Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Pyrethrumextrakt wird aus der Pflanze Chrysanthemum cinerariaefolium gewonnen und enthält als wirksame Inhaltsstoffe vor allem Pyrethrin, weiterhin auch Cinerin und Jasmolin. Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Befall mit Kopf-, Filz- und Kleiderläusen eingesetzt. Es ist wirksam gegen Läuse und deren Eier (Nissen).
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Pyrethrumextrakt wird aus der Pflanze Chrysanthemum cinerariaefolium gewonnen und enthält als wirksame Inhaltsstoffe vor allem Pyrethrin, weiterhin auch Cinerin und Jasmolin. Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Befall mit Kopf-, Filz- und Kleiderläusen eingesetzt. Es ist wirksam gegen Läuse und deren Eier (Nissen).
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Korbblütler (lateinischer Name = Kompositen), z.B. Arnika, Ringelblume, Schafgarbe, Sonnenhut und Kamille!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei Allergien gegen Konservierungsstoffe (z.B. Chlorocresol).
- Vorsicht bei Allergie gegen Perubalsam und Zimt.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Korbblütler (lateinischer Name = Kompositen), z.B. Arnika, Ringelblume, Schafgarbe, Sonnenhut und Kamille!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei Allergien gegen Konservierungsstoffe (z.B. Chlorocresol).
- Vorsicht bei Allergie gegen Perubalsam und Zimt.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Offene Verletzungen, Entzündungen der Haut und Ekzeme
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Offene Verletzungen, Entzündungen der Haut und Ekzeme
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Hautreizungen
- Juckreiz
- Hautrötung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Hautreizungen
- Juckreiz
- Hautrötung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Kopfläuse
- Filzläuse
- Kleiderläuse
- Kopfläuse
- Filzläuse
- Kleiderläuse
Was ist das? - Definition
Juckreiz ist eine spezifische Sinneswahrnehmung der Haut, ausgelöst durch unterschiedliche Reize. Er provoziert mechanische Abwehrreaktionen wie Reiben, Kratzen oder Kühlen und kann für den Betroffenen lästig bis quälend sein.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pruritus
- Hautjucken
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Medizinisch gesehen handelt es sich beim Juckreiz um einen Reflex. In der äußersten Schicht der Haut, der Epidermis, finden sich spezifische Nervenenden (Nozizeptoren), die durch physikalische oder chemische Reize erregbar sind. Der Reiz in oder auf der Haut löst reflexartig Kratzen oder Reiben aus. Dadurch werden körpereigene Botenstoffe, wie zum Beispiel das Histamin, freigesetzt. Diese reizen die Nervenenden von Neuem - bestehender Juckreiz verstärkt sich. Durch das Kratzen kann es zu kleinen Hautverletzungen kommen. Fremdstoffe oder Bakterien dringen ein und verursachen eine Infektion. Dadurch wird wieder Juckreiz ausgelöst, es kommt ein Teufelskreis aus Jucken - Kratzen - Entzündung - Jucken in Gang. Er lässt sich oft nur schwer durchbrechen.
Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Juckreiz ist ein sehr unspezifisches Symptom, man versucht zu unterscheiden nach:
- Primärem Juckreiz ohne oberflächlich sichtbare Hautveränderung. Ursache dafür können Erkrankungen innerer Organe sein, wie Diabetes, Lebererkrankungen, Infektionen, rheumatische Erkrankungen, Störungen im Stoffwechsel und einiges mehr. In der Hälfte der Fälle lässt sich kein auslösender Faktor feststellen.
- Sekundärem Juckreiz als Begleiterscheinung von vielen Hauterkrankungen (Dermatosen). Die Betroffenen leiden unter Nesselsucht oder atopischem Ekzem (Ekzem in Folge einer überempfindlichen Haut), Kinder oft unter Neurodermitis. Insektenstiche oder Parasitenbefall mit Läusen oder Krätzmilben können starken Juckreiz auslösen. Ein "zum aus der Haut fahrender" Juckreiz ist oft das schwerwiegendste Symptom für den Patienten in Zusammenhang mit einer Hauterkrankung.
- Auch wenn die Haut zu trocken ist, fängt sie an zu jucken. Das kann ererbt sein oder mit Einnahme von Medikamenten, Therapien oder der Umgebung (Klimaanlagen, Heizungsluft) zusammenhängen. Häufig tritt der Juckreiz auch bei älteren Menschen auf, da sich die Hautstruktur verändert.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Die Kleidung sollte leicht sein, möglichst aus Baumwolle, nicht Wolle.
