Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
Außerdem wird einer Depression entgegengewirkt und vor allem Nervenschmerz gemildert.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
Außerdem wird einer Depression entgegengewirkt und vor allem Nervenschmerz gemildert.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Knochenmarksschädigung
- Knochenmarkserkrankungen in der Vorgeschichte
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer)
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Blutbildungsstörungen
- Herzerkrankung
- Absence (spezielle Form der Epilepsie)
- Myotone Dystrophie (angeborene Muskelerkrankung mit Muskelschwäche)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Störungen des Natriumstoffwechsels
- Glaukom
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Knochenmarksschädigung
- Knochenmarkserkrankungen in der Vorgeschichte
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer)
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Blutbildungsstörungen
- Herzerkrankung
- Absence (spezielle Form der Epilepsie)
- Myotone Dystrophie (angeborene Muskelerkrankung mit Muskelschwäche)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Störungen des Natriumstoffwechsels
- Glaukom
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtszunahme
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Schläfrigkeit
- Sedierung
- Koordinationsstörung
- Unruhe
- Delirium (Verwirrtheit)
- Unwillkürliche Bewegungen, wie:
- Flatterndes Muskelzittern
- Muskelzuckungen
- Bewegungsstörungen
- Selbstmordgedanken
- Sehstörungen, wie:
- Augenzittern
- Doppeltsehen
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Schwitzen
- Akne
- Haarwuchs, verstärkter
- Veränderung der Hautfarbe
- Entzündung der Blutgefäße
- Pulserniedrigung
- Herzrhythmusstörungen
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Nierenfunktionsstörungen, wie:
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verminderte Urinproduktion
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
- Natriummangel
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Leberfunktionsstörungen
- Lebervergrößerung
- Veränderung der Leberwerte
- Milzvergrößerung
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Leukozytose (erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Gelenkschmerzen
- Fieber
- Lymphknotenschwellungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtszunahme
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Schläfrigkeit
- Sedierung
- Koordinationsstörung
- Unruhe
- Delirium (Verwirrtheit)
- Unwillkürliche Bewegungen, wie:
- Flatterndes Muskelzittern
- Muskelzuckungen
- Bewegungsstörungen
- Selbstmordgedanken
- Sehstörungen, wie:
- Augenzittern
- Doppeltsehen
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Schwitzen
- Akne
- Haarwuchs, verstärkter
- Veränderung der Hautfarbe
- Entzündung der Blutgefäße
- Pulserniedrigung
- Herzrhythmusstörungen
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Nierenfunktionsstörungen, wie:
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verminderte Urinproduktion
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
- Natriummangel
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Leberfunktionsstörungen
- Lebervergrößerung
- Veränderung der Leberwerte
- Milzvergrößerung
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Leukozytose (erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Gelenkschmerzen
- Fieber
- Lymphknotenschwellungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Epilepsie, wie:
- Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
- Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet), wie:
- Schlaf-Epilepsie, generalisiert (den ganzen Körper betreffende Anfälle)
- Epilepsie (den ganzen Körper betreffende Anfälle) im Schlaf oder Wachsein
- Gemischte Epilepsieformen
- Trigeminus-Neuralgie (Gesichtsschmerz)
- Glossopharyngeusneuralgie (Nervenschmerzen im Bereich von Zunge und Rachen)
- Diabetische Neuropathie
- Krampfanfall bei Multipler Sklerose
- Sprechstörung bei Multipler Sklerose
- Koordinationsstörung bei Multipler Sklerose
- Missempfindung (schmerzhaft) bei Multipler Sklerose
- Schmerzanfall bei Multipler Sklerose
- Vorbeugung gegen einen Anfall beim Alkoholentzugssyndrom
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
- Epilepsie, wie:
- Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
- Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet), wie:
- Schlaf-Epilepsie, generalisiert (den ganzen Körper betreffende Anfälle)
- Epilepsie (den ganzen Körper betreffende Anfälle) im Schlaf oder Wachsein
- Gemischte Epilepsieformen
- Trigeminus-Neuralgie (Gesichtsschmerz)
- Glossopharyngeusneuralgie (Nervenschmerzen im Bereich von Zunge und Rachen)
- Diabetische Neuropathie
- Krampfanfall bei Multipler Sklerose
- Sprechstörung bei Multipler Sklerose
- Koordinationsstörung bei Multipler Sklerose
- Missempfindung (schmerzhaft) bei Multipler Sklerose
- Schmerzanfall bei Multipler Sklerose
- Vorbeugung gegen einen Anfall beim Alkoholentzugssyndrom
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn sich trotz Arzneimitteleinnahme Ihre Erkrankung verschlechtert, vor allem wenn Sie Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Schmerzen, die in das Ausbreitungsgebiet eines Nerven ausstrahlen, nennt man eine Neuralgie.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Nervenschmerz
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Nervensystem wird in das zentrale Nervensystem - bestehend aus Gehirn und Rückenmark - und das periphere Nervensystem unterteilt. Im zentralen Nervensystem finden die Steuerungsvorgänge der höheren Gehirnfunktionen wie z.B. Gedächtnis oder Orientierung statt. Das periphere Nervensystem leitet Informationen aus dem Körper in das zentrale Nervensystem und Signale aus dem zentralen Nervensystem in den gesamten Körper weiter.
Jeder Nerv versorgt je nach seiner Lage und Aufgabe bestimmte Körperregionen. Ist der Nerv gereizt, so werden Schmerzen in dem jeweiligen Versorgungsgebiet des Nerven beschrieben.
Auslöser für Nervenschmerzen sind meist falsche Bewegungen, die zu Reizungen des Nerven führen. Manchmal sind sie die Folge einer Nervenentzündung. Neuralgien können aber auch Ausdruck einer seelischen Belastung oder Depression sein. Oft aber bleibt die Ursache der Neuralgie unklar.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Es kommt zu plötzlichen reißenden Schmerzen im Versorgungsgebiet des betroffenen Nerven. Je nachdem welcher Nerv betroffen ist kommen zusätzliche Beschwerden hinzu:
- Häufig betroffen ist der Trigeminusnerv (5. Hirnnerv), ein Nerv, der die sensiblen Reize der Gesichtshaut (z.B. Berührung) an das zentrale Nervensystem weiterleitet. Oft ist die Trigeminusneuralgie Folge einer Gürtelrose im Gesicht. Die Betroffenen leiden unter blitzartig einsetzenden, reißenden Schmerzen in einer Gesichtshälfte, ausgelöst durch Bewegungen wie Kauen, Zähneputzen oder Sprechen, aber auch Berührungen. Die Schmerzen dauern nur wenige Sekunden an, können sich aber alle paar Minuten wiederholen.
