OBSIDAN 25 mg Tabletten

OBSIDAN 25 mg Tabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff senkt in erster Linie den Blutdruck. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Beta-Rezeptoren. Außerdem ist der Arzneistoff herzwirksam: Er drosselt die Anzahl der Schläge (Frequenz) und den Sauerstoffbedarf des Herzen - die übermäßige Herzarbeit wird vermindert.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Betablocker!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Bronchien, die überempfindlich reagieren, z.B. bei Asthma bronchiale oder obstruktiven, d.h. die Atemwege einengende Atemwegserkrankungen
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine), die schon sehr weit fortgeschritten sind, wie z.B. eine arterielle Verschlusskrankheit, oder auch ein Raynaud-Syndrom
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad
- Sinusknotensyndrom (Herzrhythmusstörungen, die durch eine Störung im Schrittmacher des Herzens, dem Sinusknoten, verursacht sind)
- Sinuatrialer Block (Störung der Erregungsleitung innerhalb des Vorhofs des Herzens)
- Pulserniedrigung
- Niedriger Blutdruck
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Schock durch Herzversagen

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Neigung zu schweren Ãœberempfindlichkeitsreaktionen, auch eine gerade laufende Desensibilisierungstherapie
- Herzschwäche
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 1. Grad
- Diabetes mellitus Typ 1 (Zuckerkrankheit): Nur bei guter Ãœberwachung, da es leicht zu einer Unterzuckerung kommen kann, die oft auch schwer erkannt wird
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- Längeres strenges Fasten: Es kann leicht zu einer Unterzuckerung kommen
- Schwere körperliche Belastung: Es kann ebenfalls zu einer Unterzuckerung kommen

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Verstopfung
 - Durchfälle
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Benommenheit
- Nervosität
- Depressionen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Alpträume und verstärkte Traumaktivität
- Schwitzen
- Missempfindungen, wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheit
- Kältegefühl an Armen und Beinen
- Muskelschwäche
- Bindehautentzündung
- Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Anfälle von Atemnot, vor allem bei Patienten mit Neigung zu Atemwegsverengungen, z.B. bei Asthma bronchiale
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Juckreiz
 - Hautausschlag
 - Hautrötung
 - Haarausfall
- Pulserniedrigung
- Herzklopfen
- Störungen in der Erregungsleitung des Herzens vom Vorhof zur Kammer (AV-Block), evtl. mit dadurch bedingten Herzrhythmusstörungen
- Verschlechterung einer bestehenden Herzschwäche
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Anstieg der Blutfettwerte (Serumtriglyceride)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Zittern (Tremor)
- Angstzustände
- Hyperkinetisches Herzsyndrom (funktionelle Herzbeschwerden), d.h. Störungen, bei denen das Herz ständig Hochleistung bringt (schneller Puls und große Auswurfmenge)
- Migräne


Was ist das? - Definition
Unter Tremor versteht man unerwünschte rhythmische Bewegungen einzelner Körperteile. Nicht jeder Tremor ist krankhaft. In vielen Fällen kann Tremor jedoch Hinweis auf eine Erkrankung sein.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Zittern

