanismen, die helfen, das Blut aus den Beinen zurück ins Herz zu befördern, nicht mehr korrekt arbeiten, versackt das Blut in den unteren Gliedmaßen. Dadurch beult sich die Wand der oberflächlichen Venen aus, die sich dann als wulstige Krampfadern sichtbar unter der Haut abzeichnen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varikose
 - Varix; Knoten; Varizen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die oberflächlichen und tiefen Venen des Beines leisten täglich Schwerstarbeit. Denn sie transportieren das sauerstoffarme, verbrauchte Blut entgegen der Schwerkraft der Erde zurück zum Herzen. Damit das Blut nicht auf halber Strecke versackt, arbeiten mehrere ausgeklügelte Mechanismen Hand in Hand. So pressen die Wadenmuskeln die Venenwand zusammen und drücken dadurch die Blutsäule nach oben. Venenklappen öffnen sich nach Art von Schleusen nur in eine Richtung und dichten den Weg nach unten sicher ab. Es kann jedoch passieren, dass einzelne Fasern in der Wand der oberflächlichen Venen degenerieren und die Wand dadurch an Stabilität verliert. Jetzt hält sie dem Druck des Blutes nicht mehr stand und beginnt sich zu weiten. In der Folge klaffen die Klappen auseinander. Unweigerlich sickert das Blut nach unten; die abgesackte Blutsäule presst gegen die Venenwand und beult sie auf diese Weise immer weiter aus. Direkt unter der Haut lassen sich die gedehnten und prall mit Blut gefüllten Adern als dicke, meist bläulich gefärbte Krampfadern erkennen.
Risikofaktoren für das Leiden sind höheres Lebensalter, eine Schwangerschaft, weibliches Geschlecht, eine erbliche Veranlagung und langes Stehen oder Sitzen. Es kann aber auch sein, dass ein Blutpfropf eine Vene tief im Bein verschließt und sich das Blut einen alternativen Weg durch das Venennetz bahnen muss. Dann strömt es entgegen der physiologischen Fahrtrichtung in ein oberflächliches Gefäß zurück und beult die betroffene Ader aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Die Patienten verspüren ein Spannungs-, Druck- oder Schweregefühl in den Beinen.
 - Weil aufgrund des permanent hohen Drucks im Gefäß Wasser durch die Venenwand ins Gewebe dringt, schwellen die Beine bevorzugt an den Knöcheln an.
 - Selten werden die Betroffenen von nächtlichen Fuß- oder Wadenkrämpfen aber auch Juckreiz heimgesucht.
 - Dicke Wülste schlängeln sich sichtbar unter der Haut
Typischerweise verschlimmern sich die Symptome abends nach längerem Stehen oder Sitzen, aber auch bei warmem Wetter, während sich die Betroffenen nach einer langen Wanderung verhältnismäßig wohl fühlen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Druck des Blutes dehnt die Venenwand immer weiter aus. Die schwere Blutsäule schädigt zudem das Gewebe der Venenklappen, bis sie ihre Funktion als Ventile fast vollständig einbüßen. Schließlich geben sie dem Blut den Weg nach unten beinahe uneingeschränkt frei. Der permanent hohe Druck, den die Blutsäule jetzt aufbaut, verhindert, dass das umliegende Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird; es geht zugrunde. Unbehandelt entwickelt sich aus einem anfangs vermeidlich harmlosen Krampfadernleiden eine chronische Venenschwäche, an deren Ende nicht selten das sog. offene Bein steht. Außerdem kann es passieren, dass sich die Venenwand einer Krampfader schmerzhaft entzündet. Hier besteht dann die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel wächst. Krampfadern bergen auch immer das Risiko, dass sich in den Gefäßen tief im Bein Thrombosen entwickeln, an deren Ende schlimmstenfalls eine tödliche Lungenembolie steht.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die mit den Krampfadern manchmal einhergehenden nächtlichen Wadenkrämpfe können auch einen anderen Ursprung, wie Mineralstoffmangel - hier vor allem Magnesium - haben.
