CATIOLANZE 50 Mikrogramm-ml Augentropfen Emulsion

CATIOLANZE 50 Mikrogramm-ml Augentropfen Emulsion
PZN:
19225931
Packungsinhalt:
30X0.3 ml Augentropfen
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff senkt den Augeninnendruck, indem er den Abfluss von Kammerwasser auf zwei Wegen verstärkt. Zum einen wird der Abfluss des Kammerwassers zwischen Gefäßhaut und Lederhaut im Auge erleichtert. Außerdem wird im sog. Kammerwinkel des Auges das Trabekelwerk (eine Art Abflusssieb vor dem Abflusskanal des Kammerwassers) erweitert. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, so steigt im Auge durch die überschüssige Flüssigkeit der Druck an und es können auf Dauer Schäden am Auge entstehen.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich.
- Das Arzneimittel enthält einen Konservierungsstoff, der sich in weichen Kontaktlinsen anreichern kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der aktuellen Gebrauchsinformation.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 4 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Dunkelfärbung der Regenbogenhaut im Auge
 - Wärmegefühl am Auge
- Reizerscheinungen am Auge, wie:
 - Fremdkörpergefühl im Auge
 - Juckende Augen
 - Augenschmerzen
- Ungewöhnliche Empfindung in den Augen
- Punktförmige Hornhautentzündung (Keratits punctata)
- Lichtempfindlichkeit der Augen
- Bindehautentzündung
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Lidödem (Lidschwellung)
- Veränderung der Wimpern
- Veränderung feiner Härchen (Vellushaare) am Augenlid
- Verstärktes Wachstum der Augenwimpern
- Verdickung von Wimpern
- Dunkelverfärbung der Wimpern
- Lidrandentzündung
- Trockene Augen
- Hornhautentzündung durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Keratits)
- Verschwommenes Sehen
- Makulaödem (Veränderung des Augenhintergrunds), mit und ohne Zysten
- Entzündung der mittleren Augenhaut (Uveitis)
- Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Angina pectoris)
- Herzklopfen
- Asthma bronchiale durch Medikamente (arzneimittelinduziert)
- Atemnot
- Erbrechen
- Ãœbelkeit
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Hautausschlag
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Brustkorbschmerzen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Erhöhter Augeninnendruck (ohne Augenschäden)
- Glaukom, wie:
    - Weitwinkelglaukom
- Glaukom bei Kindern


Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Glaukom

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.

Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
 - Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Glaukom

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.

Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
 - Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Glaukom

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.

Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
 - Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Glaukom

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.

Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
 - Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder ab 4 Jahren, Jugendliche und Erwachsene1 Tropfen1-mal täglichabends
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des betroffenen Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie für eine Minute leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid. Kontaktlinsen sollten während und 15 Minuten nach der Anwendung des Arzneimttels nicht getragen werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es unter anderem zu Reizerscheinungen am Auge kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 0,3 ml Lösung = 1 Behältnis.

Hilfstoff + Triglyceride, mittelkettige
Hilfstoff 0,015 mg Cetalkonium chlorid
Hilfstoff + Polysorbat 80
Hilfstoff + Glycerol
Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke
Wirkstoffstoff 0,015 mg Latanoprost

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.