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der menschliche Bewegungsapparat ist durch ein ausgeklügeltes System an Muskeln und deren Gegenspielern geprägt. Um auch feinste Bewegungen genau ausführen zu können, ist der ständige Ausgleich zwischen Kraft und Gegenkraft notwendig. Besonders bei Kräften nahe der Belastungsgrenze wird dieser Mechanismus deutlich, etwa beim Stemmen eines Maßkrugs am ausgestreckten Arm (Halte- oder isometrischer Tremor).
Die Ursachen für krankhaften Tremor sind vielfältig:
Beim Parkinsonsyndrom kommt es zu Defekten im Hirngewebe durch Absterben von Zellen, was zu Ruhetremor führt. Auch andere Formen von Tremor können durch Absterben von Nervengewebe in Hirnbahnen entstehen, die Muskelbewegungen koordinieren.
Vorübergehende Funktionsstörungen entstehen als Nebenwirkung von Medikamenten oder Vergiftungen. Auch Vitaminmangel und die damit verbundene Schädigung von Nerven kann dafür verantwortlich sein.
Ein Mangel an Dopamin als Überträgerstoff der Nervenzellen kann bei einigen Tremorformen eine Rolle spielen.
Bei übertrainierten, hochspezialisierten Aufgaben (Leistungssportler, Profimusiker) gerät der Körper an die Grenzen seiner Koordinationsfähigkeit. Es kommt zum aufgabenspezifischen Tremor.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
 - Parkinson-Syndrom: Der klassische, feinschlägige Ruhetremor findet sich häufig als erstes Zeichen dieser Krankheit. Das Vorliegen von Ruhetremor führt nicht automatisch zu dieser Diagnose!
 - Essentieller Tremor: Diese Krankheit ist oft erblich bedingt und tritt familiär gehäuft auf. Oft lässt das Zittern nach Alkoholgenuß nach.
 - Intentionstremor: Der Tremor wird immer stärker, je näher der Finger an das Ziel gelangt, etwa beim Zeigen auf ein Bild. Er kommt bei Kleinhirnschädigungen und Multipler Sklerose vor.
 - Orthostatischer Tremor ist vergleichbar mit einer Beinschwäche. Betroffene fallen oftmals aus dem Stand zu Boden.
 - Aufgabenspezifischer Tremor tritt nur bei bestimmten Tätigkeiten auf.
 - Verstärkter physiologischer Tremor: Das normale, schnelle Zittern z.B. bei ausgestreckten Armen ist hier stärker ausgeprägt als sonst, besonders in Phasen der Anspannung.
Zu Tremor kann es auch bei:
 - Alkoholkrankheit, v.a. im Entzug
 - psychischen Störungen
 - Unterzucker
 - Schilddrüsenüberfunktion oder als
 - Medikamentennebenwirkung kommen.
 - Leberkoma führt durch die Hirnschädigung zum schlagenden (flapping) Tremor, der bei Bewegungen nachlässt.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Wenn Zittern plötzlich auftritt, sollte möglichst ein Arzt hinzugezogen werden. Es könnte sich um einen Schlaganfall handeln. Auch wenn der Tremor seit Langem besteht oder sich langsam entwickelt, sollten dennoch neurologische Krankheiten vom Facharzt ausgeschlossen werden.
Es sind mehrere Methoden bekannt, die vor allem den essentiellen Tremor verringern können.
 - Autogenes Training kann den täglichen Stress kompensieren, der zu einer Tremorverstärkung führt.
 - Beim Trinken aus einem nur halbvollen Glas wird auch bei Tremor kaum etwas verschüttet. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, das Glas nur halb zu füllen.
 - Nutzen Sie Trink-Strohhalme - auch unterwegs.
 - Verwenden Sie Ihren eigenen Stift, den Sie immer mit sich tragen und mit dem Sie gut schreiben können.
 - Auch mit alternativen Heilmethoden wie traditionell chinesischer Medizin, Akupunktur oder Homöopathie kann begleitend eine Verbesserung der Tremors erzielt werden.
 - Anschluss an eine Tremor-Selbsthilfegruppe kann ebenfalls sinnvoll sein, um die alltäglichen Probleme besser bewältigen zu können.

Bearbeitungsstand: 12.11.2021

Quellenangabe:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die Angststörung ist im Gegensatz zur normalen Angst eine Erkrankung. Dabei verspürt die oder der Betroffene ein Gefühl von Angst und Furcht in einer speziellen, eigentlich ungefährlichen Situation. Krankhafte Angst gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Angstneurose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung - Angst ist ein Phänomen, das jeder Mensch in unterschiedlichen Situationen bereits erlebt hat. Dabei ist Angst nicht grundsätzlich negativ: Angst hat eine wichtige Alarmfunktion. Sie soll den Körper schützen, indem sie zur Beseitigung der Gefahr oder Flucht aus dem Gefahrenbereich anregt. Nach Beseitigung der Gefahr soll das Gefühl wieder verschwinden. Ein Übermaß an Angst bewirkt das Gegenteil: Sie lähmt die Betroffenen.
Die Theorien zur Entstehung von Angststörungen sind ähnlich komplex wie die Störung selbst. Es gibt vermutlich genetische Ursachen und Faktoren der eigenen Lebensgeschichte, die verletzlich (vulnerabel) für die Entstehung einer Angststörung machen. Belastende Lebensereignisse können dann Angststörungen auslösen und aufrecht erhalten. Auch ängstliche Selbstbeobachtung oder Vermeidungsverhalten können eine Rolle spielen. Psychologisch werden mangelnde Konfliktlösungskompetenz, Verlust und Trennung und unbewusste Phantasien für die Entstehung verantwortlich gemacht. Auch Veränderungen von Hirngewebe und Hirnstoffwechsel sowie Hormone sollen einen Einfluss auf die Verarbeitung und Entstehung von Angst haben.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Für Betroffene steht zunächst gar nicht die Angst im Vordergrund, sondern sie wenden sich mit körperlichen Symptomen an den Arzt:
 - Schwindel
 - Herzrasen, Herzklopfen
 - Schweißausbrüche, Ohnmachtsanfälle
 - verminderte Belastbarkeit
 - Völlegefühl, Bauchschmerzen
Beispiele für spezifische Phobien sind:
 - Agoraphobie (Platzangst): Angst, die mit dem Verlust der gewohnten Umgebung zusammenhängt.
 - soziale Phobie: Angst, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer zu stehen, im Gespräch etwas Lächerliches zu sagen oder nicht antworten zu können. Die Angst wird als übertrieben und unvernünftig erkannt.
 - Spezifische Phobie vor Tieren (Zoophobie), Angst vor geschlossenen Räumen (Klaustrophobie), Höhen- und Flugangst (Akro- und Aviophobie), Angst sich anzustecken oder zu verletzen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Für die individuelle Bedeutung der Störung stehen die Folgen der Angst im Vordergrund. Oft führt eine Angst vor der Angst zu einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten. Das kann im schlimmsten Fall in den kompletten sozialen Rückzug münden, der aber für sich auch wieder neue Angst schüren kann. Die Erkrankung beeinträchtigt dann auch nahe stehende Personen erheblich.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Manchmal tritt zusammen mit der Angst auch eine depressive Verstimmung auf. Stehen die depressiven Symptome wie gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit aber im Vordergrund, kann es sich auch um eine Depression handeln, bei der die Angst nur ein Symptom dieser Erkrankung ist.
 - Angst vor Krankheiten (Nosophobie) oder körperlicher Entstellung wird als hypochondrische Störung bezeichnet.
 - Angstattacken ohne Anlass oder Angst-Objekt werden als Panikstörung bezeichnet.
 - Ãœbertriebene Angst, die den Alltag einnimmt, z.B. ständige Angst, dass dem Partner oder Kind etwas zustößt, wird als generalisierte Angststörung bezeichnet.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Ziel der Therapie ist, dass der Patient seine Beschwerden als Ausdruck von Angst erkennt und zu seiner Angst steht.
Viel versprechend ist die Verhaltenstherapie. Dabei werden zunächst Angst auslösende Situationen besprochen. Später kann der Patient mit dem Therapeuten sich der entsprechenden Situation stellen. Der Betroffene soll erfahren, dass in Wirklichkeit gar keine Gefahr droht. Zusätzlich kann eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll sein.
Entspannungsverfahren wie Biofeedback, autogenes Training oder Muskelübungen sind Grundlage einiger Therapien. Sie können vom Patienten selbst angewendet werden.
Mit gutem Erfolg lassen sich spezifische Phobien behandeln. Bei Flugangst bieten zum Beispiel Luftfahrtgesellschaften spezielle Seminare an, die helfen können, die Angst zu überwinden.

