Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift direkt an Rezeptoren im Darmbereich an. So kann er Darmbewegungen, die den Darminhalt weitertransportieren teilweise verhindern und damit den Stuhldrang und die Stuhlfrequenz reduzieren. Zusätzlich bewirkt Loperamid im Enddarmbereich eine Muskelanspannung des Schließmuskels.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift direkt an Rezeptoren im Darmbereich an. So kann er Darmbewegungen, die den Darminhalt weitertransportieren teilweise verhindern und damit den Stuhldrang und die Stuhlfrequenz reduzieren. Zusätzlich bewirkt Loperamid im Enddarmbereich eine Muskelanspannung des Schließmuskels.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Chinolingelb mit der E-Nummer E 104)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bakterielle Darmentzündung
- Colitis ulcerosa, akuter Schub
- Durch Bakterien verursachte Entzündung des Dick- und Dünndarms (bakterielle Enterokolitis)
- Darmentzündung im Zusammenhang mit Antibiotika-Therapie
- Darmverschluss
- Erkrankungen mit verlangsamter Darmtätigkeit
- Verstopfung, evtl. auch andere Zustände, bei denen eine weitere Verlangsamung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z.B. bei starken Blähungen
- Blähung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Lebererkrankungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bakterielle Darmentzündung
- Colitis ulcerosa, akuter Schub
- Durch Bakterien verursachte Entzündung des Dick- und Dünndarms (bakterielle Enterokolitis)
- Darmentzündung im Zusammenhang mit Antibiotika-Therapie
- Darmverschluss
- Erkrankungen mit verlangsamter Darmtätigkeit
- Verstopfung, evtl. auch andere Zustände, bei denen eine weitere Verlangsamung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z.B. bei starken Blähungen
- Blähung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Lebererkrankungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schwindel
- Hautausschlag
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schwindel
- Hautausschlag
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Zur symptomatischen Behandlung, wenn folgende Erkrankung vorliegt:
- Akuter Durchfall
Das Arzneimittel sollte nicht bei Durchfällen zur Anwendung kommen, die durch Antibiotika ausgelöst werden oder mit Fieber oder blutigen Stühlen einhergehen.
Zur symptomatischen Behandlung, wenn folgende Erkrankung vorliegt:
- Akuter Durchfall
Das Arzneimittel sollte nicht bei Durchfällen zur Anwendung kommen, die durch Antibiotika ausgelöst werden oder mit Fieber oder blutigen Stühlen einhergehen.
Was ist das? - Definition
Von Durchfall spricht der Arzt, wenn mehr als drei Mal am Tag weicher bis flüssiger Stuhl abgesetzt wird und die Stuhlmenge über den Tag erhöht ist. Durchfall kann Symptom verschiedener Erkrankungen sein.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Diarrhoe, Diarrhö
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Im Laufe eines Tages nehmen wir etwa zwei Liter Flüssigkeit zu uns, etwa sieben Liter produziert der Körper selbst in Form von Verdauungssäften. Die normale Aufgabe des Darmes ist, dem Nahrungsbrei auf seinem Weg durch den Körper 98 % dieses Wassers wieder zu entziehen, so dass der tägliche Stuhl nur 100 bis 200 Milliliter Wasser enthält. Gelingt dies nicht oder nicht vollständig, kommt es zu Durchfall. Dabei können dem Durchfall verschiedene Mechanismen zu Grunde liegen.
Durch einen großen Anteil von Kohlenhydraten wie zum Beispiel Stärke, Milchzucker oder künstliche Süßstoffe in der Nahrung kann es zum Wassereinstrom in den Darm kommen. So wie in der Küche Soßen mit Mehl oder Stärke gebunden werden, "saugen" die Kohlenhydrate Wasser in den Darm. Grund für eine Ansammlung der Kohlenhydrate im Darm kann sein, dass spezielle Transportmechanismen, die normalerweise die Kohlenhydrate vom Darm ins Blut befördern, nicht richtig funktionieren. Werden die Kohlenhydrate dann von Darmbakterien verarbeitet, kommt es zusätzlich zur Gasbildung (Flatulenz).
Auch viele Bakterien oder Viren können mit von ihnen produzierten Giftstoffen (Toxinen) Transportmechanismen im Darm beeinflussen, was zum Wassereinstrom in den Darm führt. Dadurch kommt es zu häufigen und wässrigen Durchfällen, in der Regel ohne Fieber. Auch Entzündungsreaktionen im Darm können sich mit Durchfall bemerkbar machen.
Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
- Der überwiegende Anteil von Durchfallerkrankungen wird durch einen übertragbaren Erreger ausgelöst. Meistens handelt es sich dabei um Bakterien. Stammen diese aus der Nahrung, spricht man auch von Nahrungsmittelvergiftung. Hier kommt es Stunden nach dem Essen zu plötzlichem Brechdurchfall.
- Bei Aufenthalt in den Tropen können Parasiten zu ähnlichen Beschwerden führen.
- Neben dem nahrungsbedingten und durch Giftstoffe hervorgerufenen Durchfall können Mittel gegen Verstopfung, so genannte Laxantien, Ursache von Durchfall sein.
- Einige Medikamente, darunter die häufig verschriebenen Breitspektrum-Antibiotika, können Durchfall verursachen. In diesem Fall tötet das Antibiotikum auch die darmeigenen Bakterien ab: Das ist die große Stunde fremder Bakterien, denen das Antibiotikum nicht schadet. Im gesunden Körper werden sie durch körpereigene Bakterien verdrängt und lösen keine Krankheiten aus. Ohne deren Konkurrenz beginnen sie jedoch zu wachsen und führen mit ihren Giftstoffen zu Durchfall.
- Nach Operationen des Darms kann möglicherweise dem Nahrungsbrei nicht mehr ausreichend Wasser entzogen werden.
- Eine seltene Ursache für Durchfall ist der Mangel an einem Enzym, das Milchzucker (Lactose) abbaut. Dann sprechen Mediziner von einer Lactoseintoleranz oder einem Lactasemangel.
- Wenn keine Ursache für Durchfall gefunden werden kann, spricht man von einem Reizdarmsyndrom. Auch chronische Darminfektionen oder Immunschwäche führen in ihrem Verlauf zu Durchfall.
- In manchen Fällen ist Durchfall die Folge lebensbedrohlicher Vergiftungen mit Arsen, Quecksilber oder Pilzgiften.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Die wichtigste Maßnahme bei Durchfall ist der Ersatz verloren gegangener Flüssigkeit. Deshalb sollte so viel wie möglich getrunken werden, am besten mineralstoffreiches Wasser oder Säfte.
- Gegen Durchfall können auch geriebener Apfel oder Trockenfrüchte helfen.
- Vom beliebten Tipp "Salzstangen und Cola" muss abgeraten werden. Grundsätzlich braucht der Körper zwar Mineralstoffe und Zucker, aber Salzstangen und Cola enthalten sie in einem ungünstigen Verhältnis. Besser sind spezielle Mineralstoffkombinationen aus der Apotheke, die die für den Körper ideale Zusammensetzung an Mineralsalzen (Elektrolyten) enthalten.
- Bei Kindern oder älteren Menschen, die die Menge an verlorener Flüssigkeit nicht mehr durch Trinken ersetzen können, ist möglicherweise eine Flüssigkeitsgabe über die Vene (Infusion) erforderlich. In diesen Fällen sollte deshalb ein Arzt hinzugezogen werden.
- Wenn der Stuhl Blut enthält oder ein schweres Krankheitsgefühl besteht, muss Durchfall vom Arzt behandelt werden.
Bearbeitungsstand: 25.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Besonders nach Reisen in tropische oder subtropische Länder mit geringen Hygienestandards kommt es bei einem großen Anteil von Reisenden zu Bauchschmerzen und Durchfall. Ausgelöst wird der Durchfall meist von Keimen in der Nahrung. Von Durchfall spricht der Arzt, wenn mehr als drei Mal am Tag weicher bis flüssiger Stuhl abgesetzt wird und die Stuhlmenge über den Tag insgesamt erhöht ist.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Reisediarrhoe
- ETEC-Infektion
- "Turista"
- "Montezumas Rache"
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei Reisedurchfall handelt es sich um eine infektiöse Durchfallerkrankung. Die häufigsten Erreger des Reisedurchfalls sind spezielle Koli-Keime (Enterotoxinbildende Escherichia coli, ETEC), die ausschließlich über menschliche Fäkalien übertragen werden. Im Darm stören sie mit ihren Giftstoffen die Regulationsmechanismen für den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Darms. Dadurch gelangt Wasser in den Darm, was zu Durchfall führt. Die meisten Reisedurchfälle entstehen durch infizierte Speisen. Deshalb sollten bei Reisen in Tropen oder Subtropen einige Verhaltensregeln beachtet werden.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Je nach der Menge an Keimen, die durch infizierte Speisen aufgenommen wurde, kommt es zu unterschiedlich starken Symptomen. Oft gehören auch Fieber und Bauchschmerzen zum Krankheitsbild. Meistens hört der Durchfall innerhalb von fünf Tagen von selbst auf. Manchmal kann es jedoch, besonders bei Kindern und älteren Menschen, zur Austrocknung und zum Schock kommen. Dann und bei schweren Symptomen oder bei blutigen oder massiv wässrigen Durchfällen muss ein Arzt hinzugezogen werden.
Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Neben den ETEC-Stämmen, die am häufigsten Verursacher des Reisedurchfalls sind, gibt es noch andere Ursachen. So kann besonders bei Tropenaufenthalten auch eine Malaria-Infektion Grund für Durchfall sein. Eher selten sind Amöbenruhr und Cholera, weil sich Touristen meist in einem anderen Milieu aufhalten als die arme Bevökerung der so genannten Dritten Welt.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Beim Reisedurchfall ist der Ersatz verloren gegangener Flüssigkeit die wichtigste Maßnahme. Hilfreich sind dabei Elektrolytlösungen.
- Es sollten keine weitere Speisen gegessen werden, die den Durchfall noch verschlimmern könnten.
- Gerade wenn es zum Beispiel gilt, mit Durchfall eine längere Busfahrt oder einen Flug zu überstehen, können stopfende Mittel sinnvoll sein. Es bietet sich deshalb an, schon vor der Abreise eine kleine Reiseapotheke zusammenzustellen. Ihr Apotheker hilft Ihnen dabei gerne.
- Bei bestimmten Reisezielen sollten Sie sich ohnehin zur Überprüfung des Impfschutzes von einem Arzt beraten lassen.
- Für einige Personengruppen ist die Verordnung eines Antibiotikums für den Notfall denkbar.
Allgemein sollten in subtropischen oder tropischen Gebieten gemieden werden:
- Ungekochtes Wasser, Eiswürfel, Speiseeis.
- Kaltes Büffet, rohe oder halb gegarte Speisen.
- Soßen.
- Salate.
- Mayonnaise.
- Melonen.
Als Merksatz gilt: "Cook it, peal it or leave it", (kochen, schälen oder sein lassen).
Bearbeitungsstand: 09.11.2021
Quellenangaben:
Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Von Salmonellen-Enteritis spricht man bei einer Infektion des Magen-Darm-Traktes durch mit Salmonellen-Bakterien verunreinigte Speisen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Salmonellose
- Salmonellen-Gastroenteritis
- Salmonellen-Vergiftung
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Zur Salmonellen-Enteritis kommt es durch verdorbene oder verunreinigte Speisen. Besonders "gefährliche" Gerichte sind Eiprodukte, Geflügel oder rohes Fleisch, vor allem im Sommer. So kann die beliebte italienische Nachspeise Tiramisu zu Salmonellose führen, weil sie rohes Ei enthält. Durch den Genuss mit Salmonellen-Erregern verunreinigter Speisen erkranken oft gleichzeitig mehrere Personen, die an einem gemeinsamen Essen teilnahmen.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Salmonelleninfektion zeigt sich innerhalb von fünf Stunden bis drei Tagen durch rasante Brechdurchfälle und Bauchkrämpfe. Oft gehören auch Fieber, Kopfschmerzen und allgemeine Abgeschlagenheit zu den Symptomen einer Salmonellen-Enteritis.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In den meisten Fällen bessern sich die Symptome innerhalb von wenigen Tagen auch ohne Behandlung. Gerade bei abwehrgeschwächten Patienten, Kindern und älteren Menschen kann es jedoch schnell zur Austrocknung und dadurch zu Schock und Kreislaufkollaps kommen. Bleibt die Infektion vor allem bei Abwehrgeschwächten unbehandelt, kann es durch die Ansiedlung der Keime im ganzen Körper zu schweren und lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall gehört als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen. Besonders nach Reisen ist deshalb auch an Tropenerkrankungen zu denken. Wenn die Symptome sehr schnell nach dem Essen auftreten, kann eine Lebensmittelvergiftung durch andere Keime dahinter stecken.
Verhaltenstipps
- Wie bei jedem Durchfall ist auch bei Salmonellen-Infektionen der Ersatz der verloren gegangenen Flüssigkeit besonders wichtig. Dazu bieten sich Elektrolyt-Zubereitungen an, die in der Apotheke erhältlich sind.
- Bei Kleinkindern oder älteren Menschen, die diese Menge nicht durch Trinken ersetzen können, muss die Flüssigkeit vom Arzt durch die Vene (Infusion) ersetzt werden.
- Um den Erreger nachweisen zu können, sollten Speisereste oder Erbrochenes bzw. Stuhlproben aufbewahrt werden.
- Durch Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Salmonelleninfektionen vermeiden. Dazu gehören strenge Hygienemaßnahmen in der Küche. Nach Kontakt mit rohem Geflügelfleisch müssen immer die Hände gewaschen werden. Auftauwasser von gefrorenem Fleisch enthält oft große Mengen an Salmonellen.
