Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff hemmt die Ausschüttung von Magensäure aus den so genannten Belegzellen der Magenschleimhaut. Er blockiert dort eine bestimmte Stelle, die über einen Pumpmechanismus für die Freisetzung der Magensäure verantwortlich ist.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff hemmt die Ausschüttung von Magensäure aus den so genannten Belegzellen der Magenschleimhaut. Er blockiert dort eine bestimmte Stelle, die über einen Pumpmechanismus für die Freisetzung der Magensäure verantwortlich ist.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Das Arzneimittel kann Symptome verschleiern, die auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten. Lassen Sie deshalb länger anhaltende Beschwerden vor Einnahme des Arzneimittels von Ihrem Arzt abklären.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Das Arzneimittel kann Symptome verschleiern, die auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten. Lassen Sie deshalb länger anhaltende Beschwerden vor Einnahme des Arzneimittels von Ihrem Arzt abklären.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Saccharose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Kinder unter 4 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Kinder unter 4 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Infektionen im Magen-Darm-Trakt
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Missempfindungen
- Schlaflosigkeit
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Veränderung der Leberwerte
- Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen
- Magnesiummangel
- Knochenbruch
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Infektionen im Magen-Darm-Trakt
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Missempfindungen
- Schlaflosigkeit
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Veränderung der Leberwerte
- Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen
- Magnesiummangel
- Knochenbruch
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre)
- Sodbrennen und saures Aufstoßen (leichte Form der Refluxkrankheit)
In Kombination mit geeigneten Antibiotika:
- Beseitigung des Erregers Helicobacter pylori, der häufig wiederkehrende Magen-Darm-Geschwüre auslösen kann
- Refluxösophagitis (Refluxkrankheit mit Entzündung der Speiseröhre)
- Sodbrennen und saures Aufstoßen (leichte Form der Refluxkrankheit)
In Kombination mit geeigneten Antibiotika:
- Beseitigung des Erregers Helicobacter pylori, der häufig wiederkehrende Magen-Darm-Geschwüre auslösen kann
Was ist das? - Definition
Unter der Refluxkrankheit versteht man Schäden im Bereich der Speiseröhre infolge wiederkehrender Reizung durch aufsteigende Magensäure ("Reflux" = "Rückfluss"). Es kommt dabei häufig zu einer Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre, einer Refluxösophagitis, weshalb der Begriff oft synonym verwendet wird. Ob tatsächlich auch eine Refluxösophagitis vorliegt, kann allerdings nur bei einer Endoskopie festgestellt werden.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Gastroösophageale Refluxkrankheit
- Refluxösophagitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Refluxbeschwerden zählen zu den häufigsten Beschwerden im Magenbereich. Ca. 6% der Bevölkerung suchen deshalb einen Arzt auf.
Am Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der verhindert, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen kann. Ist dieser Verschlussmechanismus gestört, fließt vermehrt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und führt dort zur Schädigung der Schleimhaut.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Magensaft enthält die zur Verdauung notwendige Salzsäure. Die Schleimhaut der Speiseröhre wird durch diese Säure angegriffen, was zu typischen Beschwerden führt:
Die Betroffenen klagen über Sodbrennen, hinter dem Brustbein lokalisierte Schmerzen oder saures Aufstoßen. Diese Beschwerden nehmen im Bücken, Liegen, nach dem Essen, bei Anstrengung oder Stress zu. In diesen Situationen kann der Magensaft leichter in die Speiseröhre übertreten. Nach Alkoholgenuss oder ausgelöst duch bestimmte Medikamente, kommt zu vermehrter Magensaftbildung, was ebenfalls zu den Refluxbeschwerden führen kann.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die im Magensaft enthaltene Salzsäure führt langfristig zur chronischen Entzündung und Zerstörung der Schleimhaut in der Speiseröhre, man nennt dies eine Refluxösophagitis. Besteht eine solche Entzündung über lange Zeit, kann es zu teils erheblichen Komplikationen kommen:
- Ausgeprägte Entzündungen können narbig abheilen und zu einer Verengung der Speiseröhre führen. Die Folge sind Schluckbeschwerden.