Bei schmerzenden Beinen sollte auch an eine arterielle Verschlusskrankheit gedacht werden. Diese geht mit einer Verengung der Gefäße einher. Anstelle der Venen sind jedoch die Arterien, die das sauerstoffreiche Blut durch den Körper führen, betroffen. Es kommt hierbei zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen, in Ruhe lässt der Schmerz nach.
Auch die bei Krampfadern häufig geschwollenen Knöchel können ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Bei einer Herzschwäche ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend vom Körper zum Herzen zurückzupumpen, es versackt in den Geweben und verursacht Wasseransammlungen.
Nach stumpfen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen oder sportlicher Anstrengung können ebenfalls Schmerzen und Schwellungen in den Beinen auftreten, die auch mit einem Muskelkater einhergehen können.
Für eine genaue Diagnosestellung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Lehmwickel aus Heilerde, aber auch Quarkwickel kühlen, schwellen ab und lindern die Entzündung
 - Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp, aber auch kalte Güsse tun einem geschundenen Bein wohl
 - Einreibungen mit Haushaltsessig kurbeln die Durchblutung an und spenden wohltuende Kühle
 - Ausreichende Bewegung sollte bei Venenleiden selbstverständlich sein. Hier zeichnen sich insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Skilanglauf aus.
 - Wer die Beine während der Nachtruhe 10 bis 15 cm hochlagert, entlastet die Venen.
 - Wärme und UV-Licht meiden


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die chronische Venenschwäche fasst alle Komplikationen zusammen, die entstehen, wenn sich das Blut über eine lange Zeit hinweg in den Beinen staut. Meist stecken defekte Venenklappen dahinter. Denn sie lassen es zu, dass das Blut nach unten wegsackt. Dadurch baut sich ein permanenter hoher Druck im Bein auf, der Venen und umliegendes Hautgewebe auf Dauer schädigt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Chronisch venöses Stauungssyndrom
 - Chronisch venöse Insuffizienz


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine chronische Venenschwäche entwickelt sich dadurch, dass die schwere Blutmenge, bildlich vorgestellt wie eine Säule vom Fuß bis zum Herzen steht (Blutsäule), nicht in Richtung Herz geschleust wird, sondern in den tiefen Beinvenen versackt. Ein chronischer Druck baut sich auf, der die Venenwand immer weiter schwächt und die blauen Adern schließlich so sehr schädigt, dass der Schaden nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Meist stecken hinter dem Übel defekte Klappen in den Venen, die so genannten Taschenklappen. Diese körpereigenen Schleusen versperren im gesunden Bein dem Blut den Weg nach unten. Wie durch eine Einbahnstraße strömt das Blut dadurch nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen. Es kann aber passieren, dass die Klappen nicht mehr fest schließen, am häufigsten weil sich die Gefäßwand im Rahmen eines Krampfaderleidens stark ausbeult. Dann nimmt das Blut den falschen Weg und sickert durch die undichten Klappen wieder zurück. Auch durch ein Gerinnsel kann sich das Blut aufstauen. Das aufgestaute Blut presst permanent gegen die unteren Klappen und macht sie dadurch schließlich undicht. Selten verhindern angeborene Verformungen von Venen oder Klappen, dass die Schleusen im Bein nicht richtig funktionieren. Manchmal entwickelt sich das Leiden, weil die Muskeln im Unterschenkel beispielsweise im Rahmen einer Bettlägerigkeit oder eines überwiegend stehenden Berufes für eine längere Zeit lahmgelegt sind. Sie können dadurch die Klappen nicht mehr tatkräftig unterstützen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Eine chronische Venenschwäche macht sich überwiegend am Unterschenkel und an den Füßen bemerkbar. Weil die Venenschwäche dazu führt, dass Wasser aus den Adern ins Gewebe übertritt, schwellen die Beine an. Die Venen am Fußrand weiten sich und treten hervor. Der Blutfarbstoff, der durch die schwache Wand der Adern nach außen dringt, färbt die Haut rotbraun. Sie beginnt, sich zu entzünden und juckt stark. Der Mangel an Sauerstoff lässt das Gewebe bläulich anlaufen. An manchen Stellen verschwindet der natürliche Hautton und es breiten sich weiße Flecken aus. Häufig wachsen die Nägel nicht mehr richtig. Die Fachleute teilen je nach Symptom eine chronische Venenschwäche in vier verschiedene Stadien ein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unbehandelt mündet das Leiden in ein unheilbares Geschwür, Fachleute sprechen vom "offenen Bein" oder "Ulcus cruris". Zustande kommt es dadurch, dass der ständige Druck reichlich Wasser aus den Adern ins umliegende Gewebe presst. Schließlich schaffen es die Lymphgefäße nicht mehr, das Übermaß an Flüssigkeit abzutransportieren. Mit der Zeit verhärtet sich zudem das Bindegewebe. Beides führt dazu, dass die Mikrozirkulation, das heißt die Durchblutung in den kleinsten Gefäßen dieses Gebietes, und damit die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen zum Erliegen kommt. Am Ende stirbt die Haut ab.