Wirkungsweise
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Durchfälle
- Weiche Stühle
- Bauchschmerzen
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Durchfälle
- Weiche Stühle
- Bauchschmerzen
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Leberschäden
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin), bei leichten Formen
- Lebererkrankungen unterschiedlicher Ursache, unterstützende Behandlung, wie:
- Fettleber, unterstützende Behandlung
- Leberentzündung (Hepatitis), unterstützende Behandlung
- Leberzirrhose, unterstützende Behandlung
Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung der für die Leber schädlichen Ursachen (z.B. Alkohol).
Das Arzneimittel wird vor allem gegeben, wenn Diät oder andere Maßnahmen zur Senkung der Blutfettwerte, wie zum Beispiel körperliches Training, allein nicht ausreichen.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzliche oder unklare Beschwerden auftreten.
- Leberschäden
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin), bei leichten Formen
- Lebererkrankungen unterschiedlicher Ursache, unterstützende Behandlung, wie:
- Fettleber, unterstützende Behandlung
- Leberentzündung (Hepatitis), unterstützende Behandlung
- Leberzirrhose, unterstützende Behandlung
Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung der für die Leber schädlichen Ursachen (z.B. Alkohol).
Das Arzneimittel wird vor allem gegeben, wenn Diät oder andere Maßnahmen zur Senkung der Blutfettwerte, wie zum Beispiel körperliches Training, allein nicht ausreichen.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzliche oder unklare Beschwerden auftreten.
Was ist das? - Definition
Der medizinische Fachausdruck "Hypercholesterinämie" wird gebraucht für erhöhte Blutfettwerte im Nüchternblut, wobei streng genommen ganz bestimmte Blutfette, nämlich die verschiedenen Cholesterine gemeint sind.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Fettstoffwechselstörung
- Erhöhte Cholesterinwerte
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Cholesterin ist eine lebenswichtige Substanz, die unter anderem zum Aufbau der Körperzellen und zur Bildung vieler Hormone notwendig ist. Wenn allerdings zuviel Cholesterin im Blut ist, kann es sich an den Gefäßinnenwänden ablagern, es kommt zur Verengungen der Gefäße, der so genannten Arteriosklerose (Gefäßverkalkung).
Es werden zwei Formen von Cholesterin unterschieden:
Das so genannte "schlechte Cholesterin" ist das LDL. Es ist eine Art "Transportform" des Cholesterins, das die Substanz aus dem Blut zu den Zellen bringt. Dort wird das Cholesterin dann abgelagert. Ist viel LDL im Blut und wird deshalb viel Cholesterin vor allem an Gefäßen abgelagert, besteht deshalb ein hohes Risiko der Gefäßverkalkung. Die Gefahr steigt noch an, wenn weitere Risikofaktoren, wie Rauchen oder ein hoher Blutdruck, dazu kommen.
Neben dem LDL gibt es noch das so genannte HDL, sozusagen das "gute Cholesterin". Es ist die "Transportform", die Cholesterin zur Leber bringt, wo es über die Galle ausgeschieden wird. Bei hohen HDL-Werten besteht daher ein geringeres Risiko der Gefäßverkalkung, da dadurch das Cholesterin zum Abbauen gebracht statt an Gefäßwänden abgelagert wird.
Die Ursache erhöhter Cholesterinwerte sind verschieden: Man unterscheidet zwischen angeborenen Stoffwechselstörungen und den viel häufigeren Hypercholesterinämien infolge zu fettreicher Ernährung. Doch auch Erkrankungen wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder eine Schilddrüsenunterfunktion können ursächlich sein.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Erhöhte Blutfette werden meist zufällig entdeckt. Nur bei sehr hohen Fettwerten, meist im Rahmen erblich bedingter Fettstoffwechselstörungen finden sich sichtbare Fettablagerungen z.B. in Form von Cholesterinablagerungen in den Augenlidern oder Fett- und Kalkeinlagerungen in der Hornhaut, dem so genannten "Greisenbogen".
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Da sich Cholesterin in den Gefäßwänden ablagert, fördern erhöhte Cholesterinwerte die Gefäßverkalkung durch Verengung der Gefäße. Somit gilt die Hypercholesterinämie als ein wichtiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen.
Verhaltenstipps
Im Vordergrund der Therapie steht eine Umstellung der Ernährung:
- Bei Ãœbergewicht sollte das Gewicht reduziert werden.
- Besonders fettreiche tierische Produkte (Wurst, Fleisch etc.) sollten durch fettärmere (Kalbfleisch, Geflügel) ersetzt werden.
- Nur pflanzliche Speiseöle (Olivenöl, Sojaöl) sollten verwendet werden.
- Fettarme Kost, wie Gemüse oder Magermilchprodukte bevorzugen.
- Süßigkeiten sind zu vermeiden, da sie meist (besonders Schokolade) sehr fettreich sind.
- Fische enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, deshalb ist magerer Fisch gut bei erhöhten Blutfettwerten.
- Auch Ballaststoffe (z.B. Vollkornprodukte) senken die Cholesterinwerte.
- Beim Kochen sollte man fettarme Zubereitungsformen wie Garen, Dünsten oder Dämpfen bevorzugen.
Bearbeitungsstand: 09.11.2021
Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter Leberzirrhose versteht man einen nicht rückgängig zu machenden, knotigen Umbau der Leber mit Zerstörung der normalen Struktur des Organs.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger körpereigener Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei einigen Immunreaktionen, wie zum Beispiel der Entfernung von Erregern beteiligt.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
- Alkoholmissbrauch - er ist die häufigste Ursache für Leberzirrhose in den westlichen Ländern
- Viren, vor allem die Hepatitis-Viren B und C
- Autoimmunreaktionen, das heißt der Körper bildet gegen seine eigenen Strukturen Abwehrzellen und greift sich dadurch selbst an
- Stoffwechselkrankheiten, wie zum Beispiel die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose
- Medikamente oder Chemikalien: Eine durch sie hervorgerufene Entzündung der Leber kann in einer Leberzirrhose enden
- Tropenerkrankungen durch Parasiten (Bilharziose)
- Rückstau von Blut aus dem rechten Herzen bei Herzinsuffizienz
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Leistungsminderung können erste Anzeichen der Leberzirrhose sein. Oft kommt es zu starken Blähungen, Druck- und Völlegfühl im Oberbauch. Durch Appetitlosigkeit und Übelkeit kann es zur Gewichtsabnahme kommen.
