Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) gegeben. Er enthält inaktivierte Poliomyelitis-Viren. Diese inaktivierten Viren im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen Poliomyelitis-Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) gegeben. Er enthält inaktivierte Poliomyelitis-Viren. Diese inaktivierten Viren im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen Poliomyelitis-Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Gentamicin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Gentamicin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen
- Fieber
- Erhöhte Blutungsneigung
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge in den ersten 2 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen
- Fieber
- Erhöhte Blutungsneigung
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge in den ersten 2 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
- Hautrötung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schmerzen am Applikationsort
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Reizbarkeit
- Benommenheit
- Schlaflosigkeit
- Fieber
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
- Hautrötung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schmerzen am Applikationsort
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Reizbarkeit
- Benommenheit
- Schlaflosigkeit
- Fieber
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Poliomyelitis (Kinderlähmung), zur Vorbeugung
- Poliomyelitis (Kinderlähmung), zur Vorbeugung
Was ist das? - Definition
Die Kinderlähmung (Poliomyelitis) wird durch Viren übertragen und war vor der Einführung einer Impfung eine der am meisten gefürchteten Erkrankungen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Heine-Medinsche-Krankheit
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das Virus findet sich im Nasen-Rachenraum des Menschen und im Verdauungstrakt. Deshalb konnte es früher durch verunreinigtes Trinkwasser oder in Schwimmbädern zu Infektionen kommen.
Der Erreger gelangt meist über den Mund- und Rachenraum zu den Lymphknoten. Von dort kann er ins Blut gelangen. Obwohl dort eine Vielzahl von Viren abgewehrt werden, können sich Viren in verschiedenen Körpergeweben vermehren und von dort aus über das Blut auch weitere Organe, vor allem das Gehirn, infizieren. Das Virus befällt insbesondere die Zellen des Gehirns, die für die Bewegung von Muskeln verantwortlich sind. So kann es zu den typischen Lähmungen kommen.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Von der Infektion bis zum Auftreten vergehen meist sechs bis neun Tage. Das Ausmaß der Symptome kann sehr unterschiedlich sein.
- In 99 von 100 Erkrankungsfällen verläuft die Erkrankung völlig unbemerkt.
- In weiteren Fällen werden leichte Krankheitssymptome wie Schnupfen, Katarrh, eventuell leichtes Fieber und Kopfschmerzen bemerkt.
- In schweren Fällen kommt es zu Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen. Auch die Atemmuskeln können betroffen sein. Es kann bis zum Atemstillstand oder Herzversagen kommen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Nach einer überstandenen schweren Polio-Erkrankung kann es viele Jahre danach zu einem Post-Polio-Syndrom kommen. Betroffene klagen über Erschöpfung, Müdigkeit oder Muskelschwäche. Ursächlich ist vermutlich eine Überlastung der überlebenden Zellen, die die Aufgabe abgestorbener Gehirnzellen übernehmen müssen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei leichteren Formen ähnelt die Poliomyelitis auch einem banalen Schnupfen. Lähmungserscheinungen können auch von anderen Infektionskrankheiten oder von nicht ansteckenden, neurologischen Krankheiten verursacht werden.
Verhaltenstipps
Gegen Poliomyelitis werden heute die meisten Kinder standardmäßig mit einem Impfstoff geimpft. Er bietet nach vollständiger Grundimmunisierung Schutz für mehr als zehn Jahre.
Bei Reisen in entsprechende Endemie-Gebiete (tropisches Afrika, Teile Asiens) sollte eine Auffrischimpfung durchgeführt werden, um sicheren Impfschutz zu gewährleisten.
Bearbeitungsstand: 25.01.2022
Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Säuglinge ab 2 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene | 1 Fertigspritze | 3 Fertigspritzen | unabhängig von der Tageszeit |
Säuglinge ab 2 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene | 1 Fertigspritze | 1 Fertigspritze | unabhängig von der Tageszeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Es werden 3 Impfungen durchgeführt. Der Abstand zwischen der 1. und der 2. Impfung beträgt mindestens 4 Wochen und zwischen der 2. und 3. Impfung mindestens 4 Wochen.
Auffrischimpfung: Auffrischimpfungen erfolgen nach jeweils 10 Jahren.
Ãœberdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Es werden 3 Impfungen durchgeführt. Der Abstand zwischen der 1. und der 2. Impfung beträgt mindestens 4 Wochen und zwischen der 2. und 3. Impfung mindestens 4 Wochen.
Auffrischimpfung: Auffrischimpfungen erfolgen nach jeweils 10 Jahren.
Ãœberdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 0,5 ml Lösung = 1 Spritze.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 0,5 ml Lösung = 1 Spritze.
Wirkstoffstoff | 80 Einheiten | Poliomyelitis-Impfstoff, inaktiviert (VERO); trivalent |
entspricht | 40 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 29 E.) | Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ I; Stamm Mahoney |
entspricht | 8 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 7 E.) | Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ II; Stamm MEF1 |
entspricht | 32 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 26 E.) | Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ III; Stamm Saukett |
Hilfstoff | + | Neomycin |
Hilfstoff | + | Streptomycin |
Hilfstoff | + | Polymyxin B |
Hilfstoff | + | |
Hilfstoff | 2 mg | Ethanol |
Hilfstoff | + | Formaldehyd |
Hilfstoff | + | Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung |
Hilfstoff | + | Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung |
Hilfstoff | + | Medium 199 Hanks (ohne Phenolrot) |
entspricht | + | Polysorbat 80 |
Hilfstoff | + | Wasser für Injektionszwecke |
entspricht | + | Aminosäuren |
entspricht | + | Glucose |
entspricht | + | Vitamine |
entspricht | + | Mineralstoffe |
entspricht | 12,5 Mikrogramm | Phenylalanin |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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