LUVOS Heilerde extrafein akut Säureb.Magenbe.Beutel

LUVOS Heilerde extrafein akut Säureb.Magenbe.Beutel
PZN:
18405252
Packungsinhalt:
20X6.5 g Pulver
Abgabehinweis:
Rezeptfrei
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nein
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Heilerde wird aus eiszeitlichen Lössablagerungen gewonnen und in einem speziellen Verfahren aufbereitet. Die Heilerde wirkt über ihre große Oberfläche. Je feiner die Erde, desto ausgeprägter ist die Fähigkeit der Heilerde, andere Stoffe zu binden. Die Heilerde legt sich nach der Einnahme wie ein Schutzfilm über die strapazierte Schleimhaut der Speiseröhre.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Nierenfunktionsstörung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind derzeit keine Nebenwirkungen bekannt.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Säurebedingte Magenbeschwerden
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn bei Ihnen akute, länger andauernde oder unklare Beschwerden im Magen-Darm-Bereich auftreten.


Was ist das? - Definition
Ein Drittel der Bevölkerung leidet zeitweilig am Reizmagen-Syndrom. Bei Patienten, die über Magenbeschwerden klagen, wird in der Hälfte der Fälle diese Diagnose gestellt.
Dabei handelt es sich um eine fehlerhafte Funktion des Magens ohne krankhafte Bedeutung. Trotzdem beeinträchtigt der Reizmagen die Betroffenen erheblich.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Reizmagen-Syndrom
 - funktionelle Dyspepsie
 - Non-ulcer-Dyspepsie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Als Schlüsselpunkt in der Entstehung des Reizmagen-Syndroms gilt eine übersteigerte Schmerzwahrnehmung der Verdauungsorgane heute als allgemein anerkannt.
Auch die Zusammensetzung der Nahrung spielt eine Rolle. Übermäßiger Genuss mancher Nahrungsmittel, etwa Schokolade, Kaffee oder Alkohol, kann durch vermehrte Säureproduktion zu einem Reizmagensyndrom führen. Insbesondere Unverträglichkeit gegenüber manchen Nahrungsmitteln, wie Milchzucker (Lactose), Fruchtzucker (Fructose), dem Zuckeralkohol Sorbitol oder Mannitol kann ein Reizmagen-Syndrom auslösen.
Was sonst an genauen Ursachen für die Magenbeschwerden in Frage kommt, ist im Detail noch nicht bekannt. Man weiß zumindest, dass die Regulation des Verdauungstrakts an mehreren Ansatzpunkten gestört ist. Folgende Störungen werden als Ursachen diskutiert:
 - Verstärkte Säureproduktion
 - Besiedlung des Magens durch Helicobacter pylori; dieses Bakterium ist auch als Risikofaktor für die Entstehung von Magenkrebs identifiziert worden
 - In tropischen Ländern erworbene Infektionen, etwa mit dem Parasit Giardia lamblia
 - Eine verlangsamte Bewegung (Peristaltik) des Magens, der über ein eigenes Nervensystem des Verdauungstrakts gesteuert wird und so zu einem Völlegefühl führt

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Symptome eines Reizmagensyndroms sind sehr vielfältig. Eine Diagnose lässt sich auf Grund klinischer Symptome nicht stellen. Typisch sind jedoch Beschwerden im Bereich des Oberbauchs mit Druck- und Völlegefühl, Sodbrennen, Schmerzen unterhalb des Brustbeins, Übelkeit und selten Erbrechen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Das Reizmagen-Syndrom ist keine gefährliche Erkrankung, insbesondere keine Vorstufe von Magenkrebs. Oft hören die Beschwerden sogar nach einiger Zeit wieder von selbst auf.
Entscheidend zur Abgrenzung von anderen Krankheiten ist, dass es beim Reizmagen-Syndrom keine sichtbaren krankhaften Veränderungen gibt. Besonders bei der Infektion mit Helicobacter pylori kann es aber später zur Magenschleimhautentzündung (Gastritis) kommen. Dann ist auch das Risiko erhöht, an Magenkrebs zu erkranken.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Für Schmerzen im Oberbauch gibt es vielerlei Ursachen. Sodbrennen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase, Gallensteine, Tumoren von Magen, Leber oder Bauchspeicheldrüse, bis hin zum akuten Herzinfarkt können ähnliche Schmerzen verursachen. Vor allem, wenn die Schmerzen über längeren Zeitraum und regelmäßig, etwa zu bestimmten Anlässen, auftreten, spricht einiges für ein Reizmagen-Syndrom. Zur Abklärung sind jedoch in jedem Fall weitere - teilweise unangenehme - Untersuchungen notwendig. In erster Linie kann eine Spiegelung des Magens (Gastroskopie) klären, ob andere Erkrankungen vorliegen.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Alle Faktoren, die den Magen schädigen können, sollten bei Reizmagen-Syndrom grundsätzlich gemieden werden. Dazu gehören vor allem:
 - bestimmte Schmerzmittel, die so genannten "nichtsteroidalen Antirheumatika", z.B. Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac, vor allem wenn sie zusammen mit Kortison-haltigen Arzneimitteln verabreicht werden
 - Rauchen
 - Stress
Daneben können vom Arzt Medikamente verschrieben werden, die die Säureproduktion des Magens vermindern oder die Säure binden. Außerdem gibt es Medikamente, die die Arbeit des Magens antreiben können.
Mehrere Studien konnten zeigen, dass eine Kombination aus Pfefferminz- und Kümmelöl die Beschwerden bei Verdauungsstörungen deutlich lindern können. Ihr Apotheker kann Sie dazu beraten.