- Meist ausgelöst durch Fehlbelastungen der Brustwirbelsäule kommt es zur Interkostalneuralgie, einer Reizung der zwischen den Rippen gelegenen Nerven. Typisch sind vom Rücken nach vorne in die Brustregion ausstrahlende Schmerzen, die bei Bewegungen des Brustkorbes, teils schon beim Atmen auftreten.
- Sind die Halsnerven gereizt werden Schmerzen in Schulter und Armen beschrieben.
- Die häufigste Neuralgie ist die Ischialgie, eine Reizung des Ischiasnervs. Die Schmerzen strahlen von der Lendenwirbelsäule bis in die Rückseite des Oberschenkels und die Kniekehle aus. Solche Schmerzen treten typischerweise nach einer falschen Bewegung oder durch Heben schwerer Lasten in ungünstiger Körperhaltung auf.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unter einer entsprechenden Behandlung klingen die Schmerzen in der Regel schnell ab. Treten aber zusätzlich zu den Schmerzen noch Lähmungen hinzu, sollte ein Bandscheibenvorfall als Ursache der Beschwerden ausgeschlossen werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
- Beim so genannten "Hexenschuss" handelt es sich um eine Muskelverspannung im Bereich der Wirbelsäule. Schmerzen bestehen nur im Bereich der Verspannung, sie strahlen nicht ins Bein aus.
- Beim Bandscheibenvorfall beschreiben die Betroffenen ebenfalls Rückenschmerzen, die ins Bein ausstrahlen. Im Gegensatz zur Ischialgie kommt es zusätzlich zu Sensibilitätsstörungen oder gar Lähmungserscheinungen im betroffenen Bein.
- Ähnlich sind die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich, hier kommt es allerdings zu Schmerzen und Lähmungen im Bereich der Armmuskeln.
- Bei alten Menschen besteht häufig eine Arthrose der kleinen Wirbelgelenke. Dies führt zu knöchernen Veränderungen der Wirbel. Folge ist eine Einengung der Zwischenwirbellöcher, durch welche die Rückenmarksnerven austreten. Dies ist eine häufige Ursache für Reizungen des Ischiasnervs im Alter.
- Gesichtsschmerzen im Bereich der Stirn, die sich beim Husten, Niesen, Bücken oder Ähnlichem verstärken, deuten auf eine Nasennebenhöhlenentzündung hin.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Schmerzlindernd wirkt lokale Wärme, z.B. in Form einer Kartoffelauflage: Mit Schale gekochte Kartoffeln zu einem Brei zerdrücken, in ein Leinentuch wickeln und auf die schmerzhafte Region auflegen. Die Auflage sollte so lange belassen werden, wie sie als warm empfunden wird.
- Besonders nach überstandenen Ischiasschmerzen oder einem Bandscheibenvorfall sind vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Beschwerden wichtig: Übergewicht sollte vermieden werden (belastet die Wirbelsäule zusätzlich), auf eine aufrechte Haltung und gute Stühle bei sitzender Tätigkeit ist zu achten. Rückenschonendes Heben ist besonders wichtig: nicht der Rücken, sondern die Oberschenkel sollten die Hauptarbeit übernehmen, deshalb ist es wichtig, beim Heben schwerer Gegenstände immer in die Knie gehen.
- Halten die Nervenschmerzen trotz Therapie längere Zeit an, sollte ein Arzt aufgesucht werden um eine dauerhafte Nervenschädigung zu verhindern.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Schmerzen, die in das Ausbreitungsgebiet eines Nerven ausstrahlen, nennt man eine Neuralgie.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Nervenschmerz
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Nervensystem wird in das zentrale Nervensystem - bestehend aus Gehirn und Rückenmark - und das periphere Nervensystem unterteilt. Im zentralen Nervensystem finden die Steuerungsvorgänge der höheren Gehirnfunktionen wie z.B. Gedächtnis oder Orientierung statt. Das periphere Nervensystem leitet Informationen aus dem Körper in das zentrale Nervensystem und Signale aus dem zentralen Nervensystem in den gesamten Körper weiter.
Jeder Nerv versorgt je nach seiner Lage und Aufgabe bestimmte Körperregionen. Ist der Nerv gereizt, so werden Schmerzen in dem jeweiligen Versorgungsgebiet des Nerven beschrieben.
Auslöser für Nervenschmerzen sind meist falsche Bewegungen, die zu Reizungen des Nerven führen. Manchmal sind sie die Folge einer Nervenentzündung. Neuralgien können aber auch Ausdruck einer seelischen Belastung oder Depression sein. Oft aber bleibt die Ursache der Neuralgie unklar.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Es kommt zu plötzlichen reißenden Schmerzen im Versorgungsgebiet des betroffenen Nerven. Je nachdem welcher Nerv betroffen ist kommen zusätzliche Beschwerden hinzu:
- Häufig betroffen ist der Trigeminusnerv (5. Hirnnerv), ein Nerv, der die sensiblen Reize der Gesichtshaut (z.B. Berührung) an das zentrale Nervensystem weiterleitet. Oft ist die Trigeminusneuralgie Folge einer Gürtelrose im Gesicht. Die Betroffenen leiden unter blitzartig einsetzenden, reißenden Schmerzen in einer Gesichtshälfte, ausgelöst durch Bewegungen wie Kauen, Zähneputzen oder Sprechen, aber auch Berührungen. Die Schmerzen dauern nur wenige Sekunden an, können sich aber alle paar Minuten wiederholen.
- Meist ausgelöst durch Fehlbelastungen der Brustwirbelsäule kommt es zur Interkostalneuralgie, einer Reizung der zwischen den Rippen gelegenen Nerven. Typisch sind vom Rücken nach vorne in die Brustregion ausstrahlende Schmerzen, die bei Bewegungen des Brustkorbes, teils schon beim Atmen auftreten.
- Sind die Halsnerven gereizt werden Schmerzen in Schulter und Armen beschrieben.