Eine fortgeschrittene Zirrhose der Leber zeigt sich nach außen mit folgenden Auffälligkeiten:
- Gelbsucht (Ikterus) mit der charakteristischen Gelbfärbung der sonst weißen Lederhaut der Augen
- Rotfärbung der Lippen und Zunge, die außerdem sehr glatt erscheint
- Auffällige Rötung von Hand- und Fußinnenflächen
- Kleine, rote "spinnenförmige" Flecken im Gesicht und vor allem am Oberkörper und Bauch
- Wassereinlagerungen am Bauch (Aszites), der dadurch aufgetrieben erscheint oder Wasser in den Beinen (Ödeme)
- Entstehung eines kleinen Busens und Verlust der Bauchbehaarung beim Mann
- Störungen der Regelblutung bei der Frau
In jedem Fall sollten ein Arzt um Rat gefragt werden, wenn eines der genannten Symptome auffällt.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Durch die Verhärtung der Leber werden Venen eingeengt; das Blut muss sich Umleitungen suchen, um zurück zum Herzen zu gelangen. Deshalb kommt es zu auffälligen, oft erhabenen Venen am Bauch, die an "Krampfadern" erinnern. Aber auch im Inneren des Körpers bilden sich solche "Krampfadern". Besonders in der Speiseröhre und im Magen können diese Venen platzen und zu einer unstillbaren Blutung mit Bluterbrechen führen. Solche Blutungen sind lebensgefährlich.
Auf Grund des Ausfalls der Leber kann es im weiteren Verlauf zu Funktionsstörungen des Gehirns kommen, der so genannten hepatische Enzephalopathie.
Leberzirrhose gilt als wichtigste Ursache für die Entstehung von Leberkrebs: 80 Prozent der Patienten mit Leberkrebs hatten Leberzirrhose.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele der Symptome der Leberzirrhose stehen für sich alleine auch für eine Vielzahl von Erkrankungen. Das heißt, treten einzelne dieser Symptome auf, kann man noch nicht auf eine Leberzirrhose schließen. Erst ein Arzt kann mit Hilfe einiger klinischer Untersuchungen, wie zum Beispiel Ultraschall, Blutuntersuchungen etc., die Diagnose stellen.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollte alles vermieden werden, was der Leber schaden könnte, insbesondere Alkohol und Medikamente, letzere, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Bei einem entzündlichen Schub helfen körperliche Schonung und Bettruhe.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter einer Fettleber versteht man eine tröpfchenförmige Verfettung der Leberzellen. Fette aus verschiedenen Quellen werden dabei in die Leberzellen aufgenommen und dort gespeichert. Dadurch kann es auch zur Entzündung der Leber kommen.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidene Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und anderen Immunreaktionen beteiligt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Steatosis hepatis
- Leberzellverfettung (Vorstufe)
- Steatohepatitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Vielfältige Ursachen kommen in Frage für die Entstehung einer Fettleber:
- Alkohol steigert die Fettherstellung in der Leber, gleichzeitig unterdrückt er aber Prozesse, die Fette verbrennen und aus der Leberzelle ausschleusen.
- Fettsucht (Adipositas) führt - wie im ganzen Körper - zur Anreicherung von Fett in der Leber.
- Bei der Alterszuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) wird Blutzucker in Fett umgewandelt, das sich in den Leberzellen anhäuft.
- Unterernährung: Bei Mangel an Eiweiß in der Nahrung kann der Körper jene Eiweiße nicht produzieren, die er für den Transport von Fett aus den Leberzellen benötigt. So kann Fett die Leber nicht verlassen und häuft sich dort an.
- Medikamente gegen Krebs, Cortisonpräparate und bestimmte Antibiotika können zu Leberzellverfettung führen.
- Rückstau von Blut aus dem rechten Herzen (Herzinsuffizienz) in die Leber führt zu Sauerstoffmangel in einem Teil der Leberzellen, dort wird die Fettverbrennung gehemmt.
Die Leber kann aber auch verfetten im Rahmen einer:
- Infektion
- Schwangerschaft
- Angeborenen Störung, z.B. Glykogenspeicherkrankheiten, angeborene Fructoseintoleranz oder Morbus Wilson.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Leberverfettung oder Fettleber machen keine Beschwerden. Erst wenn es im Verlauf zu einer Fettleberhepatititis kommt, können meist unspezifische Symptomen wie Oberbauchbeschwerden, Müdigkeit oder Leistungsminderung auftreten.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jede Entzündung der Leber schadet dem Organ. Dadurch kann es abhängig von zusätzlichen Faktoren zu Leberzirrhose (einem knotigen, nicht rückgängig zu machenden Umbau des Lebergewebes)oder zum Absterben von Lebergewebe kommen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Symptome einer Lebererkrankung können für sich alleine für eine Vielzahl von Erkrankungen sprechen. Aufgrund einzelner Symtome lässt sich noch keine Diagnose stellen. Erst in der Zusammenschau mit klinischen Untersuchungen lässt sich eine Diagnose sichern oder ausschließen. In jedem Fall sollten Sie einen Arzt um Rat fragen, wenn Sie unter den oben angegeben Symtomen leiden.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge meiden, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Wenn die Leberverfettung nicht auf Alkohol zurückzuführen ist, führen Gewichtsabnahme und - bei Diabetikern - eine gute Blutzuckereinstellung zum Rückgang von Symptomen und zum Abbau des Leberzellfetts.
Bearbeitungsstand: 17.11.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und Immunreaktionen beteiligt. Bei akuten und chronischen Erkrankungen der Leber kann es zu verschiedensten Störungen kommen, die sich unter dem Bild einer chronisch entzündlichen Lebererkrankung zusammenfassen lassen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Chronische Hepatitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Mögliche Auslöser für eine entzündliche Lebererkrankung sind:
- Viren, zum Beispiel das Hepatitis C-Virus
- Autoimmunreaktionen, das heißt der Körper bildet gegen seine eigenen Strukturen Abwehrzellen und greift sich dadurch selbst an
- Alkohol, Medikamente oder Chemikalien
- Stoffwechselkrankheiten, wie zum Beispiel die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Anfangs machen Leberentzündungen oft gar keine Symptome oder nur sehr uncharakteristische Symptome wie Müdigkeit, Leistungsabfall oder Appetitlosigkeit. Im Verlauf kann dann schon ein leichter Druck auf die Leber schmerzhaft sein.
