BASODEXAN 100 mg-g Salbe

BASODEXAN 100 mg-g Salbe
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04080094
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50 g Salbe
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Durch Harnstoff wird die Haut verstärkt mit Feuchtigkeit versorgt und kann diese länger speichern. In Folge weicht die obere Hornschicht auf und die Haut wird geschmeidiger und weicher. Der Zusatz von Harnstoff ermöglicht außerdem anderen Wirkstoffen das Vordringen von der Hautoberfläche in die tiefergelegenen Schichten und verstärkt somit deren Wirkung.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Antioxidantien (z.B. Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und Schleimhäute hervorrufen.
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Hautreizungen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Hautentzündungen, akute

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Das Arzneimittel sollte nicht auf die Brust aufgetragen werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Ichthyosis (Fischschuppenkrankheit), unterstützende Behandlung
- Trockene Hautzustände
- Trockenes Ekzem, zur Nachbehandlung
- Psoriasis (Schuppenflechte), zur Nachbehandlung


Was ist das? - Definition
Verhornungsstörungen der Haut, meist infolge eines Gendefektes.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Fischschuppenkrankheit

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht heißt Hornschicht und besteht aus dünnen toten Zellen. Zwischen diesen Zellen findet sich Keratin, ein zähes Eiweiß, welches der Hornschicht ihre Festigkeit verleiht. Zwischen den Zellen ist auch Fett eingelagert, daher ist die Haut wasserabweisend. Von der Hornschicht fallen immer wieder kleinste Schüppchen ab. Durch Zellwanderung durch die verschiedenen Hautzellen nach oben bis zur Hornschicht erneuert sich diese ungefähr alle vier Wochen.
Bei gesunder Haut halten sich Neubildung und Abschilferung alter Zellen die Waage. Bei den Ichthyosen ist die natürliche Abschilferung gestört und es bilden sich größere Hautschuppen.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Diese insgesamt seltene Hauterkrankung gibt es in ganz unterschiedlicher Ausprägung. Da ihr meist ein Gendefekt zugrundeliegt wird die Erkrankung vererbt. Die Hautveränderungen treten teils schon in den ersten Lebenstagen auf.
Je nachdem welche Form dieser Hauterkrankung vorliegt ist entweder die gesamte Körperhaut, oder aber nur bestimmte Hautstellen befallen. Es zeigt sich in der Regel eine Verdickung der obersten Hautschicht und eine sichtbare Schuppung der Haut. Der bei trockener Haut typische Juckreiz ist meist nicht sehr ausgeprägt.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Nicht selten nimmt die Hautveränderung bis zur Pubertät zu, verschlimmert sich dann aber oft nicht mehr. Ichthyosen sind nicht heilbar und ungefährlich, können aber psychisch sehr belastend sein. Durch gute Hautpflege kann man aber viel erreichen.
Wegen der starken Verhornung ist die Schweißabsonderung über die Haut gestört. Bei körperlicher Anstrengung kann der Körper deshalb schnell überhitzen. Bei unzureichender Hautpflege sind Risse und Infektionen in der verdickten Haut die Folge.
Je nach Form der Ichthyosis kommt es bei Belastung zur Blasenbildung in der Haut. Dies ist besonders schlecht, wenn das Baby laufen lernen will. Mit den Jahren bessert sich dies, dann steht die zunehmende Verhornungsstörung der Haut im Vordergrund.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Verhornungsstörungen der Haut können auch nach langer Dialysetherapie oder im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten. Trockene Haut findet sich oft im Alter als Folge einer verminderten Talgproduktion der Haut, doch hier fehlt die für die Ichthyosen typische Verhornungsstörung.