- Hat die Entzündung zur Zerstörung der Schleimhaut geführt, bilden sich Schleimhautdefekte, die stark bluten können.
- Bei langjähriger ausgeprägter Speiseröhrenentzündung kommt es zur Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre, man spricht von einem Barrettösophagus, er gilt als Vorstufe des Speiseröhrenkrebses.
Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
- Sämtlich Veränderungen oder Krankheiten, die mit einem erhöhten Druck im Bauchraum einhergehen, können zum Zurückfließen des Magensafts in die Speiseröhre führen. So haben die meisten Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft oder stark übergewichtige Menschen mit Sodbrennen zu kämpfen.
- Eine sehr häufige Ursache der Refluxkrankheit ist die Zwerchfellhernie. Hier ist es, meist auf Grund einer Bindegewebsschwäche, zur Verlagerung von Magenanteilen in den Brustkorb gekommen. Dadurch schließt auch hier der Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre nicht mehr vollständig.
- Psychisch belastende Situationen führen häufig zur vermehrten Magensaftbildung. Dauern diese Situationen längere Zeit an, kann daraus eine Refluxkrankheit entstehen.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um den erhöhten Druck im Bauchraum zu reduzieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Bei Ãœbergewicht: Abnehmen.
- Auf Kleidung achten, die nicht einengt.
- Bei Verstopfung: Abführen
Ansonsten sollte man folgendes beachten:
- Zigaretten und Alkohol sollte man meiden, denn beides schwächt den Verschlussmechanismus am Übergang der Speiseröhre in den Magen.
- Eiweißreiche, fettarme Kost ist empfehlenswert. Eiweiß fördert den Verschlussmechanismus, Fett dagegen hemmt ihn.
- Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt verringern die Magensaftproduktion.
- Nach dem Essen sollte man besser spazieren gehen als schlafen, umgekehrt, etwa 3 Stunden vor Schlafengehen nichts mehr essen. Im Liegen fließt die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück und kann so zu Beschwerden im Schlaf führen.
- Man sollte mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so wird die Schwerkraft als Refluxbremse genutzt.
- Bei starkem Sodbrennen verschafft ein Glas verdünnte, warme Milch oder ein Stück Weißbrot Erleichterung, weil dadurch die Magensäure neutralisiert wird.
- Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen über drei Tage und länger anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Sodbrennen entsteht durch eine Reizung der Speiseröhre durch aufsteigende Magensäure.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Gastroösophagealer Reflux
- Refluxbeschwerden
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Um die Nahrung verdauen zu können, wird im Magen unter anderem Salzsäure gebildet. Da der Magen mit einer dicken Schleimhaut geschützt ist, wird er durch die Salzsäure nicht angegriffen. Am Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der verhindert, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen kann. Ist dieser Verschlussmechanismus gestört, fließt vermehrt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und führt dort zur Reizung der Schleimhaut.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Refluxbeschwerden zählen zu den häufigsten Beschwerden im Magenbereich. Ca. 6% der Bevölkerung suchen deshalb einen Arzt auf.
Die Betroffenen berichten über einen unangenehm brennenden Schmerz hinter dem Brustbein. Diese Beschwerden treten besonders in Situationen auf, in denen der Magensaft auf Grund der Schwerkraft leichter in die Speiseröhre übertreten kann, also beim Bücken oder Liegen. Doch auch in Situationen, in denen vermehrt Magensaft gebildet wird, zum Beispiel bei Aufregung, Stress oder fettreichem Essen, verstärken sich die Schmerzen. Zigaretten, Alkohol, Kaffee oder ähnliche Genussmittel führen zur Erschlaffung des Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre und können deshalb ebenfalls Sodbrennen auslösen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sodbrennen ist zwar unangenehm, doch im Grunde eine harmlose Erscheinung. Erst wenn die Beschwerden über längere Zeit, also Monate oder gar Jahre bestehen, führt die im Magensaft enthaltene Salzsäure zur chronischen Entzündung und Zerstörung der Schleimhaut in der Speiseröhre. Man spricht dann von der Refluxkrankheit. Diese kann zu erheblichen Komplikationen führen:
- Ausgeprägte Entzündungen können narbig abheilen und zu einer Verengung der Speiseröhre führen. Die Folge sind Schluckbeschwerden.