- Die häufigste Neuralgie ist die Ischialgie, eine Reizung des Ischiasnervs. Die Schmerzen strahlen von der Lendenwirbelsäule bis in die Rückseite des Oberschenkels und die Kniekehle aus. Solche Schmerzen treten typischerweise nach einer falschen Bewegung oder durch Heben schwerer Lasten in ungünstiger Körperhaltung auf.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unter einer entsprechenden Behandlung klingen die Schmerzen in der Regel schnell ab. Treten aber zusätzlich zu den Schmerzen noch Lähmungen hinzu, sollte ein Bandscheibenvorfall als Ursache der Beschwerden ausgeschlossen werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
- Beim so genannten "Hexenschuss" handelt es sich um eine Muskelverspannung im Bereich der Wirbelsäule. Schmerzen bestehen nur im Bereich der Verspannung, sie strahlen nicht ins Bein aus.
- Beim Bandscheibenvorfall beschreiben die Betroffenen ebenfalls Rückenschmerzen, die ins Bein ausstrahlen. Im Gegensatz zur Ischialgie kommt es zusätzlich zu Sensibilitätsstörungen oder gar Lähmungserscheinungen im betroffenen Bein.
- Ähnlich sind die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich, hier kommt es allerdings zu Schmerzen und Lähmungen im Bereich der Armmuskeln.
- Bei alten Menschen besteht häufig eine Arthrose der kleinen Wirbelgelenke. Dies führt zu knöchernen Veränderungen der Wirbel. Folge ist eine Einengung der Zwischenwirbellöcher, durch welche die Rückenmarksnerven austreten. Dies ist eine häufige Ursache für Reizungen des Ischiasnervs im Alter.
- Gesichtsschmerzen im Bereich der Stirn, die sich beim Husten, Niesen, Bücken oder Ähnlichem verstärken, deuten auf eine Nasennebenhöhlenentzündung hin.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Schmerzlindernd wirkt lokale Wärme, z.B. in Form einer Kartoffelauflage: Mit Schale gekochte Kartoffeln zu einem Brei zerdrücken, in ein Leinentuch wickeln und auf die schmerzhafte Region auflegen. Die Auflage sollte so lange belassen werden, wie sie als warm empfunden wird.
- Besonders nach überstandenen Ischiasschmerzen oder einem Bandscheibenvorfall sind vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Beschwerden wichtig: Übergewicht sollte vermieden werden (belastet die Wirbelsäule zusätzlich), auf eine aufrechte Haltung und gute Stühle bei sitzender Tätigkeit ist zu achten. Rückenschonendes Heben ist besonders wichtig: nicht der Rücken, sondern die Oberschenkel sollten die Hauptarbeit übernehmen, deshalb ist es wichtig, beim Heben schwerer Gegenstände immer in die Knie gehen.
- Halten die Nervenschmerzen trotz Therapie längere Zeit an, sollte ein Arzt aufgesucht werden um eine dauerhafte Nervenschädigung zu verhindern.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter der diabetischen Neuropathie versteht man eine Schädigung der Nerven, bedingt durch die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- diabetische Polyneuropathie
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Nervensystem wird in das zentrale Nervensystem (bestehend aus Gehirn und Rückenmark) und das periphere Nervensystem (alle Nervenbahnen und -endigungen außerhalb des Gehirns und Rückenmarks) unterteilt. Im zentralen Nervensystem finden die Steuerungsvorgänge und die "Auswertung" von Informationen statt. Das periphere Nervensystem sorgt dafür, dass die Steuerungsvorgänge ausgeführt werden und umgekehrt das zentrale Nervensystem mit Informationen versorgt wird. So leitet das periphere Nervensystem einerseits Informationen aus dem Körper in das zentrale Nervensystem, umgekehrt aber auch Signale oder Befehle des zentralen Nervensystems in den gesamten Körper weiter.
Jeder Nerv versorgt je nach seiner Lage und Aufgabe bestimmte Körperregionen. Ist der Nerv in seiner Funktion gestört, so klagt der Betroffen in dem Gebiet, das der Nerv versorgt, über Sensibilitätsstörungen oder Muskelschwäche. Sind Nerven betroffen, die innere Organe versorgen, dann kommt es zu unterschiedlichen Regulationsstörungen in der Funktion des Organs.
Nach 10-jähriger Krankheitsdauer kommt es bei etwa 20-50% der Zuckerkranken zu Nervenschäden. Die Ursache ist nicht genau bekannt, man vermutet eine Kombination aus direkter Schädigung und einer verminderten Blutversorgung der Nerven infolge einer Verengung der Blutgefäße auf Grund der Zuckerkrankheit.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Meist sind die Nerven, die Arme und Beine versorgen, erkrankt, seltener die Nerven der inneren Organe.
Die Beschwerden bei einer diabetischen Neuropathie können sehr unangenehm sein:
- Am häufigsten werden schmerzhafte Sensibilitätsstörungen besonders im Bereich der Füße, seltener der Hände beklagt. Betroffene reden von einem "Ameisenkribbeln", das sie spüren. Nachts kommt es häufig zu Wadenkrämpfen oder stechenden Schmerzen, die sich durch Bewegung bessern.
- Typisch sind auch ein "strumpf-" oder "handschuhförmiges" Taubheitsgefühl an Füßen oder Händen.
- Die Betroffenen beschreiben beim Gehen ein Gefühl, als ob sie "auf Watte" laufen würden.
- Lähmungserscheinungen in den Bein- oder Armmuskeln sind Ausdruck einer ausgeprägten Nervenschädigung.
- Sind die Nerven der inneren Organe betroffen, kann dies, bei der Harnblase zu Beschwerden beim Wasser lassen führen. Beim Magen wird meist ein Völlegefühl beklagt als Zeichen einer Magenentleerungsstörung. Schon bei leichten Nervenschäden bemerken die Männer eine Potenzstörung.
- Bei Schäden von Nerven des Herz-Kreislaufsystems sind Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckschwankungen nicht selten.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Je nachdem, welche Nerven erkrankt sind, kann es zu ganz unterschiedlichen Komplikationen kommen. Hier einige Beispiele:
- Ist die Sensibilität der Hände und Füße herabgesetzt, spüren die Betroffenen kleinere Verletzungen nicht mehr. Diese heilen nur schlecht ab und entzünden sich leicht.
- Schreitet die Nervenschädigung fort, besteht die Gefahr chronischer Schäden mit Muskellähmungen welche sich nicht mehr bessern lassen.
