BETAISODONA Lösung

BETAISODONA Lösung
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3X1000 ml Lösung
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inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Iod wird an Trägerstoffe gebunden zur Keimminderung (Desinfektion) und zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt. Iod ist wirksam gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie Bakterien, Viren und Pilze.
Wichtige Hinweise
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schilddrüsenüberfunktion
- Schilddrüsenerkrankungen, auch in der Vorgeschichte
- Dermatitis herpetiformis Duhring (Immunkrankheit mit juckendem Ausschlag mit Bläschenbildung)
- Bevorstehende oder vor kurzem abgeschlossene Radiojodtherapie

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautrötung
- Blasenbildung
- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)

Unter Umständen bei Aufnahme größerer Mengen des Wirkstoffes z.B bei Verbrennungen und längerfristiger Anwendung:
- Störung des Salzhaushaltes
- Veränderte Konzentration an wasserbindenden Stoffen (osmotisch) im Blut
- Beeinträchtigte Nierenfunktion
- Störung im Stoffwechsel mit Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Zur einmaligen Anwendung:
- Vorbeugung gegen Wundinfektionen der Haut und Schleimhaut (vor operativen Eingriffen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen, Blasenkathetherisierungen)
- Chirurgische Händedesinfektion
Zur zeitlich begrenzten Anwendung:
- Wundliegen
- Geschwüre an Bein oder Fuß aufgrund Durchblutungsstörungen (Ulcus cruris)
- Verbrennung
- infizierte Hauterkrankung (Dermatose)
- superinfizierte Hauterkrankung (Dermatose)


Was ist das? - Definition
Unter Dekubitus versteht man das Entstehen von Hautgeschwüren bei bettlägerigen Patienten. Aber auch bei zu eng sitzenden Gipsverbänden oder durch Druck schlecht sitzender Prothesen auf die Schleimhaut im Mund können Geschwüre entstehen, die mit dem gleichen medizinischen Ausdruck "Dekubitus" bezeichnet werden.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Druckgeschwür
 - Wundliegen

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Ursache ist ein länger einwirkender Druck auf eine Körperstelle. Durch die Druckeinwirkung auf die Haut werden die Blutgefäße, die die aufliegenden Hautbereiche versorgen, zusammengedrückt. Die Folge ist eine Unterversorgung des Gewebes mit Blut und Nährstoffen, was einen Sauerstoffmangel im Gewebe verursacht. Dies führt zum Absterben der Haut und mit der Zeit zum offenen Hautdefekt. Je länger die Druckeinwirkung auf das Gewebe um so größer ist die Gefahr, dass das Gewebe darunter leidet.
Eine Gefährdung besteht bei folgenden Krankheiten oder unter folgenden Umständen:
 - Bettlägerigkeit, Bewusstseinsminderung oder Lähmung: Der Patient kann sich selbst nicht bewegen und dadurch nicht selber für eine Druckentlastung bestimmter Körperstellen sorgen.
 - Geschwächte, ausgezehrte und alte Menschen sind durch die trockene, dünne, empfindliche Haut und das fehlende Unterhautfettgewebe gefährdet, wenn sie längere Zeit auf der gleichen Stelle liegen.
 - Ãœbergewicht: Es besteht eine erhöhte Gefahr, da das auf der Haut lastende Gewicht größer ist.
 - Darm- und Blasenschwäche: Die Haut ist durch den Urin oder Stuhl angegriffen oder zerstört und deshalb empfindlicher.
 - Durchblutungsstörungen und Herzerkrankungen: Bei den Betroffenen besteht durch die verminderte Hautdurchblutung eine erhöhte Dekubitusgefahr.
 - Zuckerkrankheit: Es kommt durch Gefäßschädigungen zu verminderter Hautdurchblutung, zusätzlich ist der Zellstoffwechsel gestört und es besteht eine generelle Wundheilungsstörung.
 - Das Tragen von Prothesen oder Verbänden: Durch längeren Druck auf die immer gleiche Körperstelle kann es zu Druckgeschwüren kommen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Gefährdet sind Körperstellen mit geringer Muskelpolsterung. Prinzipiell können sich Druckgeschwüre aber an jeder Körperstelle bilden. Die typischen Druckstellen sind abhängig von der Körperlage. So sind in Rückenlage besonders der Steißbereich und die Fersen gefährdet, während sich in der Seitenlage an Schulter, Hüfte oder Knie die Geschwüre bilden können.
Ein Druckgeschwür verläuft in Stadien. Erste Anzeichen sind eine Rötung der Haut, die keine Schmerzen verursacht. Die Komplikationen, die im weiteren Verlauf auftreten, können durch eine umsichtige Pflege der vor allem bettlägerigen Patienten gut vermieden werden.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Ein Druckgeschwür ist eine sehr gefürchtete Komplikation der Bettlägerigkeit. Deshalb wird heute besonders auf vorbeugende Maßnahmen geachtet. Der im Folgenden beschriebene Verlauf nach den ersten Anzeichen, der Hautrötung, ist deshalb eher selten:
Hält der Druck auf die gerötete Hautstelle an, geht das Druckgeschwür in das nächste Stadium über. Es bildet sich eine sehr schmerzhafte Hautblase oder die Haut bricht auf und es zeigt sich ein offenes Geschwür. Auch dies verursacht teils sehr starke Schmerzen. In ganz schlimmen Fällen "wächst" das Druckgeschwür in die Tiefe mit Zerstörung aller Haut- und Muskelschichten, es kann bis auf den Knochen reichen.
Entzündet sich ein Druckgeschwür kann es zu Fieber und einer Blutvergiftung kommen.

