LANTUS 100 E-ml Injektionslösung i.e.Patrone

LANTUS 100 E-ml Injektionslösung i.e.Patrone
PZN:
05387771
Packungsinhalt:
5X3 ml Injektionslösung
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein
Kühlkette:
ja
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Verfügbarkeit:
5
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Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Insulin glargin gehört zur Gruppe der Insuline und besitzt eine Wirkdauer von bis zu 24 Stunden. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzuckerspiegel senkt. Insulin fördert u. a. die Glucose-Aufnahme in die Zellen, erhöht den Glycogen-Aufbau, stimuliert die Bildung von Fetten aus Glucose und steigert den Glucose-Abbau.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Eine gute Stoffwechseleinstellung und engmaschige Überwachung während der Schwangerschaft ist unbedingt erforderlich.
- Vorsicht bei Allergie gegen Zink!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Unterzuckerung
- Veränderungen des Unterhautfettgewebes an der Einstichstelle
- Reaktionen an der Einstichstelle

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)


Was ist das? - Definition
Beim Diabetes handelt es sich um eine Stoffwechselstörung. Dabei kommt es durch Insulinmangel zu einer Erhöhung der Blutzuckerwerte.
Es gibt zwei Arten von Diabetes, einfach als Typ 1 und Typ 2 bezeichnet. Der Typ-2-Diabetes unterscheidet sich vom Typ-1-Diabetes dadurch, dass zu Beginn der Erkrankung meist eine herabgesetzte Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin besteht. Es wird also noch Insulin produziert, doch kann es nicht mehr genügend wirken. Der Krankheitsbeginn liegt häufig im fortgeschrittenen Alter.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Alterszucker

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die wichtigste Energiequelle unseres Körpers sind die Kohlenhydrate, denn sie enthalten Zucker in Form von Glucose. Damit dieser Zucker in die Zellen, in denen er gebraucht wird, gelangen kann, braucht man das Hormon Insulin. Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und öffnet die Zellen, damit Glucose eindringen kann. Fehlt dem Körper Insulin, so steigt der Blutzuckerspiegel an.
Es gibt verschiedene Arten der Zuckerkrankheit:
 - Beim so genannten Diabetes mellitus Typ 1 liegt ein absoluter Insulinmangel vor. Das heißt, es wird in der Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin gebildet.
 - Beim Diabetes mellitus Typ 2 liegt die Ursache für die Erkrankung in einer verminderte Insulinwirkung. Das heißt es wird meistens genügend Insulin produziert, aber die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf das Hormon. Zugrunde liegt häufig ein Ãœberangebot an Glucose im Körper. Besteht dieses Ãœberangebot über längere Zeit, bewirkt es, vereinfacht gesagt, einen Verschleiß des ausgeklügelten Systems im Körper die Glucose zu verwerten.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Wenn der Blutzuckerspiegel über einen bestimmten Wert ansteigt wird der überschüssige Zucker mit dem Urin ausgeschieden. Das führt zu folgenden Symptomen:
 - Die Betroffenen müssen bis über 2 Liter Urin pro Tag ausscheiden, da die Ausscheidung von Glucose mit dem Harn vermehrt Wasser mit sich zieht.
 - Die erhöhte Harnmenge führt zu einem verstärkten Durstgefühl.
 - Kann der Harnverlust nicht ausgeglichen werden, sind eine Austrocknung des Körpers und ein rascher Gewichtsverlust die Folge.
 - Besonders bei älteren Menschen führt die Gesamtheit der Veränderungen zur allgemeinen Schwäche, Verwirrtheitszuständen, einer erhöhten Infektanfälligkeit, Hautentzündungen oder Juckreiz.
Häufig wird eine Zuckerkrankheit oft zufällig im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung beim Arzt festgestellt, da vor allem bei älteren Menschen die Symptome nicht sehr stark ausgeprägt sind.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Akute Komplikationen:
 - Ãœberzuckerung, (Hyperglykämie), bei Blutzuckerwerten von 600 - 1000 mg/dl kommt es zur Bewusstseinstrübung bis hin zur Bewusstlosigkeit.
 - Unterzuckerung, (Hypoglykämie), bei Blutzuckerwerten unter 50 mg/dl kommt es zu Symptomen wie Heißhungergefühlen, plötzliches Zittern, Schwitzen oder Herzrasen bis zur Bewusstlosigkeit.
Langfristige Komplikationen (Spätschäden), durch Schädigung großer und kleiner Blutgefäße:
Zu den Spätschäden kommt es vor allem, wenn sich bei schlechter Blutzuckereinstellung "überschüssige" Glucose mit Eiweißkörpern verbindet und sich an den Innenwänden der Blutgefäße ablagert. Langfristige Folge ist eine Gefäßverengung:
 - "Mikroangiopathie": kleinste Blutgefäße werden geschädigt. Folge ist eine verminderte Durchblutung von Organen, die viele kleine Blutgefäße enthalten. Dazu gehören vor allem die Nieren, Augen und die Nerven.
 - "Makroangiopathie": große Blutgefäße werden geschädigt. Die Erkrankung entspricht einer Gefäßverkalkung oder Arteriosklerose. Als Folge kann es zu einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall, einem Arterienverschluss oder zu Durchblutungsstörungen der Füße kommen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Der Typ-2-Diabetes gilt als eine Erkrankung als Folge des Wohlstandes. Es gibt jedoch noch weitere Ursachen für einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Dazu gehört zum Beispiel eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Alkoholikern oder die operative Entfernung der Bauchspeicheldrüse. Auch im Rahmen einer langfristigen, hochdosierten Behandlung mit Cortison, oder einer erhöhten körpereigenen Cortisonproduktion, dem so genannten Morbus Cushing, kann sich ein Diabetes mellitus entwickeln. Denn Cortison ist ein Hormon in unserem Körper, das den Blutzuckerspiegel erhöht. Sind nun große Mengen dieses Hormons im Körper, reicht irgendwann das Insulin nicht mehr aus, um den Blutzuckerspiegel zu senken und es kommt zum Diabetes.

