LAXANS-STADA 7,5 mg Tropfen zum Einnehmen

LAXANS-STADA 7,5 mg Tropfen zum Einnehmen
PZN:
18701476
Packungsinhalt:
50 ml Tropfen zum Einnehmen
Abgabehinweis:
Rezeptfrei
Produkt von:
Reimport:
nein
Verfügbarkeit:
0

Derzeit nicht verfügbar


Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff verhindert, dass dem Darminhalt Wasser und Salze entzogen werden. Gleichzeitig fördert er das Einströmen von Wasser und Salzen in den Darm. Dadurch gewinnt der Darminhalt an Volumen und wird weicher, was zu einem Stuhldrang und einer erleichterten Stuhlentleerung führt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Wenden Sie abführende Arzneimittel ohne ärztliche Empfehlung nur kurzzeitig an. Eine längerfristige Anwendung führt unter Umständen zu einer chronischen Verstopfung und/oder weiteren Problemen. Bleibt der Erfolg nach kurzzeitiger Anwendung aus, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Achtung: Abführmittel eignen sich nicht zur Gewichtabnahme.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Darmverschluss
- Verengung im Verdauungstrakt
- Bauchschmerzen unbekannter Ursache
- Blinddarmentzündung
- Entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen, die akut sind
- Flüssigkeitsmangel

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes
- Eingeschränkte Nierenfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 4 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
 - Blähungen
 - Bauchschmerzen
 - Bauchkrämpfe
- Schwindelgefühl

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
- Verstopfung, zur kurzzeitigen Anwendung
- Erleichterung der Darmentleerung und Erweichung des Stuhls, z.B. bei schmerzhaftem Analleiden oder nach Operationen
Das Arzneimittel sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch Ernährungsumstellung nicht zu beheben ist.


Was ist das? - Definition
Unter Verstopfung versteht man eine Störung der Darmentleerung. Wer in einer Woche weniger als dreimal Stuhlgang hat, leidet unter Verstopfung. Da eine enorme Variation der normalen Darmentleerung von Mensch zu Mensch zwischen dreimal am Tag und dreimal pro Woche besteht, muss die Diagnose Verstopfung individuell gestellt werden.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Obstipation

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
 - Ballaststoffreiche Ernährung erhöht die Stuhlmenge und damit die Beweglichkeit des Darms. Ein geringer Anteil an Ballaststoffen in der Nahrung führt dagegen zur Verstopfung.
 - Mangelnde Bewegung wirkt sich negativ auf den Stuhlgang aus.
 - Bei vielen Krankheiten, vor allem aber bei neurologischen wie Multiple Sklerose und Parkinson, kommt es durch teilweisen Verlust der Nerven-Kontrolle des Darms zu Verstopfung. Auch nach größeren Bauchoperationen ist eine plötzliche, mehrere Tage anhaltende Verstopfung möglich. Durch die Manipulation im Bauchraum kommt es dabei reflektorisch zum Darmverschluss.
 - Vor allem im höheren Lebensalter kann Verstopfung ein erster Hinweis auf eine Darmerkrankung sein.
 - Auch ein Reizdarmsyndrom zeigt sich oft durch Verstopfung.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Starke Bauchschmerzen, zunehmende Winde, manchmal auch Übelkeit und Erbrechen sind neben dem verringerten Stuhldrang Zeichen für Verstopfung.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
 - Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, zum Beispiel auf Reisen, kann zu akuter, plötzlich eintretender Verstopfung führen.
 - Einige Medikamente, darunter viele Betäubungsmittel (Opiate), führen zu Verstopfung. Gerade Mittel gegen Verstopfung (Laxantien), die eigentlich die Darmbewegungen steigern sollen, können durch ihre Wirkung auf den Mineralstoffhaushalt des Körpers zur Verstopfung führen. Oft nehmen dann Betroffene noch mehr Abführmittel ein und die Nebenwirkungen verstärken sich.
 - In der Schwangerschaft und bei Schilddrüsenunterfunktion kommt es ebenfalls zu Verstopfung.
 - Besonders im höheren Lebensalter kann eine plötzliche Verstopfung auch Zeichen eines Darmverschlusses sein. Gründe dafür können entzündliche Darmerkrankungen sein, ebenso wie Hämorrhoiden, aber auch Darmkrebs.
 - Oft ist Verstopfung eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen des Bauchraums.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptome zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen.
 - Ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornbrot, Gemüse, Salat, getrocknete Pflaumen) und reichliches Trinken (mindestens zwei Liter pro Tag) können die Beschwerden lindern.
 - Achten Sie auf genügend Bewegung, sportliche Betätigung als Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten fördert den Stuhlgang.
 - Dem Stuhldrang sollte möglichst nachgegeben und der Gang zur Toilette nicht aus Zeitgründen verschoben werden.
 - Auf nüchternen Magen getrunkenes kaltes Wasser regt die Darmbewegung an. Enthält es viel Natriumsulfat (Glaubersalz), wie manche Mineralwässer, wird die Stuhlentleerung zusätzlich gefördert. Jedoch ist Glaubersalz bei Bluthochdruck und Ödemen (Wassereinlagerungen) nicht geeignet.
 - Wenn sich im Enddarm bereits harte Kotballen gebildet haben, bereiten Entleerungshilfen aus der Apotheke Linderung.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Viele Menschen klagen nach Ärger und Stress über Magen- oder Darmbeschwerden. Häufen sich solche Beschwerden, spricht der Mediziner vom Reizdarm-Syndrom. Das Reizdarm-Syndrom ist damit die häufigste Form von Magen-Darmbeschwerden. Es wird ausgelöst durch eine Störung der natürlichen Darmbewegung.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Colon irritabile
 - Reizkolon
 - spastisches Kolon