- Durch direkten Verzehr frischer Speisen und ausreichendes Kochen werden Salmonellen-Infektionen vermieden.
Bearbeitungsstand: 08.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Typhus ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch ein spezielles Salmonellen-Bakterium (Salmonella typhi) oder andere Salmonellen (Paratyphus). Jährlich erkranken mehr als 30 Millionen Menschen an Typhus, vornehmlich in Entwicklungsländern. In den westlichen Industrienationen wird die Krankheit von Reisen aus tropischen oder subtropischen Ländern mitgebracht. Bei Paratyphus verläuft die Erkrankung weniger schwer.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Typhus abdominalis
- Bauchtyphus
- Paratyphus
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Typhus wird von Mensch zu Mensch übertragen, sehr häufig ist die direkte Infektion durch Hautkontakt, zum Beispiel über einen Händedruck bei gleichzeitig mangelhafter Hygiene. Durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel kann es ebenfalls zu einer Infektion kommen.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Typhus macht sich im Gegensatz zu anderen Infektionen mit Salmonellenbakterien anfangs nicht durch Durchfall bemerkbar, sondern eher durch Verstopfung. Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit dauert es zwischen einer bis drei Wochen. Erst danach kommt es zu erbsbreiartigem Durchfall. Langsam steigendes Fieber, das dann mehrere Tage dauert, gehört zu den klassischen Symptomen der Typhus-Erkrankung. Symptome wie Husten und Kopfschmerzen, die an eine Grippe denken lassen, können die Erkrankung verschleiern. Auffällig sind jedoch so genannte Roseolen, kleinfleckige Hautrötungen auf der Bauchhaut oder am Oberschenkel.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Typhus-Erreger werden sofort nach dem Eindringen in den Körper im Darm von speziellen Immunzellen, den Makrophagen, "aufgefressen". Dabei werden sie aber nicht abgetötet, sondern können sich in diesen sogar vermehren. In dieser Phase, die in der Regel symptomfrei verläuft, wandern die Bakterien vom Darm über die Blutbahn in andere Organe ein. Dort vermehren sie sich weiter, gelangen dann erneut in die Blutbahn, was dann zu langsam ansteigendem, dann kontinuierlichem Fieber und schweren Symptomen bis zu Bewusstseinsstörungen führt. Jetzt zeigen sich die Rötungen an Bauch- und Oberschenkelhaut. Danach erholen sich Typhus-Patienten langsam, das Fieber fällt ab. In dieser Genesungsphase kann es jedoch noch zu schweren Komplikationen wie Blutvergiftung (Sepsis), Darmblutung, Entzündungen von Bauchfell, Hirnhaut oder Herz sowie zu Thrombosen kommen. Diese Komplikationen können zu einem Herz-Kreislaufversagen führen. Nach der Genesung scheiden wenige Patienten über die Gallenflüssigkeit noch Typhus-Erreger aus. Dadurch kann es auch zu Gallensteinen kommen, die endoskopische Eingriffe oder eine Entfernung der Gallenblase erforderlich machen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall gehört als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen. So können nach Reisen Malaria und andere Tropenkrankheiten oder Tuberkulose zu ähnlichen Symptomen führen. Auch andere Darminfektionen oder eine entzündliche Darmerkrankung sind denkbar.
Verhaltenstipps
- Bei frühzeitiger Behandlung von Typhus kann die Erkrankung weniger schwer und komplikationslos verlaufen. Wichtig ist daher die sofortige Behandlung durch einen Arzt.
- Typhus lässt sich durch Hygienemaßnahmen verhindern. Da die Erreger vor allem über verunreinigtes Trinkwasser verbreitet werden, sollte bei Reisen nur sauberes oder abgekochtes Wasser getrunken werden.
- Informationen zu einer Impfung erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker. Die Wirkung des Impfstoffes ist auf drei Jahre begrenzt.