Bearbeitungsstand: 03.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - W.F. Haupt et al., Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe, Thieme, (2009), 10. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei Panikstörungen kommt es anfallsweise zu plötzlichen, heftigen Attacken von Angst. Die Angst richtet sich aber im Gegensatz zu einer Angststörung nicht gegen eine speziellen Situation oder ein Objekt und ist damit nicht vorherseh- oder kontrollierbar.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Panikattacken
 - Episodisch paroxysmale Angst
 - Herzphobie, Herzangstsyndrom oder Herzneurose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung - Angst ist ein Phänomen, das jeder Mensch in unterschiedlichen Situationen bereits erlebt hat. Dabei ist Angst nicht grundsätzlich negativ: Angst hat eine wichtige Alarmfunktion. Sie soll den Körper schützen, indem sie zur Beseitigung der Gefahr oder Flucht aus dem Gefahrenbereich anregt. Nach Beseitigung der Gefahr soll das Gefühl wieder verschwinden. Ein Übermaß an Angst bewirkt das Gegenteil: Sie lähmt die Betroffenen.
Die Theorien zur Entstehung von Angst- und Panikstörungen sind ähnlich komplex wie die Störung selbst. Es gibt vermutlich genetische Ursachen und Faktoren der eigenen Lebensgeschichte, die verletzlich (vulnerabel) für die Entstehung einer Angststörung machen. Belastende Lebensereignisse können dann Angststörungen auslösen und aufrecht erhalten. Auch ängstliche Selbstbeobachtung oder Vermeidungsverhalten können eine Rolle spielen. Psychologisch werden mangelnde Konfliktlösungskompetenz, Verlust und Trennung und unbewusste Phantasien für die Entstehung verantwortlich gemacht. Auch Veränderungen von Hirngewebe und Hirnstoffwechsel sowie Hormone sollen einen Einfluss auf die Verarbeitung und Entstehung von Angst haben.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Betroffene empfinden eine Panikattacke als ein äußerst bedrohliches Ereignis, deshalb wird nicht selten der Rettungsdienst alarmiert. Es kommt zu ausgeprägten körperlichen Symptomen, die in der Regel 10 bis 30 Minuten andauern:
 - Herzrasen, Herzklopfen
 - Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Ohnmachtsanfälle
 - Brustschmerz und Beklemmungsgefühl
 - Zittern oder Benommenheit
 - Atemnot
 - Todesangst
 - Völlegefühl, Bauchschmerzen
 - Ohnmachtsgefühle, Verlust der eigenen Identität

