PARODONTAL Mundsalbe

PARODONTAL Mundsalbe
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04020991
Packungsinhalt:
6 g Gel
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Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Es enthält Lidocain, das als örtlich begrenzt betäubt. Der Stoff verhindert, dass die Nerven Reize weiterleiten und macht dadurch unempfindlich gegen Schmerzen und unterdrückt den Juckreiz. Weiterhin sind entzündungshemmende Stoffe wie z.B. Kamille und Salbei enthalten.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Gewürze, wie z.B. Anis, Beifuß, Dill, Fenchel, Karotte, Koriander, Kümmel, Paprika, Petersilie, Sellerie und Tomaten!
- Vorsicht bei Allergie gegen Korbblütler (lateinischer Name = Kompositen), z.B. Arnika, Ringelblume, Schafgarbe, Sonnenhut und Kamille!
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen, schwere

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Neugeborene in den ersten 4 Lebenswochen: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zahnfleischentzündung


Was ist das? - Definition
Entzündungen sind Abwehrreaktionen des Körpers auf schädigende Einflüsse. Eine Mundschleimhautentzündung geht meist auf örtliche Reizungen oder Infektionen mit Viren zurück. Sie tritt häufig gemeinsam mit einer Zahnfleischentzündung auf.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Stomatitis
 - Mundentzündung
 - Mundfäule (Stomatitis ulcerosa)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Mundschleimhautentzündungen können sehr unterschiedliche Gründe haben. Sie treten sowohl unabhängig von anderen Krankheiten als auch als Begleiterkrankungen auf. Meist gehen sie auf mechanische Verletzungen der Mundhöhle, Druckstellen durch schlecht sitzende "dritte" Zähne oder eine ungenügende Mundhygiene zurück. Bei Menschen mit einem angeschlagenen Immunsystem können Viren, wie zum Beispiel die Herpesviren, die Entzündung auslösen.
Eine Mundschleimhautentzündung kann aber auch als Begleitsymptom von Hautkrankheiten oder schweren Infektionskrankheiten (Lungenentzündung, Masern, AIDS) auftreten. In manchen Fällen geht sie auf eine Erkrankung des Bluts (Leukämie) oder auf Vergiftungen mit Schwermetallen (Blei, Wismut, Quecksilber oder Arsen) zurück.
Sollten also neben den typischen Entzündungsmerkmalen noch andere Symptome auftreten, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Durch Entzündungen versucht der Körper, schädigende Reize zu beseitigen. Dazu wird das betroffene Gewebe stärker durchblutet, wodurch es sich rötet und anschwillt. Auch die Temperatur steigt an. Häufig treten Schmerzen auf. Eine Entzündung der Mundschleimhaut verläuft nach dem gleichen Muster: Die entzündete Schleimhaut ist gerötet und geschwollen, der Speichelfluss verstärkt. Beim Essen und Trinken können Schmerzen auftreten.
Sind Viren die Verursacher, entstehen auf der Schleimhaut kleine Bläschen, die rasch platzen und flache, runde Wundflächen hinterlassen. Bei schwererem Verlauf können sich Geschwüre bilden. Handelt es sich um so genannte Herpes-simplex-Viren, bilden sich auf der gesamten Mundschleimhaut bis zu linsengroße Bläschen, die sich oft auch auf den Lippen und dem Naseneingang ausbreiten.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf eine konsequente Zahn- und Mundhygiene achten.
 - Schlecht sitzende "dritte" Zähne vom Zahnarzt anpassen lassen.
 - Örtliche Druckstellen mit Tinkturen oder Gelen behandeln, die entzündungshemmende Pflanzenauszüge (Kamille) oder schmerzbetäubende Wirkstoffe enthalten.
 - Mundhöhle mit Kamillenextrakt, Salbeiauszügen oder gelösten Aluminiumsalzen spülen.

Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Entzündungen sind Abwehrreaktionen des Körpers auf schädigende Einflüsse. Eine Zahnfleischentzündung geht meist auf nicht entfernte Zahnbeläge zurück. Sie tritt oft zusammen mit einer Mundschleimhautentzündung auf.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Gingivitis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die häufigste Ursache für Zahnfleischentzündungen sind nicht entfernte Zahnbeläge.
Es kommen jedoch auch ganz andere Ursachen in Frage. Entzündetes Zahnfleisch kann als typische Begleiterkrankung bei Diabetikern und AIDS-Patienten auftreten. In manchen Fällen ist eine Zahnfleischentzündung auch auf Blutkrankheiten oder Vergiftungen mit Schwermetallen (Arsen, Blei, Quecksilber, Wismut) zurückzuführen. Sollten daher neben den charakteristischen Entzündungsmerkmalen noch andere Beschwerden auftreten, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.
Schwangere Frauen neigen verstärkt zu Zahnfleischentzündungen mit starker Blutungsneigung. Diese sind hormonell bedingt und klingen nach der Entbindung wieder ab.
Ebenso kann die Einnahme bestimmter Arzneimittel (Antiepileptika) das Zahnfleisch verändern.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Durch Entzündungen versucht der Körper, schädigende Reize zu beseitigen. Dazu wird das betroffene Gewebe stärker durchblutet, wodurch es sich rötet und anschwillt. Auch die Temperatur steigt an. Häufig treten Schmerzen auf. Eine Zahnfleischentzündung verläuft nach dem gleichen Muster. Das entzündete Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen. Oft ist es mit einem schmierigen Belag überzogen. Zahnfleischbluten und starker Mundgeruch sind weitere typische Kennzeichen

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf eine konsequente Zahnhygiene achten. Zur Entfernung der Zahnbeläge zwischen den Zähnen eignen sich Zahnseide oder spezielle Reinigungsbürstchen für die Zahnzwischenräume. Auch Mundduschen sind sinnvoll.
 - Spülen mit Mundwässern, die ätherische Öle (Eukalyptus-, Rosmarin- und Thymianöl) oder Pflanzenauszüge (Kamille, Rhabarber) enthalten.
 - Gezieltes Auftragen von Lösungen oder Gelen mit ätherischen Ölen oder pflanzlichen Auszügen.

Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Alle Altersgruppeneine ausreichende Menge3-4 mal täglichverteilt über den Tag
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel nach einer Mundspülung auf die schmerzende oder entzündete Stelle der Mundschleimhaut auf.
Oder: Tragen Sie das Arzneimittel auf das Zahnfleisch auf.
Verwenden Sie dafür Ihren sauberen Finger oder saubere Wattestäbchen. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendung sollte bis zum Abklingen der Symptome fortgesetzt werden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.

Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Gel.

Wirkstoffstoff 10 mg Lidocain
Wirkstoffstoff 120 mg Salbeiblätter-Fluidextrakt (1:1,95-2,2); Auszugsmittel: Ethanol 66,3% (V/V)
Wirkstoffstoff 120 mg Kamillenblüten-Extrakt (1:1,9-2,2); Auszugsmittel: Ethanol 66,3% (V/V)
Hilfstoff + Minzöl
Hilfstoff 100 mg Propylenglycol
Hilfstoff + Kalium carbonat
Hilfstoff + Kieselsol
Hilfstoff + Hyetellose
Hilfstoff + Chlorophyllin-Kupfer-Natrium-Komplex
Hilfstoff + Wasser, gereinigtes

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.