Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift in den Stoffwechsel der Pilze ein, es kommt zu vielen Schäden in der Struktur der Pilze. So wird z.B. die äußere Hülle, die sog. Zellmembran der Pilze in ihrem Aufbau verändert. Diese Hülle verliert somit einen Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Je nach Wirkstoffkonzentration werden die Pilze dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt oder sie sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren direkt ab.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift in den Stoffwechsel der Pilze ein, es kommt zu vielen Schäden in der Struktur der Pilze. So wird z.B. die äußere Hülle, die sog. Zellmembran der Pilze in ihrem Aufbau verändert. Diese Hülle verliert somit einen Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Je nach Wirkstoffkonzentration werden die Pilze dadurch in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt oder sie sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren direkt ab.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Clotrimazol)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Clotrimazol)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Lebererkrankungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge in den ersten 3 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Lebererkrankungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge in den ersten 3 Lebensmonaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Zurückfließen von Mageninhalt (gastral-ösophageale Regurgitation)
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Zurückfließen von Mageninhalt (gastral-ösophageale Regurgitation)
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Pilzinfektionen mit Hefepilzen (Candida), wie:
- Pilzinfektionen in der Mundhöhle (Mundsoor)
Suchen Sie Ihren Arzt auf beim erstmaligen Auftreten der Beschwerden und bei mehrmaliger Wiederholung im Jahr.
Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.
- Pilzinfektionen mit Hefepilzen (Candida), wie:
- Pilzinfektionen in der Mundhöhle (Mundsoor)
Suchen Sie Ihren Arzt auf beim erstmaligen Auftreten der Beschwerden und bei mehrmaliger Wiederholung im Jahr.
Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.
Was ist das? - Definition
Beim Mundsoor handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Mundschleimhaut, die durch Hefepilze, meist Candida albicans, hervorgerufen wird. Sie tritt hauptsächlich bei Menschen auf, deren Abwehrkräfte geschwächt sind.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Candidose
- Candidiasis
- Hefemykose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Hefepilz Candida albicans gehört zu Krankheitserregern, deren Befall nicht in jedem Fall zu einer Erkrankung führt. Der Pilz kommt häufig unbemerkt in der Haut oder im Magen-Darmtrakt vor ohne Beschwerden zu verursachen. Erst bei geschwächten Abwehrkräften kommt es zu einer Infektion.
Eine schlechte Abwehrlage kann durch Krankheiten, z.B. Zuckerkrankheit oder ein fortgeschrittenes AIDS Stadium, aber auch durch Chemo- oder Strahlentherapie oder durch eine lange Antibiotikatherapie hervorgerufen werden. Auch bei kleinen Kindern ist häufig das körpereigene Abwehrsystem noch nicht stark genug, so dass es zu Mundsoor kommen kann.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Hauptsymptome sind Brennen in Mund und Rachen sowie Schluckbeschwerden. Die Mundschleimhaut ist gerötet und von weißen Fleckchen, die zu einem Belag zusammenfließen können, bedeckt. Dieser Belag reicht möglicherweise bis in die Speiseröhre. Er sitzt mäßig fest auf der Schleimhaut; beim Ablösen kommt es meist zu einer Blutung.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Mundsoor ist durch Mundspülen und Pinseln mit einer entsprechenden Lösung gut zu behandeln. Es ist jedoch wichtig, dass der Arzt feststellt, ob es sich tatsächlich um eine Infektion mit Candida albicans handelt.
Bei massivem Befall und schlechter Abwehrlage besteht die Gefahr, dass die Pilze direkt in den Blutkreislauf resorbiert werden und es zu einem Befall des Lymphsystems und der Blutgefäße kommt. Eine gründliche und ausreichend lange Behandlung ist deshalb unbedingt erforderlich.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Zum Einen kann der Befall mit einigen Bakterien, Viren oder Parasiten ganz ähnliche Symptome hervorrufen. Zum Anderen äußert sich eine bestimmte Fehlbildung der Mundschleimhaut durch weißliche Veränderungen.
Die genaue Diagnose kann nur der Arzt stellen.
Bearbeitungsstand: 01.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Die Haut kann von zwei Arten von Pilzen befallen werden, den Fadenpilzen (Dermatophyten) oder den Hefepilzen (Candida).