- Körperpflege nicht übertreiben, nicht zu lange, nicht zu oft und nicht zu heiß duschen oder baden.
- Wichtig ist eine regelmäßige Hautpflege mit - je nach Hauttyp - stark feuchtigkeitsspendenden oder rückfettenden Pflegemitteln.
- Vor allem bei Kindern helfen medizinische Ölbäder mit Sojabohnen - oder Erdnussöl, dabei sollte die Badetemperatur 35 Grad nicht überschreiten.
- Ein im Raum aufgestellter Luftbefeuchter verbessert das Raumklima.
- Bei nächtlichen Kratzattacken leichte Baumwollhandschuhe anziehen, für kleine Kinder gibt es komplette Anzüge.
- Im Akutfall zur Kühlung Baumwolllappen in kaltes Wasser tauchen und Umschläge machen. Bei sehr trockener Haut besser fettfeuchte Verbände. Dazu zuerst eine Fettsalbe auftragen und dann einen feuchten Verband darüberlegen.
Bearbeitungsstand: 09.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Läuse sind blutsaugende Insekten, die weltweit vorkommen. Für den Menschen von Bedeutung sind die Kopflaus, die Kleiderlaus und die Filz- oder Schamlaus. Jede Art befällt einen anderen, für sie typischen Bereich des Körpers. Läusebisse rufen starken Juckreiz und Hautirritationen hervor.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pedikulose
- Pediculosis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Alle drei Läusearten ernähren sich von menschlichem Blut. Sie leben in den Haaren oder der Kleidung in der Nähe der Hautoberfläche.
Kopfläuse kommen am häufigsten bei Kindern vor. Sie befallen ausschließlich den Kopf, besonders den Bereich hinter den Ohren und den Nacken und halten sich in den Haaren nahe der Kopfhaut auf. Die Übertragung geschieht leicht und vor allem durch direkten Kontakt, seltener auch über Kämme, Mützen etc.
Kleiderläuse können auftreten, wenn viele Menschen eng zusammenwohnen und schlechte hygienische Verhältnisse herrschen. Sie leben nicht direkt am menschlichen Körper, sondern in der Kleidung, besonders in der Unterwäsche und befallen bevorzugt den Rumpf des Menschen. Kleiderläuse werden über direkten Kontakt oder Kleidung übertragen.
Filzläuse befallen in erster Linie die Scham- und Körperbehaarung. Ansteckung erfolgt durch engen Körperkontakt (Geschlechtsverkehr), selten auch über Wäsche.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Kopflausbefall macht sich meist durch heftigen Juckreiz bemerkbar. Die Läuse nehmen mehrmals am Tag durch Biss Blut auf und sondern dabei ein Speichelsekret ab, welches das Hautjucken hervorruft. Kratzen kann zu Verletzungen und Ausschlag führen (Läuseekzem). Die Läuse selbst sind bei geringem Befall oft schwer zu finden. Bei genauer Betrachtung unter optimalen Lichtverhältnissen sieht man in der Nähe der Kopfhaut die Läuseeier (Nissen) als kleine, fast durchsichtige bis bräunliche, ovale Gebilde am Haar kleben.
Der Biss von Kleiderläusen führt ebenfalls zu heftigem Hautjucken. Es entstehen Quaddeln und Knötchen auf der Haut; starkes Kratzen kann zu Entzündungen führen. Man findet die Läuse nicht am Körper, da sie in der Kleidung leben und die Hautoberfläche nur zur Nahrungsaufnahme aufsuchen. Auch die Eier werden in der Kleidung, besonders an den Nähten abgelegt.
Filzlausbefall bleibt oft wochenlang unbemerkt. Die Läuse vermehren sich nur langsam. Sie sitzen unbeweglich in der Scham- und Körperbehaarung. Auch die Augenwimpern, nicht jedoch die Kopfbehaarung können befallen sein. Die Bisse jucken nicht so stark, rufen aber häufig bis zu einem Zentimeter große blaue Flecken im Bereich von Genitalien, Unterbauch und Achselhöhlen hervor.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jeder Läusebefall muss schnellstens behandelt werden, damit sich die Parasiten nicht weiter ausbreiten können. Kratzen führt zu Hautausschlag, Hautverletzungen und zu Infektionen. Diese Gefahr ist unter schlechten hygienischen Verhältnissen besonders groß.