Bei eine fortgeschrittenen Entzündung der Leber werden einzelne Auffälligkeiten dann auch nach außen sichtbar:
- Gelbsucht (Ikterus) mit der charakteristischen Gelbfärbung der sonst weißen Lederhaut der Augen
- Rotfärbung der Lippen und Zunge, die außerdem sehr glatt erscheint
- Auffällige Rötung von Hand- und Fußinnenflächen
- Kleine, rote "spinnenförmige" Flecken im Gesicht und vor allem am Oberkörper und Bauch
- dunkler Urin
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jede Entzündung der Leber schadet dem Organ. Dadurch kann es, je nach dem Auslöser, unterschiedlich schnell zu Leberverfettung und Leberzirrhose (einem knotigen, nicht rückgängig zu machenden Umbau des Lebergewebes) oder zum Absterben von Lebergewebe kommen. Das kann Folgen haben: Bei 80 Prozent der Patienten mit Leberkrebs entwickelte sich die Krebserkrankung aus einer Leberzirrhose.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele der Symptome der Leberentzündung stehen für sich alleine auch für eine Vielzahl von Erkrankungen. Das heißt, treten einzelne dieser Symptome auf, kann man noch nicht auf eine Leberentzündung schließen. Erst ein Arzt kann mit Hilfe einiger klinischer Untersuchungen, wie zum Beispiel Ultraschall, Blutuntersuchungen etc., die Diagnose stellen.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollte alles gemieden werden, was der Leber schaden könnte, insbesondere Alkohol und Medikamente, letztere, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
-Bei einem entzündlichen Schub helfen körperliche Schonung und Bettruhe.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Von einer Gelbsucht ist die Rede, wenn es zu einer Anreicherung von Bilirubin, dem Gallefarbstoff, im Blut kommt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Ikterus
- Hyperbilirubinämie
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unsere roten Blutkörperchen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 120 Tagen. Dann werden sie in der Milz abgebaut. Beim Abbau des in den roten Blutkörperchen enthaltenen Farbstoffes Hämoglobin entsteht Bilirubin. Dieser Stoff wird mit dem Blut zur Leber transportiert. In der Leber geht das Bilirubin in die Gallenflüssigkeit über, die in der Gallenblase gespeichert wird. Die Gallenflüssigkeit brauchen wir zur Fettverdauung. Bei fettem Essen wird die Flüssigkeit über einen Gang in den Zwölffingerdarm geleitet. Bilirubin ist also ein Bestandteil unserer Gallenflüssigkeit. Es ist grün und wird deshalb auch als Gallefarbstoff bezeichnet. Durch die Beimischung der Galle zum Stuhl färbt Bilirubin auch unseren Stuhlgang in seiner normalen braunen Farbe.
Eine Gelbsucht, also ein erhöhter Bilirubinspiegel im Blut kann, je nachdem, wo die Störung im oben beschriebenen Kreislauf sitzt, ganz verschiedene Ursachen haben.
Bei Erwachsenen deutet ein erhöhter Bilirubinspiegel im Blut fast immer auf eine Erkrankung hin, bei Neugeborenen ist dies in den ersten Lebenstagen ganz normal. Denn während der Entwicklung im Bauch der Mutter brauchen die Ungeborenen sehr viele rote Blutkörperchen um den Sauerstoff, den sie von der Mutter erhalten, verwerten zu können. Nach dem ersten Atemzug ist diese große Menge an roten Blutkörperchen nicht mehr nötig. Es werden also in kurzer Zeit sehr viele dieser Zellen abgebaut. Die Leber der Neugeborenen kann mit einer so hohen Menge an Bilirubin nicht fertig werden und somit steigt der Bilirubingehalt im Blut an.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Kann das Bilirubin nicht mit der Galle ausgeschieden werden, erhöht sich der Bilirubinspiegel im Blut, was besonders an den Augen sichtbar wird. Die Augenbindehaut verfärbt sich gelblich.
Bei sehr hohen Werten lagert sich Bilirubin in der Haut an, auch diese nimmt eine gelbliche Farbe an und juckt sehr stark.
Manchmal, zum Beispiel bei einem eingeklemmten Gallenstein als Ursache, kommen Schmerzen im rechten Oberbauch dazu.
Da das Bilirubin nicht mehr in den Darm abgegeben werden kann, verliert der Stuhl seine normale Farbe und wird ganz hell. Das überschüssige Bilirubin versucht der Körper mit dem Urin auszuscheiden. Folge ist eine bierbraune Urinverfärbung.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Je nach Ursache der Gelbsucht kann die Augen- und Hautverfärbung abklingen, bestehen bleiben oder immer wieder kommen. Die Komplikationen sind je nach der zugrunde liegenden Ursache sehr verschieden.
Steigt der Bilirubinwert bei Neugeborenen über einen bestimmten Wert, lagert sich der Farbstoff im Gehirn ab. Es kommt zu schweren geistigen und körperlichen Behinderungen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Manche Menschen haben immer einen leicht erhöhten Bilirubinwert im Blut. Ursache ist hier eine angeborene Stoffwechselstörung der Leber. Sie kann das ankommende Bilirubin schlechter verwerten. Doch diese leichte Leberfunktionsstörung hat keinen Krankheitswert, die Bilirubinwerte steigen auch nicht besonders hoch, so dass es zu keinen Komplikationen kommt.
Was kann dahinter stecken - Mögliche Krankheitsbilder
Die Leber ist das zentrale Organ im Bilirubinstoffwechsel. Die Ursache einer Gelbfärbung kann daher, vom Blutkreislauf aus gesehen, vor, in oder hinter der Leber liegen:
- Von einer Störung vor der Leber spricht man, wenn die Ursache eine von der Leber unabhängige ist. So steigt bei einem erhöhten Abbau von roten Blutkörperchen, z.B. beim Abbau großer Blutergüsse, der Bilirubinspiegel vorübergehend an, weil die Leber diese großen Mengen nicht auf einmal verarbeiten kann.
- Eine der häufigsten Ursachen einer Gelbsucht liegt in einer Störung der Leber selbst. Bei einer Leberentzündung, einer Hepatitis, kann die Leber nicht richtig arbeiten. Bei der Leberzirrhose, einer schwerwiegenden Lebererkrankung, meist infolge von dauerhaft erhöhtem Alkoholkonsum, funktioniert die Leber nicht mehr ausreichend.
- Wenn der Abfluss der Gallenflüssigkeit gestört ist, meist infolge eines Gallensteines, der den Gallengang verstopft, kann das Bilirubin nicht in den Darm abgegeben werden. Eine seltene, aber sehr gefährliche Ursache dieser Form der Gelbsucht ist ein Gallengangs- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei dem der Gallengang durch den Tumor zuwächst.
Verhaltenstipps
- Bei Neugeborenen verhindert man ein zu hohes Ansteigen des Bilirubinspiegels indem man die Kinder unter eine UV-Lampe legt. Diese Form des Lichts, dem normalen Sonnenlicht sehr ähnlich, bewirkt einen Abbau des Bilirubins in der Haut.
- Der durch den hohen Bilirubinspiegel in der Haut verursachte Juckreiz ist ausgesprochen unangenehm. Er lässt sich durch kalte Waschungen, z.B. mit Essigwasser (1 Esslöffel Essig auf 1 Liter Wasser) lindern.
Bearbeitungsstand: 13.01.2022
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Thieme, Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, Thieme, (2008) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter einer chronischen Leberentzündung durch Viren versteht man eine Infektion mit Hepatitis-Viren der Gruppen B, C oder D, die nach sechs Monaten noch nicht ausgeheilt ist.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Sie hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und bei Immunreaktionen beteiligt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Chronisch virale Hepatitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Viren sind im Gegensatz zu Bakterien keine Lebewesen. Sie betreiben keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nur in Zellen vermehren. Dort kann das menschliche Immunsystem sie aufspüren. Doch gelingt die Zerstörung der Viren nur um den Preis der Zerstörung der befallenen Zellen. Bei akuten Virusinfektionen schafft es das Immunsystem, die Viren sehr schnell zu zerstören. So heilt eine Infektion mit dem Hepatitis A-Virus oft recht schnell aus und es besteht dann lebenslange Immunität.
