PENICILLIN V STADA 1,5 Mega Tabletten

PENICILLIN V STADA 1,5 Mega Tabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet Bakterien ab, indem er den Aufbau der Bakterienzellwand hemmt. Dadurch wird die äußere Hülle der Bakterien geschwächt und kann platzen. Der Wirkstoff kann jedoch nur bei Bakterien eingreifen, bei denen die Hülle gerade entsteht oder umgebaut wird, also während dem Wachstum oder der Vermehrung durch Zellteilung.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Penicillin oder Cephalosporin!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Neigung zu Allergien
- Neigung zu Asthma
- Schwere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die mit Erbrechen und Durchfällen einhergehen
- Leukämie, chronisch lymphatische (spezielle Form des Blutkrebs)
- Herzerkrankungen
- Störungen des Salzhaushaltes
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Virusinfektionen, z.B.:
 - Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
 - Blähungen
 - Bauchschmerzen
 - Appetitlosigkeit
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zungenentzündung
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Juckreiz
 - Hautausschlag, schwerer
 - Nesselausschlag
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Bakterieninfektionen, wie:
    - Bakterieninfektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie:
        - Rachenentzündung
        - Mandelentzündung
        - Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
        - Mittelohrentzündung (Otitis media)
    - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
        - Bronchitis
        - Lungenentzündung
    - Bakterieninfektionen des Zahn-, Mund- und Kieferbereiches
- Vorbeugung gegen Bakterieninfektionen des Herzens, z.B. nach chirurgischen Eingriffen
- Vorbeugung gegen Bakterieninfektionen des Zahn-, Mund- und Kiefernbereiches und der oberen Atemwege
    - Bakterieninfektionen der Haut, wie:
        - Pyodermie (brennende, eitrige Entzündung der Haut)
        - Haarbalgentzündung (Furunkel)
        - Phlegmone (eitrige, sich ausbreitende Entzündung der Weichteile und des Bindegewebes)
        - Wundrose (Erysipel)
    - Lymphadenitis (entzündliche Lymphknotenschwellung)
    - Lymphangitis (entzündete Lymphbahnen, oft erkennbar an roten Streifen unter der Haut)
    - Scharlach
    - Rheumatisches Fieber, zur Vorbeugung
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn zusätzlich Beschwerden wie schwere und langanhaltende Durchfälle auftreten.
Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.


Was ist das? - Definition
Von einer Rachenentzündung spricht der Arzt, wenn die Schleimhaut zwischen Gaumen und Mandeln infiziert und schmerzhaft gerötet ist. Auslöser sind meist Viren, manchmal kommt später noch eine Entzündung mit Bakterien hinzu. Wird die Heilung verschleppt, kann die Krankheit in ein chronisches Stadium übergehen, das heißt die Entzündung dauert länger als drei Monate an, und kann dann gefährliche Folgekrankheiten auslösen.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Pharyngitis
 - Rachenkatarrh