Bearbeitungsstand: 09.11.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei der chronischen Magenschleimhautentzündung handelt es sich um eine Erkrankung des Magens, die verschiedene Ursachen haben kann und oft über einen langen Zeitraum - Wochen bis Jahre - bestehen bleibt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - chronische Gastritis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei der chronischen Magenschleimhautentzündung unterscheidet man drei Formen: - Typ A beruht auf einer so genannten Autoimmunerkrankung, d.h. der Körper produziert Abwehrstoffe ("Antikörper") gegen körpereigene Substanzen. Im Fall der chronischen Gastritis Typ A werden Antikörper gegen bestimmte Zellen der Magenschleimhaut ("Belegzellen") und deren Produkte gebildet. Die Belegzellen produzieren Magensäure und den so genannten Intrinsic Factor, eine Substanz, die zur Aufnahme von Vitamin B12 in den Körper unbedingt erforderlich ist. Durch die Antikörper werden sie geschädigt; es wird nur noch wenig Säure und Intrinsic Factor produziert. Typ A tritt relativ selten auf.
 - Typ B ist sehr häufig (ca. 85%). Er entsteht durch eine Infektion mit bestimmten Bakterien ("Heliobacter pylori"). Durch die Bakterien wird der Schleimhautschutz des Magens beeinträchtigt und gleichzeitig die vermehrte Bildung von Magensaft angeregt.
 - Typ C entsteht durch den Rückfluss von Gallenflüssigkeit, wodurch die Schleimhaut besonders im unteren Bereich des Magens ("Antrum") geschädigt wird. Auch einige Arzneimittel wie z.B. bestimmte Schmerzmittel können eine chronische Gastritis vom Typ C auslösen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
In der Mehrzahl der Fälle verläuft die chronische Gastritis "stumm", d.h. es treten keine Symptome auf.
Bei Gastritis vom Typ B kann es zu Mundgeruch und unspezifischen Beschwerden wie Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder Druck in der Magengegend kommen.
Wenn eine Gastritis vom Typ A längere Zeit besteht, wird durch den Mangel an Intrinsic Factor eine Blutarmut ("Anämie") ausgelöst, da Vitamin B 12, das zur Bildung der roten Blutkörperchen benötigt wird, nicht aufgenommen werden kann. Dann können Symptome wie Müdigkeit, Blässe und verminderte Leistungsfähigkeit auftreten.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine chronische Gastritis verursacht oft keine Beschwerden, klingt aber unbehandelt nicht ab, sondern schreitet weiter voran. Die Therapie ist je nach Typ unterschiedlich.
Bei Typ A entwickelt sich häufig durch den Mangel an Intrinsic Factor und den dadurch bedingten Mangel an Vitamin B 12 eine Anämie, da Vitamin B 12 für die Bildung der roten Blutkörperchen erforderlich ist. Eine weitere Gefahr besteht in der Entstehung von Magenkrebs. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind hier sehr wichtig. Vitamin B 12 kann als Injektion zugeführt werden.
Typ B kann mit der so genannten Tripel-Therapie gut behandelt werden. Dabei werden ein Medikament, das die Bildung von Magensäure hemmt und zwei verschiedene Antibiotika miteinander kombiniert. Es entstehen leicht Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, die sich zu Krebserkrankungen weiterentwickeln können.