Manchmal kommt das Immunsystem der großen Masse der Viren aber nicht hinterher; es kommt zur chronischen Infektion. Dabei werden zwar vom Immunsystem ständig Leberzellen und damit Viren zerstört, aus verschiedenen Gründen erreicht das Immunsystem aber nicht alle Viren. Gefährlich daran ist, dass sich trotz der Arbeit der Immunzellen und scheinbarer Besserung der Beschwerden immer noch Viren vermehren und ins Blut des Betroffenen gelangen. So können sich auch andere Menschen mit den Viren infizieren. Bei der chronisch viralen Hepatitis geht die Zerstörung der Leberzellen weiter trotz scheinbarer vorübergehender Besserung des Befindens. Der Zellschutt wird durch minderwertiges Narbengewebe ersetzt (Fibrose und Zirrhose).
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Anfangs machen Leberentzündungen oft gar keine Symptome. Müdigkeit oder Leistungsminderung können erste Anzeichen der Leberentzündung sein, oft auch Beschwerden im Bereich der Leber. Später ist schon leichter Druck auf die Leber schmerzhaft. Auch Appetitlosigkeit kann Zeichen einer beginnenden Entzündung der Leber sein.
Bei fortgeschrittener Entzündung mit beginnendem Umbau der Leber zeigen sich:
- dunkler Urin
- Gelbsucht (Ikterus); sie wird als erstes als Gelbfärbung der sonst weißen Lederhaut des Auges sichtbar
- Glatte, rote Zunge und Lippen
- Auffällige Rötung von Hand- und Fußinnenflächen
- Kleine, "spinnenförmige" Rötungen der Haut von Gesicht und vor allem Oberkörper und Bauch
- Verweiblichung, z.B. Brustwachstum und Verlust von Körperbehaarung
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jede Entzündung der Leber schadet dem Organ. Dadurch kann es, je nach auslösendem Faktor, unterschiedlich schnell zu Leberverfettung und Leberzirrhose oder zum Absterben von Lebergewebe kommen. Das kann Folgen haben: Bei 80 Prozent der Patienten mit Leberkrebs entwickelt sich die Krebserkrankung aus einer Leberzirrhose. Bei chronischer Hepatitis kann es auch zu anderen Erkrankungen, vor allem aus dem rheumatischen Formenkreis, kommen. Betroffen sind oft Gefäße, Niere und Schilddrüse.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Da Symptome dieser Lebererkrankung auf viele verschiedene Erkrankungen hinweisen können, lässt sich auf Grund einzelner Symtome noch keine Diagnose stellen. Neben der viralen Entstehungsursache der Leberentzündung können auch:
- Ãœbergewicht (Fettleberhepatitis)
- Entzündung durch Alkohol, Medikamente oder Chemikalien
- Blutrückstau in die Leber bei Rechtsherzschwäche
- Gallestau (Cholestase)
- Autoimmunreaktionen, bei denen das Immunssystem körpereigenes Gewebe angreift
- Stoffwechselkrankheiten, zum Beispiel die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose
die oben genannten Symptome auslösen.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge meiden, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Bei einem entzündlichen Schub helfen körperliche Schonung und Bettruhe.
- Auf Grund der hohen Infektiosität sollten Sie keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren, wenn Sie an einer viralen Hepatitis erkrankt sind. Auch Blut spenden dürfen Sie nicht. Beim Arztbesuch müssen Sie Arzt oder Krankenschwester darauf aufmerksam machen, dass Sie sich mit dem Hepatitis-Virus infiziert haben. Der Behandelnde kann dann Maßnahmen treffen, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen.
- Vor der Infektion mit Hepatitis-Viren der Gruppen A und B kann man sich schützen. Seit Jahren sind sehr sichere Einzelimpfstoffe sowie ein Kombinationsimpfstoff verfügbar. Die Impfung ist vor allem für Risikogruppen angezeigt. Gegen das Hepatitis D-Virus ist eine Impfung nicht notwendig, weil es nur zusammen mit Hepatitis B auftritt.
Auch nach einem Kontakt mit dem B-Virus, etwa nach einer Verletzung an einer Nadel oder Kontakt mit fremdem Blut, ist eine Impfung noch möglich und sinnvoll.
Vor der Infektion mit Hepatitis C kann man sich leider - außer durch eigenes Verhalten - nicht schützen. Auf Grund der Wandlungsfähigkeit des Virus konnte bislang kein Impfstoff entwickelt werden. Sinnvoll ist aber die Impfung gegen Hepatitis A, weil diese Erkrankung bei gleichzeitiger Hepatitis C-Infektion besonders schwer verlaufen kann.
Bearbeitungsstand: 25.01.2022
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Ständiger Alkoholkonsum verursacht Schäden an den inneren Organen. Besonders betroffen davon ist die Leber als Entgiftungsorgan des Menschen. Durch ständigen Alkoholkonsum kommt es zu Veränderungen an der Leber, die beginnend von entzündlichen Reaktionen und Verfettung des Gewebes schließlich in eine Leberzirrhose münden.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Alkohol ist ein Zellgift. Deshalb versucht die Leber, den Stoff so schnell wie möglich abzubauen. Dadurch bleiben aber andere wichtige Aufgaben unerledigt, etwa der Abbau von Fett. Das Fett reichert sich bei ständigem Alkoholkonsum in der Leber an; es kommt zur Fettleber.
Daneben aktiviert der Körper ein weiteres Abbausystem für Alkohol, das sehr viel Sauerstoff verbraucht, der über das Blut zu den Leberzellen gebracht werden muss. Manche Zellen erhalten durch den gesteigerten Bedarf nicht mehr genügend Sauerstoff und sterben ab.
Beim Abbau des Alkohols entsteht als Zwischenprodukt Acetaldehyd, das selbst giftig für die Leber ist. Auch dieser Stoff schädigt das Lebergewebe.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Als Richtwert für riskanten Alkoholkonsum gilt eine Obergrenze von 30 Gramm reinem Alkohol pro Tag beim Mann, 20 Gramm bei Frauen. Zur Einordnung: Ein Liter Bier entspricht einer Alkoholmenge von 40 Gramm. Wer öfters diese Menge trinkt, hat ein erhöhtes Risiko für alkoholbedingte Gesundheitsschäden, in erster Linie Leberschäden.