- Sind die Nerven des Herzens nicht mehr voll funktionsfähig, kann es passieren, dass ein Herzinfarkt unbemerkt bleibt, weil die Schmerzen nicht gespürt werden. Der Arzt spricht dann von einem "stummen Infarkt".
Diese zum Teil sehr schwerwiegenden Komplikationen müssen aber nicht unbedingt eintreten. Durch eine verbesserte Blutzuckereinstellung lassen sich die Nervenschäden teilweise wieder rückgängig machen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Neben dem Diabetes mellitus ist der chronische Alkoholmissbrauch eine häufige Ursache einer Nervenschädigung. Daneben kommen als mögliche Ursache auch eine Infektion durch einen Zeckenbiss (Lyme-Borreliose) oder Nervenschäden infolge einer bakteriellen oder viralen Erkrankung in Frage. In tropischen Regionen sind Mangelernährung mit chronischem Vitaminmangel und die Lepra die häufigsten Ursachen einer Nervenschädigung.
Sensibilitätsstörungen, die von selbst abklingen und nach einiger Zeit wieder auftreten, können auch Anzeichen einer Multiplen Sklerose sein.
Verhaltenstipps
- Der Genuß von Alkohol sollte möglichst vermieden werden. - Um Schäden an den Füßen zu vermeiden, sind bei einer diabetischen Neuropathie einige Regeln zu beachten:
- Die Füße müssen täglich auf kleinere Verletzungen untersucht werden.
- Um Verletzungen vorzubeugen sollte man nicht barfuss laufen und nur bequeme Schuhe tragen.
- Ganz wichtig ist die richtige Fußpflege mit Instrumenten, welche die Haut nicht verletzen. Im Zweifel sollte man zur Fußpflege gehen.
- Bei Verletzungen an Händen und Füßen muss man rechtzeitig den Arzt aufsuchen um die Wunden fachlich versorgen zu lassen. Nur so lassen sich Folgeschäden vermeiden.
- Bei Störungen der inneren Organe oder Potenzstörungen sollte zum Ausschluss einer diabetischen Neuropathie ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns mit ungehemmten plötzlichen elektrischen Entladungen der Nervenzellen in Teilen des Gehirns (fokaler Krampfanfall) oder dem ganzen Gehirn (generalisierter Krampfanfall).
Zu Krampfanfällen kann es unter bestimmten Umständen bei allen Menschen in jedem Lebensalter kommen. Daher genügt ein einzelner Krampfanfall nicht, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Bei manchen Menschen ist das Gehirn anfälliger für ungehemmte Entladungen, man spricht von niedriger Krampfschwelle.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fallsucht
- Krampfleiden
- Anfallsleiden
- Morbus sacer
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nervenzellen halten eine elektrische Spannungsdifferenz zwischen dem Zellinneren und der Umgebung aufrecht. Durch einen von Außen ankommenden Reiz fällt dieses so genannte Membranpotential schlagartig in sich zusammen, so kann die Zelle selbst einen Reiz abgeben, der ihrerseits eine weitere Nervenzelle erregen kann. In jeder Sekunde passiert dies gut geordnet Millionen Male im Gehirn.
Mehrere Ursachen können dazu führen, dass dieses Membranpotential weniger stabil ist und auch ohne äußerlichen Reiz zusammenbricht. So kann auch bei sonst gesunden Menschen ein Krampfanfall ausgelöst werden durch:
- Alkohol, Unterzuckerung oder Drogen und Medikamente,
- Flackerlicht, z.B. in der Diskothek,
- Schlafentzug,
- hohes Fieber,
- starke Verschiebungen im Salzhaushalt des Körpers, z.B. bei starkem Schwitzen oder Brechdurchfall.
Auch Erkrankungen, die die Gehirnstruktur verändern, können Krampfanfälle auslösen. Dazu gehören:
- Verletzungen oder Fehlbildungen des Gehirns
- Gehirntumore
- Schlaganfall (Hirninfarkt oder Hirnblutung)
- Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute (Meningitis)
Bei über der Hälfte der Epilepsie-Leiden bleibt die Ursache unbekannt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Epilepsien lassen sich grundsätzlich in zwei Anfallsformen einteilen:
Fokale Anfälle beginnen in einer Hirnregion und führen deshalb auch zu Symptomen, die auf eine Funktion oder einen Körperteil begrenzt sind. Sie gehen ohne Störung des Bewusstseins einher, können aber in generalisierte Anfälle übergehen.
Symptome können sein:
- Zuckungen eines Arms oder Beins, meist an der Hand beginnend; plötzlicher Kraftverlust der Hand
- verändertes Körpergefühl: Kribbeln, Temperatur-, Geruchs- oder Geschmacksempfindungen
- verändertes Sehen: Lichtblitze, Schatten, Punkte, Halluzinationen.
Generalisierte Anfälle sind Krampfanfälle mit verändertem Bewusstsein oder Bewusstlosigkeit. Klassischer Vertreter ist der tonisch-klonische Anfall, der in vier Stadien abläuft:
- Beginn mit Initialschrei und Sturz zu Boden.
- Tonische Phase (Sekunden) mit Überstrecken der Glieder, Anhalten der Atmung. Oft kommt es zur Bißverletzung der Zunge.
- Klonische Phase (Minuten) mit rhythmischen Muskelzuckungen, Urin- und Stuhlabgang.
- Unterschiedlich lange Phase des Nachschlafs; die Betroffenen können sich nicht an das Geschehene erinnern und sind verwirrt und orientierungslos.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch durch Herzrhythmusstörungen oder Versacken des Blutes in den Beinen kann es zu einer kurzandauernden Bewusstlosigkeit (Synkope) kommen. Die Betroffenen sind anschließend aber wieder voll orientiert.
Psychische oder psychiatrische Erkrankungen können ebenfalls einem Krampfanfall ähneln.
Verhaltenstipps
Aura nennt man Symptome, die einem großen Anfall manchmal vorausgehen können. Die Betroffenen bemerken dabei Wesensveränderungen, Seh- und Sprachstörungen.