Bearbeitungsstand: 25.01.2022
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Die Amöben-Ruhr ist die häufigste Ansteckungskrankheit mit Parasiten. Sie tritt vor allem in den warmen tropischen und subtropischen Gebieten der Erde auf; jährlich erkranken 50 Millionen Menschen daran. Amöben gehören zu den Protozoen. So werden tierische Einzeller bezeichnet, im Gegensatz zu den ebenfalls einzelligen Bakterien.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Amöbiasis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ähnlich wie die meisten Infektionskrankheiten, tritt auch die Amöben-Ruhr vor allem in hygienisch nicht einwandfreier Umgebung auf. In feuchter Umgebung können die Erreger in Form von so genannten Zysten Monate überleben. Die Zysten können über verunreinigtes Wasser ebenso aufgenommen werden wie über Nahrungsmittel. Im Dünn- oder Dickdarm schlüpfen die Amöben aus ihrer Zyste und können über spezialisierte Mechanismen in die Darmwand eindringen. Dadurch können die Amöben größere Geschwüre im Darm bilden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Amöben bleiben im Darm, auch ohne in die Darmwand einzudringen. Dann kann die Amöbenruhr ohne Symptome verlaufen. Ansonsten macht sich die Amöben-Ruhr nach wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen durch zunächst himbeergeleeartigen Durchfall bemerkbar. Der Stuhl ist dabei breiartig und enthält Schleimfäden sowie Spuren von Blut. Auch schmerzhafte Stuhlentleerung und Bauchschmerzen können auftreten. Schreitet die Krankheit fort, kommt es zu Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Auch wenn zunächst keine Symptome bestehen, kann es zum Eindringen der Amöben in die Darmwand kommen. Wenn die Einzeller Anschluss an das Blutsystem finden, können sie auf diesem Weg in die Leber gelangen, wo sich eine eingekapselte Eiteransammlung (Abszess) bildet. Wenn sich der Abszess in die Bauchhöhle ergießt, kommt es zur Bauchfellentzündung, einer ernsten Komplikation. Selten können die Amöben auch in andere Organe wandern und dort Abszesse bilden. Die Abszesse treten meist erst Monate bis Jahre nach der Infektion in einem tropischen Gebiet auf, so dass zwischen den Beschwerden und dem Tropenbesuch möglicherweise keine Verbindung hergestellt wird.
Durch das vom Erreger verursachte Geschwür kann es zu einem Darmdurchbruch kommen, der ebenfalls zu einer Bauchfellentzündung führt.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele andere ansteckende Darmerkrankungen haben ähnliche Symptome wie die Amöbenruhr. Auch chronische Erkrankungen des Darms äußern sich in ähnlicher Weise. Statt eines von Amöben verursachten Leberabszesses kann es sich auch um angeborene oder bakterielle Zysten handeln.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Allgemeine Hygienemaßnahmen reichen zur Prävention der Amöben-Ruhr aus.
- Im Erkrankungsfall ist - wie immer bei Durchfall - der Ersatz verloren gegangener Flüssigkeit besonders wichtig. Deshalb sollte so viel wie möglich getrunken werden, am besten mineralstoffreiches Wasser oder Säfte. Gegen Durchfall können auch geriebener Apfel oder Trockenfrüchte helfen. Vom beliebten Tipp Salzstangen und Cola muss abgeraten werden. Grundsätzlich braucht der Körper zwar Mineralstoffe und Zucker, aber Salzstangen und Cola enthalten diese in einem ungünstigen Verhältnis. Besser sind spezielle Mineralstoffkombinationen aus der Apotheke, die die für den Körper ideale Zusammensetzung an Mineralsalzen (Elektrolyten) enthalten. Bei Kindern oder älteren Menschen, die die Menge an verlorener Flüssigkeit nicht mehr durch Trinken ersetzen können, ist möglicherweise eine Flüssigkeitsgabe über die Vene (Infusion) erforderlich.
- Eine Amöbenruhr muss, vor allem wegen der möglichen schweren Komplikationen, vom Arzt mit Antibiotika behandelt werden.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Die Cholera ist eine Durchfallerkrankung, die durch die Ansteckung mit Bakterien entsteht und vor allem in Ländern mit niedrigen Hygienestandards auftritt. Mehr als sechs Millionen Menschen erkranken, 100000 sterben jährlich daran. In den vergangenen 120 Jahren gab es sieben große regional begrenzte Cholera-Seuchen, eine davon in Hamburg. Voraussetzung für die Cholera-Erkrankung sind heute schlechte hygienische Zustände und ein bereits geschwächtes Immunsystem. Deshalb befällt Cholera kaum Touristen.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Erreger der Cholera, Vibrio cholerae, ist ein im Wasser lebendes Bakterium. Man kann sich durch verunreinigtes Trinkwasser und Lebensmittel, vor allem Meeresfrüchte, anstecken.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
- Bei vielen Infizierten macht sich eine Cholera-Infektion gar nicht bemerkbar. Die Gefahr dabei ist, dass der Infizierte dadurch noch weitere Menschen anstecken kann.
- Bei einem bestimmten Erregertyp verläuft Cholera mit leichtem bis mittleren Durchfall, der Stunden bis Tage nach der Infektion auftritt. Dabei lässt sich der Durchfall nicht von anderen Formen des Durchfalls unterscheiden.