Lange Zeit kann eine Vergrößerung der Leber beschwerdefrei bleiben. Erst bei einer Entzündung der Leber durch die Fettanreicherung (Fettleberhepatitis) kommt es zu Symptomen:
- Appetitlosigkeit, Ãœbelkeit, Gewichtsverlust
- Schmerzen im rechten Oberbauch
- möglicherweise Gelbsucht oder Fieber
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Fettleber-Erkrankung kann sich wieder zurückbilden. Wird der Alkoholkonsum beendet, heilt auch die Fettleber in der Regel in wenigen Monaten komplett und folgenlos aus. Wird die Leber weiter durch Alkoholgenuss belastet, kann die Fettleber sich nicht wieder zurückbilden. Dadurch kommt es zur Entzündung und bindegewebigem Umbau der Leber und schließlich zu einer Leberzirrhose. Diese führt zu vielen weiteren gefährlichen Krankheiten, die Kreislauf, Gehirn und Allgemeinzustand stark beeinträchtigen können. Außerdem ist das Risiko für die Entstehung von Leberkrebs erhöht.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Neben Alkohol können auch Medikamente, Chemikalien, Nahrungsmittel, Fettsucht oder Infektionen mit Hepatitisviren zu einer Entzündung der Leber führen. Lebertumoren oder Metastasen (Tochtergeschwülste) anderer bösartiger Krebswerkrankungen können ebenfalls ähnliche Symptome verursachen.
Alkohol schädigt auch die Schleimhäute des Verdauungstraktes und die Bauchspeicheldrüse. Deshalb kann es zu gut- oder bösartigen Geschwüren an Mund, Speiseröhre, Magen oder Darm kommen. Häufig ist die gefährliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse (akute und chronische Pankreatitis). Nicht ganz so gefährlich, aber auch sehr häufig, kommt es bei ständigem Alkoholgenuss zu einer Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis).
Verhaltenstipps
Wer regelmäßig trinkt, hat ein höheres Risiko für Leberschäden als Gelegenheitstrinker. Auch die Art des Alkohols hat großen Einfluss auf seine Giftigkeit: Hochprozentige Spirituosen sind besonders gefährlich. Frauen sind besonders anfällig für alkoholbedingte Leberschäden.
Ob Sie gefährdet sind, alkoholbedingte Gesundheitsschäden zu erleiden, können Sie mittels der drei folgenden Fragen herausfinden.
- Wie oft trinken Sie Alkohol?
- Wie viele Gläser trinken Sie, wenn Sie Alkohol trinken?
- Wie oft trinken Sie sechs oder mehr Gläser alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit?
Wenn Sie zum Beispiel zwei- bis viermal im Monat drei bis vier Gläser Alkohol trinken und seltener als einmal im Monat mehr als sechs Gläser (entsprechend ca. zwei Liter Bier), dann haben Sie als Mann bereits ein erhöhtes Risiko für alkoholbezogene Störungen.
Bei riskantem Alkoholgenuss helfen Ihnen Ihr Hausarzt, Gesundheitsämter, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen weiter.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - W.F. Haupt et al., Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe, Thieme, (2009), 10. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Ein plötzlicher Ausfall der Leberfunktion bei Menschen wird als akutes Leberversagen bezeichnet. Die Leber gilt vor allem als das Entgiftungsorgan des Menschen.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das akute Leberversagen ist ein seltenes Krankheitsbild. Ursachen sind:
- zufällige oder beabsichtigte Vergiftung mit Medikamenten (z. B. Paracetamol), Drogen (Ecstasy), Knollenblätterpilzen oder Chemikalien (Tetrachlorkohlenstoff)
- akuter Verlauf einer Infektion mit Hepatitisviren
- Kreislaufschock
- Komplikationen in der Schwangerschaft (das so genannte HELLP-Syndrom, ein Krankheitsbild, das mit rechtsseitigen Bauchschmerzen beginnt, sehr schnell zu einem asugesprochenen Krankheitsgefühl führt unter anderem mit starker Übelkeit, Augenflimmern, Doppelbildern)
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Leberversagen zeichnet sich durch Gelbsucht, Blutgerinnungstörungen und Bewusstseinseintrübung aus. Bemerkbar macht sich das akute Leberversagen durch:
- Störungen der Gehirnleistung von Gedächtnis- und Schreibstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Gelbsucht (Ikterus)
- Hauteinblutungen ohne Ursache oder bei Bagatellen, etwa durch Anstoßen an einer Kante
- Schock, erkennbar an Blässe, kaltem Schweiß und bläulich gefärbten Lippen
- verstärkte Atmung und Geruch nach frischer Leber in der Ausatemluft
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Ein akutes Leberversagen ist ein dramatischer und lebensbedrohlicher Zustand. Durch den Verlust der Leberleistung kommt es zu weitreichenden Verschiebungen im Körper. So kann ein Hirnödem auftreten. Das Gehirn kann in der Schädelhöhle diesem Druck nicht weichen. Im Verlauf kann es zum Absterben des Gehirns und zum Hirntod kommen.
Durch den Mangel an Gerinnungsfaktoren, die von der Leber produziert werden, kann es zu gefährlichen und schwer stillbaren Blutungen kommen.
Die fehlenden Eiweiße, die zum Großteil von der Leber produziert werden sollen, führen zum Fehlen von Blutvolumen, wodurch es zum Kreislaufschock kommt. Dadurch werden auch Niere und Lunge geschädigt.
Patienten mit Leberversagen müssen in einem spezialisierten Zentrum auf der Intensivstation behandelt werden.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Auch chronische Leberschäden können plötzlich ein akutes Leberversagen hervorrufen.
Verhaltenstipps
- Vermeiden Sie Medikamente, die die Leber schädigen können, vor allem, wenn Sie bereits an einer Leberkrankheit leiden.
- Kinder sollten keinen Zugang zu Medikamenten haben, weil Sie versehentlich Medikamente in Mengen schlucken könnten, die zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.
- Beim Pilze sammeln gilt: Essen Sie keine Pilze, die Sie nicht eindeutig kennen.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter einer Fettleber versteht man eine tröpfchenförmige Verfettung der Leberzellen. Fette aus verschiedenen Quellen werden dabei in die Leberzellen aufgenommen und dort gespeichert. Dadurch kann es auch zur Entzündung der Leber kommen.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidene Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und anderen Immunreaktionen beteiligt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Steatosis hepatis
- Leberzellverfettung (Vorstufe)
- Steatohepatitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Vielfältige Ursachen kommen in Frage für die Entstehung einer Fettleber:
- Alkohol steigert die Fettherstellung in der Leber, gleichzeitig unterdrückt er aber Prozesse, die Fette verbrennen und aus der Leberzelle ausschleusen.
- Fettsucht (Adipositas) führt - wie im ganzen Körper - zur Anreicherung von Fett in der Leber.
- Bei der Alterszuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) wird Blutzucker in Fett umgewandelt, das sich in den Leberzellen anhäuft.
- Unterernährung: Bei Mangel an Eiweiß in der Nahrung kann der Körper jene Eiweiße nicht produzieren, die er für den Transport von Fett aus den Leberzellen benötigt. So kann Fett die Leber nicht verlassen und häuft sich dort an.