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Für die individuelle Bedeutung der Störung stehen die Folgen der Angst im Vordergrund. Typischerweise entsteht nach den ersten oder weiteren Attacken eine ausgeprägte Erwartungsangst ("Angst vor der Angst"). Das kann im schlimmsten Fall in den kompletten sozialen Rückzug münden. Bei längerem Verlauf kann es zu Depression und zum Missbrauch von Alkohol und angstlösenden Medikamenten kommen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Attackenartiges Auftreten von Angst z.B. beim Anblick einer Spinne oder auch schon bei der Vorstellung, man könne in die Angst auslösende Situation kommen, bezeichnet man als Angststörung.
 - Ãœbertriebene Angst, die den Alltag einnimmt, z.B. ständige Angst, dass dem Partner oder Kind etwas zustößt, wird als generalisierte Angststörung bezeichnet.
 - Häufig kommt es bei Agoraphobie (Platzangst) auch zu Panikattacken.
 - Manchmal tritt zusammen mit der Angst auch eine depressive Verstimmung auf. Stehen die depressiven Symptome wie gedrückte Stimmung, Freud- und Interessenlosigkeit aber im Vordergrund, kann es sich auch um eine Depression handeln, bei der die Angst nur ein Symptom dieser Erkrankung ist.
 - Die Angst vor Krankheiten (Nosophobie) oder körperlicher Entstellung wird als hypochondrische Störung bezeichnet.
 - Einige der genannten Symptome sind typisch für manche Herz-Kreislauferkrankungen (Herz- und Lungeninfarkt). Finden sich bei der eingehenden Untersuchung keine Hinweise auf eine organische Ursache, kann die Diagnose einer Herzneurose gestellt werden. Sie tritt häufig bei Männern im mittleren Lebensalter auf, in deren Umfeld ein Herzkranker lebt.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Bei einer akuten Panikstörung mit zu schneller Atmung (Hyperventilation) kann beruhigendes Zureden helfen. Eventuell kann in einen Plastikbeutel ein- und ausgeamtet werden, um die Auswirkungen der Hyperventilation (Kribbeln in den Fingern, Druck auf der Brust) zu behandeln.
Ziel der Dauertherapie ist, dass der Patient seine Beschwerden als Ausdruck von Angst erkennt und zu seiner Angst steht.
Mit kognitiven Verfahren wird versucht, fehlerhafte und eingefahrene Muster der Umweltwahrnehmung zu korrigieren. Es wird nach Denkstrukturen gesucht, die die Angst aufrechterhalten oder zu ihrer Ausbreitung beitragen. Grundlage für diese Therapieform sind Informationen über die Entstehung von Angst und ihre Folgen. Zusätzlich kann eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll sein.
Entspannungsverfahren wie Biofeedback, autogenes Training oder Muskelübungen sind Grundlage einiger Therapien. Sie können vom Patienten selbst angewendet werden.

Bearbeitungsstand: 05.11.2021

Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Arolt, Reimer, Dilling, Basiswissen Psychiatrie und Psychotherpaie, Springer, (2011), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Von Herzrhythmusstörungen spricht man, wenn das Herz zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig schlägt.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Herz schlägt, ohne dass wir uns darum kümmern müssen oder Einfluss nehmen können. Denn das Herz hat einen eigenen Schrittmacher, den so genannten Sinusknoten, und ein nachgeschaltetes Erregungsleitungssystem. In regelmäßigen Abständen gehen von diesem ganzen System Impulse an den Herzmuskel, und zwar so, dass sich dieser nicht auf einen Schlag komplett, sondern in einer ganz geordneten Abfolge zusammenzieht.
Der normale Herzrhythmus ist regelmäßig und liegt zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Die Anzahl der Schläge ist allerdings von verschiedenen Faktoren abhängig. So schlägt das Herz eines Kindes schneller als das eines alten Menschen. Bei körperlicher Anstrengung erhöht sich die Pulsfrequenz, da mehr Blut durch unseren Kreislauf gepumpt werden muss. Spitzensportler wiederum haben ein so gut trainiertes Herz, dass sie mit einem recht niedrigen Puls die erforderliche Blutmenge transportieren können.
Ist das Erregungsleitungssystem des Herzens gestört, kann es zu krankhaften Unregelmäßigkeiten des Herzschlages kommen. Aber auch bei Gesunden kann es zu Pulsunregelmäßigkeiten kommen, diese sind in der Regel harmlos.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Unreglmäßigkeiten können von Betroffenen als "Herzstolpern" wahrgenommen werden.
Schlägt das Herz phasenweise zu schnell kommt es zu inneren Unruhezuständen.
Wenn der Puls dagegen zu langsam wird, kann es passieren, dass die vom Herz transportierte Blutmenge für die Organfunktionen zu gering ist. Besonders stark bemerkt man eine verminderte Durchblutung des Gehirns. Sie äußert sich mit Schwindel, Verwirrtheit oder gar durch kurze Bewusstlosigkeiten.
Viele Rhythmusstörungen bleiben jedoch unbemerkt.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die meisten Herzrhythmusstörungen sind harmlos oder gut zu behandeln.
Bei manchen, im Alter recht häufigen, Formen von Herzrhythmusstörungen kommt es zu Verwirbelungen des Blutes im Herzen. Dabei können sich kleine Blutgerinnsel, so genannte Thromben, bilden. Werden diese mit dem Blutstrom fortgeschwemmt bleiben sie in einem kleinen Gefäß stecken und verstopfen dieses, man spricht von einer Embolie. Folge können Durchblutungsstörungen im Gehirn, inneren Organen oder den Beinen sein.
Die extremste, aber sehr seltene Form, der Herzrhythmusstörung ist das Herzversagen. Hier schlägt das Herz so schnell, dass kein Bluttransport mehr möglich ist, es kommt zum plötzlichen Herztod.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Rhythmusstörungen können durch ganz verschiedene Krankheiten oder Ursachen ausgelöst sein:
 - Herzerkrankungen, allgemein, haben oft eine Rhythmusstörung zur Folge. Zu Unregelmäßigkeiten des Herzschlages kommt es häufig durch eine verminderte Durchblutung der Herzkranzgefäße oder eine Herzmuskelentzündung. Die häufigste Todesursache bei einem Herzinfarkt sind schwere Rhythmusstörungen.
 - Bei Unter- oder Ãœberfunktion der Schilddrüse sind Schwankungen der Pulsfrequenz ein bekanntes Symptom.
 - Ist das Gleichgewicht unserer Blutsalze gestört können Herzrhythmusstörungen die Folge sein.
 - Manche Menschen reagierten auf Genussmittel wie Kaffee oder Tee mit Herzstolpern.
 - Auch Medikamente können Pulsunregelmäßigkeiten auslösen.
 - Bei Herzrhythmusstörungen für die keine organische Ursache gefunden werden kann, könnten psychische Belastungen verantwortlich sein.

