D3 VICOTRAT Injektionslösungz.intramusk.Anwend.Ampulle

D3 VICOTRAT Injektionslösungz.intramusk.Anwend.Ampulle
PZN:
00679049
Packungsinhalt:
5X1 ml Injektionslösung zur intramuskulären Anwendung
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
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Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift in der Proteinherstellung ein. Er löst die Bildung eines Proteins aus, welches Kalzium an sich bindet und an die Blutbahn abgibt. Auf diesem Wege wird der Blutkalziumspiegel erhöht, dieses Kalzium steht dann wiederum für den Knochenaufbau zur Verfügung.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Erhöhte Kalziumwerte
- Erhöhte Kalziumausscheidung im Urin

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Neigung zur Bildung von Nierensteinen
- Stoffwechselstörung (Pseudohypoparathyreoidismus)
- Gestörte Kalziumausscheidung
- Gestörte Phosphatausscheidung
- Eingeschränkte Beweglichkeit
- Sarkoidose (Boeck-Krankheit) (seltene, häufig vererbte Erkrankung, mit Bildung kleiner Gewebeknötchen, vor allem in der Lunge)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind derzeit nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Wenn die Behandlung mit einem Arzneimittel zum Einnehmen nicht angezeigt ist:
- Vorbeugung gegen Vitamin D-Mangel, bei Resorptionsstörungen z.B. durch chronische Darmerkrankungen, Leberzirrhose, operative Entfernung von Teilen des Magen-Darm-Traktes


Was ist das? - Definition
Unzureichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D


Was ist das? - Definition
Unzureichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm und spielt deshalb eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel. Vitamin D kann einerseits durch die Nahrung aufgenommen werden, andererseits kann es der Körper mit Hilfe von Sonnenlicht selbst bilden.
Zum Vitamin D-Mangel kann es durch fehlerhafte Ernährung, z.B. bei einer rein vegetarische Ernährung und bei immobilen Patienten aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung kommen. Seltenere Ursachen sind eine mangelhafte Aufnahme des Vitamins im Magen-Darm-Trakt oder eine unzureichende Umwandlung des Vitamins im Körper aufgrund schwerer Nieren- oder Leberfunktionsstörungen.
Folge des Vitaminmangels ist ein verringerter Einbau von Kalzium in die Knochen und damit eine verminderte Knochendichte. Bei Kindern nennt man dieses Krankheitsbild Rachitis, bei Erwachsenen Osteomalazie.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Rachitis ist heute eine extrem seltene Erkrankung. Zu Zeiten der industriellen Revolution war sie in großen Städten sehr verbreitet. Denn aufgrund des Smogs und/oder der Kinderarbeit in den Bergwerken waren die Kinder fast nie oder zu selten an der Sonne.
Besonders bei alten und bettlägerigen Menschen, die sich nur sehr selten oder gar nicht mehr im Freien aufhalten können, kann es zur Osteomalazie kommen. Infolge des fehlenden Vitamin D kommt es im Laufe der Jahre zum vermehrten Knochenabbau.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Typisch für die Osteomalazie sind generelle Knochenschmerzen. In ausgeprägten Fällen kann es zu Knochenfehlstellungen infolge der Knochenerweichung kommen. Folgen sind beispielsweise O-Bein-Bildung, eine zunehmende Krümmung der Wirbelsäule oder Verschiebungen im Becken. Durch hochdosierte Therapie mit Vitamin D und Kalzium verschwinden die Beschwerden meist wieder.
Bei der Rachitis fehlt dem kindlichen Skelett das Kalzium zur Knochenreifung. Folge sind deutliche Veränderungen der Knochen wie O-Beine, Veränderungen des Brustkorbs, der Wirbelsäule und auch der Zähne. Wird hier nicht rechtzeitig therapiert, bilden sich die Knochenveränderungen nicht zurück!


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Typisch für die Osteomalazie sind generelle Knochenschmerzen. In ausgeprägten Fällen kann es zu Knochenfehlstellungen infolge der Knochenerweichung kommen. Folge sind beispielsweise O-Bein-Bildung, eine zunehmende Krümmung der Wirbelsäule oder Verschiebungen im Becken. Durch hochdosierte Therapie mit Vitamin D und Kalzium verschwinden die Beschwerden meist wieder.
Bei der Rachitis fehlt dem kindlichen Skelett das Kalzium zur Knochenreifung. Folgen sind deutliche Veränderungen der Knochen wie O-Beine, Veränderungen des Brustkorbs, der Wirbelsäule und auch der Zähne. Wird hier nicht rechtzeitig therapiert, bilden sich die Knochenveränderungen nicht zurück!


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ursachen für Schmerzen im Bewegungsapparat gibt es im Alter viele. Sie reichen von der Arthrose über rheumatische Erkrankungen bis hin zur Osteoporose.
Knochenveränderungen können bei Kindern angeboren sein oder sich im Laufe des Wachstums bilden, z.B. eine Wirbelsäulenverkrümmung, die Skoliose. Dank einer Impfung heute fast ausgestorben, ist die Kinderlähmung (Poliomyelitis) eine Erkrankung, bei der es aufgrund fehlender Nervenimpulse zu erheblichen Skelettveränderungen kommt.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Früher wurde Lebertran bei Vitamin D-Mangel verordnet. Auch Seefisch oder verschiedene Fleischsorten enthalten Vitamin D.
 - Da Milch fast kein Vitamin D enthält, wird es Säuglingen und Kleinkindern heute in Tablettenform gegeben - diese Prophylaxe ist absolut ungefährlich und für die Knochenentwicklung extrem wichtig!
 - Doch nicht nur Vitamin D, auch eine ausreichende Kalziumzufuhr ist zum Knochenaufbau wichtig. Zum Erhalt der Knochenstabilität benötigen Erwachsene täglich 1000 - 1500mg Kalzium. 0,5 Liter Milch (2,5 Gläser) und 50g Hartkäse (ca. 2 Scheiben) decken den täglichen Kalziumbedarf!
- Alte und bettlägerige Menschen, die nicht mehr oder nur noch selten an die frische Luft kommen, sollten regelmäßig Vitamin D in Tablettenform einnehmen um einer Osteomalazie vorzubeugen.


Bearbeitungsstand: 25.11.2021

Quellenangaben:
Herold, Innere Medizin, (2005) - Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Bei einer Langzeitbehandlung wird Ihr Arzt gegenenfalls Dosisanpassungen vornehmen. Allgemeine Dosierungsempfehlung: Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1/2-1 Ampulle1/2-1 Ampulleim Abstand von 3 Monaten, unabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu erhöhten Kalziumwerten im Blut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Kopfschmerzen sowie zu Schläfrigkeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Lösung = 1 Ampulle.

Hilfstoff + Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
Hilfstoff + Natriumdihydrogenphosphat-2-Wasser
Hilfstoff + Triglyceride, mittelkettige
Hilfstoff + Polysorbat 80
entspricht 31 mg Sorbitol
Hilfstoff + Sorbitol-Lösung 70% (kristallisierend)
entspricht 100000 Internationale Einheiten Colecalciferol
Wirkstoffstoff 2,5 mg Colecalciferol
Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.