- Hat die Entzündung zur Zerstörung der Schleimhaut geführt, bilden sich Schleimhautdefekte, die stark bluten können.
- Bei langjähriger ausgeprägter Speiseröhrenentzündung kommt es zur Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre, man spricht von einem Barrettösophagus, er gilt als Vorstufe des Speiseröhrenkrebses.
Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sämtlich Veränderungen oder Krankheiten, die mit einem erhöhten Druck im Bauchraum einhergehen, können zum Zurückfließen des Magensafts in die Speiseröhre führen und somit Sodbrennen auslösen.
So haben die meisten Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft oder stark übergewichtige Menschen mit Sodbrennen zu kämpfen.
Eine Ursache für Sodbrennen kann eine so genannte Zwerchfellhernie sein. Hier ist es, meist auf Grund einer Bindegewebsschwäche, zur Verlagerung von Magenanteilen in den Brustkorb gekommen. Infolgedessen schließt auch hier der Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre nicht mehr vollständig.
Auch psychisch belastende Situationen führen häufig zur vermehrten Magensaftbildung mit Sodbrennen.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um den erhöhten Druck im Bauchraum zu reduzieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Bei Ãœbergewicht: abnehmen.
- Auf Kleidung achten, die nicht einengt.
- Bei Verstopfung: Abführen.
Ansonsten sollte man folgendes beachten:
- Zigaretten und Alkohol sollte man meiden, denn beides schwächt den Verschlussmechanismus am Übergang der Speiseröhre in den Magen.
- Eiweißreiche, fettarme Kost ist empfehlenswert. Eiweiß fördert den Verschlussmechanismus, Fett dagegen hemmt ihn.
- Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt verringern die Magensaftproduktion.
- Nach dem Essen sollte man besser spazieren gehen als schlafen, umgekehrt, etwa 3 Stunden vor Schlafengehen nichts mehr essen. Im Liegen fließt die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück und kann so zu Beschwerden im Schlaf führen.
- Man sollte mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so wird die Schwerkraft als Refluxbremse genutzt.
- Bei starkem Sodbrennen verschafft ein Glas verdünnte, warme Milch oder ein Stück Weißbrot Erleichterung, weil dadurch die Magensäure neutralisiert wird.
- Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen über drei Tage und länger anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Unter der Refluxkrankheit versteht man Schäden im Bereich der Speiseröhre infolge wiederkehrender Reizung durch aufsteigende Magensäure ("Reflux" = "Rückfluss"). Es kommt dabei häufig zu einer Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre, einer Refluxösophagitis, weshalb der Begriff oft synonym verwendet wird. Ob tatsächlich auch eine Refluxösophagitis vorliegt, kann allerdings nur bei einer Endoskopie festgestellt werden.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Gastroösophageale Refluxkrankheit
- Refluxösophagitis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Refluxbeschwerden zählen zu den häufigsten Beschwerden im Magenbereich. Ca. 6% der Bevölkerung suchen deshalb einen Arzt auf.