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Arzt muss abklären, ob hinter dem Geschwür eventuell Durchblutungsstörungen des arteriellen Strombettes stecken. Auch verschiedene Stoffwechselerkrankungen wie eine Zuckerkrankheit oder eine Blutarmut, aber auch ein Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung) können Geschwüre am Bein hervorrufen. Eine rötlich verfärbte, juckende und entzündete Haut kann auch ein Zeichen für eine Infektion durch bestimmte Bakterien, so genannten Staphylokokken, sein.


Verhaltenstipps
Um zu verhindern, dass eine chronische Venenschwäche ungebremst fortschreitet, müssen die Betroffenen konsequent einen straffen Kompressionsverband umlegen. Im Anfangsstadium genügen maßgeschneiderte Kompressionsstrümpfe.
Auch kann der Blutfluss durch sportliche Betätigung, wie Rad fahren oder wandern unterstützt werden.
Kalte Güsse, Wechselduschen und Anwendungen nach Pfarrer Kneipp fördern die Durchblutung der Beine.
Das Hochlagern der Beine entlastet die Venen und führt zu einem erleichterten Rückfluss des Blutes von den Beinen zum Herzen.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Eine oberflächliche Venenentzündung beschreibt einen Krankheitsprozess, bei dem sich die Venenwand entzündet und sich im Zuge dessen ein Blutgerinnsel ausbildet.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Thrombophlebitis


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
In den allermeisten Fällen bildet sich eine Thrombophlebitis in den Venen der Beine aus. Dabei entzündet sich meistens die Wand von Krampfadern. Oft stehen winzige Verletzungen der Venenwand am Anfang des Krankheitsprozesses. Üben ein Katheter oder eine Kanüle einen lange andauernden mechanischen Reiz aus, kann sich eine Thrombophlebitis an den Armen entwickeln. Auch Infusionen oder Injektionen, aber auch bestimmte Medikamente reizen die äußerste Schicht der Venenwand zum Teil empfindlich. Manchmal macht ein Insektenstich der Venen zu schaffen und sie entzündet sich. Infektionserkrankungen wie Syphilis oder Tuberkulose und schwere Systemerkrankungen wie das Behcetsyndrom - eine ständig wiederkehrende entzündliche Krankheit - gehen gelegentlich mit einer Thrombophlebitis einher.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Das betroffene Hautareal schwillt an, rötet sich merklich und schmerzt. Schließlich manifestiert sich ein fester Strang, der empfindlich auf Druck reagiert. Gelegentlich steigt die Körpertemperatur an und das Blutbild verändert sich - besonders wenn die Erkrankung schlimm verläuft. Eine Thrombophlebitis tritt meist ganz plötzlich auf.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel ist eine Thrombophlebitis harmlos. Leitet der Arzt die richtige Therapie ein, heilt sie rasch wieder ab. Es kann jedoch passieren, dass ein Blutpfropf über Verbindungsvenen in die tiefen Venen gespült wird. Dann besteht die Gefahr, dass sich eine tiefe Beinvenenthrombose und schließlich eine Lungenembolie entwickelt, die schlimmstenfalls tödlich endet. Hier sind besonders bettlägerige Patienten gefährdet. Selten schlagen Bakterien zu und infizieren die Venenwand. Dann kann sich eine tückische Blutvergiftung (Sepsis) entwickeln. Oder das Blutgerinnsel im Gefäß wird von Eiter ummantelt. An der betroffenen Stelle macht sich dann ein Geschwür breit.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Während bei der oberflächlichen Venenentzündung ein bestimmtes Venenareal betroffen ist, wandert der Entzündungsherd bei einer Thrombophlebitis saltans, einer sog. springenden Form der Venenentzündung, im Gefäß umher. Meist sind hier die Venen der Arme und Beine, seltener die der Eingeweide betroffen. Die Krankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor. Sie geht oft mit Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einher.