- Medikamente gegen Krebs, Cortisonpräparate und bestimmte Antibiotika können zu Leberzellverfettung führen.
- Rückstau von Blut aus dem rechten Herzen (Herzinsuffizienz) in die Leber führt zu Sauerstoffmangel in einem Teil der Leberzellen, dort wird die Fettverbrennung gehemmt.
Die Leber kann aber auch verfetten im Rahmen einer:
- Infektion
- Schwangerschaft
- Angeborenen Störung, z.B. Glykogenspeicherkrankheiten, angeborene Fructoseintoleranz oder Morbus Wilson.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Leberverfettung oder Fettleber machen keine Beschwerden. Erst wenn es im Verlauf zu einer Fettleberhepatititis kommt, können meist unspezifische Symptomen wie Oberbauchbeschwerden, Müdigkeit oder Leistungsminderung auftreten.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Jede Entzündung der Leber schadet dem Organ. Dadurch kann es abhängig von zusätzlichen Faktoren zu Leberzirrhose (einem knotigen, nicht rückgängig zu machenden Umbau des Lebergewebes)oder zum Absterben von Lebergewebe kommen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Symptome einer Lebererkrankung können für sich alleine für eine Vielzahl von Erkrankungen sprechen. Aufgrund einzelner Symtome lässt sich noch keine Diagnose stellen. Erst in der Zusammenschau mit klinischen Untersuchungen lässt sich eine Diagnose sichern oder ausschließen. In jedem Fall sollten Sie einen Arzt um Rat fragen, wenn Sie unter den oben angegeben Symtomen leiden.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge meiden, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Wenn die Leberverfettung nicht auf Alkohol zurückzuführen ist, führen Gewichtsabnahme und - bei Diabetikern - eine gute Blutzuckereinstellung zum Rückgang von Symptomen und zum Abbau des Leberzellfetts.
Bearbeitungsstand: 17.11.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter Hepatitis B versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis B-Virus hervorgerufen wird.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und anderen Immunreaktionen beteiligt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Serumhepatitis
- Transfusions-/ "Fixer"-Hepatitis
- Hippie-Hepatitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Weltweit sind schätzungsweise 300 Millionen Menschen an chronischer Hepatitis B erkrankt, in Deutschland kommt es im Jahr zu 50.000 Neuinfektionen.
- Zwei von drei Hepatitis B-Infektionen kommen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr zustande. Die sexuelle Übertragung findet sich gehäuft bei so genannten Risikogruppen. Dazu gehören Homosexuelle, Menschen mit häufigem Partnerwechsel und Sextouristen.
- Drogenabhängige haben ein sehr hohes Risiko, an Hepatitis B zu erkranken. Etwa jede fünfte Hepatitis B-Infektion ist auf die Benutzung von gebrauchten Fixerbestecken zurückzuführen.
- Empfänger von Blut und Blutprodukten und Dialysepatienten haben ein erhöhtes Risiko, an Hepatitis B zu erkranken.
- In medizinischen Bereichen Beschäftigte können sich an Kanülen und Spritzen verletzen und haben daher ein hohes Risiko für die Infektion mit Hepatitis B.
- Das Virus kann von infizierten Müttern bei der Geburt auf ihre Kinder übertragen werden. In Südostasien und Afrika ist das der häufigste Grund für eine Hepatitis B-Erkrankung.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Von der Infektion mit dem Virus bis zum Auftreten der ersten Symptome können ein bis sechs Monate vergehen. Die beginnende Leberentzündung ist gekennzeichnet durch:
- allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, erhöhte Körpertemperatur
- Appetitlosigkeit, Ãœbelkeit, Erbrechen, manchmal Durchfall
- Schwindel
- Gelenkschmerzen und Ausschlag
- Druckschmerz im rechten Oberbauch
In der zweiten Krankheitsphase kann es zu Gelbfärbung der Haut und der Augen, Dunkelfärbung des Urins mit gleichzeitiger Entfärbung des Stuhls sowie Juckreiz am ganzen Körper kommen (ikterischer Verlauf, Gelbsucht). Bei zwei von drei Infektionen fehlt diese Phase.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sehr oft verläuft die akute Hepatitis B-Infektion ohne die oben genannten Beschwerden ab (65 Prozent der Fälle). So kann es sein, dass die Infektion unbemerkt von selbst ausheilt. In wenigen Fällen kommt es aber durch die schnelle und ausgedehnte Zerstörung von Lebergewebe zu einem schweren Leberversagen. Blutungsneigung (blaue Flecken bei Bagatellverletzungen), Gelbsucht und Störungen des Bewusstseins sind die Folge. Bei der schlimmsten Form kann nur eine Lebertransplantation das Leben des Patienten retten.
Wenn die Leberentzündung nach sechs Monaten nicht ausgeheilt ist, spricht man von chronischer Hepatitis.
Jede Entzündung der Leber schadet dem Organ. Dadurch kann es abhängig von zusätzlichen Faktoren zu Leberzirrhose (einem narbigen, nicht rückgängig zu machenden Umbau des Lebergewebes) kommen, die das Risiko für Leberkrebs birgt und auch für sich alleine zu vielen anderen unangenehmen und gefährlichen Krankheiten führt.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sehr oft finden sich ähnliche Symptome bei Infektionen mit anderen Viren, Bakterien oder Parasiten. Vor allem nach Auslandsreisen ist an solche Erreger zu denken. Auch ein akuter Schub einer chronischen Hepatitis kann sich so äußern. Symptome einer Lebererkrankung können für sich alleine für eine Vielzahl von Erkrankungen sprechen. Auf Grund einzelner Symtome lässt sich noch keine Diagnose stellen. Erst in der Zusammenschau mit klinischen Untersuchungen lässt sich eine Diagnose sichern oder ausschließen. In jedem Fall sollten sie einen Arzt um Rat fragen, wenn Sie unter den oben angegebenen Symptomen leiden.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge weglassen, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sollten Sie keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren, wenn Sie an einer viralen Hepatitis erkrankt sind. Auch Blut spenden dürfen Sie nicht. Beim Arztbesuch müssen Sie Arzt oder Krankenschwester darauf aufmerksam machen, dass Sie sich mit dem Hepatitis-Virus infiziert haben. Der Behandler kann dann Maßnahmen treffen, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen.
- Vor der Infektion mit Hepatitis B kann man sich durch Impfung schützen. Die Impfung ist vor allem für Risikogruppen angezeigt. Gleichzeitig mit Hepatitis B kann man sich auch gegen Hepatitits A impfen lassen. Auch nach einem Kontakt mit dem Virus, etwa nach einer Verletzung an einer Nadel oder Kontakt mit fremdem Blut, ist eine Impfung noch möglich und sinnvoll!
