DOLOPOSTERINE N Salbe

DOLOPOSTERINE N Salbe
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04800938
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100 g Creme
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff betäubt, allerdings nur örtlich begrenzt. Er verhindert, dass die Nerven Reize weiterleiten. In geringer Dosis macht der Wirkstoff unempfindlich gegen Schmerzen. Steigt die Menge an, reagieren die Nerven auch auf Kälte, Hitze, Druck oder Berührungen nicht mehr sensibel.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Angaben vor. Ist das Arzneimittel rezeptfrei, befragen Sie hierzu auf alle Fälle Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Juckreiz und Schmerzen im Analbereich, wie bei:
    - Schmerzlinderung nach chirurgischen Eingriffen im Analbereich


Was ist das? - Definition
Eine Analfissur ist ein geschwürig-veränderter Einriss der Haut und Schleimhaut rund um den After. Auch der Schließmuskel reißt mit ein. Es handelt sich dabei um ein relativ häufiges Krankheitsbild.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Analulkus
 - Darmriss
 - Afterriss

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine Analfissur kann viele Ursache haben. Meistens stecken Hämorrhoiden oder Infektionen, die durch Hämorrhoiden begünstigt werden, dahinter. Darüber hinaus kann die Haut um den After einreißen, wenn sie ständig durch harten Stuhl im Rahmen einer häufigen Verstopfung gereizt wird. Auch gewisse sexuelle Praktiken können eine Analfissur begründen. Manchmal entsteht eine Analfissur durch eine vorausgegangene Analthrombose, das heißt einer Bildung von Blutgerinnsel im Venengeflecht um den After. Wenn sich der Schließmuskel chronisch verkrampft, kann es ebenfalls passieren, dass die darüber liegende Haut einreißt und sich eine chronische Analfissur bildet. Auch wenn die Haut um den After herum ihre Elastizität verliert, besteht die Gefahr einer Analfissur.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Bei einer Analfissur handelt es sich um das schmerzhafteste Krankheitsbild, das sich in der Aftergegend entwickeln kann. Meistens kommt es während oder direkt nach dem Stuhlgang zu einem krampfartig-stechenden Schmerz, der über mehrere Stunden anhalten kann. Der Schließmuskel zieht sich krampfartig zusammen. Manchmal treten zusätzlich Blutungen auf.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wenn sich der Schließmuskel aus Angst vor den Schmerzen verkrampft, droht die Haut um den After noch weiter einzureißen und weitere Fissuren bilden sich aus. Außerdem kann es dadurch zu einer chronischen Verstopfung kommen. Zudem kann es passieren, dass Bindegewebe in den Einriss einwächst und das Gewebe am Schließmuskel vernarbt. Jede Analfissur kann chronisch werden.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Arzt muss abklären, dass hinter den Schmerzen in der Aftergegend nicht die folgenden Krankheitsbilder stecken:
 - Analfisteln
 - Analabszess
 - Hämorrhoiden
 - Rhagaden, das sind eher kleine Einrisse, die auch weniger schmerzhaft sind, dabei aber eher ein Brennen verursachen
 - erste Anzeichen einer Syphilis
 - Morbus Crohn

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Durch ballaststoffreiche Nahrungsmittel oder milde Abführmittel, kann man für einen weichen Stuhl sorgen und so weiteren Einrissen vorbeugen.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Ein Analekzem ist eine akute oder chronische Entzündung der Haut direkt am After und um den After herum, die mit einem ausgeprägten Juckreiz des betroffenen Areals einhergeht. Das Analekzem kommt unter den Erkrankungen, die After und Mastdarm betreffen, am häufigsten vor.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das Analekzem kann viele Ursachen haben und kann fast alle Probleme am After und Mastdarm begleiten. Meistens kommt es zur Entzündung, wenn der Schließmuskel, beispielsweise im Rahmen eines Hämorrhoidalleidens, den Stuhl nicht mehr optimal zurückhalten kann. Hierdurch wird die Haut am After ständig befeuchtet und das Gewebe quillt auf. In der feuchten Umgebung können sich schädliche Keime aus dem Darmtrakt gut ausbreiten. Stuhlreste begünstigen die Vermehrung der Bakterien und Hefepilze noch weiter. Aus tieferen Gewebeschichten wandern schließlich weiße Blutkörperchen ein, das Areal entzündet sich und beginnt zu jucken. Die Haut verdickt sich ledrig. Andere Reize von außen, die zu einem Analekzem führen können, sind:
 - mangelnde Hygiene
 - heftiges Schwitzen
 - Durchfälle
 - Reiben
Daneben spielen auch Kontaktallergien, beispielsweise auf Konservierungsmittel oder Inhaltsstoffe bestimmter Salben oder Zäpfchen, als Ursache eine Rolle. Auch ein trichterförmiger After oder eine chronische Analfissur leisten einem Analekzem Vorschub.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Haut an der Stelle des Ekzems rötet sich. Im Gegensatz zu Ekzemen an anderen Körperstellen schuppt sie sich hier meistens nicht. Ihre oberste Schicht wird aber dicker und verändert sich schwammartig. Oft zeigen sich, bedingt durch das Aufquellen des Gewebes, weißliche Verfärbungen. Häufig reißt die Haut rund um den After noch zusätzlich ein. Im akuten Stadium überwiegt ein Brennen, im chronischen ein oft quälender Juckreiz. Typischerweise verschmutzen Schleim, Sekret und Kot die Wäsche. Kratzspuren in Form von Blutresten lassen sich am Toilettenpapier erkennen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Infektionen mit Hefepilzen
 - eine Schuppenflechte, die in seltenen Fällen fast ausschließlich am After auftreten kann; der Arzt wird hier allerdings meist einen charakteristischen Einriss entlang der Analfalte entdecken.
 - seltener ein so genannter Lichen ruber planus, das heißt eine chronisch-entzündliche juckende Erkrankung der Haut mit stecknadelkopfgroßen, matt glänzenden Knötchen.


