HAVRIX 720 Kinder Inj.-Suspensioni.e.Fertigspritze

HAVRIX 720 Kinder Inj.-Suspensioni.e.Fertigspritze
PZN:
01018284
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1 St Injektionssuspension
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Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen eine Hepatitis-A-Infektion gegeben. Er enthält inaktivierte Hepatitis-A-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen
- Fieber
- Erhöhte Blutungsneigung
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
 - Hautrötung
 - Wassereinlagerungen (Ödeme)
 - Schmerzen am Applikationsort
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Reizbarkeit
- Schläfrigkeit
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Juckreiz
 - Hautausschlag
- Infektionen der Atemwege, wie:
 - Schnupfen
- Fieber
- Grippeähnliche Symptome
- Schüttelfrost
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Abgeschlagenheit
- Unwohlsein

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Hepatitis A, zur Vorbeugung


Was ist das? - Definition
Unter Hepatitis A versteht man eine akute Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis A-Virus hervorgerufen wird.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und anderen Immunreaktionen beteiligt.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
 - Hepatitis A-Viren verbreiten sich über mit Fäkalien verschmutzte Lebensmittel (fäkal-oral). Die meisten Menschen, die an Hepatitis A erkranken, stecken sich durch verunreinigte Lebensmittel, vor allem Trinkwasser, an. In Entwicklungsländern erkranken meist Kleinkinder. In Deutschland werden im Jahr circa 25.000 Hepatitis A-Erkrankungen gezählt, die Dunkelziffer ist hoch. Viele Erkrankte erwerben die Infektion auf einer Auslandreise in Länder mit geringen Hygienestandards.
 - Aufgrund des fäkal-oralen Infektionsweges ist Personal in Kindergärten, Kinderkliniken oder der Abwasserbeseitigung besonders gefährdet.
 - Auch Drogenabhängige und Homosexuelle haben ein erhöhtes Risiko, an Hepatitis A zu erkranken.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Von der Infektion mit dem Virus bis zum Auftreten der ersten Symptome können zwei bis sechs Wochen vergehen. Die beginnende Leberentzündung ist gekennzeichnet durch:
 - allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, erhöhte Körpertemperatur
 - Appetitlosigkeit, Ãœbelkeit, Erbrechen, manchmal Durchfall
 - Gelenkschmerzen
 - Druckschmerz im rechten Oberbauch
In einer zweiten Krankheitsphase kann es zu Gelbfärbung der Haut und der Augen, Dunkelfärbung des Urins mit gleichzeitiger Entfärbung des Stuhls sowie Juckreiz am ganzen Körper kommen (ikterischer Verlauf, Gelbsucht). Diese Phase dauert etwa vier Wochen. Die Infektion mit dem Hepatitis A-Virus verläuft im Vergleich mit anderen Hepatitisviren am wenigsten schwer. Gerade die Gelbsucht als wichtiges Symptom kann bei der Hepatitis A auch fehlen. Bei Kindern bleiben die meisten Hepatitis-Infektionen sogar unbemerkt.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine Hepatitis A-Infektion heilt in nahezu allen Fällen von alleine aus. Die Infektion führt zu lebenslanger Immunität, das heißt, man kann nicht erneut an Hepatitis A erkranken.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sehr oft finden sich ähnliche Symptome bei Infektionen mit anderen Viren, Bakterien oder Parasiten. Vor allem nach Auslandsreisen ist an solche Erreger zu denken. Auch ein akuter Schub einer chronischen Hepatitis kann sich so äußern. Symptome einer Lebererkrankung können für viele verschiedene Erkrankungen sprechen. Auf Grund einzelner Symtome lässt sich noch keine Diagnose stellen. Erst in der Zusammenschau mit klinischen Untersuchungen lässt sich eine Diagnose sichern oder ausschließen. In jedem Fall sollten sie einen Arzt um Rat fragen, wenn Sie unter den oben angegebenen Symptomen leiden.


Verhaltenstipps
 - Die beste Prophylaxe der Hepatitis A-Erkrankung ist strenge Hygiene. Vor allem nach dem Toilettenbesuch ist Händewaschen die wichtigste Maßnahme, um diese oder andere ansteckende Krankheiten zu vermeiden.
 - Charakteristisch für die Infektion mit Hepatitis A ist, dass vor dem Auftreten der Symptome die Ausscheidung von Viren im Stuhl besonders hoch ist. Mit den beginnenden Symptomen sinkt dann die Ausscheidung. Dennoch ist bei Verdacht auf Hepatitis A peinlich genau auf Hygiene zu achten, um die Ansteckung anderer Menschen zu verhindern.
 - Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge weglassen, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
 - Aufgrund der Ansteckungsgefahr sollten Sie keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren, wenn Sie an einer viralen Hepatitis erkrankt sind. Auch Blut spenden dürfen Sie nicht. Beim Arztbesuch müssen Sie Arzt oder Krankenschwester darauf aufmerksam machen, dass Sie sich mit dem Hepatitis-Virus infiziert haben. Der Behandler kann dann Maßnahmen treffen, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen.
 - Für Hepatitis A ist ein Impfstoff verfügbar. Gleichzeitig mit Hepatitis A kann man sich mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis B impfen lassen.

Bearbeitungsstand: 25.01.2022

Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Grundimmunisierung:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kleinkinder, Kinder und Jugendliche von 1-15 Jahre1 Fertigspritze2 Fertigspritzenunabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Die Anwendung erfolgt ab dem 1. Lebensjahr und wird 6-12 Monate nach der 1. Impfung wiederholt.
Auffrischimpfung: Die Notwendigkeit einer Auffrischimpfung wird von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 0,5 ml Lösung = 1 Spritze.

Wirkstoffstoff 720 Einheiten (ELISA-Einheiten) Hepatitis-A-Adsorbat-Impfstoff (HDC)
Hilfstoff + Aluminiumhydroxid zur Adsorption, wasserhaltiges
entspricht 0,25 mg Aluminium-Ion
Hilfstoff + Neomycin
Hilfstoff + Alanin
Hilfstoff + Arginin
Hilfstoff + Glycin
Hilfstoff + Histidin
Hilfstoff + Isoleucin
Hilfstoff + Leucin
Hilfstoff + Lysin hydrochlorid
Hilfstoff + Methionin
Hilfstoff 0,083 mg Phenylalanin
Hilfstoff + Prolin
Hilfstoff + Serin
Hilfstoff + Threonin
Hilfstoff + Tryptophan
Hilfstoff + Tyrosin
Hilfstoff + Valin
Hilfstoff + Dinatriumhydrogenphosphat
Hilfstoff + Kaliumdihydrogenphosphat
Hilfstoff + Natriumchlorid
Hilfstoff + Kaliumchlorid
Hilfstoff + Polysorbat 20
Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.