Bearbeitungsstand: 07.08.2023
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter Hepatitis A versteht man eine akute Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis A-Virus hervorgerufen wird.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und anderen Immunreaktionen beteiligt.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
- Hepatitis A-Viren verbreiten sich über mit Fäkalien verschmutzte Lebensmittel (fäkal-oral). Die meisten Menschen, die an Hepatitis A erkranken, stecken sich durch verunreinigte Lebensmittel, vor allem Trinkwasser, an. In Entwicklungsländern erkranken meist Kleinkinder. In Deutschland werden im Jahr circa 25.000 Hepatitis A-Erkrankungen gezählt, die Dunkelziffer ist hoch. Viele Erkrankte erwerben die Infektion auf einer Auslandreise in Länder mit geringen Hygienestandards.
- Aufgrund des fäkal-oralen Infektionsweges ist Personal in Kindergärten, Kinderkliniken oder der Abwasserbeseitigung besonders gefährdet.
- Auch Drogenabhängige und Homosexuelle haben ein erhöhtes Risiko, an Hepatitis A zu erkranken.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Von der Infektion mit dem Virus bis zum Auftreten der ersten Symptome können zwei bis sechs Wochen vergehen. Die beginnende Leberentzündung ist gekennzeichnet durch:
- allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, erhöhte Körpertemperatur
- Appetitlosigkeit, Ãœbelkeit, Erbrechen, manchmal Durchfall
- Gelenkschmerzen
- Druckschmerz im rechten Oberbauch
In einer zweiten Krankheitsphase kann es zu Gelbfärbung der Haut und der Augen, Dunkelfärbung des Urins mit gleichzeitiger Entfärbung des Stuhls sowie Juckreiz am ganzen Körper kommen (ikterischer Verlauf, Gelbsucht). Diese Phase dauert etwa vier Wochen. Die Infektion mit dem Hepatitis A-Virus verläuft im Vergleich mit anderen Hepatitisviren am wenigsten schwer. Gerade die Gelbsucht als wichtiges Symptom kann bei der Hepatitis A auch fehlen. Bei Kindern bleiben die meisten Hepatitis-Infektionen sogar unbemerkt.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine Hepatitis A-Infektion heilt in nahezu allen Fällen von alleine aus. Die Infektion führt zu lebenslanger Immunität, das heißt, man kann nicht erneut an Hepatitis A erkranken.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sehr oft finden sich ähnliche Symptome bei Infektionen mit anderen Viren, Bakterien oder Parasiten. Vor allem nach Auslandsreisen ist an solche Erreger zu denken. Auch ein akuter Schub einer chronischen Hepatitis kann sich so äußern. Symptome einer Lebererkrankung können für viele verschiedene Erkrankungen sprechen. Auf Grund einzelner Symtome lässt sich noch keine Diagnose stellen. Erst in der Zusammenschau mit klinischen Untersuchungen lässt sich eine Diagnose sichern oder ausschließen. In jedem Fall sollten sie einen Arzt um Rat fragen, wenn Sie unter den oben angegebenen Symptomen leiden.
Verhaltenstipps
- Die beste Prophylaxe der Hepatitis A-Erkrankung ist strenge Hygiene. Vor allem nach dem Toilettenbesuch ist Händewaschen die wichtigste Maßnahme, um diese oder andere ansteckende Krankheiten zu vermeiden.
- Charakteristisch für die Infektion mit Hepatitis A ist, dass vor dem Auftreten der Symptome die Ausscheidung von Viren im Stuhl besonders hoch ist. Mit den beginnenden Symptomen sinkt dann die Ausscheidung. Dennoch ist bei Verdacht auf Hepatitis A peinlich genau auf Hygiene zu achten, um die Ansteckung anderer Menschen zu verhindern.
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge weglassen, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Aufgrund der Ansteckungsgefahr sollten Sie keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren, wenn Sie an einer viralen Hepatitis erkrankt sind. Auch Blut spenden dürfen Sie nicht. Beim Arztbesuch müssen Sie Arzt oder Krankenschwester darauf aufmerksam machen, dass Sie sich mit dem Hepatitis-Virus infiziert haben. Der Behandler kann dann Maßnahmen treffen, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen.
- Für Hepatitis A ist ein Impfstoff verfügbar. Gleichzeitig mit Hepatitis A kann man sich mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis B impfen lassen.
Bearbeitungsstand: 25.01.2022
Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter Hepatitis C versteht man eine akute oder chronische Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis C-Virus hervorgerufen wird.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei der Entfernung von Erregern und anderen Immunreaktionen beteiligt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Non A-/ Non B-Hepatitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
In Europa und Nordamerika verursacht Hepatitis C etwa 70 Prozent der chronischen Leberentzündungen und 60 Prozent der primären Leberkrebs-Erkrankungen. Für die Infektion mit Hepatitis C ist nicht unbedingt der Kontakt zu infiziertem Blut notwendig, oft bleibt der Infektionsweg unbekannt.
Trotzdem haben einige Menschen ein erhöhtes Risiko, an Hepatitis C zu erkranken:
- Empfänger von Blut und Blutprodukten und Dialysepatienten
- in medizinischen Bereichen Beschäftigte
- Drogenabhängige; vier von fünf intravenös Drogenabhängigen tragen das Virus in sich.
- Bei Akupunktur, Tätowieren und Piercing kann HepatitisC übertragen werden, wenn die dazu benötigten Instrumente nicht steril sind.
- Beim Geschlechtsverkehr mit Erkrankten kann das Virus ebenfalls übertragen werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Von der Infektion mit dem Virus bis zum Auftreten der ersten Symptome der akuten Phase können zwei bis zwanzig Wochen vergehen, oft verläuft die akute Phase unbemerkt. Die beginnende Leberentzündung ist gekennzeichnet durch:
- allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, erhöhte Körpertemperatur
- Appetitlosigkeit, Ãœbelkeit, Erbrechen, manchmal Durchfall
- Schwindel
- Gelenkschmerzen und Ausschlag
- Druckschmerz im rechten Oberbauch
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Hepatitis C hat ähnlich wie Hepatitis B eine akute Phase, die in eine chronische Phase übergehen kann. Nur bemerken vier von fünf Infizierten aufgrund des leichten Verlaufs die akute Phase gar nicht. So zeigt sich diese Erkrankung oft erst, wenn es zu Leberschäden gekommen ist: Leberzirrhose (einem knotigen, nicht rückgängig zu machenden Umbau des Lebergewebes) oder Leberkrebs. Jedoch erkrankt nur jeder Fünfte tatsächlich an Leberzirrhose.
In der zweiten Krankheitsphase kann es zu Gelbfärbung der Haut und den Augen, Dunkelfärbung des Urins mit gleichzeitiger Entfärbung des Stuhls sowie Juckreiz am ganzen Körper kommen (ikterischer Verlauf, Gelbsucht).
Bei Hepatitis C kann es, angetrieben durch den Entzündungsprozess in der Leber, auch zur Unterfunktion der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis), Nierenerkrankungen (membranoproliferative Glomerulonephritis) oder rheumatischen Erkrankungen (z.B. Sjögren-Syndrom) kommen. Im wenigen Fällen kommt es zum akuten Leberversagen.