Verhaltenstipps
  - Um einem Druckgeschwür vorzubeugen müssen gefährdete Personen regelmäßig umgelagert werden. Das heißt, dass man sie spätestens alle zwei Stunden umbetten sollte, zum Beispiel von der Rücken- in die Seitenlage.
  - Auch der Einsatz von druckentlastenden Lagerungshilfen, wie Wechseldruckmatratzen, spezielle Lagerungskissen oder Luftkissenbetten ist hilfreich.
  - Besonders wichtig ist es mit dem Betroffenen aufzustehen, bzw. mit Hilfe von Krankengymnasten wieder zu bewegen, um die Dauer der Bettlägerigkeit zu verkürzen.
  - Eine Änderung der Ernährung kann unter Umständen den Zustand der Haut und den Allgemeinzustand bessern; so fördert zum Beispiel eiweiß- und vitaminreiche Kost und besonders einer Erhöhung der Trinkmenge die Wundheilung.

Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Thieme, Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, Thieme, (2008)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Unter einem Unterschenkelgeschwür versteht man eine offene, oft nässende Wunde an den Unterschenkeln oder am Fuß. Die Krankheit ist vor allem bei älteren und kranken Menschen sehr häufig: Etwa ein Prozent der erwachsenen Mitteleuropäer leidet oder litt daran. Die Erkrankung verursacht hohe Kosten und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 -Ulcus cruris
 -Offenes Bein

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Ursachen für das Unterschenkelgeschwür sind vielfältig.
Chronische venöse Insuffizienz: Diese Gefäßkrankheit ist die mit Abstand häufigste Ursache. Der Krankheitskomplex wird umgangssprachlich vereinfachend als Krampfadern bezeichnet. Dabei kommt es zur Druckerhöhung in den Venen des Beins und Venengefäßverschlüssen.
Arterielle Verschlusskrankheit: Beim Verschluss von Schlagadern (Arterien), werden die darunter liegenden Strukturen nicht mehr versorgt. Es kommt zum Absterben von Gewebe.
Zuckerkrankheit: Durch Absterben von Nervengewebe (diabetische Polyneuropathie) lässt das Gefühl in den Beinen nach. Einfache Verletzungen, sogar Verbrennungen werden nicht wahrgenommen. Zusätzlich werden kleinste Gefäße geschädigt (diabetische Mikroangiopathie), was die Entstehung offener Wunden begünstigt und deren Heilung erschwert.
Dekubitus: Druckgeschwüre entstehen durch lange Bettlägerigkeit bei schwerer Krankheit.
Infektionen: Gelangen Krankheitserreger unter die Haut, kann es zur Entstehung größerer Wunden kommen.
Andere Ursachen: Manchmal können auch Störungen des Gerinnungssystem und des Blutes, Autoimmunkrankheiten oder Hautkrebs zu Hautdefekten führen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Durch die verschiedensten Ursachen kann auch das klinische Erscheinungsbild sehr unterschiedlich sein. Meistens zeigt sich ein geröteter Hautdefekt, der am Rand blass über rot bis bläulich verfärbt sein kann. Bei bakterieller Besiedlung kommt es zusätzlich zur Eiterbildung und unangenehmem Geruch.
Abhängig von der Ursache können auch Schmerzen das Symptombild beherrschen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Schreitet das Unterschenkelgeschwür unbehandelt fort, werden tiefere Strukturen geschädigt und gehen unter Umständen irreparabel verloren. Deshalb ist eine frühzeitige, intensive und konsequente Therapie des Unterschenkelgeschwürs durch den Spezialisten äußerst wichtig.
Essentiell ist dabei aber die Behandlung der Ursache: Bei einem Gefäßverschluss etwa muss die Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes versucht werden, um die Heilung überhaupt zu ermöglichen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch Verbrennungen, Erfrierungen, Verätzungen und Unfälle können zu offenen Wunden führen, die unter Umständen kaum von den chronisch entstehenden Wunden zu unterscheiden sind.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Der erste Weg nach der Entdeckung eines Unterschenkelgeschwürs führt zum Arzt. Kaum eine Krankheit erfordert dabei eine Zusammenarbeit mit so vielen unterschiedlichen ärztlichen Fachdisziplinen. Dabei muss vor der Therapie die dem Unterschenkelgeschwür zu Grunde liegende Erkrankung gefunden werden. In der Regel muss eine weitergehende apparative bzw. Labordiagnostik erfolgen.
Ist dieses Ziel erreicht, ist viel Geduld erforderlich: Oft dauert die Behandlung eines Unterschenkelgeschwürs Wochen und Monate, mit streckenweise täglichen Arztbesuchen.
Inzwischen hat sich in Deutschland das Konzept der feuchten Wundbehandlung durchgesetzt. Mit verschiedenen Hilfsmitteln werden die Reinigung, der Durchbau (Granulation) der Wundfläche und schließlich die Deckung des Defekts durch Hautgewebe angestrebt.
Zusätzlich können chirurgische Verfahren notwendig sein, etwa das Abtragen abgestorbenen Gewebes. Viel versprechend ist die so genannte Biochirurgie, bei der Fliegenmaden erfolgreich eingesetzt werden, um den Wundgrund zu säubern. In manchen Fällen ist auch die Verpflanzung eines Hautlappens des Betroffenen (Eigenhauttransplantation) notwendig.