- Das klassische Zeichen von Cholera ist der reiswasserartige Durchfall, also milchig-weiß gefärbter, dünner Stuhlgang, der 20- bis 30mal pro Tag auftritt. Das Erkrankungsbild ist dramatisch: Neben dem ständigen, massiven Durchfall kommt es zu Erbrechen, Wadenkrämpfen, Blutdruckabfall und schließlich Bewusstlosigkeit. Manchmal sinkt die Körpertemperatur bis auf 20347C ab.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Erreger der Cholera produziert einen Giftstoff (Toxin), der den Zellstoffwechsel der Darmzellen durcheinander bringt. Ähnlich wie Mittel gegen Verstopfung erhöhen die Choleratoxine die Konzentration eines körpereigenen Signalstoffs, der den Einstrom von Chlorid-Ionen, Natrium-Ionen und in der Folge auch Wasser in den Darm verursacht. Was bei Mitteln gegen Verstopfung kontrolliert geschieht, ist bei der schweren Form der Cholera völlig außer Kontrolle: In einer Stunde kann so bis zu ein Liter Wasser durch den Darm verloren gehen. Dadurch kommt es zum Mangel an wichtigen Mineralstoffen (Elektrolyte), was zu Krämpfen führt.
Durch den hohen Wasserverlust kommt es schnell zu Blutdruckabfall und erhöhtem Pulsschlag. Der Arzt nennt diesen Zustand einen Schock. Der Schock ist ein ernstes Krankheitsbild, weil durch längere Zeit im Schockzustand auch andere Organe geschädigt werden, zum Beispiel die Niere. Deshalb ist eine schnelle Behebung des Flüssigkeits- und Mineralstoffmangels durch die Vene (Infusionen) erforderlich.
Bereits durch Trinken einer speziellen Mineralstoffkombination aus der Apotheke, die die für den Körper ideale Zusammensetzung an Elektrolyten enthält, wird der Verlauf der Erkrankung gemildert.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele andere ansteckende Darmerkrankungen haben Durchfall als Symptom. Wenngleich der Reiswasserstuhl nahezu beweisend für die Cholera ist, können bei weniger schweren Formen auch andere Infektionserreger, etwa Salmonellen, zu Grunde liegen. Die Salmonelleninfektion tritt ähnlich schnell und plötzlich wie Cholera auf.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Allgemeine Hygienemaßnahmen reichen zur Prävention der Cholera aus.
- Cholera muss unbedingt von einem Arzt behandelt werden. Daneben muss bereits der Verdacht auf eine Cholera-Infektion den Behörden gemeldet werden.
- Gegen Cholera kann man sich schützen. Eine Impfung bietet zumindest teilweise Schutz vor der Cholerainfektion. Leider ist sie schlecht verträglich und hält nur bis zu einem halben Jahr an. Empfohlen wird die Impfung deshalb nur, wenn sie für das Reiseland vorgeschrieben ist.
Bearbeitungsstand: 03.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Die Shigellen-Ruhr ist eine Infektionskrankheit, die vor allem unter schlechten hygienischen Bedingungen auftritt. Sie beruht auf einer Entzündung der Schleimhaut des Darms.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Shigellose
- bakterielle Ruhr
- epidemische Dysenterie
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Shigellen-Ruhr ist eine Krankheit der Unhygiene. Sie tritt vor allem dort auf, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen leben, also in Pflegeheimen und Kindergärten. So sind besonders Kinder von der Shigellen-Ruhr betroffen, gerade vor dem Hintergrund, dass sich die Erreger dieser Ruhr durch die so genannte Schmierinfektion über Hände, Ausscheidungen und Fliegen verbreiten können. Leider überleben die Erreger sehr gut in verunreinigtem Trinkwasser. Vor allem in Ländern der so genannten Dritten Welt stellt das ein großes Problem dar. In Deutschland kommt es gelegentlich zu Erkrankungsfällen.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Nach ein bis vier Tagen macht sich eine Infektion mit Shigellen durch plötzlich einsetzende Beschwerden bemerkbar. Schmerzhafte Stuhlentleerung, zunächst wässriger, dann eitrig-schleimiger Durchfall, kolikartige Darmkrämpfe und Fieber sind Zeichen einer Shigellen-Ruhr.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Shigellen-Ruhr kann zwischen wenigen Tagen und einem Monat dauern. In der Regel verläuft die Erkrankung glimpflich ab, bei einer Unterart des Erregers kam es jedoch auch zu Todesfällen. Shigellen können in die Darmschleimhaut eindringen und sich innerhalb der Schleimhaut ausbreiten. Dabei stirbt die Schleimhaut an diesen Stellen ab: es kommt zu den blutig-schleimigen Durchfällen. Wenn sich die dadurch gebildete Entzündung weiter ausbreitet, kann es zum Darmdurchbruch und damit zur Entzündung des Bauchfells kommen, einer sehr ernsten Komplikation, die zum Tod führen kann. Nach der bereits überstandenen Infektion kann es zu einer Gelenkentzündung (reaktive Arthritis, Reiter-Syndrom) kommen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall und Bauchschmerzen gehören als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen. Besonders nach Reisen ist an andere Tropenerkrankungen zu denken.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Allgemeine Hygienemaßnahmen reichen zur Verhütung der Shigellen-Ruhr aus.