Wenn die Leberentzündung nach sechs Monaten nicht ausgeheilt ist, spricht man von chronischer Hepatitis.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sehr oft finden sich ähnliche Symptome bei Infektionen mit anderen Viren, Bakterien oder Parasiten. Vor allem nach Auslandsreisen ist an solche Erreger zu denken. Auch ein akuter Schub einer chronischen Hepatitis anderer Ursache kann sich so äußern. Symptome einer Lebererkrankung können für sich alleine für eine Vielzahl von Erkrankungen sprechen. Auf Grund einzelner Symtome lässt sich noch keine Diagnose stellen. Erst in der Zusammenschau mit klinischen Untersuchungen lässt sich eine Diagnose sichern oder ausschließen. In jedem Fall sollten sie einen Arzt um Rat fragen, wenn Sie unter den oben angegebenen Symptomen leiden.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollten Sie alle Dinge weglassen, die der Leber schaden könnten, insbesondere Alkohol und Medikamente, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sollten Sie keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren, wenn Sie an einer viralen Hepatitis erkrankt sind. Auch Blut spenden dürfen Sie nicht. Beim Arztbesuch müssen Sie Arzt oder Krankenschwester darauf aufmerksam machen, dass Sie sich mit dem Hepatitis-Virus infiziert haben. Der Behandler kann dann Maßnahmen treffen, um sich selbst und andere vor einer Infektion zu schützen.
- Vor der Infektion mit Hepatitis C kann man sich - außer durch eigenes Verhalten - nicht schützen. Aufgrund der Wandlungsfähigkeit des Virus konnte bislang kein Impfstoff entwickelt werden. Sinnvoll ist aber die Impfung gegen Hepatitis A und B, weil diese Erkrankungen bei gleichzeitiger Hepatitis C-Infektion besonders schwer verlaufen können.
Bearbeitungsstand: 25.01.2022
Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter Leberzirrhose versteht man einen nicht rückgängig zu machenden, knotigen Umbau der Leber mit Zerstörung der normalen Struktur des Organs.
Die Leber ist ein Organ, das im rechten Oberbauch unter dem Zwerchfell liegt. Die Leber hat entscheidende Bedeutung als Entgiftungsorgan und bei der Produktion zahlreicher wichtiger körpereigener Stoffe wie Galle, Harnstoff und Eiweiße. Daneben ist die Leber bei einigen Immunreaktionen, wie zum Beispiel der Entfernung von Erregern beteiligt.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
- Alkoholmissbrauch - er ist die häufigste Ursache für Leberzirrhose in den westlichen Ländern
- Viren, vor allem die Hepatitis-Viren B und C
- Autoimmunreaktionen, das heißt der Körper bildet gegen seine eigenen Strukturen Abwehrzellen und greift sich dadurch selbst an
- Stoffwechselkrankheiten, wie zum Beispiel die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose
- Medikamente oder Chemikalien: Eine durch sie hervorgerufene Entzündung der Leber kann in einer Leberzirrhose enden
- Tropenerkrankungen durch Parasiten (Bilharziose)
- Rückstau von Blut aus dem rechten Herzen bei Herzinsuffizienz
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Leistungsminderung können erste Anzeichen der Leberzirrhose sein. Oft kommt es zu starken Blähungen, Druck- und Völlegfühl im Oberbauch. Durch Appetitlosigkeit und Übelkeit kann es zur Gewichtsabnahme kommen.
Eine fortgeschrittene Zirrhose der Leber zeigt sich nach außen mit folgenden Auffälligkeiten:
- Gelbsucht (Ikterus) mit der charakteristischen Gelbfärbung der sonst weißen Lederhaut der Augen
- Rotfärbung der Lippen und Zunge, die außerdem sehr glatt erscheint
- Auffällige Rötung von Hand- und Fußinnenflächen
- Kleine, rote "spinnenförmige" Flecken im Gesicht und vor allem am Oberkörper und Bauch
- Wassereinlagerungen am Bauch (Aszites), der dadurch aufgetrieben erscheint oder Wasser in den Beinen (Ödeme)
- Entstehung eines kleinen Busens und Verlust der Bauchbehaarung beim Mann
- Störungen der Regelblutung bei der Frau
In jedem Fall sollten ein Arzt um Rat gefragt werden, wenn eines der genannten Symptome auffällt.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Durch die Verhärtung der Leber werden Venen eingeengt; das Blut muss sich Umleitungen suchen, um zurück zum Herzen zu gelangen. Deshalb kommt es zu auffälligen, oft erhabenen Venen am Bauch, die an "Krampfadern" erinnern. Aber auch im Inneren des Körpers bilden sich solche "Krampfadern". Besonders in der Speiseröhre und im Magen können diese Venen platzen und zu einer unstillbaren Blutung mit Bluterbrechen führen. Solche Blutungen sind lebensgefährlich.
Auf Grund des Ausfalls der Leber kann es im weiteren Verlauf zu Funktionsstörungen des Gehirns kommen, der so genannten hepatische Enzephalopathie.
Leberzirrhose gilt als wichtigste Ursache für die Entstehung von Leberkrebs: 80 Prozent der Patienten mit Leberkrebs hatten Leberzirrhose.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele der Symptome der Leberzirrhose stehen für sich alleine auch für eine Vielzahl von Erkrankungen. Das heißt, treten einzelne dieser Symptome auf, kann man noch nicht auf eine Leberzirrhose schließen. Erst ein Arzt kann mit Hilfe einiger klinischer Untersuchungen, wie zum Beispiel Ultraschall, Blutuntersuchungen etc., die Diagnose stellen.
Verhaltenstipps
- Bei Verdacht auf eine Lebererkrankung sollte alles vermieden werden, was der Leber schaden könnte, insbesondere Alkohol und Medikamente, letzere, sofern sie nicht vom Arzt verschrieben wurden.
- Bei einem entzündlichen Schub helfen körperliche Schonung und Bettruhe.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene | 2 Kapseln | 3-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.
Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es unter anderem zu Magenbeschwerden und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.
Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es unter anderem zu Magenbeschwerden und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Kapsel.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Kapsel.
Hilfstoff | + | Riboflavin |
Wirkstoffstoff | 350 mg | Phospholipide aus Sojabohnen, entölt |
entspricht | 255,5-276,5 mg | Lecithin (Sojabohne) |
Hilfstoff | + | Sojaöl, raffiniert |
Hilfstoff | + | Glycerol(mono/di)speisefettsäureester |
Hilfstoff | + | Triglyceride, mittelkettige |
Hilfstoff | + | DL-a63-Tocopherol |
Hilfstoff | + | Gelatine |
Hilfstoff | + | Glycerol 85% |
Hilfstoff | + | Wasser, gereinigtes |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
**gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.
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