In Einzelfällen weist das Leiden auf eine arterielle Verschlusskrankheit hin
Beim Morbus Mondor bildet sich ein harter, druckempfindlicher Venenstrang, häufig seitlich am Brustkorb, seltener entlang der Arme oder der Finger, aus, ohne dass der Arzt eine Entzündung erkennen kann. Auch hier muss der Arzt abklären, ob nicht schwere Infektionen dahinterstecken.
Der Arzt muss diagnostizieren, ob nicht bereits ein langgestrecktes Blutgerinnsel aus einer oberflächlichen Vene in eine tiefe Vene einwächst.
Die charakteristische Färbung der Haut kann auch auf eine Wundrose - eine fieberhafte Hautinfektion durch bestimmte Bakterien (Streptokokken) - hinweisen.


Verhaltenstipps
Patienten mit einer oberflächlichen Venenentzündung sollten nicht das Bett hüten, sondern müssen sich konsequent bewegen. Eine Entzündung, die schon länger besteht, behandelt man am besten mit einem Kompressionsverband.


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Wenn die Transportmechanismen, die helfen, das Blut aus den Beinen zurück ins Herz zu befördern, nicht mehr korrekt arbeiten, versackt das Blut in den unteren Gliedmaßen. Dadurch beult sich die Wand der oberflächlichen Venen aus, die sich dann als wulstige Krampfadern sichtbar unter der Haut abzeichnen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varikose
 - Varix; Knoten; Varizen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die oberflächlichen und tiefen Venen des Beines leisten täglich Schwerstarbeit. Denn sie transportieren das sauerstoffarme, verbrauchte Blut entgegen der Schwerkraft der Erde zurück zum Herzen. Damit das Blut nicht auf halber Strecke versackt, arbeiten mehrere ausgeklügelte Mechanismen Hand in Hand. So pressen die Wadenmuskeln die Venenwand zusammen und drücken dadurch die Blutsäule nach oben. Venenklappen öffnen sich nach Art von Schleusen nur in eine Richtung und dichten den Weg nach unten sicher ab. Es kann jedoch passieren, dass einzelne Fasern in der Wand der oberflächlichen Venen degenerieren und die Wand dadurch an Stabilität verliert. Jetzt hält sie dem Druck des Blutes nicht mehr stand und beginnt sich zu weiten. In der Folge klaffen die Klappen auseinander. Unweigerlich sickert das Blut nach unten; die abgesackte Blutsäule presst gegen die Venenwand und beult sie auf diese Weise immer weiter aus. Direkt unter der Haut lassen sich die gedehnten und prall mit Blut gefüllten Adern als dicke, meist bläulich gefärbte Krampfadern erkennen.
Risikofaktoren für das Leiden sind höheres Lebensalter, eine Schwangerschaft, weibliches Geschlecht, eine erbliche Veranlagung und langes Stehen oder Sitzen. Es kann aber auch sein, dass ein Blutpfropf eine Vene tief im Bein verschließt und sich das Blut einen alternativen Weg durch das Venennetz bahnen muss. Dann strömt es entgegen der physiologischen Fahrtrichtung in ein oberflächliches Gefäß zurück und beult die betroffene Ader aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Die Patienten verspüren ein Spannungs-, Druck- oder Schweregefühl in den Beinen.