Der Hefepilz ist häufig auf gesunder Haut oder Schleimhaut zu finden. Er kann sich unter bestimmten Bedingungen massiv vermehren und führt dann in feuchtwarmen Körperregionen oder am Nagelwall zu Entzündungen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Moniliasis
- Hefemykose
- Candidamykose
- Soor
- Mukotane Candidose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Hefepilz, oder wissenschaftlich bezeichnet Candida albicans, kommt bei vielen Menschen als natürliche Besiedelung der Haut und Schleimhaut vor, ohne dabei Krankheitserscheinungen auszulösen. Finden diese Pilze eine sehr feuchte und warme Umgebung vor, kann sich der Erreger stark vermehren und eine Infektion entwickeln. Er kann aber auch von einem infizierten Menschen, durch einen verunreinigten Gegenstand oder über die Nahrung aufgenommen werden. Beide Infektionswege werden begünsigt, wenn die Abwehrlage eines Menschen gestört ist. Für eine geschwächte Abwehr gibt es folgende mögliche Ursachen:
- Erkrankungen wie Krebs, AIDS, Diabetes
- Hormonelle Umstellung, z.B. bei Schwangerschaft oder durch die Einnahme der Antibabypille
- Medikamentöse Therapie mit Cortisonen, Chemotherapeutika zur Krebsbekämpfung, Immunsuppressiva (Mittel, die das Abwehrsystem unterdrücken) oder eine länger dauernde Antibiotikatherapie.
Man findet die Pilze oft in Hautfalten (unter der Brust bei Frauen, in der Leistenbeuge, bei Säuglingen am Po durch den Windelverschluss), weil dort die Haut durch häufiges Schwitzen oft aufgequollen ist. Typisch ist auch ein Pilzbefall zwischen den Fingern und am Nagelwall, wenn die Hände, meist berufsbedingt, feucht gehalten werden müssen ("Tellerwäscher").
Auf Schleimhäuten ist der Hefepilz der Auslöser z.B. von Mundsoor oder Scheidenpilz.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
- Sitzt der Pilz in den Hautfalten, zeigen sich meist hellrote, entzündliche Pusteln, die zu großen, nässenden Herden anwachsen können. Sie sind von einer durchgehenden Schuppenkrause umgeben. Beim Eintrocknen entstehen rote, juckende Herde, die leicht einreißen und gelegentlich bluten können.
- Bei einer chronischen Hefepilzinfektion (Candidose) zeigen sich neben scharf begrenzten rötlichen Herden auch Bläschen, Knötchen und Pusteln. Die chronische Candidose kann angeboren sein.
- Befällt der Pilz die Fingerzwischenräume, ist die Haut weißlich gequollen und oft tief eingerissen (Rhagaden).
- Eine Infektion am Nagel äußert sich durch eine rötlich verfärbte und geschwollene Umgebung, ein so genannter Nagelumlauf. Das Nagelhäutchen ist angegriffen oder fehlt ganz. Eine Ausbreitung auf die Nagelplatte ist möglich.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wenn die Entzündungsherde anfangen zu eitern oder sekretgefüllte Bläschen auftreten, handelt es sich meist um eine bakterielle Superinfektion, d.h. eine bakterielle Infektion "setzt" sich auf die Pilzinfektion.
Ist die Abwehrlage massiv geschwächt oder wird der Pilz nicht ausreichend behandelt, dann kann er sich weiter im Körper ausbreiten. Er dringt in tiefere Gewebsschichten ein und kann sich bis ins Blutsystem vorarbeiten. Eine Entzündung von Lunge, Niere, Netzhaut, Gehirn oder auch der Herzklappen ist möglich. In besonders schweren Fällen kommt es zu einer Candidasepsis, eine Art Blutvergiftung, bei der der Pilz den kompletten Organismus überschwemmt. Die Patienten sind schwer erkrankt mit hohem Fieber.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die auftretenden Symptome sind in der Ausprägung sehr unterschiedlich und nicht sehr spezifisch. Deswegen sollte man immer an andere Ursachen der Hautentzündung denken. Rötung, Schwellung, Schuppung, Juckreiz können so auch durch Bakterien, Viren oder Parasiten, wie Milben oder Leishmanien, ausgelöst werden. Auch andere Pilze kommen in Frage, eine Hautpilzinfektion mit Fadenpilzen ist für jemand ohne Erfahrung kaum zu unterschieden. Letztendlich kann nur ein Arztbesuch und ein Laborbefund Klarheit verschaffen.