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Meist im Rahmen einer allgemeinen Infektion der oberen Luftwege (grippaler Infekt) entzündet sich der Rachenraum. Obwohl die Rachenentzündung zuerst fast immer von Viren verursacht wird, können sich in der Folge auch Bakterien ansiedeln. Ursache können auch akute Erkrankungen, wie Masern oder Scharlach sein. Eine chronische Erkrankung kann durch eine andauernde Reizung durch Staub, Chemikalien, trockener Luft aus Klimaanlagen oder übermäßigen Nikotin- und Alkoholgebrauch ausgelöst werden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Erste Anzeichen sind die Symptome einer Erkältungskrankheit, wie Fieber, Heiserkeit, Kratzen und Brennen im Rachen, Hustenreiz, Räusperzwang. Das Schlucken schmerzt und die Hinterwand des Rachens ist gerötet. Manchmal überzieht ein glasig-schleimiger Belag den Rachen und das Zäpfchen. Oft sind die Lymphknoten im Kinn- und Halsbereich geschwollen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sollten sich die Krankheitszeichen nach drei bis vier Tagen nicht gebessert haben, dann sollte ein Arztbesuch nicht aufgeschoben werden. Der Arzt wird durch eine Laboruntersuchung feststellen, welcher Erreger die Entzündung hervorgerufen hat und danach auch die Behandlung ausrichten. Zudem wird er gefährliche Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ausschliessen. Oft entzünden sich die Mandeln mit (Tonsillitis, Angina). Fehlen die Mandeln, kann sich eine so genannte Seitenstrangangina entwickeln.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Schluckbeschwerden können natürlich bei Verbrennungen und Verbrühungen bzw. sonstigen Verletzungen (Fischgräte) im Rachenbereich auftreten. Auch Krankheiten wie Masern, Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Diphtherie können ähnliche Krankheitsgefühle auslösen. Ausgeschlossen werden sollten auch knöcherne Veränderungen an der Halswirbelsäule, wie Bandscheibenschäden, Gleitwirbel oder Brüche.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Viel trinken, etwa zwei bis drei Liter Wasser, Kräutertee oder Vitaminsaft pro Tag; der Schleim wird dadurch flüssiger und löst sich besser.
 - Warme oder auch kalte Halswickel
 - Heiße Milch mit Honig trinken
 - Pastillen und Tees aus Pflanzenextrakten wie Salbei, Thymian und Spitzwegerich helfen gegen die Schluckbeschwerden.
 - Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine scharfen Gewürze
 - Bettruhe
 - Mit Salbeitee oder Salzlösugen inhalieren
 - Leichte, vitaminreiche Kost.

Bearbeitungsstand: 29.10.2024

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Von einer Mandelentzündung spricht man, wenn eine oder beide Rachenmandeln (Tonsillen) entzündet sind. Auslöser sind meist Bakterien, vor allem die so genannten Streptokokken, bei Kindern manchmal auch Viren. Wird die Heilung verschleppt, kann die Krankheit in ein chronisches Stadium übergehen. Das heißt, die Entzündung dauert länger als drei Monate und kann gefährliche Folgekrankheiten auslösen.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Tonsillitis
 - Angina tonsillaris
 - Angina lacunaris

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Meist im Rahmen einer allgemeinen Infektion der oberen Luftwege (grippaler Infekt) entzünden sich der Rachenraum und die Mandeln. Die Erstinfektion geht oft sogar von Viren aus und die Bakterien, die die "eigentliche" Mandelentzündung ausmachen, siedeln sich dann erst in der Folge an. Ursache können aber auch akute Erkrankungen, wie Masern, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Scharlach sein.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Entzündung der Mandeln durch Bakterien führt meist zu plötzlichem, hohem Fieber. Der Erkrankte fühlt sich sehr krank und "schlapp". Vor allem Kinder haben keinen Appetit mehr. Oft sind die Lymphknoten im Kinn- und Halsbereich geschwollen. In der Mundhöhle sieht man vergrößerte, stark gerötete Mandeln, auf denen gelbliche Eiterstippchen oder -streifen zu sehen sind. Zäpfchen und Gaumen sind ebenfalls gerötet. Im schweren Verlauf können sich die Mandeln so stark vergrößern, dass durch die verengten Atemwege Luftnot entsteht.
Im Gegensatz dazu sind bei einer Mandelentzündung, die durch Viren hervorgerufen ist, die Lymphknoten am Kinnwinkel und hinter den Ohren kaum angeschwollen. Die Mandeln sind hochrot, aber nicht belegt.
Im chronischen Verlauf fehlt oft das Fieber, die übrigen Krankheitszeichen können abgeschwächt vorhanden sein.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Arzt muss nachsehen, meist durch einen Abstrich, welche Krankheitserreger die Mandelentzündung ausgelöst haben. Während die Mandelentzündung, ausgelöst durch Viren, innerhalb von 1 bis 2 Wochen von alleine vergeht, muss gegen die Bakterien das "schwere Geschütz" der Antibiotika aufgefahren werden. Innerhalb von einem Tag, nachdem das erste Antibiotikum gegeben wurde, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr. Trotzdem sollte noch für weitere 10 Tage Bettruhe eingehalten werden. Wenn mehr als dreimal im Jahr eine eitrige Mandelentzündung auftritt, besteht die Gefahr, dass die Mandeln andauernd entzündet sind. Diese chronisch entzündeten Mandel können als Entzündungsherd schwere Krankheiten, wie z.B. Herzklappenentzündungen, auslösen. In manchen Fällen ist eine operative Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) die einzige Möglichkeit den Infektionsherd zu entfernen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Krankheiten wie Masern, Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Diphtherie können ähnliche Krankheitsgefühle auslösen und können nur durch den Arzt und mit Laboruntersuchungen unterschieden werden.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Viel trinken, etwa zwei bis drei Liter Wasser, Kräutertee oder Vitaminsaft pro Tag; der Schleim wird dadurch flüssiger und löst sich besser.
 - Wadenwickel helfen, das Fieber zu senken.
 - Heiße Milch mit Honig trinken.
 - Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine scharfen Gewürze.
 - Bettruhe.
 - Leichte, vitaminreiche Kost.

Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei einer akuten Nebenhöhlenentzündung sind die Schleimhäute der von der Nase her zugänglichen Nebenhöhlen (Kiefer-, Siebbein-, Stirn- und Keilbeinhöhlen) entzündet. Die Erkrankung ist meist auf Bakterien zurückzuführen und tritt vorwiegend im Anschluss an einen Schnupfen auf. Wird die akute Form nicht ausgeheilt, so besteht Gefahr, dass sich eine chronische Nebenhöhlenentzündung entwickelt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Sinusitis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine akute Nebenhöhlenentzündung tritt auf, wenn sich bei einem Schnupfen die Infektion auch auf die Nebenhöhlen ausbreitet. Der durch Viren ausgelöste Schnupfen geht durch das Hinzukommen von Bakterien in eine eitrige Form über, die sich über die Schleimhäute auf die Nasennebenhöhlen ausdehnt. Eine andere Krankheitsursache kann Wasser sein, das beim Schwimmen in die Nebenhöhlen eindringt und durch die darin enthaltenen Keime Entzündungen hervorruft. Besonders anfällig für Nebenhöhlenentzündungen sind Menschen mit allgemeiner Abwehrschwäche.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Charakteristisch ist ein heftig klopfender oder dumpfer Schmerz im Bereich der erkrankten Nebenhöhlen, der beim Bücken, Pressen und Heben zunimmt. Die örtlich auftretenden Druckgefühle sind von der Tageszeit abhängig und verschlimmern sich meist gegen Mittag. Häufig fließt Eiter aus der Nase ab.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wird die akute Entzündung nicht eingedämmt, kann sie in die Nachbarschaft der Nebenhöhlen durchbrechen. Diese Komplikation tritt vor allem bei Eiterungen der Stirnhöhlen auf, die sich dann bis in die Augenhöhlen oder das Schädelinnere fortpflanzen und schwerwiegende Entzündungen im Augenbereich oder Hirnhautentzündungen hervorzurufen vermögen. Bei heftigerem Verlauf der Krankheit sollte daher unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden. Aus einer nicht ausgeheilten akuten Nebenhöhlenentzündung kann sich eine chronische Form entwickeln. Diese geht meist mit Schleimhautwucherungen und Polypenbildung einher und führt zu einer Behinderung der Nasenatmung und zum Verlust des Riechvermögens. Der chronische Verlauf ist in vielen Fällen ein Wegbereiter für Erkrankungen der gesamten Atemwege.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Zahlreiche andere Krankheitsbilder führen ebenfalls zu Kopfschmerzen, ohne dass eine Nebenhöhlenentzündung vorliegen muss. Dazu zählen unter anderem Migräne und Kopfschmerzen, die auf eine Blutdruckstörung, Hirnhautentzündung oder Augenerkrankung zurückzuführen sind.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Bei unkompliziertem Krankheitsverlauf sind abschwellende Nasentropfen sinnvoll, da sie den Abfluss von Sekret aus den Nebenhöhlen erleichtern.
 - Inhalationen mit ätherischen Ölen oder Rotlichtbehandlungen lassen die Entzündung schneller abheilen und verbessern die Durchblutung.