Massiver Kopflausbefall führt dazu, dass die Haare unentwirrbar ineinander verfilzen (Weichselzopf).
Bei lange bestehender Verlausung der Kleidung entsteht die so genannte Vagantenhaut. Sie ist durch starke Verkrustung der massiven Kratzspuren sowie durch Verfärbungen der Haut gekennzeichnet. Kleiderläuse können auch Überträger verschiedener Infektionskrankheiten sein.
Alle drei Läusearten können am Ort des Befalls mit Insektenvernichtungsmitteln bekämpft werden. Dabei ist es sehr wichtig, die Mittel genau nach Vorschrift anzuwenden und auch die Wiederholungsbehandlung nicht zu vergessen. Bei Bissen von Kleiderläusen wird das Hautjucken mit entsprechenden Lotionen behandelt, ein Insektizid muss auf der Haut nicht angewendet werden.
Sehr wichtig ist auch die Behandlung von allem Gegenständen und Kleidungsstücken, an denen sich Läuse befinden können (Mützen, Bettwäsche, Kuscheltiere, Unterwäsche, Kleidung, Polstermöbel...). Kontaktpersonen müssen genau untersucht und wenn nötig ebenfalls behandelt werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele Hauterkrankungen haben ein sehr ähnliches Erscheinungsbild. Deshalb können Hautausschlag, Kratzeffekte und Entzündungen oft nicht genau zugeordnet werden, insbesondere wenn man die Laus als Verursacher noch nicht ausfindig gemacht hat. Besonders bei Kleiderlausbefall ist dies schwierig.
Die blauen Flecken, die bei Filzlausbefall an den Bissstellen auftreten haben Ähnlichkeit mit einem Hautausschlag, der bei einer bestimmten Geschlechtskrankheit (Lues) entsteht.
Für eine genaue Diagnosestellung und um das geeignete Mittel zur Behandlung zu finden sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Bei Kopflausbefall ist das Auskämmen der Läuse und Nissen mit einem feinzinkigen Kamm (Nissenkamm) eine gute Ergänzung der Therapie. Als alleinige Maßnahme reicht es jedoch nicht aus. Die Haare sollten gewaschen und mit einer Pflegespülung nass gemacht werden, so gleitet der Kamm leichter durch die Haare. Es hat sich bewährt, durch Scheiteln einzelne Bereiche abzuteilen und diese systematisch zu bearbeiten. Auch eine Behandlung mit Essigwasser (zwei Esslöffel Obstessig auf einen Liter Wasser) hilft dabei, dass sich die Nissen leichter lösen.
Kleidung und Gegenstände können durch Waschen bei mindestens 60Grad C gereinigt werden. Wenn das nicht möglich ist, kann man sie auch einige Tage luftdicht verpacken und den Läusen die Nahrungsgrundlage entziehen.
Bei Befall mit Kleiderläusen müssen die Kleidungsstücke heiß gewaschen und gebügelt, mit einem Insektenvernichtungsmittel behandelt oder entsorgt werden.
Bearbeitungsstand: 19.10.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Juckreiz ist eine spezifische Sinneswahrnehmung der Haut, ausgelöst durch unterschiedliche Reize. Er provoziert mechanische Abwehrreaktionen wie Reiben, Kratzen oder Kühlen und kann für den Betroffenen lästig bis quälend sein.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pruritus
- Hautjucken
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Medizinisch gesehen handelt es sich beim Juckreiz um einen Reflex. In der äußersten Schicht der Haut, der Epidermis, finden sich spezifische Nervenenden (Nozizeptoren), die durch physikalische oder chemische Reize erregbar sind. Der Reiz in oder auf der Haut löst reflexartig Kratzen oder Reiben aus. Dadurch werden körpereigene Botenstoffe, wie zum Beispiel das Histamin, freigesetzt. Diese reizen die Nervenenden von Neuem - bestehender Juckreiz verstärkt sich. Durch das Kratzen kann es zu kleinen Hautverletzungen kommen. Fremdstoffe oder Bakterien dringen ein und verursachen eine Infektion. Dadurch wird wieder Juckreiz ausgelöst, es kommt ein Teufelskreis aus Jucken - Kratzen - Entzündung - Jucken in Gang. Er lässt sich oft nur schwer durchbrechen.
Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Juckreiz ist ein sehr unspezifisches Symptom, man versucht zu unterscheiden nach:
- Primärem Juckreiz ohne oberflächlich sichtbare Hautveränderung. Ursache dafür können Erkrankungen innerer Organe sein, wie Diabetes, Lebererkrankungen, Infektionen, rheumatische Erkrankungen, Störungen im Stoffwechsel und einiges mehr. In der Hälfte der Fälle lässt sich kein auslösender Faktor feststellen.
- Sekundärem Juckreiz als Begleiterscheinung von vielen Hauterkrankungen (Dermatosen). Die Betroffenen leiden unter Nesselsucht oder atopischem Ekzem (Ekzem in Folge einer überempfindlichen Haut), Kinder oft unter Neurodermitis. Insektenstiche oder Parasitenbefall mit Läusen oder Krätzmilben können starken Juckreiz auslösen. Ein "zum aus der Haut fahrender" Juckreiz ist oft das schwerwiegendste Symptom für den Patienten in Zusammenhang mit einer Hauterkrankung.
- Auch wenn die Haut zu trocken ist, fängt sie an zu jucken. Das kann ererbt sein oder mit Einnahme von Medikamenten, Therapien oder der Umgebung (Klimaanlagen, Heizungsluft) zusammenhängen. Häufig tritt der Juckreiz auch bei älteren Menschen auf, da sich die Hautstruktur verändert.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Die Kleidung sollte leicht sein, möglichst aus Baumwolle, nicht Wolle.
- Körperpflege nicht übertreiben, nicht zu lange, nicht zu oft und nicht zu heiß duschen oder baden.
- Wichtig ist eine regelmäßige Hautpflege mit - je nach Hauttyp - stark feuchtigkeitsspendenden oder rückfettenden Pflegemitteln.
- Vor allem bei Kindern helfen medizinische Ölbäder mit Sojabohnen - oder Erdnussöl, dabei sollte die Badetemperatur 35 Grad nicht überschreiten.
- Ein im Raum aufgestellter Luftbefeuchter verbessert das Raumklima.
- Bei nächtlichen Kratzattacken leichte Baumwollhandschuhe anziehen, für kleine Kinder gibt es komplette Anzüge.
- Im Akutfall zur Kühlung Baumwolllappen in kaltes Wasser tauchen und Umschläge machen. Bei sehr trockener Haut besser fettfeuchte Verbände. Dazu zuerst eine Fettsalbe auftragen und dann einen feuchten Verband darüberlegen.
Bearbeitungsstand: 09.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Läuse sind blutsaugende Insekten, die weltweit vorkommen. Für den Menschen von Bedeutung sind die Kopflaus, die Kleiderlaus und die Filz- oder Schamlaus. Jede Art befällt einen anderen, für sie typischen Bereich des Körpers. Läusebisse rufen starken Juckreiz und Hautirritationen hervor.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pedikulose
- Pediculosis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Alle drei Läusearten ernähren sich von menschlichem Blut. Sie leben in den Haaren oder der Kleidung in der Nähe der Hautoberfläche.
Kopfläuse kommen am häufigsten bei Kindern vor. Sie befallen ausschließlich den Kopf, besonders den Bereich hinter den Ohren und den Nacken und halten sich in den Haaren nahe der Kopfhaut auf. Die Übertragung geschieht leicht und vor allem durch direkten Kontakt, seltener auch über Kämme, Mützen etc.
Kleiderläuse können auftreten, wenn viele Menschen eng zusammenwohnen und schlechte hygienische Verhältnisse herrschen. Sie leben nicht direkt am menschlichen Körper, sondern in der Kleidung, besonders in der Unterwäsche und befallen bevorzugt den Rumpf des Menschen. Kleiderläuse werden über direkten Kontakt oder Kleidung übertragen.
Filzläuse befallen in erster Linie die Scham- und Körperbehaarung. Ansteckung erfolgt durch engen Körperkontakt (Geschlechtsverkehr), selten auch über Wäsche.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Kopflausbefall macht sich meist durch heftigen Juckreiz bemerkbar. Die Läuse nehmen mehrmals am Tag durch Biss Blut auf und sondern dabei ein Speichelsekret ab, welches das Hautjucken hervorruft. Kratzen kann zu Verletzungen und Ausschlag führen (Läuseekzem). Die Läuse selbst sind bei geringem Befall oft schwer zu finden. Bei genauer Betrachtung unter optimalen Lichtverhältnissen sieht man in der Nähe der Kopfhaut die Läuseeier (Nissen) als kleine, fast durchsichtige bis bräunliche, ovale Gebilde am Haar kleben.