Die Erste Hilfe beschränkt sich auf den Schutz vor Verletzungen. Das Festhalten des Krampfenden und das Einlegen eines Mundkeils zum Schutz vor einem Zungenbiss muss unterbleiben. In der Regel hört der Anfall von selbst auf. Dauert er länger als 15 Minuten oder kommt es mehrmals nacheinander zu Anfällen, ist eine medikamentöse Therapie durch den Notarzt erforderlich. Bei einem solchen Status epilepticus besteht Lebensgefahr! Nach einem Anfall gilt es, den Betroffenen von weiteren Reizen abzuschirmen und Sicherheit zu geben.
Bei sicher diagnostiziertem Anfallsleiden können Anfälle verhindert werden durch:
- regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente und Kontrollen der Blutwerte.
- Ausreichend Schlaf, keine Nachtdienste.
- Verzicht auf Alkohol, Drogen, Diskobesuche.
- Bei längeren Flugreisen kann ein Beruhigungsmittel Anfällen vorbeugen.
- Epileptiker dürfen nicht auf Gerüsten, mit gefährlichen Maschinen oder als Piloten arbeiten.
- Nach zwei Jahren ohne Anfall wird Autofahren meist wieder erlaubt.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
In Schüben oder chronisch verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
-Encephalomyelitis disseminata
-disseminierte Sklerose
-Polysklerose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Multiple Sklerose tritt in einer Häufigkeit von 50-100 Fällen auf 100.00 Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Die genaue Krankheitsursache ist nicht bekannt, man vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es zu einer Abwehrreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. Diese könnte durch eine vor der Pubertät erworbene Virusinfektion ausgelöst sein, welche aber erst Jahre später zum Ausbruch der Multiplen Sklerose führt.
Doch auch genetische und Umwelteinflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man eine familiäre Häufung von Erkrankungsfällen beobachten. Für Umwelteinflüsse (z.B. Virusinfekte) spricht die Tatsache, dass die Erkrankungshäufigkeit mit steigender Entfernung vom Äquator zunimmt. Beispielsweise ist die Erkrankungsrate in Schweden höher als in Marokko.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zur schnelleren Reizweiterleitung sind unsere Nerven größtenteils mit so genannten Markscheiden umhüllt, ähnlich einem Isolierband. Im Rahmen einer Multiplen Sklerose kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen dieser Markscheiden. Da diese Entzündungen an ganz verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten, kommt es zu einem vielfältigen Bild von neurologischen Ausfällen. Man spricht deshalb auch von der "Erkrankung mit den 1000 Gesichtern".
Zumeist beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Sehnervens, die Betroffenen bemerken Sehstörungen und beklagen Schmerzen bei den Augenbewegungen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskellähmungen, Blasen- und Darmstörungen oder ähnlichem kommen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben, das heißt meist ausgelöst durch Stress, Fieber oder Infektionen kommt es zu neurologischen Ausfällen. Diese bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Mit wiederkehrenden Schüben bleiben aber Restsymptome zurück, denn es kommt im Rahmen der Entzündungen zu einem bindegewebigen Umbau der Markscheiden. Es können dann keine Nervenimpulse mehr weitergeleitet werden und die Lähmungen bleiben erhalten.
Besonders bei Älteren kann die Krankheit chronisch schleichend verlaufen. Hier kommt es ohne Schübe zu einer langsamen, in Ausnahmen auch zu einer sehr raschen Verschlechterung.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Lähmungen unklarer Ursache sollte immer eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen einer chronischen Borreliose kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.
Verhaltenstipps
-neurologische Störungen egal welcher Art müssen abgeklärt werden!
Bearbeitungsstand: 21.10.2021
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl. - W.F. Haupt et al., Krankheitslehre Neurologie und Psychiatrie für Krankenpflege, Thieme, (2009), 10. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
In Schüben oder chronisch verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
-Encephalomyelitis disseminata
-disseminierte Sklerose
-Polysklerose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Multiple Sklerose tritt in einer Häufigkeit von 50-100 Fällen auf 100.00 Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Die genaue Krankheitsursache ist nicht bekannt, man vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es zu einer Abwehrreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. Diese könnte durch eine vor der Pubertät erworbene Virusinfektion ausgelöst sein, welche aber erst Jahre später zum Ausbruch der Multiplen Sklerose führt.
Doch auch genetische und Umwelteinflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man eine familiäre Häufung von Erkrankungsfällen beobachten. Für Umwelteinflüsse (z.B. Virusinfekte) spricht die Tatsache, dass die Erkrankungshäufigkeit mit steigender Entfernung vom Äquator zunimmt. Beispielsweise ist die Erkrankungsrate in Schweden höher als in Marokko.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zur schnelleren Reizweiterleitung sind unsere Nerven größtenteils mit so genannten Markscheiden umhüllt, ähnlich einem Isolierband. Im Rahmen einer Multiplen Sklerose kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen dieser Markscheiden. Da diese Entzündungen an ganz verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten, kommt es zu einem vielfältigen Bild von neurologischen Ausfällen. Man spricht deshalb auch von der "Erkrankung mit den 1000 Gesichtern".
Zumeist beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Sehnervens, die Betroffenen bemerken Sehstörungen und beklagen Schmerzen bei den Augenbewegungen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskellähmungen, Blasen- und Darmstörungen oder ähnlichem kommen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben, das heißt meist ausgelöst durch Stress, Fieber oder Infektionen kommt es zu neurologischen Ausfällen. Diese bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Mit wiederkehrenden Schüben bleiben aber Restsymptome zurück, denn es kommt im Rahmen der Entzündungen zu einem bindegewebigen Umbau der Markscheiden. Es können dann keine Nervenimpulse mehr weitergeleitet werden und die Lähmungen bleiben erhalten.
Besonders bei Älteren kann die Krankheit chronisch schleichend verlaufen. Hier kommt es ohne Schübe zu einer langsamen, in Ausnahmen auch zu einer sehr raschen Verschlechterung.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Lähmungen unklarer Ursache sollte immer eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen einer chronischen Borreliose kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.
Verhaltenstipps
-neurologische Störungen egal welcher Art müssen abgeklärt werden!
Bearbeitungsstand: 21.10.2021
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl. - W.F. Haupt et al., Krankheitslehre Neurologie und Psychiatrie für Krankenpflege, Thieme, (2009), 10. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
In Schüben oder chronisch verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
-Encephalomyelitis disseminata
-disseminierte Sklerose
-Polysklerose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Multiple Sklerose tritt in einer Häufigkeit von 50-100 Fällen auf 100.00 Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Die genaue Krankheitsursache ist nicht bekannt, man vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es zu einer Abwehrreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. Diese könnte durch eine vor der Pubertät erworbene Virusinfektion ausgelöst sein, welche aber erst Jahre später zum Ausbruch der Multiplen Sklerose führt.
