LINOLA fett N Ölbad

LINOLA fett N Ölbad
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06170938
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200 ml Bad
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Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel enthält ein Gemisch verschiedener fettender Wirkstoffe. Hierdurch wird im Rahmen der Bädertherapie eine gute Fettung der Haut gewährleistetund das Herauslösen natürlicher Feuchthaltefaktoren aus der Haut wird reduziert.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Wenden Sie Vollbäder unabhängig vom Inhaltsstoff bei:
 - Herzschwäche und Bluthochdruck
 - Fieber und Infektionen
 - Hauterkrankungen oder -verletzungen
nur nach Rücksprache mit einem Arzt an.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Fieber
- Tuberkulose
- Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung
- Bluthochdruck (Hypertonie)

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Brennendes Gefühl auf der Haut
- Juckreiz (Pruritus)
- Entzündung der Haut durch Chemikalien/Allergie (Kontaktdermatitis)
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Blase
- Ãœberempfindlichkeit
- Entzündung des Haarfollikels

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Zur unterstützenden Behandlung bei:
- Trockene Haut (Xerodermie)
- Mit Schuppenbildung verbundene Hauterkrankung, wie z.B.
    - Schuppenflechte (Psoriasis)
    - Neurodermitis


Was ist das? - Definition
Bei Psoriasis handelt es sich um eine entzündliche Hauterkrankung, die gutartig ist. Auch Schleimhäute, Gelenke und Nägel können betroffen sein.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Schuppenflechte

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei der Entstehung der Schuppenflechte spielt einerseits die genetische Veranlagung eine Rolle. Etwa 30-40 Prozent aller Patienten, die unter Schuppenflechte leiden, haben Verwandte, die ebenfalls daran erkrankt sind. Neben der erblichen Veranlagung gibt es eine Reihe von Risikofaktoren, die zum Ausbruch der Erkrankung führen bzw. ihre Verschlechterung bewirken können. Dazu zählen u.a. Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum, seelischer Stress, Stoffwechselstörungen, bestimmte Medikamente oder hormonelle Faktoren.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Auf der Haut bilden sich gerötete Knötchen aus, die mit silberweißen Schuppen bedeckt sind und jucken können. Besonders oft sind sie an Ellbogen und Knien, an den behaarten Kopfbereichen und am Kreuzbein anzutreffen. Bei jedem zweiten Patienten sind auch die Nägel mitbetroffen.
Die Schuppenherde sind unterschiedlich groß: Sie können punktartig sein, erreichen mitunter aber auch die Größe von Münzen oder Handtellern. Entweder treten sie als vereinzelte und scharf begrenzte Flächen auf oder sie fließen zusammen und bedecken ganze Körperpartien.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Erkrankung verläuft individuell verschieden und ist in der Regel chronisch. Meist tritt sie schubweise auf, wobei die erscheinungsfreien Intervalle Monate bis Jahre dauern können. Verschlechterungen lassen sich meist im Herbst und Winter, Besserungen im Sommer beobachten. Je nach Ausprägung treten starke Spannungsgefühle und Hauttrockenheit auf. Mitunter reißt die Haut auch ein, wodurch die Gefahr entsteht, dass sie durch Bakterien und andere Krankheitserreger infiziert wird.
Bei der Psoriasis Arthritis, einer Sonderform der Erkrankung, sind die Gelenke geschwollen und druckempfindlich. Nach dem Aufstehen lassen sie sich häufig über eine Stunde lang kaum bewegen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Eine regelmäßige und sorgfältig auf die individuellen Symptome abgestimmte Feuchtigkeitspflege der Haut ist unerlässlich. Bei eher fettiger Haut sollten leichtere Cremes und Lotionen verwendet werden, bei fettarmer und trockener Haut sind Salben geeigneter. Zum Waschen empfehlen sich neutrale Waschemulsionen mit rückfettenden Substanzen. Grundsätzlich sollte Duschen dem Baden vorgezogen werden, da es die Haut weniger austrocknet. Lange Bäder und sehr heißes Wasser sind zu vermeiden. Wichtig ist, dass die Haut nach dem Duschen oder Baden nicht abgerubbelt, sondern vorsichtig trocken getupft wird. Dadurch wird die Haut weniger gereizt und der rückfettende Film auf der Haut bleibt besser erhalten.

Bearbeitungsstand: 25.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Es handelt sich um eine vorwiegend im Kindesalter auftretende, stark juckende chronische Hauterkrankung.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Atopische Dermatitis
 - Endogenes Ekzem