Der Biss von Kleiderläusen führt ebenfalls zu heftigem Hautjucken. Es entstehen Quaddeln und Knötchen auf der Haut; starkes Kratzen kann zu Entzündungen führen. Man findet die Läuse nicht am Körper, da sie in der Kleidung leben und die Hautoberfläche nur zur Nahrungsaufnahme aufsuchen. Auch die Eier werden in der Kleidung, besonders an den Nähten abgelegt.
Filzlausbefall bleibt oft wochenlang unbemerkt. Die Läuse vermehren sich nur langsam. Sie sitzen unbeweglich in der Scham- und Körperbehaarung. Auch die Augenwimpern, nicht jedoch die Kopfbehaarung können befallen sein. Die Bisse jucken nicht so stark, rufen aber häufig bis zu einem Zentimeter große blaue Flecken im Bereich von Genitalien, Unterbauch und Achselhöhlen hervor.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jeder Läusebefall muss schnellstens behandelt werden, damit sich die Parasiten nicht weiter ausbreiten können. Kratzen führt zu Hautausschlag, Hautverletzungen und zu Infektionen. Diese Gefahr ist unter schlechten hygienischen Verhältnissen besonders groß.
Massiver Kopflausbefall führt dazu, dass die Haare unentwirrbar ineinander verfilzen (Weichselzopf).
Bei lange bestehender Verlausung der Kleidung entsteht die so genannte Vagantenhaut. Sie ist durch starke Verkrustung der massiven Kratzspuren sowie durch Verfärbungen der Haut gekennzeichnet. Kleiderläuse können auch Überträger verschiedener Infektionskrankheiten sein.
Alle drei Läusearten können am Ort des Befalls mit Insektenvernichtungsmitteln bekämpft werden. Dabei ist es sehr wichtig, die Mittel genau nach Vorschrift anzuwenden und auch die Wiederholungsbehandlung nicht zu vergessen. Bei Bissen von Kleiderläusen wird das Hautjucken mit entsprechenden Lotionen behandelt, ein Insektizid muss auf der Haut nicht angewendet werden.
Sehr wichtig ist auch die Behandlung von allem Gegenständen und Kleidungsstücken, an denen sich Läuse befinden können (Mützen, Bettwäsche, Kuscheltiere, Unterwäsche, Kleidung, Polstermöbel...). Kontaktpersonen müssen genau untersucht und wenn nötig ebenfalls behandelt werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele Hauterkrankungen haben ein sehr ähnliches Erscheinungsbild. Deshalb können Hautausschlag, Kratzeffekte und Entzündungen oft nicht genau zugeordnet werden, insbesondere wenn man die Laus als Verursacher noch nicht ausfindig gemacht hat. Besonders bei Kleiderlausbefall ist dies schwierig.
Die blauen Flecken, die bei Filzlausbefall an den Bissstellen auftreten haben Ähnlichkeit mit einem Hautausschlag, der bei einer bestimmten Geschlechtskrankheit (Lues) entsteht.
Für eine genaue Diagnosestellung und um das geeignete Mittel zur Behandlung zu finden sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Bei Kopflausbefall ist das Auskämmen der Läuse und Nissen mit einem feinzinkigen Kamm (Nissenkamm) eine gute Ergänzung der Therapie. Als alleinige Maßnahme reicht es jedoch nicht aus. Die Haare sollten gewaschen und mit einer Pflegespülung nass gemacht werden, so gleitet der Kamm leichter durch die Haare. Es hat sich bewährt, durch Scheiteln einzelne Bereiche abzuteilen und diese systematisch zu bearbeiten. Auch eine Behandlung mit Essigwasser (zwei Esslöffel Obstessig auf einen Liter Wasser) hilft dabei, dass sich die Nissen leichter lösen.
Kleidung und Gegenstände können durch Waschen bei mindestens 60Grad C gereinigt werden. Wenn das nicht möglich ist, kann man sie auch einige Tage luftdicht verpacken und den Läusen die Nahrungsgrundlage entziehen.
Bei Befall mit Kleiderläusen müssen die Kleidungsstücke heiß gewaschen und gebügelt, mit einem Insektenvernichtungsmittel behandelt oder entsorgt werden.