Verhaltenstipps
 - Wenn der veränderte Pulsschlag zu Symptomen führt, muss zur Ursachenklärung immer ein Arzt aufgesucht werden.

Bearbeitungsstand: 02.11.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei Hyperkinetischem Herzsyndrom leiden die meist jungen Patienten unter ständigem oder anfallsweise schnellem Herzschlag.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Funktionelle Kreislaufstörung

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Am Herzen gibt es Rezeptoren für Botenstoffe, die das Herz schneller und kräftiger schlagen lassen. Adrenalin ist eines der Botenstoffe. Es dockt an bestimmten Rezeptoren, den Beta-Rezeptoren, an. Der Rezeptor vermittelt die Information des Botenstoffs an das Herz.
Bei Patienten mit Hyperkinetischem Herzsyndrom sind diese Rezeptoren vermutlich empfindlicher auf den Reiz der Botenstoffe, so dass es zu schnellem Herzschlag und erhöhtem Blutdruck kommt.
Besonders bei Stress, wenn mehr Botenstoffe ausgeschüttet werden, kommt es durch die erhöhte Empfindlichkeit der Rezeptoren zu einer überschießenden Kreislaufreaktion.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Herzklopfen, Herzstolpern
 - Hitzegefühl
 - eventuell Druck auf der Brust, körperliche Schwäche, Luftnot
 - Schwindel und Kopfschmerzen
 - kalte Hände und Füße
Da es sich beim Hyperkinetischen Herzsyndrom um eine Regulationsstörung des Kreislaufsystems handelt, kann die Krankheit auch zum Kollaps führen, etwa nach längerem Stehen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Das Hyperkinetische Herzsyndrom ist eine ungefährliche Krankheit. Es gibt Hinweise darauf, dass es sich dabei um eine psychosomatische Erkrankung handelt, also psychische Umstände diese Krankheit auslösen können.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Herzrhythmusstörungen, Kreislaufschock und Fieber, aber auch Kaffee, Alkohol und Nikotin können den Herzschlag ebenfalls beschleunigen.

Verhaltenstipps
Da Stress und Anspannung ein Auslöser des Hyperkinetischen Herzsyndroms sein können, tragen Sport und körperliches Training zur Besserung bei, ebenso wie ein "Klimawechsel" (Berge, Meer). Es existieren Verfahren, mit denen der Herzschlag ohne Medikamente gesenkt werden kann. Dazu gehören vor allem Entspannungstechniken oder eine antrainierte Kontrolle der Körperfunktionen (Biofeedback). Sie können helfen, den Herzschlag zu verlangsamen.
Daneben kann ein Arzt nach entsprechenden Untersuchungen auch ein Medikament verschreiben, das den Herzschlag verlangsamt.

Bearbeitungsstand: 03.11.2021

Quellenangaben:
N.N., Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, (2004), Aufl. 260 - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Schlägt das Herz über 100 mal in der Minute, gilt der Puls als beschleunigt. Gibt es dafür keinen "gesunden" Grund, wie zum Beispiel körperliche Anstrengung oder Aufregung, dann bekommt der schnelle Puls die medizinische Bezeichnung "Tachykardie" und gilt als krankhaft.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Tachykardie
 - Herzrasen