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Bei einem Reiz-Darmsyndrom lassen sich keine organischen Ursachen für die Beschwerden finden. Blutwerte und alle bildgebende Untersuchungen wie z.B. Ultraschall oder Röntgen ergeben keinen Befund, der das Leiden erklären könnte. Die Betroffenen können jedoch oft feststellen, dass die Symptome nach Stress oder Ärger einsetzen oder zunehmen. Man geht deshalb davon aus, dass psychische Faktoren für die Störung der Darmbeweglichkeit verantwortlich sind.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Krampfartige, brennende oder stechende Schmerzen im Bauch sind das Hauptsymptom des Reizdarm-Syndroms. Dabei kommt es bei vielen Patienten auch zu Durchfall, Verstopfung oder im Wechsel zu beidem. Die Patienten klagen über Völlegefühl, manche berichten auch über Magenschmerzen, vor allem nach dem Essen. Auch häufige Blähungen und laute Darmgeräusche weisen auf ein Reizdarm-Syndrom hin.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen. Oft ist eine Unverträglichkeit gegen einen Nahrungsbestandteil, meist Milch(-zucker) oder Gluten, für die Symptome verantwortlich. Seltener können sich aber auch chronische Darmentzündungen, wie der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa dahinter verbergen. Manchmal ist eine Ultraschalluntersuchung oder eine endoskopische Untersuchung des Darms (Koloskopie) notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Leider gibt es für das Reizdarm-Syndrom keine wirksame Therapie. Durch Diät, zum Beispiel dem Weglassen bestimmter unverträglicher Nahrungsbestandteile, kann es zur Besserung der Beschwerden kommen. Bei Bauchschmerzen hilft oft die lokale Anwendung von Wärme, etwa eine auf den Bauch gelegte Wärmflasche oder ein Wärmesäckchen.
Fencheltee mit Kümmelextrakt hilft bei Blähungen und Völlegefühl. Außerdem kann bei akuten Beschwerden das Abstellen der Stressfaktoren und körperliche Ruhe zur Besserung führen. Ballaststoffreiche Ernährung, reichliches Trinken und körperliche Bewegung helfen dem Darm, seine Funktionen wieder normal zu erfüllen.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Unter Verstopfung versteht man eine Störung der Darmentleerung. Wer in einer Woche weniger als dreimal Stuhlgang hat, leidet unter Verstopfung. Da eine enorme Variation der normalen Darmentleerung von Mensch zu Mensch zwischen dreimal am Tag und dreimal pro Woche besteht, muss die Diagnose Verstopfung individuell gestellt werden.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Obstipation