Bearbeitungsstand: 19.10.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Juckreiz ist eine spezifische Sinneswahrnehmung der Haut, ausgelöst durch unterschiedliche Reize. Er provoziert mechanische Abwehrreaktionen wie Reiben, Kratzen oder Kühlen und kann für den Betroffenen lästig bis quälend sein.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pruritus
- Hautjucken
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Medizinisch gesehen handelt es sich beim Juckreiz um einen Reflex. In der äußersten Schicht der Haut, der Epidermis, finden sich spezifische Nervenenden (Nozizeptoren), die durch physikalische oder chemische Reize erregbar sind. Der Reiz in oder auf der Haut löst reflexartig Kratzen oder Reiben aus. Dadurch werden körpereigene Botenstoffe, wie zum Beispiel das Histamin, freigesetzt. Diese reizen die Nervenenden von Neuem - bestehender Juckreiz verstärkt sich. Durch das Kratzen kann es zu kleinen Hautverletzungen kommen. Fremdstoffe oder Bakterien dringen ein und verursachen eine Infektion. Dadurch wird wieder Juckreiz ausgelöst, es kommt ein Teufelskreis aus Jucken - Kratzen - Entzündung - Jucken in Gang. Er lässt sich oft nur schwer durchbrechen.
Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Juckreiz ist ein sehr unspezifisches Symptom, man versucht zu unterscheiden nach:
- Primärem Juckreiz ohne oberflächlich sichtbare Hautveränderung. Ursache dafür können Erkrankungen innerer Organe sein, wie Diabetes, Lebererkrankungen, Infektionen, rheumatische Erkrankungen, Störungen im Stoffwechsel und einiges mehr. In der Hälfte der Fälle lässt sich kein auslösender Faktor feststellen.
- Sekundärem Juckreiz als Begleiterscheinung von vielen Hauterkrankungen (Dermatosen). Die Betroffenen leiden unter Nesselsucht oder atopischem Ekzem (Ekzem in Folge einer überempfindlichen Haut), Kinder oft unter Neurodermitis. Insektenstiche oder Parasitenbefall mit Läusen oder Krätzmilben können starken Juckreiz auslösen. Ein "zum aus der Haut fahrender" Juckreiz ist oft das schwerwiegendste Symptom für den Patienten in Zusammenhang mit einer Hauterkrankung.
- Auch wenn die Haut zu trocken ist, fängt sie an zu jucken. Das kann ererbt sein oder mit Einnahme von Medikamenten, Therapien oder der Umgebung (Klimaanlagen, Heizungsluft) zusammenhängen. Häufig tritt der Juckreiz auch bei älteren Menschen auf, da sich die Hautstruktur verändert.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Die Kleidung sollte leicht sein, möglichst aus Baumwolle, nicht Wolle.
- Körperpflege nicht übertreiben, nicht zu lange, nicht zu oft und nicht zu heiß duschen oder baden.
- Wichtig ist eine regelmäßige Hautpflege mit - je nach Hauttyp - stark feuchtigkeitsspendenden oder rückfettenden Pflegemitteln.
- Vor allem bei Kindern helfen medizinische Ölbäder mit Sojabohnen - oder Erdnussöl, dabei sollte die Badetemperatur 35 Grad nicht überschreiten.
- Ein im Raum aufgestellter Luftbefeuchter verbessert das Raumklima.
- Bei nächtlichen Kratzattacken leichte Baumwollhandschuhe anziehen, für kleine Kinder gibt es komplette Anzüge.
- Im Akutfall zur Kühlung Baumwolllappen in kaltes Wasser tauchen und Umschläge machen. Bei sehr trockener Haut besser fettfeuchte Verbände. Dazu zuerst eine Fettsalbe auftragen und dann einen feuchten Verband darüberlegen.
Bearbeitungsstand: 09.11.2021
Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Läuse sind blutsaugende Insekten, die weltweit vorkommen. Für den Menschen von Bedeutung sind die Kopflaus, die Kleiderlaus und die Filz- oder Schamlaus. Jede Art befällt einen anderen, für sie typischen Bereich des Körpers. Läusebisse rufen starken Juckreiz und Hautirritationen hervor.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pedikulose
- Pediculosis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Alle drei Läusearten ernähren sich von menschlichem Blut. Sie leben in den Haaren oder der Kleidung in der Nähe der Hautoberfläche.