- Im Erkrankungsfall ist, wie immer bei Durchfall, der Ersatz verloren gegangener Flüssigkeit besonders wichtig. Deshalb sollte so viel wie möglich getrunken werden, am besten mineralstoffreiches Wasser oder Säfte. Gegen Durchfall können auch geriebener Apfel oder Trockenfrüchte helfen. Vom beliebten Tipp Salzstangen und Cola muss abgeraten werden. Grundsätzlich braucht der Körper zwar Mineralstoffe und Zucker, aber Salzstangen und Cola enthalten diese in einem ungünstigen Verhältnis. Besser sind spezielle Mineralstoffkombinationen aus der Apotheke, die für den Körper die ideale Zusammensetzung an Mineralsalzen (Elektrolyten) enthalten. Bei Kindern oder älteren Menschen, die die Menge an verlorener Flüssigkeit nicht mehr durch Trinken ersetzen können, ist möglicherweise eine Flüssigkeitsgabe über die Vene (Infusion) erforderlich.
- Antibiotika, die der behandelnde Arzt verschreibt, verkürzen die Dauer der Krankheit und fördern die Ausscheidung der Erreger.
Bearbeitungsstand: 09.11.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Viele Menschen klagen nach Ärger und Stress über Magen- oder Darmbeschwerden. Häufen sich solche Beschwerden, spricht der Mediziner vom Reizdarm-Syndrom. Das Reizdarm-Syndrom ist damit die häufigste Form von Magen-Darmbeschwerden. Es wird ausgelöst durch eine Störung der natürlichen Darmbewegung.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Colon irritabile
- Reizkolon
- spastisches Kolon
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Bei einem Reiz-Darmsyndrom lassen sich keine organischen Ursachen für die Beschwerden finden. Blutwerte und alle bildgebende Untersuchungen wie z.B. Ultraschall oder Röntgen ergeben keinen Befund, der das Leiden erklären könnte. Die Betroffenen können jedoch oft feststellen, dass die Symptome nach Stress oder Ärger einsetzen oder zunehmen. Man geht deshalb davon aus, dass psychische Faktoren für die Störung der Darmbeweglichkeit verantwortlich sind.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Krampfartige, brennende oder stechende Schmerzen im Bauch sind das Hauptsymptom des Reizdarm-Syndroms. Dabei kommt es bei vielen Patienten auch zu Durchfall, Verstopfung oder im Wechsel zu beidem. Die Patienten klagen über Völlegefühl, manche berichten auch über Magenschmerzen, vor allem nach dem Essen. Auch häufige Blähungen und laute Darmgeräusche weisen auf ein Reizdarm-Syndrom hin.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen. Oft ist eine Unverträglichkeit gegen einen Nahrungsbestandteil, meist Milch(-zucker) oder Gluten, für die Symptome verantwortlich. Seltener können sich aber auch chronische Darmentzündungen, wie der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa dahinter verbergen. Manchmal ist eine Ultraschalluntersuchung oder eine endoskopische Untersuchung des Darms (Koloskopie) notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Leider gibt es für das Reizdarm-Syndrom keine wirksame Therapie. Durch Diät, zum Beispiel dem Weglassen bestimmter unverträglicher Nahrungsbestandteile, kann es zur Besserung der Beschwerden kommen. Bei Bauchschmerzen hilft oft die lokale Anwendung von Wärme, etwa eine auf den Bauch gelegte Wärmflasche oder ein Wärmesäckchen.
