LEUKICHTAN Gel

LEUKICHTAN Gel
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01238028
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120 g Gel
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Natriumbituminosulfonat, hell ist ein sulfoniertes Schieferöl. Natriumbituminosulfonat, hell hat eine antibakterielle sowie entzündungshemmende Wirkung und hemmt eine übermäßige Talgdrüsenproduktion.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Schieferöl (Ichthammol, Ichthyol, Tiroler Steinöl)!
- Antioxidantien (z.B. Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und Schleimhäute hervorrufen.
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Nicht infizierte Geschwüre an Bein oder Fuß aufgrund von Durchblutungsstörungen (Ulcus cruris)


Was ist das? - Definition
Unter einem Unterschenkelgeschwür versteht man eine offene, oft nässende Wunde an den Unterschenkeln oder am Fuß. Die Krankheit ist vor allem bei älteren und kranken Menschen sehr häufig: Etwa ein Prozent der erwachsenen Mitteleuropäer leidet oder litt daran. Die Erkrankung verursacht hohe Kosten und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 -Ulcus cruris
 -Offenes Bein

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Ursachen für das Unterschenkelgeschwür sind vielfältig.
Chronische venöse Insuffizienz: Diese Gefäßkrankheit ist die mit Abstand häufigste Ursache. Der Krankheitskomplex wird umgangssprachlich vereinfachend als Krampfadern bezeichnet. Dabei kommt es zur Druckerhöhung in den Venen des Beins und Venengefäßverschlüssen.
Arterielle Verschlusskrankheit: Beim Verschluss von Schlagadern (Arterien), werden die darunter liegenden Strukturen nicht mehr versorgt. Es kommt zum Absterben von Gewebe.
Zuckerkrankheit: Durch Absterben von Nervengewebe (diabetische Polyneuropathie) lässt das Gefühl in den Beinen nach. Einfache Verletzungen, sogar Verbrennungen werden nicht wahrgenommen. Zusätzlich werden kleinste Gefäße geschädigt (diabetische Mikroangiopathie), was die Entstehung offener Wunden begünstigt und deren Heilung erschwert.
Dekubitus: Druckgeschwüre entstehen durch lange Bettlägerigkeit bei schwerer Krankheit.
Infektionen: Gelangen Krankheitserreger unter die Haut, kann es zur Entstehung größerer Wunden kommen.
Andere Ursachen: Manchmal können auch Störungen des Gerinnungssystem und des Blutes, Autoimmunkrankheiten oder Hautkrebs zu Hautdefekten führen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Durch die verschiedensten Ursachen kann auch das klinische Erscheinungsbild sehr unterschiedlich sein. Meistens zeigt sich ein geröteter Hautdefekt, der am Rand blass über rot bis bläulich verfärbt sein kann. Bei bakterieller Besiedlung kommt es zusätzlich zur Eiterbildung und unangenehmem Geruch.
Abhängig von der Ursache können auch Schmerzen das Symptombild beherrschen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Schreitet das Unterschenkelgeschwür unbehandelt fort, werden tiefere Strukturen geschädigt und gehen unter Umständen irreparabel verloren. Deshalb ist eine frühzeitige, intensive und konsequente Therapie des Unterschenkelgeschwürs durch den Spezialisten äußerst wichtig.
Essentiell ist dabei aber die Behandlung der Ursache: Bei einem Gefäßverschluss etwa muss die Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes versucht werden, um die Heilung überhaupt zu ermöglichen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch Verbrennungen, Erfrierungen, Verätzungen und Unfälle können zu offenen Wunden führen, die unter Umständen kaum von den chronisch entstehenden Wunden zu unterscheiden sind.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Der erste Weg nach der Entdeckung eines Unterschenkelgeschwürs führt zum Arzt. Kaum eine Krankheit erfordert dabei eine Zusammenarbeit mit so vielen unterschiedlichen ärztlichen Fachdisziplinen. Dabei muss vor der Therapie die dem Unterschenkelgeschwür zu Grunde liegende Erkrankung gefunden werden. In der Regel muss eine weitergehende apparative bzw. Labordiagnostik erfolgen.
Ist dieses Ziel erreicht, ist viel Geduld erforderlich: Oft dauert die Behandlung eines Unterschenkelgeschwürs Wochen und Monate, mit streckenweise täglichen Arztbesuchen.
Inzwischen hat sich in Deutschland das Konzept der feuchten Wundbehandlung durchgesetzt. Mit verschiedenen Hilfsmitteln werden die Reinigung, der Durchbau (Granulation) der Wundfläche und schließlich die Deckung des Defekts durch Hautgewebe angestrebt.
Zusätzlich können chirurgische Verfahren notwendig sein, etwa das Abtragen abgestorbenen Gewebes. Viel versprechend ist die so genannte Biochirurgie, bei der Fliegenmaden erfolgreich eingesetzt werden, um den Wundgrund zu säubern. In manchen Fällen ist auch die Verpflanzung eines Hautlappens des Betroffenen (Eigenhauttransplantation) notwendig.

Bearbeitungsstand: 12.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Wülker, Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, (2009), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachseneeine ausreichende Menge (2-2,5 mm dick)1-2mal täglichunabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Die mit dem Arzneimittel behandelte(n) Stelle(n) sollten mit einem Verband bedeckt werden. Zuvor reinigen Sie die betroffene(n) Stelle(n). Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten und Augen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Die Behandlungsdauer sollte jedoch 20 Wochen nicht überschreiten.

Ãœberdosierung?
Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Gel.

Hilfstoff + Wasser, gereinigtes
Hilfstoff ho25chstens 0,03 mg Butylhydroxytoluol
Hilfstoff 200 mg Propylenglycol
Hilfstoff + Poloxamer 407
Wirkstoffstoff 100 mg Natriumbituminosulfonat, hell

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.