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
 - Ballaststoffreiche Ernährung erhöht die Stuhlmenge und damit die Beweglichkeit des Darms. Ein geringer Anteil an Ballaststoffen in der Nahrung führt dagegen zur Verstopfung.
 - Mangelnde Bewegung wirkt sich negativ auf den Stuhlgang aus.
 - Bei vielen Krankheiten, vor allem aber bei neurologischen wie Multiple Sklerose und Parkinson, kommt es durch teilweisen Verlust der Nerven-Kontrolle des Darms zu Verstopfung. Auch nach größeren Bauchoperationen ist eine plötzliche, mehrere Tage anhaltende Verstopfung möglich. Durch die Manipulation im Bauchraum kommt es dabei reflektorisch zum Darmverschluss.
 - Vor allem im höheren Lebensalter kann Verstopfung ein erster Hinweis auf eine Darmerkrankung sein.
 - Auch ein Reizdarmsyndrom zeigt sich oft durch Verstopfung.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Starke Bauchschmerzen, zunehmende Winde, manchmal auch Übelkeit und Erbrechen sind neben dem verringerten Stuhldrang Zeichen für Verstopfung.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
 - Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, zum Beispiel auf Reisen, kann zu akuter, plötzlich eintretender Verstopfung führen.
 - Einige Medikamente, darunter viele Betäubungsmittel (Opiate), führen zu Verstopfung. Gerade Mittel gegen Verstopfung (Laxantien), die eigentlich die Darmbewegungen steigern sollen, können durch ihre Wirkung auf den Mineralstoffhaushalt des Körpers zur Verstopfung führen. Oft nehmen dann Betroffene noch mehr Abführmittel ein und die Nebenwirkungen verstärken sich.
 - In der Schwangerschaft und bei Schilddrüsenunterfunktion kommt es ebenfalls zu Verstopfung.
 - Besonders im höheren Lebensalter kann eine plötzliche Verstopfung auch Zeichen eines Darmverschlusses sein. Gründe dafür können entzündliche Darmerkrankungen sein, ebenso wie Hämorrhoiden, aber auch Darmkrebs.
 - Oft ist Verstopfung eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen des Bauchraums.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptome zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen.
 - Ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornbrot, Gemüse, Salat, getrocknete Pflaumen) und reichliches Trinken (mindestens zwei Liter pro Tag) können die Beschwerden lindern.
 - Achten Sie auf genügend Bewegung, sportliche Betätigung als Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten fördert den Stuhlgang.
 - Dem Stuhldrang sollte möglichst nachgegeben und der Gang zur Toilette nicht aus Zeitgründen verschoben werden.
 - Auf nüchternen Magen getrunkenes kaltes Wasser regt die Darmbewegung an. Enthält es viel Natriumsulfat (Glaubersalz), wie manche Mineralwässer, wird die Stuhlentleerung zusätzlich gefördert. Jedoch ist Glaubersalz bei Bluthochdruck und Ödemen (Wassereinlagerungen) nicht geeignet.
 - Wenn sich im Enddarm bereits harte Kotballen gebildet haben, bereiten Entleerungshilfen aus der Apotheke Linderung.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Viele Menschen klagen nach Ärger und Stress über Magen- oder Darmbeschwerden. Häufen sich solche Beschwerden, spricht der Mediziner vom Reizdarm-Syndrom. Das Reizdarm-Syndrom ist damit die häufigste Form von Magen-Darmbeschwerden. Es wird ausgelöst durch eine Störung der natürlichen Darmbewegung.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Colon irritabile
 - Reizkolon
 - spastisches Kolon

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Bei einem Reiz-Darmsyndrom lassen sich keine organischen Ursachen für die Beschwerden finden. Blutwerte und alle bildgebende Untersuchungen wie z.B. Ultraschall oder Röntgen ergeben keinen Befund, der das Leiden erklären könnte. Die Betroffenen können jedoch oft feststellen, dass die Symptome nach Stress oder Ärger einsetzen oder zunehmen. Man geht deshalb davon aus, dass psychische Faktoren für die Störung der Darmbeweglichkeit verantwortlich sind.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Krampfartige, brennende oder stechende Schmerzen im Bauch sind das Hauptsymptom des Reizdarm-Syndroms. Dabei kommt es bei vielen Patienten auch zu Durchfall, Verstopfung oder im Wechsel zu beidem. Die Patienten klagen über Völlegefühl, manche berichten auch über Magenschmerzen, vor allem nach dem Essen. Auch häufige Blähungen und laute Darmgeräusche weisen auf ein Reizdarm-Syndrom hin.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen. Oft ist eine Unverträglichkeit gegen einen Nahrungsbestandteil, meist Milch(-zucker) oder Gluten, für die Symptome verantwortlich. Seltener können sich aber auch chronische Darmentzündungen, wie der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa dahinter verbergen. Manchmal ist eine Ultraschalluntersuchung oder eine endoskopische Untersuchung des Darms (Koloskopie) notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Leider gibt es für das Reizdarm-Syndrom keine wirksame Therapie. Durch Diät, zum Beispiel dem Weglassen bestimmter unverträglicher Nahrungsbestandteile, kann es zur Besserung der Beschwerden kommen. Bei Bauchschmerzen hilft oft die lokale Anwendung von Wärme, etwa eine auf den Bauch gelegte Wärmflasche oder ein Wärmesäckchen.
Fencheltee mit Kümmelextrakt hilft bei Blähungen und Völlegefühl. Außerdem kann bei akuten Beschwerden das Abstellen der Stressfaktoren und körperliche Ruhe zur Besserung führen. Ballaststoffreiche Ernährung, reichliches Trinken und körperliche Bewegung helfen dem Darm, seine Funktionen wieder normal zu erfüllen.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Höchstdosis: Kinder ab 4 Jahren: Eine Dosis von 10 Tropfen pro Tag sollte nicht überschritten werden. Höchstdosis: Erwachsene: Eine Dosis von 20 Tropfen pro Tag sollte nicht überschritten werden. Die abführende Wirkung tritt normalerweise nach 10 bis 12 Stunden ein.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder ab 4 Jahren5-10 Tropfen1-mal täglichabends
Erwachsene10-20 Tropfen1-mal täglichabends
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein.

Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nur kurzfristig anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Durchfall sowie zu Flüssigkeits- und Salzverlusten kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Tropfen = 15 Tropfen.

Hilfstoff + Wasser, gereinigtes
Hilfstoff + Citronensäure monohydrat
Hilfstoff + Natrium citrat
Hilfstoff 2 mg Natriumbenzoat
entspricht 449 mg Sorbitol
Hilfstoff + Sorbitol 70
entspricht 7,5 mg Natrium picosulfat
Wirkstoffstoff 7,78 mg Natrium picosulfat-1-Wasser

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.