Verhaltenstipps
 - Ganz wichtig ist eine intensive und regelmäßige Hautpflege mit rückfettenden Substanzen! - Die Hornschicht der Haut kann z.B. mit harnstoffhaltigen Cremes behandelt werden. - Um einer Ãœberhitzung des Körpers entgegen zu wirken sollte bei Sport und im Sommer viel getrunken werden - Ein Urlaub an der See oder in den Bergen unterstützt die Lokalbehandlung

Bearbeitungsstand: 09.11.2021

Quellenangabe:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei Psoriasis handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung, die gutartig ist. Auch Schleimhäute, Gelenke und Nägel können betroffen sein.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Schuppenflechte

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei der Entstehung der Schuppenflechte spielt einerseits die genetische Veranlagung eine Rolle. Etwa 30-40 Prozent aller Patienten, die unter Schuppenflechte leiden, haben Verwandte, die ebenfalls daran erkrankt sind. Neben der erblichen Veranlagung gibt es eine Reihe von Risikofaktoren, die zum Ausbruch der Erkrankung führen bzw. ihre Verschlechterung bewirken können. Dazu zählen u.a. Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum, seelischer Stress, Stoffwechselstörungen, bestimmte Medikamente oder hormonelle Faktoren.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Auf der Haut bilden sich gerötete Knötchen aus, die mit silberweißen Schuppen bedeckt sind und jucken können. Besonders oft sind sie an Ellbogen und Knien, an den behaarten Kopfbereichen und am Kreuzbein anzutreffen. Bei jedem zweiten Patienten sind auch die Nägel mitbetroffen.
Die Schuppenherde sind unterschiedlich groß: Sie können punktartig sein, erreichen mitunter aber auch die Größe von Münzen oder Handtellern. Entweder treten sie als vereinzelte und scharf begrenzte Flächen auf oder sie fließen zusammen und bedecken ganze Körperpartien.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Erkrankung verläuft individuell verschieden und ist in der Regel chronisch. Meist tritt sie schubweise auf, wobei die erscheinungsfreien Intervalle Monate bis Jahre dauern können. Verschlechterungen lassen sich meist im Herbst und Winter, Besserungen im Sommer beobachten. Je nach Ausprägung treten starke Spannungsgefühle und Hauttrockenheit auf. Mitunter reißt die Haut auch ein, wodurch die Gefahr entsteht, dass sie durch Bakterien und andere Krankheitserreger infiziert wird.
Bei der Psoriasis Arthritis, einer Sonderform der Erkrankung, sind die Gelenke geschwollen und druckempfindlich. Nach dem Aufstehen lassen sie sich häufig über eine Stunde lang kaum bewegen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Eine regelmäßige und sorgfältig auf die individuellen Symptome abgestimmte Feuchtigkeitspflege der Haut ist unerlässlich. Bei eher fettiger Haut sollten leichtere Cremes und Lotionen verwendet werden, bei fettarmer und trockener Haut sind Salben geeigneter. Zum Waschen empfehlen sich neutrale Waschemulsionen mit rückfettenden Substanzen. Grundsätzlich sollte Duschen dem Baden vorgezogen werden, da es die Haut weniger austrocknet. Lange Bäder und sehr heißes Wasser sind zu vermeiden. Wichtig ist, dass die Haut nach dem Duschen oder Baden nicht abgerubbelt, sondern vorsichtig trocken getupft wird. Dadurch wird die Haut weniger gereizt und der rückfettende Film auf der Haut bleibt besser erhalten.

Bearbeitungsstand: 25.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Alle Altersgruppeneine ausreichende Menge2-mal täglichverteilt über den Tag
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Massieren Sie das Arzneimittel danach leicht ein. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten und Augen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung.

Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es zu Hautreizungen kommen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Salbe.

Wirkstoffstoff 100 mg Harnstoff
Hilfstoff + Vaselin, weißes
Hilfstoff ho25chstens 0,014 mg Butylhydroxytoluol
Hilfstoff + Maisstärke
Hilfstoff + 
Hilfstoff + Glyceroltridocosanoat
Hilfstoff + Palmitinsäure
Hilfstoff + Sorbitan laurat
Hilfstoff 10 mg PEG-25 hydriertes Rizinusöl

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.