Doch auch genetische und Umwelteinflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man eine familiäre Häufung von Erkrankungsfällen beobachten. Für Umwelteinflüsse (z.B. Virusinfekte) spricht die Tatsache, dass die Erkrankungshäufigkeit mit steigender Entfernung vom Äquator zunimmt. Beispielsweise ist die Erkrankungsrate in Schweden höher als in Marokko.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zur schnelleren Reizweiterleitung sind unsere Nerven größtenteils mit so genannten Markscheiden umhüllt, ähnlich einem Isolierband. Im Rahmen einer Multiplen Sklerose kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen dieser Markscheiden. Da diese Entzündungen an ganz verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten, kommt es zu einem vielfältigen Bild von neurologischen Ausfällen. Man spricht deshalb auch von der "Erkrankung mit den 1000 Gesichtern".
Zumeist beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Sehnervens, die Betroffenen bemerken Sehstörungen und beklagen Schmerzen bei den Augenbewegungen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskellähmungen, Blasen- und Darmstörungen oder ähnlichem kommen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben, das heißt meist ausgelöst durch Stress, Fieber oder Infektionen kommt es zu neurologischen Ausfällen. Diese bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Mit wiederkehrenden Schüben bleiben aber Restsymptome zurück, denn es kommt im Rahmen der Entzündungen zu einem bindegewebigen Umbau der Markscheiden. Es können dann keine Nervenimpulse mehr weitergeleitet werden und die Lähmungen bleiben erhalten.
Besonders bei Älteren kann die Krankheit chronisch schleichend verlaufen. Hier kommt es ohne Schübe zu einer langsamen, in Ausnahmen auch zu einer sehr raschen Verschlechterung.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Lähmungen unklarer Ursache sollte immer eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen einer chronischen Borreliose kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.
Verhaltenstipps
-neurologische Störungen egal welcher Art müssen abgeklärt werden!
Bearbeitungsstand: 21.10.2021
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl. - W.F. Haupt et al., Krankheitslehre Neurologie und Psychiatrie für Krankenpflege, Thieme, (2009), 10. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
In Schüben oder chronisch verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
-Encephalomyelitis disseminata
-disseminierte Sklerose
-Polysklerose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Multiple Sklerose tritt in einer Häufigkeit von 50-100 Fällen auf 100.00 Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Die genaue Krankheitsursache ist nicht bekannt, man vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es zu einer Abwehrreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. Diese könnte durch eine vor der Pubertät erworbene Virusinfektion ausgelöst sein, welche aber erst Jahre später zum Ausbruch der Multiplen Sklerose führt.
Doch auch genetische und Umwelteinflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man eine familiäre Häufung von Erkrankungsfällen beobachten. Für Umwelteinflüsse (z.B. Virusinfekte) spricht die Tatsache, dass die Erkrankungshäufigkeit mit steigender Entfernung vom Äquator zunimmt. Beispielsweise ist die Erkrankungsrate in Schweden höher als in Marokko.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zur schnelleren Reizweiterleitung sind unsere Nerven größtenteils mit so genannten Markscheiden umhüllt, ähnlich einem Isolierband. Im Rahmen einer Multiplen Sklerose kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen dieser Markscheiden. Da diese Entzündungen an ganz verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten, kommt es zu einem vielfältigen Bild von neurologischen Ausfällen. Man spricht deshalb auch von der "Erkrankung mit den 1000 Gesichtern".
Zumeist beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Sehnervens, die Betroffenen bemerken Sehstörungen und beklagen Schmerzen bei den Augenbewegungen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskellähmungen, Blasen- und Darmstörungen oder ähnlichem kommen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben, das heißt meist ausgelöst durch Stress, Fieber oder Infektionen kommt es zu neurologischen Ausfällen. Diese bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Mit wiederkehrenden Schüben bleiben aber Restsymptome zurück, denn es kommt im Rahmen der Entzündungen zu einem bindegewebigen Umbau der Markscheiden. Es können dann keine Nervenimpulse mehr weitergeleitet werden und die Lähmungen bleiben erhalten.
Besonders bei Älteren kann die Krankheit chronisch schleichend verlaufen. Hier kommt es ohne Schübe zu einer langsamen, in Ausnahmen auch zu einer sehr raschen Verschlechterung.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Lähmungen unklarer Ursache sollte immer eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen einer chronischen Borreliose kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.
Verhaltenstipps
-neurologische Störungen egal welcher Art müssen abgeklärt werden!
Bearbeitungsstand: 21.10.2021
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl. - W.F. Haupt et al., Krankheitslehre Neurologie und Psychiatrie für Krankenpflege, Thieme, (2009), 10. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Schmerz ist die Bezeichnung für sehr verschiedene unangenehme Empfindungen. Sie können in ihrem Charakter höchst unterschiedlich sein und ihre Stärke kann von kaum wahrnehmbar bis unerträglich reichen.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Schmerz ist ein wichtiges Warnsignal des Körpers. Er zeigt eine Schädigung oder Überlastung unseres Körpers an. Ohne Schmerzen würden wir die Hand nicht automatisch von der heißen Herdplatte wegziehen. Ohne Zahnschmerzen würden wir den Gang zum Zahnarzt noch weiter hinauszögern.
An der Körperoberfläche und in den Organen findet sich ein dichtes Netz an Schmerzrezeptoren, die bei Reizung reagieren. Einen Reiz, der im Gehirn als Schmerz registriert wird, üben zum Beispiel körpereigene Stoffe, die so genannten Prostaglandine, aus. Sie werden von zerstörtem und entzündetem Gewebe freigesetzt. Von den Schmerzrezeptoren wird der Schmerz über Nervenbahnen ins Rückenmark geleitet. Die Nervenbahnen im Rückenmark leiten den Reiz ins Gehirn weiter. Erst dort wird der Reiz als Schmerz wahrgenommen.
Schmerz kann durch alle Faktoren ausgelöst werden, die eine Gewebsschädigung bewirken, z.B. Verbrennungen, Verletzungen, Überdehnungen etc.. Auch eine Reihe von chemischen Stoffen, z.B. Säuren und Laugen, können die freien Nervenendigungen zur Abgabe von Schmerzsignalen reizen.