Am Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der verhindert, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen kann. Ist dieser Verschlussmechanismus gestört, fließt vermehrt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und führt dort zur Schädigung der Schleimhaut.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Magensaft enthält die zur Verdauung notwendige Salzsäure. Die Schleimhaut der Speiseröhre wird durch diese Säure angegriffen, was zu typischen Beschwerden führt:
Die Betroffenen klagen über Sodbrennen, hinter dem Brustbein lokalisierte Schmerzen oder saures Aufstoßen. Diese Beschwerden nehmen im Bücken, Liegen, nach dem Essen, bei Anstrengung oder Stress zu. In diesen Situationen kann der Magensaft leichter in die Speiseröhre übertreten. Nach Alkoholgenuss oder ausgelöst duch bestimmte Medikamente, kommt zu vermehrter Magensaftbildung, was ebenfalls zu den Refluxbeschwerden führen kann.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die im Magensaft enthaltene Salzsäure führt langfristig zur chronischen Entzündung und Zerstörung der Schleimhaut in der Speiseröhre, man nennt dies eine Refluxösophagitis. Besteht eine solche Entzündung über lange Zeit, kann es zu teils erheblichen Komplikationen kommen:
- Ausgeprägte Entzündungen können narbig abheilen und zu einer Verengung der Speiseröhre führen. Die Folge sind Schluckbeschwerden.
- Hat die Entzündung zur Zerstörung der Schleimhaut geführt, bilden sich Schleimhautdefekte, die stark bluten können.
- Bei langjähriger ausgeprägter Speiseröhrenentzündung kommt es zur Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre, man spricht von einem Barrettösophagus, er gilt als Vorstufe des Speiseröhrenkrebses.
Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
- Sämtlich Veränderungen oder Krankheiten, die mit einem erhöhten Druck im Bauchraum einhergehen, können zum Zurückfließen des Magensafts in die Speiseröhre führen. So haben die meisten Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft oder stark übergewichtige Menschen mit Sodbrennen zu kämpfen.
- Eine sehr häufige Ursache der Refluxkrankheit ist die Zwerchfellhernie. Hier ist es, meist auf Grund einer Bindegewebsschwäche, zur Verlagerung von Magenanteilen in den Brustkorb gekommen. Dadurch schließt auch hier der Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre nicht mehr vollständig.
- Psychisch belastende Situationen führen häufig zur vermehrten Magensaftbildung. Dauern diese Situationen längere Zeit an, kann daraus eine Refluxkrankheit entstehen.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um den erhöhten Druck im Bauchraum zu reduzieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Bei Ãœbergewicht: Abnehmen.
- Auf Kleidung achten, die nicht einengt.
- Bei Verstopfung: Abführen
Ansonsten sollte man folgendes beachten:
- Zigaretten und Alkohol sollte man meiden, denn beides schwächt den Verschlussmechanismus am Übergang der Speiseröhre in den Magen.
- Eiweißreiche, fettarme Kost ist empfehlenswert. Eiweiß fördert den Verschlussmechanismus, Fett dagegen hemmt ihn.
- Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt verringern die Magensaftproduktion.
- Nach dem Essen sollte man besser spazieren gehen als schlafen, umgekehrt, etwa 3 Stunden vor Schlafengehen nichts mehr essen. Im Liegen fließt die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück und kann so zu Beschwerden im Schlaf führen.
- Man sollte mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so wird die Schwerkraft als Refluxbremse genutzt.
- Bei starkem Sodbrennen verschafft ein Glas verdünnte, warme Milch oder ein Stück Weißbrot Erleichterung, weil dadurch die Magensäure neutralisiert wird.
- Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen über drei Tage und länger anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bearbeitungsstand: 02.11.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Sodbrennen entsteht durch eine Reizung der Speiseröhre durch aufsteigende Magensäure.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Gastroösophagealer Reflux
- Refluxbeschwerden
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Um die Nahrung verdauen zu können, wird im Magen unter anderem Salzsäure gebildet. Da der Magen mit einer dicken Schleimhaut geschützt ist, wird er durch die Salzsäure nicht angegriffen. Am Übergang der Speiseröhre zum Magen befindet sich ein Verschlussmechanismus, der verhindert, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen kann. Ist dieser Verschlussmechanismus gestört, fließt vermehrt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre zurück und führt dort zur Reizung der Schleimhaut.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Refluxbeschwerden zählen zu den häufigsten Beschwerden im Magenbereich. Ca. 6% der Bevölkerung suchen deshalb einen Arzt auf.