Auch Typ C kann mit verschiedenen Medikamenten gut behandelt werden. Es besteht die Gefahr von Magenblutungen und Magengeschwüren.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die verschiedenen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt äußern sich größtenteils durch ähnliche Symptome. Beschwerden wie Übelkeit und Druckschmerz im Oberbauch sind sehr allgemein und können keiner bestimmten Krankheit zugeordnet werden. Neben Magenschleimhautentzündung kommen z.B. ein Magengeschwür, Erkrankungen der Gallenblase oder auch ein verdorbener Magen als Ursache in Betracht. Die verschiedenen Formen der chronischen Gastritis, die oft ohne größere Beschwerden verläuft, sind nur durch eine Magenspiegelung und Gewebeuntersuchungen zu diagnostizieren.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Bei Ãœbelkeit und gereiztem Magen hilft oft Tee, z.B. spezielle Magentee-Mischungen oder Kamillentee.
 - Es ist sinnvoll, bei Magenerkrankungen auf besonders fettes oder scharf gewürztes Essen sowie Alkohol zu verzichten.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangabe:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei der akuten Magenschleimhautentzündung handelt es sich um eine Erkrankung des Magens, die durch vielfältige Ursachen ausgelöst werden kann und oft von einer Schädigung der Magenschleimhaut begleitet wird. Sie heilt häufig spontan aus.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - akute Gastritis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Für die akute Magenschleimhautentzündung gibt es im Wesentlichen zwei Auslöser:
 - Stress: z.B. Verletzungen, Verbrennungen, Leistungssport wie extremer Langlauf ("Runner`s stomach"), oder Notfallsituationen, wie Schock, Organversagen bzw. auch nach Operationen.
 - Von außen zugefügte Schäden: z.B. zu heiße bzw. zu kalte Nahrung oder exzessive Nahrungsaufnahme, massiver Alkoholgenuss, Medikamente (Schmerzmittel, Cortison), Lebensmittelvergiftungen.
Weitere sehr spezielle Auslöser können Bestrahlungen z.B. bei einer Krebserkrankung oder Verletzungen z.B. durch eine Magensonde sein.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Betroffenen leiden häufig unter Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Druckgefühl im Oberbauch und unangenehmem Geschmack im Mund. Es entstehen Schäden in der Magenschleimhaut, die in schweren Fällen zu Magenblutungen und dann auch mal zu Bluterbrechen führen können.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die akute Magenschleimhautentzündung heilt häufig spontan aus, eine medikamentöse Therapie ist meist nicht erforderlich. Wenn Alkohol oder bestimmte Medikamente die Ursache der Erkrankung sind, muss darauf verzichtet werden. Kurzfristiger Nahrungsverzicht und Schonkost sind sinnvoll. Zum Schutz der Magenschleimhaut können Medikamente, die Magensäure binden oder deren Produktion vermindern eingesetzt werden.
Eine häufige Komplikation sind Magenblutungen, die harmlos bis lebensbedrohlich sein können, sowie Magengeschwüre, die ihrerseits wieder die Gefahr von Magenblutungen und der Entwicklung von bösartigen Tumoren bergen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die verschiedenen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt äußern sich größtenteils durch ähnliche Symptome. Beschwerden wie Übelkeit oder Druckschmerz im Oberbauch sind sehr allgemein und können keiner bestimmten Krankheit zugeordnet werden. Neben Magenschleimhautentzündung kommen z.B. ein Magengeschwür, Erkrankungen der Gallenblase oder auch ein verdorbener Magen als Ursache in Betracht.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Zumindest für kurze Zeit sollte auf Nahrungsaufnahme verzichtet werden. Schonkost in der Genesungsphase und im Anschluss daran Verzicht auf besonders fettes oder scharf gewürztes Essen, sowie auf Alkohol, sind sinnvoll.
 - bei Ãœbelkeit und gereiztem Magen hilft oft Tee, z.B. spezielle Magentee-Mischungen oder Kamillentee