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die genaue Ursache dieser Hauterkrankung ist nicht bekannt. Man vermutet, dass es sich um eine durch viele Einflüsse ausgelöste Erkrankung handelt. Bei manchen Kindern ist die Neurodermitis eine Art allergische Reaktion auf verschiedene Einflüsse, so wird in einigen Fällen eine Reaktion auf verschiedene Lebensmittel beschrieben. Nicht selten leiden die Kinder auch unter anderen allergischen Erkrankungen, zum Beispiel einem allergischen Asthma oder Heuschnupfen.
Kinder von Allergikern sind vermehrt gefährdet an Neurodermitis zu erkranken. Doch auch andere Einflüsse wie hohe Luftfeuchtigkeit, Staub oder psychisch belastende Situationen für das Kind können die Krankheit zum Ausbruch bringen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Frühform der Neurodermitis ist der so genannte "Milchschorf" im Säuglingsalter: vom dritten Lebensmonat an werden nässende, später verkrustende Hautrötungen, besonders im Gesicht und am behaarten Kopf bemerkt. Die Haut juckt stark, worunter die Kinder oft sehr leiden.
Mit zunehmendem Alter verlagert sich der Hautbefall: Im Schulalter ist eine stark juckende Hautrötung im Bereich der großen Gelenkbeugen typisch. Zum Beispiel in der Knie- oder Ellenbogenbeuge. Die Haut ist trocken, schuppig und kann kaum Wasser speichern.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Neurodermitis verläuft in Schüben. Manchmal sind die Kinder monatelang fast komplett beschwerdefrei, bis es plötzlich zu einem "Aufflammen" der befallenen Hautstellen kommt.
Auf Grund des starken Juckreizes kratzen die Kinder die betroffenen Hautstellen oft auf. Die aufgekratzte Haut kann sich durch Bakterien, Viren oder Pilze entzünden.
Die Neurodermitis kann in jedem Stadium von selbst ausheilen. Generell nimmt die Intensität bis zur Pubertät ab, im Erwachsenenalter ist diese Form der Hautentzündung eher selten.
Kinder, die im Kleinkindalter eine Neurodermitis hatten, erkranken später nicht selten an anderen allergischen Erkrankungen wie z.B. dem Heuschnupfen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durch direkten Kontakt mit reizenden Stoffen können viele allergische Hautreaktionen ausgelöst werden. Im Kleinkindesalter ist die Windeldermatitis eine der häufigsten. Bei den Erwachsenen können Nickel, Arzneimittel oder berufstypische Stoffe zu allergischen Hautreizungen führen. Doch im Gegensatz zur Neurodermitis sind diese nicht auf die Gelenkbeugen beschränkt.
Auch bei der Schuppenflechte, der Fachausdruck lautet Psoriasis, ist die Haut an verschiedenen Körperstellen schuppig und gerötet. Doch diese Stellen befinden sich meist an den Streckseiten der Gelenke und jucken nicht.

Verhaltenstipps
 - Die Inhaltsstoffe der Muttermilch haben einen schützenden Einfluss auf allergische Erkrankungen. Deshalb rät man besonders bei bekannten Allergien in der Familie das Neugeborene für mindestens 6 Monate zu stillen.
 - Bei starkem Juckreiz wirken Ölbäder lindernd. Sie sollten nicht länger als 10 Minuten dauern um die Haut nicht zu stark zu belasten. Hinterher nicht abtrocknen, sondern den Ölfilm trocknen lassen.
 - Bei manchen Kindern verschlimmert sich die Haut nach bestimmten Nahrungsmitteln. In einem solchen Falle sollte man zusammen mit dem Arzt versuchen, die entsprechenden Nahrungsmittel herauszufinden um zu besprechen, wie man diese am besten vermeidet.
 - Um Kontaktallergien zu vermeiden sollten die Kinder nur Kleider aus ungefärbter, reiner Baumwolle tragen. Auch beim Waschen muss auf sämtliche Zusatzstoffe in den Seifen verzichtet werden.
 - Ferien an der Nordsee oder im Hochgebirge sind günstig, ebenso Sport im Freien.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Teilbad: Duschbad: Vollbad:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Alle Altersgruppen2 ml (entspr. 40 Tropfen)mehrmals wöchentlichim Abstand von 2-3 Tagen, unabhängig von der Tageszeit
Alle Altersgruppen20 ml (entspr. 2 Verschlusskappen)mehrmals wöchentlichim Abstand von 2-3 Tagen, unabhängig von der Tageszeit
Alle Altersgruppen30-40 ml (entspr. 3-4 Verschlusskappen)mehrmals wöchentlichim Abstand von 2-3 Tagen, unabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Bereiten Sie mit dem Arzneimittel ein warmes Bad zu. Geben Sie dazu das Arzneimittel mit dem Wasserstrahl in die Wanne. Die Badetemperatur sollte 36 Grad C nicht überschreiten. Bei starkem Juckreiz wird eine Badetemperatur unter 32 Grad C empfohlen. Die Dauer eines Bades sollte nicht länger als 20 Minuten betragen. Bei Säuglingen und Kleinkindern genügt in der Regel eine Badedauer von wenigen Minuten.
Oder: Verteilen Sie das Arzneimittel auf dem angefeuchteten Körper und duschen Sie es danach kurz ab.
Tupfen Sie die Haut danach nur leicht ab.
Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit den Augen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung und sollte insgesamt 4 Wochen betragen. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Bad.

Wirkstoffstoff 480 mg Paraffin, dickflüssiges
Hilfstoff + Duftstoff Savanne
Wirkstoffstoff 10 mg PPG-5 laureth-5
Wirkstoffstoff 60 mg Macrogol-2-laurylether
Wirkstoffstoff 440 mg (Hexadecyl,octadecyl)-[(RS)-2-ethylhexanoat]-Isopropyltetradecanoat (6:3:1)
Hilfstoff + Linalool
Hilfstoff + Eugenol
Hilfstoff + D-Limonen
Hilfstoff + Citral

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.