Bearbeitungsstand: 18.10.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei der akuten Mittelohrentzündung handelt es sich um eine vorwiegend eitrige,schmerzhafte Entzündung der Schleimhaut des Mittelohrs. Sie wird von schlechtem Allgemeinbefinden und, besonders bei Kindern, oft von hohem Fieber begleitet. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten, Kinder im Alter von drei Monaten bis drei Jahren sind jedoch besonders häufig betroffen.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Otitis media acuta

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das Mittelohr ist über eine Röhre, genannt "Eustachische Röhre" oder auch "Ohrtrompete" oder "Tube", mit dem Rachenraum verbunden. Krankheitserreger können über diese Röhre in das Mittelohr gelangen und dort eine Entzündung hervorrufen. Aus diesem Grund tritt die akute Mittelohrentzündung oft im Zusammenhang mit einem Schnupfen oder einer Erkältung auf. Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind hierfür sehr anfällig, da bei ihnen diese Röhren noch kurz und weit sind und gerade verlaufen. In den meisten Fällen verursachen Bakterien die Erkrankung.
Seltener sind Viren wie das Grippevirus ("Grippeotitis") oder Herpesvirus die Verursacher.
Infektionen über den Blutweg im Rahmen einer Blutvergiftung oder als Komplikation von Infektionskrankheiten wie Masern ("Masernotitis") oder Scharlach ("Scharlachotitis") sind ebenfalls selten. Sie können bevorzugt bei Kindern auftreten.
Bei einem beschädigten Trommelfell ist es möglich, dass Erreger von außen ins Mittelohr gelangen, z.B. durch Eindringen von Badewasser oder bei unsachgemäßer Reinigung des äußeren Gehörgangs.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die akute Mittelohrentzündung äußert sich durch heftige pulsierende Schmerzen, die oft nachts stärker werden, Klopfen im Ohr, Schwerhörigkeit, herabgesetztes Allgemeinbefinden, Kopfschmerzen und Fieber bis 39-40347C. Der Bereich hinter dem Ohr ist besonders zu Beginn der Erkrankung druckempfindlich, weil die Schleimhaut des Warzenfortsatzes mit entzündet ist. Der Warzenfortsatz ("Mastoid") liegt hinter dem knöchernen Teil des Gehörgangs (als knöcherner Knubbel hinter dem Ohrläppchen tastbar). Er enthält lufthaltige Hohlräume, so genannte Warzenfortsatzzellen, die mit dem Mittelohr in Verbindung stehen.
Säuglinge mit einer Mittelohrentzündung greifen sich oft ans Ohr (Ohrzwang) und reagieren sehr empfindlich auf die Berührung der Ohrmuschel. Außerdem bestehen bei Säuglingen neben hohem Fieber oft ausgeprägte allgemeine Veränderungen wie Störungen der Ernährung und der Verdauung. Je jünger das Kind ist, desto weniger eindeutig sind die Beschwerden, und allgemeine Symptome stehen im Vordergrund.
Bei älteren Personen tritt häufig kein Fieber auf.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Zu Beginn der Erkrankung produzieren die entzündeten Schleimhäute Flüssigkeit, die sich im Mittelohr sammelt. In dieser Phase sind die Beschwerden am stärksten. Häufig kommt es nach 1-2 Tagen zu einem kleinen Einriss im Trommelfell. Die Flüssigkeit kann abfließen und Schmerzen und Fieber lassen nach. Anschließend klingt der Ohrfluss ab, der Trommelfelldefekt verschließt sich und das Gehör normalisiert sich wieder. Bei unkompliziertem Verlauf ist die Entzündung nach 2-4 Wochen abgeheilt.
Durch Resistenz der Erreger oder ungenügende Dosierung des Antibiotikums kann sich eine "latente Otitis media" entwickeln. Die Beschwerden klingen schnell ab und es entsteht der Eindruck, die Erkrankung sei vollständig abgeheilt. Nach 2-3 Wochen flackert die Entzündung wieder verstärkt auf.
Komplikationen entstehen, wenn sich die Entzündung weiter ausbreitet. Häufig entsteht eine Mastoiditis (Entzündung des Warzenfortsatzes). Auch eine Beteiligung des Innenohrs oder die Entwicklung einer Hirnhautentzündung sind möglich.
Der Arzt sollte auf jeden Fall aufgesucht werden, damit der auslösende Erreger und mögliche Komplikationen frühzeitig erkannt werden und eine optimale Behandlung möglich ist.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die Sonderformen der akuten Mittelohrentzündung wie Masern oder Scharlach sind von den gleichen Symptomen wie die akute Mittelohrentzündung begleitet. Sie nehmen häufig einen schweren Verlauf. Durch bleibende Trommelfelldefekte kann eine chronische Mittelohrentzündung entstehen.
Problematisch ist auch eine Infektion mit dem Herpes-Virus, die durch spezielle Medikamente behandelt werden muss.
Bei einer Entzündung des äußeren Gehörgangs treten ebenfalls starke Ohrenschmerzen und Fieber auf.
Die genaue Diagnose und Festlegung der Therapie kann nur durch den Arzt erfolgen