Bearbeitungsstand: 25.10.2021

Quellenangabe:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Sodbrennen entsteht durch eine Reizung der Speiseröhre durch aufsteigende Magensäure.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Gastroösophagealer Reflux
 - Refluxbeschwerden

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Um die Nahrung verdauen zu können, wird im Magen unter anderem Salzsäure gebildet. Da der Magen mit einer dicken Schleimhaut geschützt ist, wird er durch die Salzsäure nicht angegriffen. Am Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der verhindert, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen kann. Ist dieser Verschlussmechanismus gestört, fließt vermehrt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und führt dort zur Reizung der Schleimhaut.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Refluxbeschwerden zählen zu den häufigsten Beschwerden im Magenbereich. Ca. 6% der Bevölkerung suchen deshalb einen Arzt auf.
Die Betroffenen berichten über einen unangenehm brennenden Schmerz hinter dem Brustbein. Diese Beschwerden treten besonders in Situationen auf, in denen der Magensaft auf Grund der Schwerkraft leichter in die Speiseröhre übertreten kann, also beim Bücken oder Liegen. Doch auch in Situationen, in denen vermehrt Magensaft gebildet wird, zum Beispiel bei Aufregung, Stress oder fettreichem Essen, verstärken sich die Schmerzen. Zigaretten, Alkohol, Kaffee oder ähnliche Genussmittel führen zur Erschlaffung des Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre und können deshalb ebenfalls Sodbrennen auslösen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sodbrennen ist zwar unangenehm, doch im Grunde eine harmlose Erscheinung. Erst wenn die Beschwerden über längere Zeit, also Monate oder gar Jahre bestehen, führt die im Magensaft enthaltene Salzsäure zur chronischen Entzündung und Zerstörung der Schleimhaut in der Speiseröhre. Man spricht dann von der Refluxkrankheit. Diese kann zu erheblichen Komplikationen führen:
 - Ausgeprägte Entzündungen können narbig abheilen und zu einer Verengung der Speiseröhre führen. Die Folge sind Schluckbeschwerden.
 - Hat die Entzündung zur Zerstörung der Schleimhaut geführt, bilden sich Schleimhautdefekte, die stark bluten können.
 - Bei langjähriger ausgeprägter Speiseröhrenentzündung kommt es zur Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre, man spricht von einem Barrettösophagus, er gilt als Vorstufe des Speiseröhrenkrebses.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sämtlich Veränderungen oder Krankheiten, die mit einem erhöhten Druck im Bauchraum einhergehen, können zum Zurückfließen des Magensafts in die Speiseröhre führen und somit Sodbrennen auslösen.
So haben die meisten Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft oder stark übergewichtige Menschen mit Sodbrennen zu kämpfen.
Eine Ursache für Sodbrennen kann eine so genannte Zwerchfellhernie sein. Hier ist es, meist auf Grund einer Bindegewebsschwäche, zur Verlagerung von Magenanteilen in den Brustkorb gekommen. Infolgedessen schließt auch hier der Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre nicht mehr vollständig.
Auch psychisch belastende Situationen führen häufig zur vermehrten Magensaftbildung mit Sodbrennen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um den erhöhten Druck im Bauchraum zu reduzieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
 - Bei Ãœbergewicht: abnehmen.
 - Auf Kleidung achten, die nicht einengt.
 - Bei Verstopfung: Abführen.