Verhaltenstipps
Betroffene sollten auf stark austrocknende Reinigungsmaßnahmen, vor allem auf den übermäßigen Gebrauch von seifenhaltigen Waschsubstanzen oder feuchtem Toilettenpapier verzichten. Manchmal helfen Sitzbäder mit Gerbstoffen, z.B. aus der Eichenrinde.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei Analfisteln und Analabszessen entzünden sich bestimmte schleimabsondernde Drüsen im Bereich des Afters. Der Abszess ist die akute, die Fistel die chronische Form der Entzündung. Überdies unterscheiden sich Fisteln von Abszessen durch ihre gangartige Ausbreitung. Mit etwa zehn Prozent der Patienten, die wegen Störungen im Analbereich einen Arzt aufsuchen sind Analfissuren und -abszesse ein relativ häufiges Krankheitsbild. Meistens betrifft es Männer zwischen 30 und 40 Jahren.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Analfisteln oder -abszesse gehen meistens auf eine Abflussstörung oder eine Infektion schleimabsondernder Drüsen im Analbereich zurück. Dadurch vergrößern sich die Drüsen. Ihr Gewebe entzündet sich und stirbt schließlich ab. Jetzt sammelt sich Eiter an, der sich am Ende entleert. Bakterien müssen nicht zwingend im Spiel sein.
Oft ist die Ursache für Abflussstörung und anschließenden Infektion eine Verstopfung. Manchmal finden sich die Entzündungsherde auch in oberhalb gelegenen Darmabschnitten, die auf den Analabschnitt übergreifen. Dazu gehören eine Divertikulitis, das heißt eine Entzündung der sackförmigen Ausstülpungen der Darmwand oder eine Blinddarmentzündung, unter Umständen auch ein Geschwür auf der Schleimhaut des Enddarms. Immunschwächeerkrankungen wie AIDS, oder ein abgeschwächtes Immunsystem bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus können die Entzündung der Drüsen begünstigen. Auch verschiedene Infektionserkrankungen wie eine Tuberkulose oder eine Infektion mit Strahlenpilzen oder ein Parasitenbefall können sich auf die Drüsen im Analbereich auswirken.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Patienten leiden besonders beim Stuhlgang, aber auch beim Sitzen unter heftigen, dumpfen, klopfenden und drückenden Schmerzen. Andere Symptome sind Fieber, Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Der Arzt diagnostiziert eine Vermehrung der weißen Blutkörperchen. Bei Fistelbildung kommt es zusätzlich zu einer ständigen Absonderung von Eiter. Analfisteln und -abszesse heilen nicht spontan ab, sondern der Verlauf schreitet ungebremst fort.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
 - Werden eine Analfistel oder ein Analabszess nicht komplett operativ entfernt, treten sie immer wieder auf.
 - Greift die Entzündung auf den Hodensack über, droht eine lebensbedrohliche Erkrankung durch einen durch die Entzündungsstoffe ausgelösten Schock, einen so genannten septischen Schock
 - Es kann passieren, dass durch die Erkrankung der Schließmuskel schwach und durchlässig wird.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Weil sich im Rahmen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ungewöhnlich gestaltete Fisteln entwickeln, muss der Arzt insbesondere bei merkwürdig geformten Fisteln die Ursache abklären.

Bearbeitungsstand: 09.11.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachseneeine ausreichende Menge2-mal täglichmorgens und abends
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel am After auf.
Oder: Bringen Sie das Arzneimittel in den After ein. Verwenden Sie dazu den Applikator.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Das Arzneimittel sollte nicht länger als 1 Woche angewendet werden.

Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Creme.

Wirkstoffstoff 5 mg Cinchocain hydrochlorid
entspricht 4,52 mg Cinchocain
Hilfstoff + Aluminium-dihydroxid-stearat
Hilfstoff + Butylhydroxytoluol
Hilfstoff + Cetylstearylalkohol
Hilfstoff + Citronensäure monohydrat
Hilfstoff + Glycerolmonostearat 40-50%
Hilfstoff + Isopropyl myristat
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Palmitoylascorbinsäure
Hilfstoff + Pentaerythrityldicocoat
Hilfstoff 100 mg Propylenglycol
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdispers, amorph, hydrophob
Hilfstoff + Vaselin, weißes
Hilfstoff + Wasser, gereinigtes

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.