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Herz schlägt, ohne dass wir uns darum kümmern müssen oder Einfluss nehmen können. Denn das Herz hat einen eigenen Schrittmacher, den so genannten Sinusknoten, und ein nachgeschaltetes Erregungsleitungssystem. In regelmäßigen Abständen gehen von diesem ganzen System Impulse an den Herzmuskel, und zwar so, dass sich dieser nicht auf einen Schlag komplett, sondern in einer ganz geordneten Abfolge zusammenzieht.
Der normale Herzrhythmus ist regelmäßig und liegt zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Die Anzahl der Schläge ist allerdings von verschiedenen Faktoren abhängig. So schlägt das Herz eines Kindes schneller als das eines alten Menschen. Bei körperlicher Anstrengung erhöht sich die Pulsfrequenz, da mehr Blut durch unseren Kreislauf gepumpt werden muss.
Ein schneller Puls ist also meist ein ganz natürlicher Mechanismus, der dazu dient, den Körper je nach Situation immer ausreichend mit Blut zu versorgen. Ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute allerdings dauerhaft oder ohne erkennbaren Grund erhöht, kann dafür eine Stoffwechselerkrankung oder eine Herzerkrankung die Ursache sein.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein beschleunigter Puls wird in der Regel als sehr unangenehm empfunden. Meist fühlen sich die Betroffenen innerlich unruhig oder geschwächt.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Tachykardien sind zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos. Liegt die Pulsfrequnez allerdings sehr hoch, z.B. bei 160 bis 200 Schlägen pro Minute, wird nicht genug Blut vom Herzen transportiert. Deshalb kommt zu wenig Sauerstoff ins Gehirn. Das kann zu Schwindel oder Ohnmachtsanfällen führen.
Ein auf Dauer beschleunigter Puls schädigt den Herzmuskel und kann zur Herzmuskelschwäche führen.

Was kann dahinter stecken - Mögliche Krankheitsbilder
Wichtig ist vor allem herauszufinden, ob es eine normale, also "Gesunde", Ursache für den beschleunigten Puls gibt, oder ob es sich um etwas Krankhaftes handelt:
 - Zu den normalen Ursachen für eine Pulsbeschleunigung gehören Situationen, in denen der Körper mehr arbeiten muss und somit viel Blut im Körper zirkulieren muss. Dazu zählen:
  - Fieber oder Flüssigkeitsverlust: Das Herz muss schneller schlagen, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen.
  - Psychische Belastungen, wie Angst oder Aufregung
  - Aufenthalt in höher gelegenen Regionen, z.B. im Gebirge: Durch den geringeren Sauerstoffgehalt der Luft muss das Herz seine Schlagfolge erhöhen, um den Körper dennoch mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
 - Krankhafte Ursachen einer Tachykardie können sein:
  - Schilddrüsenüberfunktion: Unser Körper arbeitet dabei auf "Hochtouren", deshalb ist auch der Pulsschlag beschleunigt.
  - Herzmuskelschwäche: Das Herz versucht die verminderte Pumpleistung durch eine Erhöhung der Schlagfrequenz auszugleichen.
  - Herzklappenerkrankungen: Auch hier versucht das Herz die fehlerhafte Arbeit der Herzklappen mit mehr Schlägen pro Minute wett zu machen.
  - Eine Lungenembolie, d.h. der Verschluss eines Lungengefäßes meist durch ein Blutgerinnsel: Bei dieser ernsthaften Erkrankung ist der erhöhte Puls verbunden mit einer starken Atemnot.
  - Genuss von Kaffee oder Tee: Auf beide Getränke reagieren manche Menschen mit Herzrasen.
  - Medikamente
  - Störung des Salzhaushaltes, d.h. Störung des Gleichgewichts unserer Blutsalze.

Verhaltenstipps
 - Bei deutlich erhöhtem Puls ohne erkennbare Ursache ist zur Abklärung auf alle Fälle ein Arzt zu befragen.