Ansonsten sollte man folgendes beachten:
 - Zigaretten und Alkohol sollte man meiden, denn beides schwächt den Verschlussmechanismus am Ãœbergang der Speiseröhre in den Magen.
 - Eiweißreiche, fettarme Kost ist empfehlenswert. Eiweiß fördert den Verschlussmechanismus, Fett dagegen hemmt ihn.
 - Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt verringern die Magensaftproduktion.
 - Nach dem Essen sollte man besser spazieren gehen als schlafen, umgekehrt, etwa 3 Stunden vor Schlafengehen nichts mehr essen. Im Liegen fließt die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück und kann so zu Beschwerden im Schlaf führen.
 - Man sollte mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so wird die Schwerkraft als Refluxbremse genutzt.
 - Bei starkem Sodbrennen verschafft ein Glas verdünnte, warme Milch oder ein Stück Weißbrot Erleichterung, weil dadurch die Magensäure neutralisiert wird.
 - Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen über drei Tage und länger anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Unter der Refluxkrankheit versteht man Schäden im Bereich der Speiseröhre infolge wiederkehrender Reizung durch aufsteigende Magensäure ("Reflux" = "Rückfluss"). Es kommt dabei häufig zu einer Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre, einer Refluxösophagitis, weshalb der Begriff oft synonym verwendet wird. Ob tatsächlich auch eine Refluxösophagitis vorliegt, kann allerdings nur bei einer Endoskopie festgestellt werden.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Gastroösophageale Refluxkrankheit
 - Refluxösophagitis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Refluxbeschwerden zählen zu den häufigsten Beschwerden im Magenbereich. Ca. 6% der Bevölkerung suchen deshalb einen Arzt auf.
Am Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der verhindert, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen kann. Ist dieser Verschlussmechanismus gestört, fließt vermehrt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und führt dort zur Schädigung der Schleimhaut.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Magensaft enthält die zur Verdauung notwendige Salzsäure. Die Schleimhaut der Speiseröhre wird durch diese Säure angegriffen, was zu typischen Beschwerden führt:
Die Betroffenen klagen über Sodbrennen, hinter dem Brustbein lokalisierte Schmerzen oder saures Aufstoßen. Diese Beschwerden nehmen im Bücken, Liegen, nach dem Essen, bei Anstrengung oder Stress zu. In diesen Situationen kann der Magensaft leichter in die Speiseröhre übertreten. Nach Alkoholgenuss oder ausgelöst duch bestimmte Medikamente, kommt zu vermehrter Magensaftbildung, was ebenfalls zu den Refluxbeschwerden führen kann.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die im Magensaft enthaltene Salzsäure führt langfristig zur chronischen Entzündung und Zerstörung der Schleimhaut in der Speiseröhre, man nennt dies eine Refluxösophagitis. Besteht eine solche Entzündung über lange Zeit, kann es zu teils erheblichen Komplikationen kommen:
 - Ausgeprägte Entzündungen können narbig abheilen und zu einer Verengung der Speiseröhre führen. Die Folge sind Schluckbeschwerden.
 - Hat die Entzündung zur Zerstörung der Schleimhaut geführt, bilden sich Schleimhautdefekte, die stark bluten können.
 - Bei langjähriger ausgeprägter Speiseröhrenentzündung kommt es zur Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre, man spricht von einem Barrettösophagus, er gilt als Vorstufe des Speiseröhrenkrebses.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Sämtlich Veränderungen oder Krankheiten, die mit einem erhöhten Druck im Bauchraum einhergehen, können zum Zurückfließen des Magensafts in die Speiseröhre führen. So haben die meisten Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft oder stark übergewichtige Menschen mit Sodbrennen zu kämpfen.
 - Eine sehr häufige Ursache der Refluxkrankheit ist die Zwerchfellhernie. Hier ist es, meist auf Grund einer Bindegewebsschwäche, zur Verlagerung von Magenanteilen in den Brustkorb gekommen. Dadurch schließt auch hier der Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre nicht mehr vollständig.
 - Psychisch belastende Situationen führen häufig zur vermehrten Magensaftbildung. Dauern diese Situationen längere Zeit an, kann daraus eine Refluxkrankheit entstehen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um den erhöhten Druck im Bauchraum zu reduzieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
 - Bei Ãœbergewicht: Abnehmen.
 - Auf Kleidung achten, die nicht einengt.
 - Bei Verstopfung: Abführen

Ansonsten sollte man folgendes beachten:
 - Zigaretten und Alkohol sollte man meiden, denn beides schwächt den Verschlussmechanismus am Ãœbergang der Speiseröhre in den Magen.
 - Eiweißreiche, fettarme Kost ist empfehlenswert. Eiweiß fördert den Verschlussmechanismus, Fett dagegen hemmt ihn.
 - Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt verringern die Magensaftproduktion.
 - Nach dem Essen sollte man besser spazieren gehen als schlafen, umgekehrt, etwa 3 Stunden vor Schlafengehen nichts mehr essen. Im Liegen fließt die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück und kann so zu Beschwerden im Schlaf führen.
 - Man sollte mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so wird die Schwerkraft als Refluxbremse genutzt.
 - Bei starkem Sodbrennen verschafft ein Glas verdünnte, warme Milch oder ein Stück Weißbrot Erleichterung, weil dadurch die Magensäure neutralisiert wird.
 - Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen über drei Tage und länger anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Bearbeitungsstand: 02.11.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Bei starken Beschwerden: Die Einnahme sollte in 1-2-stündigem Abstand zu anderen Arzneimitteln erfolgen.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene1-2 Beutel2-mal täglichmorgens vor der ersten Mahlzeit und vor dem Schlafengehen
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene1-2 Beutel3-mal täglichmorgens vor der ersten Mahlzeit, mittags und vor dem Schlafengehen
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Dazu verrühren Sie das Pulver in einem halben Glas Wasser oder Tee. Nehmen Sie das Arzneimittel bei Bedarf jeweils ca. 30 Minuten vor oder nach dem Essen ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 6,5 g Inhalt = 1 Beutel.

Wirkstoffstoff 6,5 g Heilerde

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
**gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.