Fencheltee mit Kümmelextrakt hilft bei Blähungen und Völlegefühl. Außerdem kann bei akuten Beschwerden das Abstellen der Stressfaktoren und körperliche Ruhe zur Besserung führen. Ballaststoffreiche Ernährung, reichliches Trinken und körperliche Bewegung helfen dem Darm, seine Funktionen wieder normal zu erfüllen.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Lambliasis ist eine Infektion des Dünndarmes mit einem einzelligen Krankheitserreger. Sie ist mit Durchfall und Darmbeschwerden verbunden. Europäer kommen häufig auf Tropenreisen mit dem Parasiten in Kontakt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Giardiasis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Verursacher der Krankheit ist das einzellige Geißeltierchen Lamblia intestinalis (Giardia lamblia). Es heftet sich an die Dünndarmoberfläche der Patienten und beeinträchtigt die Produktion von Verdauungsenzymen. Der Krankheitserreger wird durch verunreinigte Nahrung, verschmutztes Wasser und durch Schmierinfektionen bei engem Körperkontakt übertragen. Warmes und tropisches Klima begünstigen seine Ausbreitung. Die wichtigsten Infektionsquellen sind Salate, Obst und Gemüse aus Ländern, in denen noch überwiegend mit Fäkalien gedüngt wird.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Nur bei einem Teil der infizierten Patienten treten Krankheitssymptome auf. Innerhalb einer Woche nach der Infektion kommt es zu unregelmäßigem Durchfall, der meist etwas heller gefärbt und breiig, aber nicht wässrig ist. Typischerweise findet man im Stuhl unverdaute Essensreste.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Leichtes Fieber, Erbrechen und Oberbauchbeschwerden begleiten die Infektion. Häufig sind auch die Gallenwege in Mitleidenschaft gezogen. Die akuten Beschwerden lassen nach ein bis zwei Wochen nach. Dann können sich für mehrere Monate ein leichter Durchfall und vermehrte Darmgasbildung einstellen. Mitunter entwickelt sich der Verlauf der Erkrankung auch chronisch: Die Symptome verschwinden zunächst, um dann wieder vermehrt aufzutreten. Bei der chronischen Form stellen sich im Laufe der Zeit Übelkeit und Antriebsschwäche ein. Für die Behandlung der Infektion ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Langwierige Oberbauchstörungen mit wechselnden Durchfällen und der Bildung von Darmgasen können ganz unterschiedliche Ursachen haben, ohne dass der Erreger der Lambliasis beteiligt ist. Unter anderem zählen ein durch andere Ursachen hervorgerufener Mangel an Verdauungsenzymen, Infektionen mit anderen Erregern oder aber psychosomatische Störungen dazu.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Als Vorsorge ist bei Reisen in warme Länder auf sauberes Trinkwasser zu achten. Der Verzehr von Salaten und ungewaschenem Obst sollte in Ländern, in denen mit Fäkalien gedüngt wird, vermieden werden.
- Im Erkrankungsfall ist, wie immer bei Durchfall, der Ersatz verloren gegangener Flüssigkeit besonders wichtig. Deshalb sollte so viel wie möglich getrunken werden, am besten mineralstoffreiches Wasser oder Säfte.
- Gegen Durchfall können geriebene Äpfel oder Trockenfrüchte helfen.
- Vom beliebten Tipp Salzstangen und Cola muss abgeraten werden. Grundsätzlich braucht der Körper zwar Mineralstoffe und Zucker, aber Salzstangen und Cola enthalten diese in einem ungünstigen Verhältnis. Besser sind spezielle Mineralstoffkombinationen aus der Apotheke, die für den Körper die ideale Zusammensetzung an Mineralsalzen (Elektrolyten) enthalten.
- Bei Kindern oder älteren Menschen, die die Menge an verlorener Flüssigkeit nicht mehr durch Trinken ersetzen können, ist möglicherweise eine Flüssigkeitsgabe über die Vene (Infusion) erforderlich.
- Antibiotika, die der behandelnde Arzt verschreibt, verkürzen die Dauer der Krankheit und fördern die Ausscheidung der Erreger.
Bearbeitungsstand: 11.11.2021
Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Jugendliche ab 12 Jahren | 1 Kapsel | 1-4 mal täglich | nach jedem ungeformten Stuhl |
Erwachsene | 1 Kapsel | 1-6 mal täglich | nach jedem ungeformten Stuhl |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Verstopfungen, Darmverschluss, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, Krämpfen sowie zu schweren Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Tage anwenden. Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Verstopfungen, Darmverschluss, Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, Krämpfen sowie zu schweren Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Kapsel.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Kapsel.
Wirkstoffstoff | 2 mg | Loperamid hydrochlorid |
entspricht | 1,86 mg | Loperamid |
Hilfstoff | + | Gelatine |
Hilfstoff | 127 mg | Lactose-1-Wasser |
Hilfstoff | + | Magnesium stearat (pflanzlich) |
Hilfstoff | + | Maisstärke |
Hilfstoff | + | Talkum |
Hilfstoff | + | Chinolingelb |
Hilfstoff | + | Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz |
Hilfstoff | + | Eisen(II,III)-oxid |
Hilfstoff | + | Indigocarmin |
Hilfstoff | + | Titandioxid |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.
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