Bearbeitungsstand: 12.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Wülker, Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, (2009), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Durch übermäßige Wärme- beziehungsweise Hitzeeinwirkung auf die Haut werden Zellen zunächst an der Oberfläche, später auch tiefer im Gewebe zerstört. Das kann durch direkte Einwirkung, wie Flammen, Strahlung, Reibung, Strom, (Verbrennung) oder durch heiße Flüssigkeiten oder Dämpfe geschehen (Verbrühung).



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen und deren Vermeidung
Die meisten Verbrennungen oder Verbrühungen geschehen durch Unachtsamkeit oder Unfälle. Insbesondere Kinder sind sich der potenziellen Gefahren nicht bewusst.
Konsequente Unfallprophylaxe, wie Sicherung der Steckdosen, Kochherde, Wegsperren von Streichhölzern und Feuerzeugen und wiederholte Aufklärung sind der beste Schutz.

Wie sieht es aus? - Symptome und Merkmale
Verbrennungen und Verbrühungen werden in Grade und nach der Größe des betroffenen Areals in Prozent der Körperoberfläche eingeteilt. Nach den ersten Sekunden folgen heftigste Schmerzen (erster und zweiter Grad) oder relative Schmerzlosigkeit (dritter und vierter Grad). Unter Umständen riecht man verbrannte Haare oder Fleisch. Die Haut an dem und um das verbrannte oder verbrühte Hautareal färbt sich rot, es bildet sich eine Schwellung (erster Grad). Werden tiefere Hautschichten geschädigt, kommt es zur Bildung von Blasen (zweiter Grad). Hält die Hitzeeinwirkung an, wird Hautgewebe komplett zerstört, es bilden sich grau-weiße Krusten toten Hautgewebes (Nekrosen). Kennzeichen dieses dritten Grades ist das relative Fehlen von Schmerzen, da Nervenenden zerstört sind. Ist nicht nur die Haut sondern sind auch noch tieferliegende Strukturen wie Muskeln, Bänder oder Organe geschädigt oder zerstört, spricht man von einer Verbrennung/Verbrühung vierten Grades. Nicht nur die Tiefe, sondern auch die flächenmäßige Ausdehnung einer Verbrennung/Verbrühung ist für die körperliche Beeinträchtigung ausschlaggebend. Die Größe einer Handfläche entspricht ca. 1 % der Körperoberfläche. Besonders gefährlich sind großflächige Verbrennungen im Gesicht, da die Schädigung der Schleimhäute der Atemwege und der Lunge, das Einatmen von Verbrennungsgasen (Inhalationstrauma) von außen kaum beurteilt werden kann.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Ab einer Temperatur von 45347C gerinnen und zerfallen die Eiweiße der Zellen. Die Schmerzrezeptoren werden gereizt. Ab 55347C bilden sich Blasen, ab 65347C beginnen Zellen zu sterben (Hitzekoagulation). Zellflüssigkeit verdampft bei noch höheren Temperaturen, das Areal beginnt auszutrocknen. Die chemische Zersetzung und Verbrennung der organischen Zellsubstanzen, verbunden mit Verkohlung, tritt bei sehr hohen Temperaturen ein. Neben den lokalen Hautschäden kann sich auch noch die so genannte Verbrennungskrankheit entwickeln. Durch Schädigung der kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) erhöht sich die Durchlässigkeit und es bilden sich Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen). Das Blut wird eingedickt und die Mikrozirkulation und Versorgung der Zellen mit Sauerstoff gestört.
Giftstoffe, die im verbrannten Gewebe entstehen, belasten den Körper zusätzlich. Daraus kann sich zusätzlich zum Schock ein akutes Nierenversagen entwickeln. Da die Haut als Schutzmantel zerstört ist, ist die Gefahr einer Infektion sehr groß. Durch langes Kühlen der verbrannten/verbrühten Haut wird eine weitere Zellzerstörung vermieden und eine Schmerzlinderung herbei geführt.