Doch nicht alle Gewebe- oder Organschäden sind mit Schmerzen verbunden. So sind bösartige Geschwulste häufig über lange Zeit nicht schmerzhaft. Deswegen bleiben sie oft lange unentdeckt.
Bei Menschen, die zuckerkrank sind, kommt es im Laufe der Jahre zur Schädigung der Nerven. Diabetiker empfinden daher Schmerzen nicht oder erst sehr spät. So kann z.B. ein Herzinfarkt unentdeckt bleiben, weil es nicht zu den typischen Schmerzen kommt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Schmerzen werden nach unterschiedlichen Merkmalen eingeteilt:
1. Dauer des Schmerzes: akute Schmerzen klingen nach Beendigung des Schmerzreizes rasch ab. Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn sie länger als 6 Monate anhalten.
2. Schmerzempfinden: jeder von uns empfindet Schmerzen anders und kann sie je nach Ausmaß gut oder schlecht tolerieren. Auch ethnische Einflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man beispielsweise beobachten, dass Menschen aus südlichen Ländern stärker unter Schmerzen leiden.
3. Schmerzcharakter: oft weist die Art eines Schmerzes auf die mögliche Schmerzursache hin. Von kolikartigen Schmerzen spricht man, wenn die Schmerzen krampfartig verlaufen: sie sind abwechselnd ganz stark, dann wieder ganz schwach. Schmerzen dieser Art können ein Hinweis auf Gallensteine oder Nierensteine sein. Es gibt aber auch dumpfe oder stechende Schmerzen, wie z.B. Bauchschmerzen, oder Schmerzen bei einem Knochenbruch. Nach einer Amputation klagen die Betroffenen nicht selten über Schmerzen in den amputierten Gliedmaßen. So spüren sie beispielsweise Schmerzen in den Zehen, obwohl diese entfernt wurden. Man nennt dies Phantomschmerzen.
4. Schmerzursache: meist liegt Schmerzen eine Schädigung des Körpers oder eines Körperteils zu Grunde. Es können aber auch psychologische Gründe dahinter stecken. So klagen Kinder manchmal über Bauchschmerzen, weil sie Angst vor einer anstehenden Klassenarbeit haben.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In den meisten Fällen wird die Ursache von Schmerzen rasch gefunden und eine entsprechende Therapie führt zur Besserung der Beschwerden.
Chronische Schmerzen hingegen, besonders wenn sie sich nur bedingt behandeln lassen, können weitreichende Folgen haben. Die Lebensqualität der Betroffenen ist oft eingeschränkt, da beispielsweise die Ausübung früherer Hobbies nicht mehr möglich ist, oder sie infolge der Beschwerden arbeitslos werden, weil sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Folge ist eine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens, nicht selten kommt es zu depressiven Verstimmungen. Die Betroffenen ziehen sich mehr und mehr aus dem sozialen Umfeld zurück und vereinsamen. Diese Veränderungen verstärken die Schmerzempfindung, so dass hier ein Teufelskreis entsteht, der nur schwer zu durchbrechen ist und besonders von den Angehörigen viel Verständnis erfordert.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Bei plötzlich auftretenden Schmerzen, deren Ursache unklar ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- Verschiedene Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Muskelentspannung können lindernd wirken.
- Schmerzen, die durch Sportverletzungen wie Verstauchung oder Zerrung verursacht sind, bessern sich unter Schonung und lokaler Kühlung.
- Krampfartige oder durch Verspannung hervorgerufene Beschwerden reagieren eher auf lokale Wärme. Bewährt haben sich Wärmflaschen, Rotlicht oder ein warmer Wickel.
- Während bei akuten Schmerzen die Schmerzmedikamente nach Bedarf eingenommen werden, ist bei chronischen Schmerzen eine regelmäßige Schmerzmittelgabe nach einem festen Zeitschema notwendig, um weitest gehende Schmerzfreiheit zu erreichen.
- Besonders bei chronischen Schmerzen kann die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe hilfreich sein.
Bearbeitungsstand: 12.10.2021
Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Thieme, Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, Thieme, (2008) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - Kellnhauser, Thiemes Pflege, (2009), 11. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Schmerzen, die in das Ausbreitungsgebiet eines Nerven ausstrahlen, nennt man eine Neuralgie.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Nervenschmerz
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Nervensystem wird in das zentrale Nervensystem - bestehend aus Gehirn und Rückenmark - und das periphere Nervensystem unterteilt. Im zentralen Nervensystem finden die Steuerungsvorgänge der höheren Gehirnfunktionen wie z.B. Gedächtnis oder Orientierung statt. Das periphere Nervensystem leitet Informationen aus dem Körper in das zentrale Nervensystem und Signale aus dem zentralen Nervensystem in den gesamten Körper weiter.
Jeder Nerv versorgt je nach seiner Lage und Aufgabe bestimmte Körperregionen. Ist der Nerv gereizt, so werden Schmerzen in dem jeweiligen Versorgungsgebiet des Nerven beschrieben.
Auslöser für Nervenschmerzen sind meist falsche Bewegungen, die zu Reizungen des Nerven führen. Manchmal sind sie die Folge einer Nervenentzündung. Neuralgien können aber auch Ausdruck einer seelischen Belastung oder Depression sein. Oft aber bleibt die Ursache der Neuralgie unklar.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Es kommt zu plötzlichen reißenden Schmerzen im Versorgungsgebiet des betroffenen Nerven. Je nachdem welcher Nerv betroffen ist kommen zusätzliche Beschwerden hinzu:
- Häufig betroffen ist der Trigeminusnerv (5. Hirnnerv), ein Nerv, der die sensiblen Reize der Gesichtshaut (z.B. Berührung) an das zentrale Nervensystem weiterleitet. Oft ist die Trigeminusneuralgie Folge einer Gürtelrose im Gesicht. Die Betroffenen leiden unter blitzartig einsetzenden, reißenden Schmerzen in einer Gesichtshälfte, ausgelöst durch Bewegungen wie Kauen, Zähneputzen oder Sprechen, aber auch Berührungen. Die Schmerzen dauern nur wenige Sekunden an, können sich aber alle paar Minuten wiederholen.