Kopfläuse kommen am häufigsten bei Kindern vor. Sie befallen ausschließlich den Kopf, besonders den Bereich hinter den Ohren und den Nacken und halten sich in den Haaren nahe der Kopfhaut auf. Die Übertragung geschieht leicht und vor allem durch direkten Kontakt, seltener auch über Kämme, Mützen etc.
Kleiderläuse können auftreten, wenn viele Menschen eng zusammenwohnen und schlechte hygienische Verhältnisse herrschen. Sie leben nicht direkt am menschlichen Körper, sondern in der Kleidung, besonders in der Unterwäsche und befallen bevorzugt den Rumpf des Menschen. Kleiderläuse werden über direkten Kontakt oder Kleidung übertragen.
Filzläuse befallen in erster Linie die Scham- und Körperbehaarung. Ansteckung erfolgt durch engen Körperkontakt (Geschlechtsverkehr), selten auch über Wäsche.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Kopflausbefall macht sich meist durch heftigen Juckreiz bemerkbar. Die Läuse nehmen mehrmals am Tag durch Biss Blut auf und sondern dabei ein Speichelsekret ab, welches das Hautjucken hervorruft. Kratzen kann zu Verletzungen und Ausschlag führen (Läuseekzem). Die Läuse selbst sind bei geringem Befall oft schwer zu finden. Bei genauer Betrachtung unter optimalen Lichtverhältnissen sieht man in der Nähe der Kopfhaut die Läuseeier (Nissen) als kleine, fast durchsichtige bis bräunliche, ovale Gebilde am Haar kleben.
Der Biss von Kleiderläusen führt ebenfalls zu heftigem Hautjucken. Es entstehen Quaddeln und Knötchen auf der Haut; starkes Kratzen kann zu Entzündungen führen. Man findet die Läuse nicht am Körper, da sie in der Kleidung leben und die Hautoberfläche nur zur Nahrungsaufnahme aufsuchen. Auch die Eier werden in der Kleidung, besonders an den Nähten abgelegt.
Filzlausbefall bleibt oft wochenlang unbemerkt. Die Läuse vermehren sich nur langsam. Sie sitzen unbeweglich in der Scham- und Körperbehaarung. Auch die Augenwimpern, nicht jedoch die Kopfbehaarung können befallen sein. Die Bisse jucken nicht so stark, rufen aber häufig bis zu einem Zentimeter große blaue Flecken im Bereich von Genitalien, Unterbauch und Achselhöhlen hervor.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jeder Läusebefall muss schnellstens behandelt werden, damit sich die Parasiten nicht weiter ausbreiten können. Kratzen führt zu Hautausschlag, Hautverletzungen und zu Infektionen. Diese Gefahr ist unter schlechten hygienischen Verhältnissen besonders groß.
Massiver Kopflausbefall führt dazu, dass die Haare unentwirrbar ineinander verfilzen (Weichselzopf).
Bei lange bestehender Verlausung der Kleidung entsteht die so genannte Vagantenhaut. Sie ist durch starke Verkrustung der massiven Kratzspuren sowie durch Verfärbungen der Haut gekennzeichnet. Kleiderläuse können auch Überträger verschiedener Infektionskrankheiten sein.
Alle drei Läusearten können am Ort des Befalls mit Insektenvernichtungsmitteln bekämpft werden. Dabei ist es sehr wichtig, die Mittel genau nach Vorschrift anzuwenden und auch die Wiederholungsbehandlung nicht zu vergessen. Bei Bissen von Kleiderläusen wird das Hautjucken mit entsprechenden Lotionen behandelt, ein Insektizid muss auf der Haut nicht angewendet werden.
Sehr wichtig ist auch die Behandlung von allem Gegenständen und Kleidungsstücken, an denen sich Läuse befinden können (Mützen, Bettwäsche, Kuscheltiere, Unterwäsche, Kleidung, Polstermöbel...). Kontaktpersonen müssen genau untersucht und wenn nötig ebenfalls behandelt werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele Hauterkrankungen haben ein sehr ähnliches Erscheinungsbild. Deshalb können Hautausschlag, Kratzeffekte und Entzündungen oft nicht genau zugeordnet werden, insbesondere wenn man die Laus als Verursacher noch nicht ausfindig gemacht hat. Besonders bei Kleiderlausbefall ist dies schwierig.