 - Weil aufgrund des permanent hohen Drucks im Gefäß Wasser durch die Venenwand ins Gewebe dringt, schwellen die Beine bevorzugt an den Knöcheln an.
 - Selten werden die Betroffenen von nächtlichen Fuß- oder Wadenkrämpfen aber auch Juckreiz heimgesucht.
 - Dicke Wülste schlängeln sich sichtbar unter der Haut
Typischerweise verschlimmern sich die Symptome abends nach längerem Stehen oder Sitzen, aber auch bei warmem Wetter, während sich die Betroffenen nach einer langen Wanderung verhältnismäßig wohl fühlen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Druck des Blutes dehnt die Venenwand immer weiter aus. Die schwere Blutsäule schädigt zudem das Gewebe der Venenklappen, bis sie ihre Funktion als Ventile fast vollständig einbüßen. Schließlich geben sie dem Blut den Weg nach unten beinahe uneingeschränkt frei. Der permanent hohe Druck, den die Blutsäule jetzt aufbaut, verhindert, dass das umliegende Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird; es geht zugrunde. Unbehandelt entwickelt sich aus einem anfangs vermeidlich harmlosen Krampfadernleiden eine chronische Venenschwäche, an deren Ende nicht selten das sog. offene Bein steht. Außerdem kann es passieren, dass sich die Venenwand einer Krampfader schmerzhaft entzündet. Hier besteht dann die Gefahr, dass ein Blutgerinnsel wächst. Krampfadern bergen auch immer das Risiko, dass sich in den Gefäßen tief im Bein Thrombosen entwickeln, an deren Ende schlimmstenfalls eine tödliche Lungenembolie steht.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die mit den Krampfadern manchmal einhergehenden nächtlichen Wadenkrämpfe können auch einen anderen Ursprung, wie Mineralstoffmangel - hier vor allem Magnesium - haben.
Bei schmerzenden Beinen sollte auch an eine arterielle Verschlusskrankheit gedacht werden. Diese geht mit einer Verengung der Gefäße einher. Anstelle der Venen sind jedoch die Arterien, die das sauerstoffreiche Blut durch den Körper führen, betroffen. Es kommt hierbei zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen, in Ruhe lässt der Schmerz nach.
Auch die bei Krampfadern häufig geschwollenen Knöchel können ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Bei einer Herzschwäche ist der Körper ebenfalls nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend vom Körper zum Herzen zurückzupumpen, es versackt in den Geweben und verursacht Wasseransammlungen.
Nach stumpfen Verletzungen, Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen oder sportlicher Anstrengung können ebenfalls Schmerzen und Schwellungen in den Beinen auftreten, die auch mit einem Muskelkater einhergehen können.
Für eine genaue Diagnosestellung sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Lehmwickel aus Heilerde, aber auch Quarkwickel kühlen, schwellen ab und lindern die Entzündung
 - Wasseranwendungen nach Pfarrer Kneipp, aber auch kalte Güsse tun einem geschundenen Bein wohl
 - Einreibungen mit Haushaltsessig kurbeln die Durchblutung an und spenden wohltuende Kühle
 - Ausreichende Bewegung sollte bei Venenleiden selbstverständlich sein. Hier zeichnen sich insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Skilanglauf aus.
 - Wer die Beine während der Nachtruhe 10 bis 15 cm hochlagert, entlastet die Venen.
 - Wärme und UV-Licht meiden


Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Allgemeine Dosierungsempfehlung:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene und ältere Menschen1-2 Tabletten1-mal täglichmorgens, vor der ersten Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 12 Wochen. In Absprache mit dem Arzt kann das Arzneimittel längerfristig angewendet werden.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Hilfstoff + Macrogol 6000
Hilfstoff + Eisen(III)-oxid, rot
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
Hilfstoff + Maltodextrin
Wirkstoffstoff 360 mg Weinblätter-Trockenextrakt (4-6:1); Auszugsmittel: Wasser
Hilfstoff + Croscarmellose natrium
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Magnesium stearat (pflanzlich)
Hilfstoff + Crospovidon
Hilfstoff + Talkum
Hilfstoff + Hypromellose

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
**gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.