- Meist ausgelöst durch Fehlbelastungen der Brustwirbelsäule kommt es zur Interkostalneuralgie, einer Reizung der zwischen den Rippen gelegenen Nerven. Typisch sind vom Rücken nach vorne in die Brustregion ausstrahlende Schmerzen, die bei Bewegungen des Brustkorbes, teils schon beim Atmen auftreten.
- Sind die Halsnerven gereizt werden Schmerzen in Schulter und Armen beschrieben.
- Die häufigste Neuralgie ist die Ischialgie, eine Reizung des Ischiasnervs. Die Schmerzen strahlen von der Lendenwirbelsäule bis in die Rückseite des Oberschenkels und die Kniekehle aus. Solche Schmerzen treten typischerweise nach einer falschen Bewegung oder durch Heben schwerer Lasten in ungünstiger Körperhaltung auf.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Unter einer entsprechenden Behandlung klingen die Schmerzen in der Regel schnell ab. Treten aber zusätzlich zu den Schmerzen noch Lähmungen hinzu, sollte ein Bandscheibenvorfall als Ursache der Beschwerden ausgeschlossen werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
- Beim so genannten "Hexenschuss" handelt es sich um eine Muskelverspannung im Bereich der Wirbelsäule. Schmerzen bestehen nur im Bereich der Verspannung, sie strahlen nicht ins Bein aus.
- Beim Bandscheibenvorfall beschreiben die Betroffenen ebenfalls Rückenschmerzen, die ins Bein ausstrahlen. Im Gegensatz zur Ischialgie kommt es zusätzlich zu Sensibilitätsstörungen oder gar Lähmungserscheinungen im betroffenen Bein.
- Ähnlich sind die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich, hier kommt es allerdings zu Schmerzen und Lähmungen im Bereich der Armmuskeln.
- Bei alten Menschen besteht häufig eine Arthrose der kleinen Wirbelgelenke. Dies führt zu knöchernen Veränderungen der Wirbel. Folge ist eine Einengung der Zwischenwirbellöcher, durch welche die Rückenmarksnerven austreten. Dies ist eine häufige Ursache für Reizungen des Ischiasnervs im Alter.
- Gesichtsschmerzen im Bereich der Stirn, die sich beim Husten, Niesen, Bücken oder Ähnlichem verstärken, deuten auf eine Nasennebenhöhlenentzündung hin.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Schmerzlindernd wirkt lokale Wärme, z.B. in Form einer Kartoffelauflage: Mit Schale gekochte Kartoffeln zu einem Brei zerdrücken, in ein Leinentuch wickeln und auf die schmerzhafte Region auflegen. Die Auflage sollte so lange belassen werden, wie sie als warm empfunden wird.
- Besonders nach überstandenen Ischiasschmerzen oder einem Bandscheibenvorfall sind vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Beschwerden wichtig: Übergewicht sollte vermieden werden (belastet die Wirbelsäule zusätzlich), auf eine aufrechte Haltung und gute Stühle bei sitzender Tätigkeit ist zu achten. Rückenschonendes Heben ist besonders wichtig: nicht der Rücken, sondern die Oberschenkel sollten die Hauptarbeit übernehmen, deshalb ist es wichtig, beim Heben schwerer Gegenstände immer in die Knie gehen.
- Halten die Nervenschmerzen trotz Therapie längere Zeit an, sollte ein Arzt aufgesucht werden um eine dauerhafte Nervenschädigung zu verhindern.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Beschwerden, welche nach Absetzen regelmäßig eingenommener berauschender Substanzen auftreten können.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Werden über einen längeren Zeitraum regelmäßig Drogen oder drogenähnliche Substanzen eingenommen, so greifen sie in unseren Stoffwechsel ein. Werden sie abgesetzt reagiert der Körper daher mit Entzugserscheinungen.
Die wichtigsten Substanzen, bei deren Absetzen Symptome auftreten sind: Alkohol, Nikotin, Betäubungsmittel (z.B. Morphin, Heroin, Codein) und Medikamente (besonders Beruhigungsmittel, Psychopharmaka).
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Schwere der Symptome und deren Dauer hängen von der Art der eingenommenen Substanz und von der Einnahmedauer ab. Fast immer kommt es zu körperlichen und psychischen Symptomen:
Zu den körperlichen Entzugssymptomen zählen beispielsweise Übelkeit, Erbrechen, Zittern, Schweißausbrüche oder Frieren, Herzrasen, hoher Blutdruck und Gliederschmerzen.
Von psychischen Beschwerden spricht man bei Schlafstörungen, innerer Unruhe, Aggression, Halluzinationen, Bewusstseinsstörungen oder epileptischen Anfällen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Entzugsbeschwerden können sehr ausgeprägt sein, unter Umständen sogar lebensbedrohliches Ausmaß annehmen. Deshalb sollte ein Entzug immer unter ärztlicher Aufsicht oder in Spezialkliniken durchgeführt werden. Um einen dauerhaften Entzug zu erreichen ist nach Abklingen der Symptome eine weitere Betreuung in Form von Selbsthilfegruppen oder Psychotherapie dringend erforderlich.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei vielen psychischen Erkrankungen treten ähnliche Symptome wie im Entzug auf. Doch im Gegensatz zum Entzug zeigen sich die Symptome unabhängig vom Absetzen berauschender Substanzen.
Verhaltenstipps
Besteht der Wunsch, einen Alkohol-, Drogen-, oder Nikotinentzug vorzunehmen, sollte man sich vorher mit seinem Arzt besprechen.
Bearbeitungsstand: 03.11.2021
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage - W.F. Haupt et al., Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe, Thieme, (2009), 10. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel, Koordinationsstörungen, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe und Verwirrtheit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwindel, Koordinationsstörungen, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe und Verwirrtheit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.
Wirkstoffstoff | 600 mg | Carbamazepin |
Hilfstoff | + | Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1) |
entspricht | + | Sorbinsäure |
entspricht | + | Natriumhydroxid |
Hilfstoff | + | Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) |
entspricht | + | Natriumdodecylsulfat |
entspricht | + | Polysorbat 80 |
Hilfstoff | + | Carboxymethylstärke, Natrium |
Hilfstoff | + | Talkum |
Hilfstoff | + | Siliciumdioxid, hochdisperses |
Hilfstoff | + | Magnesium stearat |
Hilfstoff | + | Cellulose, mikrokristalline |
Hilfstoff | + | Wasser, gereinigtes |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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