Die Betroffenen berichten über einen unangenehm brennenden Schmerz hinter dem Brustbein. Diese Beschwerden treten besonders in Situationen auf, in denen der Magensaft auf Grund der Schwerkraft leichter in die Speiseröhre übertreten kann, also beim Bücken oder Liegen. Doch auch in Situationen, in denen vermehrt Magensaft gebildet wird, zum Beispiel bei Aufregung, Stress oder fettreichem Essen, verstärken sich die Schmerzen. Zigaretten, Alkohol, Kaffee oder ähnliche Genussmittel führen zur Erschlaffung des Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre und können deshalb ebenfalls Sodbrennen auslösen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sodbrennen ist zwar unangenehm, doch im Grunde eine harmlose Erscheinung. Erst wenn die Beschwerden über längere Zeit, also Monate oder gar Jahre bestehen, führt die im Magensaft enthaltene Salzsäure zur chronischen Entzündung und Zerstörung der Schleimhaut in der Speiseröhre. Man spricht dann von der Refluxkrankheit. Diese kann zu erheblichen Komplikationen führen:
- Ausgeprägte Entzündungen können narbig abheilen und zu einer Verengung der Speiseröhre führen. Die Folge sind Schluckbeschwerden.
- Hat die Entzündung zur Zerstörung der Schleimhaut geführt, bilden sich Schleimhautdefekte, die stark bluten können.
- Bei langjähriger ausgeprägter Speiseröhrenentzündung kommt es zur Umwandlung der Schleimhaut in der unteren Speiseröhre, man spricht von einem Barrettösophagus, er gilt als Vorstufe des Speiseröhrenkrebses.
Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Sämtlich Veränderungen oder Krankheiten, die mit einem erhöhten Druck im Bauchraum einhergehen, können zum Zurückfließen des Magensafts in die Speiseröhre führen und somit Sodbrennen auslösen.
So haben die meisten Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft oder stark übergewichtige Menschen mit Sodbrennen zu kämpfen.
Eine Ursache für Sodbrennen kann eine so genannte Zwerchfellhernie sein. Hier ist es, meist auf Grund einer Bindegewebsschwäche, zur Verlagerung von Magenanteilen in den Brustkorb gekommen. Infolgedessen schließt auch hier der Verschlussmechanismus am Ende der Speiseröhre nicht mehr vollständig.
Auch psychisch belastende Situationen führen häufig zur vermehrten Magensaftbildung mit Sodbrennen.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um den erhöhten Druck im Bauchraum zu reduzieren, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Bei Ãœbergewicht: abnehmen.
- Auf Kleidung achten, die nicht einengt.
- Bei Verstopfung: Abführen.
Ansonsten sollte man folgendes beachten:
- Zigaretten und Alkohol sollte man meiden, denn beides schwächt den Verschlussmechanismus am Übergang der Speiseröhre in den Magen.
- Eiweißreiche, fettarme Kost ist empfehlenswert. Eiweiß fördert den Verschlussmechanismus, Fett dagegen hemmt ihn.
- Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt verringern die Magensaftproduktion.
- Nach dem Essen sollte man besser spazieren gehen als schlafen, umgekehrt, etwa 3 Stunden vor Schlafengehen nichts mehr essen. Im Liegen fließt die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurück und kann so zu Beschwerden im Schlaf führen.
- Man sollte mit erhöhtem Oberkörper schlafen, so wird die Schwerkraft als Refluxbremse genutzt.
- Bei starkem Sodbrennen verschafft ein Glas verdünnte, warme Milch oder ein Stück Weißbrot Erleichterung, weil dadurch die Magensäure neutralisiert wird.