Bearbeitungsstand: 16.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Beim Mundsoor handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Mundschleimhaut, die durch Hefepilze, meist Candida albicans, hervorgerufen wird. Sie tritt hauptsächlich bei Menschen auf, deren Abwehrkräfte geschwächt sind.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Candidose
- Candidiasis
- Hefemykose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Hefepilz Candida albicans gehört zu Krankheitserregern, deren Befall nicht in jedem Fall zu einer Erkrankung führt. Der Pilz kommt häufig unbemerkt in der Haut oder im Magen-Darmtrakt vor ohne Beschwerden zu verursachen. Erst bei geschwächten Abwehrkräften kommt es zu einer Infektion.
Eine schlechte Abwehrlage kann durch Krankheiten, z.B. Zuckerkrankheit oder ein fortgeschrittenes AIDS Stadium, aber auch durch Chemo- oder Strahlentherapie oder durch eine lange Antibiotikatherapie hervorgerufen werden. Auch bei kleinen Kindern ist häufig das körpereigene Abwehrsystem noch nicht stark genug, so dass es zu Mundsoor kommen kann.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Hauptsymptome sind Brennen in Mund und Rachen sowie Schluckbeschwerden. Die Mundschleimhaut ist gerötet und von weißen Fleckchen, die zu einem Belag zusammenfließen können, bedeckt. Dieser Belag reicht möglicherweise bis in die Speiseröhre. Er sitzt mäßig fest auf der Schleimhaut; beim Ablösen kommt es meist zu einer Blutung.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Mundsoor ist durch Mundspülen und Pinseln mit einer entsprechenden Lösung gut zu behandeln. Es ist jedoch wichtig, dass der Arzt feststellt, ob es sich tatsächlich um eine Infektion mit Candida albicans handelt.
Bei massivem Befall und schlechter Abwehrlage besteht die Gefahr, dass die Pilze direkt in den Blutkreislauf resorbiert werden und es zu einem Befall des Lymphsystems und der Blutgefäße kommt. Eine gründliche und ausreichend lange Behandlung ist deshalb unbedingt erforderlich.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Zum Einen kann der Befall mit einigen Bakterien, Viren oder Parasiten ganz ähnliche Symptome hervorrufen. Zum Anderen äußert sich eine bestimmte Fehlbildung der Mundschleimhaut durch weißliche Veränderungen.
Die genaue Diagnose kann nur der Arzt stellen.
Bearbeitungsstand: 01.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Die Haut kann von zwei Arten von Pilzen befallen werden, den Fadenpilzen (Dermatophyten) oder den Hefepilzen (Candida).
Der Hefepilz ist häufig auf gesunder Haut oder Schleimhaut zu finden. Er kann sich unter bestimmten Bedingungen massiv vermehren und führt dann in feuchtwarmen Körperregionen oder am Nagelwall zu Entzündungen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Moniliasis
- Hefemykose
- Candidamykose
- Soor
- Mukotane Candidose
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Hefepilz, oder wissenschaftlich bezeichnet Candida albicans, kommt bei vielen Menschen als natürliche Besiedelung der Haut und Schleimhaut vor, ohne dabei Krankheitserscheinungen auszulösen. Finden diese Pilze eine sehr feuchte und warme Umgebung vor, kann sich der Erreger stark vermehren und eine Infektion entwickeln. Er kann aber auch von einem infizierten Menschen, durch einen verunreinigten Gegenstand oder über die Nahrung aufgenommen werden. Beide Infektionswege werden begünsigt, wenn die Abwehrlage eines Menschen gestört ist. Für eine geschwächte Abwehr gibt es folgende mögliche Ursachen:
- Erkrankungen wie Krebs, AIDS, Diabetes
- Hormonelle Umstellung, z.B. bei Schwangerschaft oder durch die Einnahme der Antibabypille
- Medikamentöse Therapie mit Cortisonen, Chemotherapeutika zur Krebsbekämpfung, Immunsuppressiva (Mittel, die das Abwehrsystem unterdrücken) oder eine länger dauernde Antibiotikatherapie.
Man findet die Pilze oft in Hautfalten (unter der Brust bei Frauen, in der Leistenbeuge, bei Säuglingen am Po durch den Windelverschluss), weil dort die Haut durch häufiges Schwitzen oft aufgequollen ist. Typisch ist auch ein Pilzbefall zwischen den Fingern und am Nagelwall, wenn die Hände, meist berufsbedingt, feucht gehalten werden müssen ("Tellerwäscher").
Auf Schleimhäuten ist der Hefepilz der Auslöser z.B. von Mundsoor oder Scheidenpilz.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
- Sitzt der Pilz in den Hautfalten, zeigen sich meist hellrote, entzündliche Pusteln, die zu großen, nässenden Herden anwachsen können. Sie sind von einer durchgehenden Schuppenkrause umgeben. Beim Eintrocknen entstehen rote, juckende Herde, die leicht einreißen und gelegentlich bluten können.