Bearbeitungsstand: 18.11.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Von Bluthochdruck spricht man, wenn die Blutdruckwerte über 140/90 mmHg liegen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Hypertonus
 - arterielle Hypertonie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unter Blutdruck versteht man die Kraft, welche das Blut auf die Wände der Gefäße ausübt. Er setzt sich aus zwei Anteilen zusammen:
 - Der erste Anteil ist der systolische oder "obere" Blutdruckwert. Dies ist der Druck, den das Herz aufbringen muss, um das Blut aus dem Herz in den Körperkreislauf zu pumpen.
 - Der zweite Anteil ist der in den Gefäßen herrschende Blutdruck, der so genannte diastolische oder "untere" Blutdruckwert. Der Wert wird gemessen, wenn nach einer durch das Herz erzeugten "Druckwelle" die Gefäße wieder erschlaffen bevor die nächste Welle kommt.
Unser Blutdruck schwankt sehr häufig. So muss man beachten, dass bei körperlicher Arbeit, Aufregung oder durch Genussmitteln wie Tee oder Kaffee eine kurzfristige Blutdruckerhöhung ganz normal ist. Manchmal sind die Blutdruckwerte nur in Anwesenheit des Arztes oder des Pflegepersonals erhöht (so genanntes "Weißkittelsyndrom"). Deshalb ist ein einmalig erhöhter Blutdruck noch nicht behandlungsbedürftig. Das wirkliche Vorliegen eines Bluthochdruckes wird erst nach wiederholt erhöhten Werten oder nach einer Langzeitblutdruckmessung (Blutdruckmessung über 24 Stunden) fest gemacht.
Der Bluthochdruck mit den Folgekrankheiten ist eines der wichtigsten gesundheitlichen Probleme in den Industrieländern. Sehr viele, besonders ältere Menschen, sind davon betroffen. In den meisten Fällen ist die Ursache des Bluthochdrucks unklar. Diese Form des Bluthochdrucks ist oft vererbt. Rauchen, Übergewicht, übermäßiger Alkoholgenuss und Stress fördern die Krankheitsentstehung. Ein Arzt sollte jedoch auch nach anderen "greifbaren" Ursachen suchen, besonders bei jungen Menschen. In Frage kommen dabei vor allem Erkrankungen der Nieren oder hormonelle Störungen, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion. In manchen Fällen kann ein erhöhter Blutdruch auch eine Arzneimittelnebenwirkung sein, zum Beispiel durch die Pille oder durch Cortison-Präparate.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Hypertonie ist eine heimtückische Krankheit, weil sie meistens keine Beschwerden verursacht und oft zufällig oder im Rahmen von Folgeerkrankungen diagnostiziert wird. Allenfalls sehr allgemeine Symptome wie Kopfschmerzen, Ohrensausen, Herzrasen oder Sehstörungen werden bemerkt.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine häufige Komplikation ist die "hypertensive Krise", eine plötzliche Blutdrucksteigerung auf Werte über 230/120 mmHg. Bei solch hohen Blutdruckwerten beklagen die Betroffenen oft plötzlichen Schwindel, starke Kopfschmerzen, Herzschmerzen, unstillbares Nasenbluten. Diese stark erhöhten Blutdruckwerte müssen rasch gesenkt werden, denn es kann infolge der plötzlichen Organbelastung zu einer der folgenden Komlikationen kommen:
 - Plötzliche Linksherzschwäche, bedingt durch eine plötzliche Ãœberbeanspruchung des Herzens, vor allem der linken Herzkammer, die das Blut in den Kreislauf pumpt.
 - Hirnblutung oder Schlaganfall.
 - Herzinfarkt.
Bei langjährigem Bluthochdruck kann es zu folgenden Organveränderungen kommen:
 - Da der linke Herzanteil immer gegen einen erhöhten Druck in den Arterien ankämpfen muss, wenn er das Blut in den Kreislauf pumpt, kommt es langfristig zur Linksherzschwäche.
 - Der hohe Blutdruck schädigt die Gefäßinnenwände und gilt damit als der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung einer Arteriosklerose, das heißt einer Einengung der Blutgefäße durch Ablagerungen und Verdickung der Gefäßwände mit Elastizitätsverlust.
 - Besonders die kleinen Blutgefäße werden bei hohem Blutdruck stark geschädigt, deshalb kann es am Auge zu Netzhautschäden bis hin zur Erblindung kommen. Auch an der Niere können sich Schäden bis zum Nierenversagen bilden.

Verhaltenstipps
Vor dem Beginn einer medikamentösen Therapie sollte versucht werden, den Blutdruck durch allgemeine Maßnahmen oder Ernährungsumstellungen zu senken. Dazu gehören:
 - Ein geregelter Schlafrhythmus.
 - Die Vermeidung von Stress.
 - Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft: Wichtig zum Training des Herz-Kreislaufsystems.
 - Absetzen oder komplettes Vermeiden von Genussmitteln wie Zigaretten, Kaffee, Tee oder Alkohol.
 - Gewichtsabnahme bei Ãœbergewicht.
 - Kochsalzarme Diät: Sie ist sehr wichtig, denn Salz bindet Wasser im Körper und wirkt somit blutdruckerhöhend. Es sollten daher insbesondere keine Konserven- oder Fertiggerichte verwendet werden, da sie sehr salzhaltig sind und man sollte das Essen nicht nachsalzen.
 - Roher Knoblauch soll blutdrucksenkend wirken. Allerdings erst bei einem Genuss von mindestens 4 Gramm frischen Knoblauch täglich.
 - Wenn die Blutdruckwerte sehr hoch sind, sollte man versuchen, sich zu entspannen und Ruhe zu bewahren. Wenn die Blutdruckwerte nach 15 - 30 Minuten nicht gesunken sind, sollte der Arzt verständigt werden.