- Wenn die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen über drei Tage und länger anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Bei der akuten Magenschleimhautentzündung handelt es sich um eine Erkrankung des Magens, die durch vielfältige Ursachen ausgelöst werden kann und oft von einer Schädigung der Magenschleimhaut begleitet wird. Sie heilt häufig spontan aus.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- akute Gastritis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Für die akute Magenschleimhautentzündung gibt es im Wesentlichen zwei Auslöser:
- Stress: z.B. Verletzungen, Verbrennungen, Leistungssport wie extremer Langlauf ("Runner`s stomach"), oder Notfallsituationen, wie Schock, Organversagen bzw. auch nach Operationen.
- Von außen zugefügte Schäden: z.B. zu heiße bzw. zu kalte Nahrung oder exzessive Nahrungsaufnahme, massiver Alkoholgenuss, Medikamente (Schmerzmittel, Cortison), Lebensmittelvergiftungen.
Weitere sehr spezielle Auslöser können Bestrahlungen z.B. bei einer Krebserkrankung oder Verletzungen z.B. durch eine Magensonde sein.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Betroffenen leiden häufig unter Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Druckgefühl im Oberbauch und unangenehmem Geschmack im Mund. Es entstehen Schäden in der Magenschleimhaut, die in schweren Fällen zu Magenblutungen und dann auch mal zu Bluterbrechen führen können.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die akute Magenschleimhautentzündung heilt häufig spontan aus, eine medikamentöse Therapie ist meist nicht erforderlich. Wenn Alkohol oder bestimmte Medikamente die Ursache der Erkrankung sind, muss darauf verzichtet werden. Kurzfristiger Nahrungsverzicht und Schonkost sind sinnvoll. Zum Schutz der Magenschleimhaut können Medikamente, die Magensäure binden oder deren Produktion vermindern eingesetzt werden.
Eine häufige Komplikation sind Magenblutungen, die harmlos bis lebensbedrohlich sein können, sowie Magengeschwüre, die ihrerseits wieder die Gefahr von Magenblutungen und der Entwicklung von bösartigen Tumoren bergen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die verschiedenen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt äußern sich größtenteils durch ähnliche Symptome. Beschwerden wie Übelkeit oder Druckschmerz im Oberbauch sind sehr allgemein und können keiner bestimmten Krankheit zugeordnet werden. Neben Magenschleimhautentzündung kommen z.B. ein Magengeschwür, Erkrankungen der Gallenblase oder auch ein verdorbener Magen als Ursache in Betracht.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Zumindest für kurze Zeit sollte auf Nahrungsaufnahme verzichtet werden. Schonkost in der Genesungsphase und im Anschluss daran Verzicht auf besonders fettes oder scharf gewürztes Essen, sowie auf Alkohol, sind sinnvoll.
- bei Ãœbelkeit und gereiztem Magen hilft oft Tee, z.B. spezielle Magentee-Mischungen oder Kamillentee
Bearbeitungsstand: 25.10.2021
Quellenangabe:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Bei der chronischen Magenschleimhautentzündung handelt es sich um eine Erkrankung des Magens, die verschiedene Ursachen haben kann und oft über einen langen Zeitraum - Wochen bis Jahre - bestehen bleibt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- chronische Gastritis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei der chronischen Magenschleimhautentzündung unterscheidet man drei Formen: - Typ A beruht auf einer so genannten Autoimmunerkrankung, d.h. der Körper produziert Abwehrstoffe ("Antikörper") gegen körpereigene Substanzen. Im Fall der chronischen Gastritis Typ A werden Antikörper gegen bestimmte Zellen der Magenschleimhaut ("Belegzellen") und deren Produkte gebildet. Die Belegzellen produzieren Magensäure und den so genannten Intrinsic Factor, eine Substanz, die zur Aufnahme von Vitamin B12 in den Körper unbedingt erforderlich ist. Durch die Antikörper werden sie geschädigt; es wird nur noch wenig Säure und Intrinsic Factor produziert. Typ A tritt relativ selten auf.
- Typ B ist sehr häufig (ca. 85%). Er entsteht durch eine Infektion mit bestimmten Bakterien ("Heliobacter pylori"). Durch die Bakterien wird der Schleimhautschutz des Magens beeinträchtigt und gleichzeitig die vermehrte Bildung von Magensaft angeregt.