- Bei einer chronischen Hefepilzinfektion (Candidose) zeigen sich neben scharf begrenzten rötlichen Herden auch Bläschen, Knötchen und Pusteln. Die chronische Candidose kann angeboren sein.
- Befällt der Pilz die Fingerzwischenräume, ist die Haut weißlich gequollen und oft tief eingerissen (Rhagaden).
- Eine Infektion am Nagel äußert sich durch eine rötlich verfärbte und geschwollene Umgebung, ein so genannter Nagelumlauf. Das Nagelhäutchen ist angegriffen oder fehlt ganz. Eine Ausbreitung auf die Nagelplatte ist möglich.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wenn die Entzündungsherde anfangen zu eitern oder sekretgefüllte Bläschen auftreten, handelt es sich meist um eine bakterielle Superinfektion, d.h. eine bakterielle Infektion "setzt" sich auf die Pilzinfektion.
Ist die Abwehrlage massiv geschwächt oder wird der Pilz nicht ausreichend behandelt, dann kann er sich weiter im Körper ausbreiten. Er dringt in tiefere Gewebsschichten ein und kann sich bis ins Blutsystem vorarbeiten. Eine Entzündung von Lunge, Niere, Netzhaut, Gehirn oder auch der Herzklappen ist möglich. In besonders schweren Fällen kommt es zu einer Candidasepsis, eine Art Blutvergiftung, bei der der Pilz den kompletten Organismus überschwemmt. Die Patienten sind schwer erkrankt mit hohem Fieber.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die auftretenden Symptome sind in der Ausprägung sehr unterschiedlich und nicht sehr spezifisch. Deswegen sollte man immer an andere Ursachen der Hautentzündung denken. Rötung, Schwellung, Schuppung, Juckreiz können so auch durch Bakterien, Viren oder Parasiten, wie Milben oder Leishmanien, ausgelöst werden. Auch andere Pilze kommen in Frage, eine Hautpilzinfektion mit Fadenpilzen ist für jemand ohne Erfahrung kaum zu unterschieden. Letztendlich kann nur ein Arztbesuch und ein Laborbefund Klarheit verschaffen.
Bearbeitungsstand: 16.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Säuglinge ab 4 Monaten und Kinder bis 2 Jahre | 1 ml | 4-mal täglich | über den Tag verteilt, nach den Mahlzeiten |
Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene | 2 ml | 4-mal täglich | über den Tag verteilt, nach den Mahlzeiten |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bringen Sie das Arzneimittel in die Mundhöhle ein. Verteilen Sie es in der Mundhöhle. Danach lassen Sie das Arzneimittel im Mund auf der Schleimhaut möglichst lange wirken und schlucken es dann herunter. Die Anwendung sollte nach dem Essen erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Bei ausbleibender Besserung sollten Sie innerhalb von 5 Tagen Ihren Arzt aufsuchen. Die Anwendung sollte nach eingetretener Beschwerdefreiheit noch mindestens 1 Woche fortgesetzt werden.
Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bringen Sie das Arzneimittel in die Mundhöhle ein. Verteilen Sie es in der Mundhöhle. Danach lassen Sie das Arzneimittel im Mund auf der Schleimhaut möglichst lange wirken und schlucken es dann herunter. Die Anwendung sollte nach dem Essen erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Bei ausbleibender Besserung sollten Sie innerhalb von 5 Tagen Ihren Arzt aufsuchen. Die Anwendung sollte nach eingetretener Beschwerdefreiheit noch mindestens 1 Woche fortgesetzt werden.
Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Gel.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Gel.
Wirkstoffstoff | 20 mg | Miconazol |
Hilfstoff | + | Polysorbat 20 |
Hilfstoff | + | Saccharin natrium |
Hilfstoff | + | Kartoffelstärke, vorverkleistert |
Hilfstoff | + | Apfelsinen-Aroma |
Hilfstoff | + | D-Limonen |
Hilfstoff | + | Linalool |
Hilfstoff | + | Citral |
Hilfstoff | + | Citronellol |
Hilfstoff | + | Wasser, gereinigtes |
Hilfstoff | + | Glycerol |
Hilfstoff | + | Ethanol 96% (V/V) |
Hilfstoff | + | Kakao-Aroma |
Hilfstoff | + | (E)-Benzylcinnamat |
Hilfstoff | + | Benzylalkohol |
Hilfstoff | + | Geraniol |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
**gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.
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