Die blauen Flecken, die bei Filzlausbefall an den Bissstellen auftreten haben Ähnlichkeit mit einem Hautausschlag, der bei einer bestimmten Geschlechtskrankheit (Lues) entsteht.
Für eine genaue Diagnosestellung und um das geeignete Mittel zur Behandlung zu finden sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Bei Kopflausbefall ist das Auskämmen der Läuse und Nissen mit einem feinzinkigen Kamm (Nissenkamm) eine gute Ergänzung der Therapie. Als alleinige Maßnahme reicht es jedoch nicht aus. Die Haare sollten gewaschen und mit einer Pflegespülung nass gemacht werden, so gleitet der Kamm leichter durch die Haare. Es hat sich bewährt, durch Scheiteln einzelne Bereiche abzuteilen und diese systematisch zu bearbeiten. Auch eine Behandlung mit Essigwasser (zwei Esslöffel Obstessig auf einen Liter Wasser) hilft dabei, dass sich die Nissen leichter lösen.
Kleidung und Gegenstände können durch Waschen bei mindestens 60Grad C gereinigt werden. Wenn das nicht möglich ist, kann man sie auch einige Tage luftdicht verpacken und den Läusen die Nahrungsgrundlage entziehen.
Bei Befall mit Kleiderläusen müssen die Kleidungsstücke heiß gewaschen und gebügelt, mit einem Insektenvernichtungsmittel behandelt oder entsorgt werden.
Bearbeitungsstand: 19.10.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
alle Altersgruppen | eine ausreichende Menge | einmalig | unabhängig von der Tageszeit |
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Spülen Sie mit dem Arzneimittel die Kopfhaut und die Haare. Zuvor lassen Sie das Arzneimittel 30-45 Minuten einwirken. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen. Kämmen Sie nach dem Ausspülen mit einem Nissenkamm das Haar gründlich durch um abgetötete Läuse und Nissen zu entfernen.
Dauer der Anwendung?
Das Arzneimittel sollte nur einmalig angewendet werden. Eine erneute Anwendung nach 8-12 Tagen ist möglich.
Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken wenden Sie sich umgehend an einen Arzt. Es kann zu Erbrechen, Kopfschmerzen und Benommenheit kommen.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Art der Anwendung?
Spülen Sie mit dem Arzneimittel die Kopfhaut und die Haare. Zuvor lassen Sie das Arzneimittel 30-45 Minuten einwirken. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen. Kämmen Sie nach dem Ausspülen mit einem Nissenkamm das Haar gründlich durch um abgetötete Läuse und Nissen zu entfernen.
Dauer der Anwendung?
Das Arzneimittel sollte nur einmalig angewendet werden. Eine erneute Anwendung nach 8-12 Tagen ist möglich.
Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken wenden Sie sich umgehend an einen Arzt. Es kann zu Erbrechen, Kopfschmerzen und Benommenheit kommen.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Lösung.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Lösung.
Wirkstoffstoff | 3 mg | Pyrethrumblüten-Extrakt (1:2,5); Auszugsmittel: 1.) n-Hexan 2.) Methanol, Isoparaffin |
entspricht | 0,75 mg | Pyrethrine |
Hilfstoff | + | Piperonylbutoxid |
Hilfstoff | 9 mg | Chlorocresol |
Hilfstoff | + | |
Hilfstoff | + | Natrium laureth sulfat |
Hilfstoff | + | Wasser, gereinigtes |
Hilfstoff | + | Isopropanol |
Hilfstoff | + | Polyoxyethylen (6)-caprylsäure/caprinsäureglycerid |
Hilfstoff | + | C13-14 Isoparaffin |
Hilfstoff | 1 mg | Duftstoff |
Hilfstoff | + | Benzylalkohol |
Hilfstoff | + | Zimtaldehyd |
Hilfstoff | + | Zimtalkohol |
Hilfstoff | + | Citral |
Hilfstoff | + | Citronellol |
Hilfstoff | + | D-Limonen |
Hilfstoff | + | Farnesol |
Hilfstoff | + | Geraniol |
Hilfstoff | + | 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal |
Hilfstoff | + | Linalool |
Hilfstoff | + | Phosphorsäure zur pH-Wert-Einstellung |
Hilfstoff | + | Chinolingelb |
Hilfstoff | + | 3-Methyl-4-(2,6,6-trimethylcyclohex-2-enyl)but-3-en-2-on |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.
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