- Typ C entsteht durch den Rückfluss von Gallenflüssigkeit, wodurch die Schleimhaut besonders im unteren Bereich des Magens ("Antrum") geschädigt wird. Auch einige Arzneimittel wie z.B. bestimmte Schmerzmittel können eine chronische Gastritis vom Typ C auslösen.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
In der Mehrzahl der Fälle verläuft die chronische Gastritis "stumm", d.h. es treten keine Symptome auf.
Bei Gastritis vom Typ B kann es zu Mundgeruch und unspezifischen Beschwerden wie Völlegefühl, Appetitlosigkeit oder Druck in der Magengegend kommen.
Wenn eine Gastritis vom Typ A längere Zeit besteht, wird durch den Mangel an Intrinsic Factor eine Blutarmut ("Anämie") ausgelöst, da Vitamin B 12, das zur Bildung der roten Blutkörperchen benötigt wird, nicht aufgenommen werden kann. Dann können Symptome wie Müdigkeit, Blässe und verminderte Leistungsfähigkeit auftreten.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine chronische Gastritis verursacht oft keine Beschwerden, klingt aber unbehandelt nicht ab, sondern schreitet weiter voran. Die Therapie ist je nach Typ unterschiedlich.
Bei Typ A entwickelt sich häufig durch den Mangel an Intrinsic Factor und den dadurch bedingten Mangel an Vitamin B 12 eine Anämie, da Vitamin B 12 für die Bildung der roten Blutkörperchen erforderlich ist. Eine weitere Gefahr besteht in der Entstehung von Magenkrebs. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind hier sehr wichtig. Vitamin B 12 kann als Injektion zugeführt werden.
Typ B kann mit der so genannten Tripel-Therapie gut behandelt werden. Dabei werden ein Medikament, das die Bildung von Magensäure hemmt und zwei verschiedene Antibiotika miteinander kombiniert. Es entstehen leicht Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, die sich zu Krebserkrankungen weiterentwickeln können.
Auch Typ C kann mit verschiedenen Medikamenten gut behandelt werden. Es besteht die Gefahr von Magenblutungen und Magengeschwüren.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die verschiedenen Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt äußern sich größtenteils durch ähnliche Symptome. Beschwerden wie Übelkeit und Druckschmerz im Oberbauch sind sehr allgemein und können keiner bestimmten Krankheit zugeordnet werden. Neben Magenschleimhautentzündung kommen z.B. ein Magengeschwür, Erkrankungen der Gallenblase oder auch ein verdorbener Magen als Ursache in Betracht. Die verschiedenen Formen der chronischen Gastritis, die oft ohne größere Beschwerden verläuft, sind nur durch eine Magenspiegelung und Gewebeuntersuchungen zu diagnostizieren.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Bei Ãœbelkeit und gereiztem Magen hilft oft Tee, z.B. spezielle Magentee-Mischungen oder Kamillentee.
- Es ist sinnvoll, bei Magenerkrankungen auf besonders fettes oder scharf gewürztes Essen sowie Alkohol zu verzichten.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangabe:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Entzündungen der Schleimhaut in Magen und Zwölffingerdarm, verursacht durch das Bakterium Helicobacter pylori.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Magensaft enthält Salzsäure, welche von Zellen der Magenschleimhaut gebildet werden. Deshalb ist der Mageninhalt weitgehend steril, das heißt, die Salzsäure kann Bakterien oder andere Krankheitserreger abtöten. Jedoch gibt es auch Keime, die sich auf derart unwirtliche Bedingungen eingestellt haben. Besonders ein Bakterium, der so genannte Helicobacter pylori kann sehr gut in dieser sauren Umgebung existieren. Er bildet Ammoniak, welcher die Salzsäure neutralisiert. So schafft er sich günstige Vorraussetzungen zum Überleben in der Magenschleimhaut.