Bearbeitungsstand: 25.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Unter Migräne versteht man Kopfschmerzanfälle, die meist einseitig auftreten und von Übelkeit, Brechreiz, sowie einer Licht- und Lärmüberempfindlichkeit begleitet sind.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Hemikranie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Ursache der Migräne ist unbekannt. Vermutlich spielt die Vererbung eine Rolle. Vor allem für die Kopfschmerzen macht man eine anfallsweise auftretende krankhafte Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn verantwortlich.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Betroffen sind besonders Frauen zwischen 35 und 45 Jahren. Doch auch im Kindes- und Jugendalter kann Migräne auftreten.
Es kommt zu allmählich zunehmenden Kopfschmerzen, die meist nur eine (aber nicht immer die gleiche) Kopfseite betreffen. Die Schmerzen werden als pulsierend oder hämmernd beschrieben. Neben den Schmerzen klagen die Betroffenen über starke Übelkeit mit Brechreiz, sowie eine Licht- und Lärmüberempfindlichkeit.
Manchmal beginnen die Kopfschmerzen mit Sehstörungen, meist in Form von Flimmern vor den Augen.
In seltenen Fällen können zu den Kopfschmerzen vorübergehende Lähmungserscheinungen, Schwindel, Gangunsicherheiten oder Ohrgeräusche dazukommen.
Eine Migräneattacke dauert in der Regel einige Stunden bis wenige Tage. Auslöser für einen Migräneanfall können sein:
 - Stresssituationen.
 - Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmuses (z.B. Nachtschicht, zu wenig Schlaf etc.).
 - Bestimmte Speisen wie Schokolade, Käse oder Alkohol.
 - Einnahme von Hormonpräparaten (z.B. die "Pille").
 - Veränderungen im Hormonhaushalt (z.B. Menstruation).
 - Erholungsphasen nach anstrengenden Zeiten (z.B. Urlaub, Wochenende).
 - Ãœberanstrengung, ungewohnte sportliche Betätigung, Hektik und Zeitnot.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Dank sehr wirksamer Medikamente können die Betroffenen meistens trotz eines Anfalls ihre Arbeit fortsetzen. Es gibt jedoch auch Patienten, die so schwere Anfälle haben, dass sie sich zur Bettruhe in einen abgedunkelten Raum zurückziehen müssen.
Die Anzahl der Migräneanfälle nimmt im höheren Alter meistens ab.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Es gibt viele Ursachen für Kopfschmerzen, doch meistens sind sie nicht von Übelkeit und Erbrechen begleitet:
 - Eine der häufigsten Kopfschmerzarten ist der Spannungskopfschmerz. Meist beginnt er im Nacken, dehnt sich über den gesamten Kopf aus und zieht bis zur Stirnregion. Nicht selten ist er von einer Verspannung der Nackenmuskulatur begleitet. Die Betroffenen beschreiben die Beschwerden, "als ob ein Helm auf den Kopf drückt" oder ein "Band um den Kopf geschnürt sei". In einigen Fällen tritt zusätzlich Ãœbelkeit auf. Auslösend wirkt oft Stress oder eine langdauernde Tätigkeit, die zu Verspannungen der Nackenmuskulatur führt.
 - Selten sind schlagartig einsetzende heftigste Kopfschmerzen verbunden mit Ãœbelkeit und Nackensteifigkeit. Sie sind dringend verdächtig auf ein geplatztes Gefäß im Bereich der Hirnhäute.
 - Starke Kopfschmerzen mit Erbrechen werden in seltenen Fällen durch Hirntumore verursacht.
 - Kopfschmerzen verbunden mit Schwindel, Ãœbelkeit oder ähnlichem können auch bei einer Gehirnerschütterung auftreten.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Um die auslösenden Situationen eines Migräneanfalls feststellen und vermeiden zu können, ist es hilfreich, ein so genanntes "Schmerztagebuch" zu führen. In ihm werden Zeitpunkt, Dauer und Auslöser eines Anfalls aufgeschrieben.
 - Um Migräneanfälle zu vermeiden, sollte man versuchen, übermäßigen Stress, eine Änderung der Schlafgewohnheiten, übermäßigen Alkoholgenuss, oder sonstige anfallsauslösende Situationen zu verhindern.
 - Bettruhe in einem ruhigen, kühlen und abgedunkelten Raum wirkt lindernd.
 - Eine beginnende Migräne kann manchmal durch eine heiße Dusche unterbrochen werden. Man sollte den heißen Strahl ausgiebig zwischen Nacken und Haaransatz kreisen lassen.
 - Bei chronischen Kopfschmerzen sind Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga oder Muskelentspannung hilfreich.

Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangaben:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Bei funktionellen Herzbeschwerden (Hyperkinetisches Herzsyndrom): Zur Vorbeugung gegen einen Migräneanfall: Bei essenziellem Tremor: Die Dosierung kann von Ihrem Arzt erhöht werden. Für die Behandlung stehen auch Arzneimittel mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Bei Angst: Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1/2-1 Tablette3-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene1 Tablette2-3 mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette2-3 mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene1-2 Tabletten1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Bewusstseinsstörungen, Atembeschwerden, starkem Blutdruckabfall, sowie zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 25 mg Propranolol hydrochlorid
entspricht 21,92 mg Propranolol
Hilfstoff + Talkum
Hilfstoff 69,8 mg Lactose-1-Wasser
Hilfstoff + Gelatine
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Magnesium stearat (pflanzlich)
Hilfstoff + Kartoffelstärke

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.