Was muss man tun? - Erste Maßnahmen und Verhaltenstipps
 - Offene Flammen müssen sofort gelöscht werden, mit heißer Flüssigkeit getränkte Kleidung sofort ausziehen; verklebte oder verschmolzene Kleidung werden in der Wunde belassen.
 - Alle Verbrennungen/Verbrühungen werden 15 bis 20 Minuten mit fließendem kalten Wasser gekühlt; dabei tritt die Infektionsverhütung in den Hintergrund; Vorsicht bei Kindern und bei ausgedehnten Verbrennungen: Gefahr von Unterkühlung.
 - Offene Wunden (3. und 4. Grades), nach dem Kühlen, locker steril abdecken, am besten mit metallbedampften Kompressen und Verbandtüchern.
 - Ab Verbrennungen über ein bis zwei Prozent der Körperoberfläche oder ab dem dritten Grad sofort Arzt aufsuchen oder Rettungsdienst rufen.
 - Blasen nicht öffnen.
 - Keine Salbe oder Creme in offene Wunden.
 - Schocklagerung und -bekämpfung.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Blasen nicht öffnen.
 - Bei kleinflächigen Verbrennungen/Verbrühungen ersten und zweiten Grades dienen Brandwundensalben und Gele der Wundheilung.


Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Allgemeine Dosierungsempfehlung - einmalige Anwendung: Das Arzneimittel wird entsprechend des Eingriffes von Ihrem Arzt dosiert. Allgemeine Dosierungsempfehlung - zeitlich begrenzte Anwendung: Antiseptische Wundbehandlung: Antiseptische Oberflächentherapie von Verbrennungswunden: Spülungen zur Wundbehandlung und zur Vorbeugung einer Entzündung vor, während und nach Operationen: Verdünnung 1:2 - 1:20 Antiseptische Waschungen: Verdünnung 1:2 - 1:25 Antiseptische Teilbäder: Verdünnung 1:25 Antiseptische Vollbäder: Verdünnung 1:100 Zur Anwendung am Auge lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kleinkinder ab 1 Jahr und Erwachseneeine ausreichende Menge (unverdünnt)ein- bis mehrmals täglichunabhängig von der Tageszeit
Kleinkinder ab 1 Jahr und Erwachseneeine ausreichende Menge (in der Regel unverdünnt)ein- bis mehrmals täglichunabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Wenden Sie das Arzneimittel entweder in verdünnter Form (Spülungen, Waschungen, Bäder) oder unverdünnter Form (antiseptische Wundbehandlung) an. Es kann zu einer vorübergehenden Hautverfärbung an der Anwendungsstelle kommen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich bei wiederholter Anwendung nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung und sollte bis zum Abklingen der Symptome fortgesetzt werden. Falls nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Krämpfen bis hin zum Kollaps kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Lösung.

Wirkstoffstoff 100 mg Povidon iod
entspricht 11 mg Iod
Hilfstoff + Glycerol
Hilfstoff + Nonoxinol-9
Hilfstoff + Dinatriumhydrogenphosphat
Hilfstoff + Citronensäure
Hilfstoff + Kaliumiodat
Hilfstoff + Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
Hilfstoff + Wasser, gereinigtes

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.