Der Keim wird von Mensch zu Mensch übertragen, der genaue Übertragungsweg ist allerdings nicht bekannt. Man kann dieses Bakterium daher bei einem Großteil der Erwachsenen nachweisen, ohne dass es ihnen Beschwerden verursacht.
Kommen zusätzlich Faktoren hinzu, welche die Magenschleimhaut angreifen, wie Rauchen, Stress oder Medikamente, kann es zur Schleimhautschädigung und damit zur Gastritis (Magenschleimhautentzündung) und in der Folge zu Geschwüren kommen. Helicobacter pylori gilt somit heute als einer der Hauptverursacher von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Wenn es zu einer Schleimhautveränderung durch den Keim gekommen ist, zeigen sich alle Symptome einer Magenschleimhautreizung oder eines Magen- bzw. Zwölffingerdarmgeschwüres.
Diese können von Oberbauchschmerzen, über Völle- und Übelkeitsgefühl bis zu Magenblutungen reichen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine akute Magenschleimhautreizung kann, wenn sie nicht ausheilt, in eine chronische Gastritis übergehen. Diese wiederum gilt als Risiko für die Entwicklung eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüres.
Da man aber von der Existenz des Helicobacters weiß, wird bei jeder Veränderung der Magenschleimhaut eine Untersuchung auf das Vorliegen des Keimes durchgeführt. Unter einer entsprechenden Therapie wird er in den allermeisten Fällen zerstört und die Schleimhautveränderungen heilen folgenlos aus.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- bei wiederkehrenden Oberbauchbeschwerden sollte zum Ausschluss einer Magenschleimhautveränderung ein Arzt aufgesucht werden.
Bearbeitungsstand: 16.11.2021
Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Kinder von 1-11 Jahren (über 20 kg Körpergewicht) | 1-2 Beutel | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Kinder von 1-11 Jahren (10-20 kg Körpergewicht) | 1 Beutel | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Kinder von 1-11 Jahren (ab 10 kg Körpergewicht) | 1 Beutel | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Trinken Sie das Arzneimittel nach Auflösen bzw. nach Zerfallenlassen in Wasser (z.B. 1 Glas stilles Wasser). Trinken Sie etwas Flüssigkeit nach. Stellen Sie sicher, dass keine Rückstände im Glas verbleiben.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt bei Refluxösophagitis oder Sodbrennen 8 Wochen, zur Beseitigung des Helicobacters pylori 1 Woche.
Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Magen-Darm-Beschwerden sowie zu Schwäche kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Trinken Sie das Arzneimittel nach Auflösen bzw. nach Zerfallenlassen in Wasser (z.B. 1 Glas stilles Wasser). Trinken Sie etwas Flüssigkeit nach. Stellen Sie sicher, dass keine Rückstände im Glas verbleiben.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt bei Refluxösophagitis oder Sodbrennen 8 Wochen, zur Beseitigung des Helicobacters pylori 1 Woche.
Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Magen-Darm-Beschwerden sowie zu Schwäche kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Beutel.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Beutel.
Wirkstoffstoff | 11,1 mg | Esomeprazol hemimagnesium-1,5-Wasser |
entspricht | 10 mg | Esomeprazol |
Hilfstoff | + | Glycerolmonostearat 40-50% |
Hilfstoff | + | Hyprolose |
Hilfstoff | + | Hypromellose |
Hilfstoff | + | Magnesium stearat (pflanzlich) |
Hilfstoff | + | Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) Dispersion 30% |
Hilfstoff | + | Polysorbat 80 |
Hilfstoff | + | Zucker-Stärke-Pellets |
entspricht | 6,8 mg | Saccharose |
entspricht | + | Maisstärke |
Hilfstoff | + | Talkum |
Hilfstoff | + | Triethylcitrat |
Hilfstoff | + | Citronensäure |
Hilfstoff | + | Crospovidon |
Hilfstoff | 2800 mg | Glucose |
Hilfstoff | + | Eisen(III)-oxidhydrat, gelb |
Hilfstoff | + | Xanthan gummi |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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