Verhaltenstipps
 - Um eine Zuckererkrankung möglichst rasch zu erkennen ist besonders bei erhöhtem Vererbungsrisiko die regelmäßige Untersuchung beim Arzt anzuraten.
 - Die meisten Typ-2-Diabetiker sind übergewichtig, daher ist die Gewichtsnormalisierung eine der wichtigsten Maßnahmen
 - Schon leichte körperliche Tätigkeit senkt den Blutzuckerspiegel, deshalb ist eine regelmäßige sportliche Betätigung für die Blutzuckerregulierung von Vorteil.
 - Im Falle einer Unterzuckerung muss sofort Zucker verabreicht werden, z.B. in Form von Traubenzucker oder Obstsaft. Nach Besserung der Symptome sollten zusätzlich langwirkende Kohlenhydrate, wie 1 Glas Milch, ein Butterbrot oder Fruchtjoghurt gegessen bzw. getrunken werden, um einen erneuten Abfall des Blutzuckerspiegels zu verhindern.
 - Ist es im Rahmen einer Unter- oder Ãœberzuckerung zur Bewusstlosigkeit gekommen, sollte ein Notarzt alarmiert werden.
 - Sind bereits Gefühlsstörungen oder Durchblutungsstörungen als Spätfolgen an den Füßen aufgetreten, so sollten die Füße täglich untersucht werden.

Bearbeitungsstand: 22.12.2021

Quellenangaben:
Thieme, Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, Thieme, (2008) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Wenden Sie das Arzneimittel nach den Anweisungen des Arztes an. Dabei sollte die Injektionsstelle regelmäßig gewechselt werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Unterzuckerung mit Krampfanfällen und neurologischen Ausfällen bis hin zum Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 3 ml Lösung = 1 Ampulle.

Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke
Hilfstoff + Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
Hilfstoff + Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
Hilfstoff + Glycerol
Hilfstoff + m-Cresol
Hilfstoff + Zinkchlorid
Wirkstoffstoff 300 Einheiten Insulin glargin (E.coli)

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.