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Bettruhe
 - Wärmebehandlung durch Wärmelampe, Wärmekissen (mit Dinkel oder Kirschkernen gefüllt) oder Zwiebelsäckchen. Für ein Zwiebelsäckchen werden Zwiebeln kleingehackt, ohne Öl erwärmt und die Zwiebelstückchen in ein Tuch eingeschlagen, das auf das Ohr aufgelegt wird. Die Zwiebeldämpfe wirken zusätzlich entzündungshemmend. Achtung:. Die Wärmebehandlung ist in der akuten ersten Phase und bei Komplikationen nicht geeignet, da sich durch die vermehrte Durchblutung die Beschwerden verstärken können.
 - Den Gehörgang nicht mit Watte verschließen. Durch den Verschluss entsteht eine feuchte Kammer, in der sich Keime und Pilze vermehrt ansiedeln können.
 - Tritt die Otitis media im Zusammenhang mit einem Schnupfen auf, verschaffen abschwellende Nasentropfen Linderung.

Bearbeitungsstand: 13.03.2024

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Spricht ein Fachmann von Bronchitis meint er Husten mit Auswurf. Für eine chronische Bronchitis müssen die Symptome länger bestehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat festgelegt, dass jemand in einem Jahr mindestens drei Monate hintereinander Husten und Auswurf haben muss und das zwei Jahre hintereinander, damit der Arzt eine chronische Bronchitis diagnostizieren kann.

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die meisten Patienten mit einer chronischen Bronchitis sind Raucher oder ehemalige Raucher, denn Zigarettenrauch gilt als die häufigste Ursache. Viel seltener führen häufige Atemwegsinfekte oder Berufsgifte (z.B. Mehlstaub beim Bäcker) zur Ausbildung einer chronischen Bronchitis.
Doch auch Menschen, die weder rauchen, noch beruflich mit Umweltgiften zu tun haben, können erkranken. Hier ist die genaue Ursache der Lungenschädigung nicht bekannt.
Bei Betroffenen können in der Lunge drei Besonderheiten gefunden werden:
 - In den Atemwegen sitzen mehr schleimproduzierende Zellen, als bei Nicht-Betroffenen. Die Zellen sondern große Mengen zähen Schleims ab. Dies führt zu einer Störung der Reinigungsmechanismen in der Lunge. Denn die in Richtung Mund schlagenden Flimmerhärchen auf der Atemwegsschleimhaut haben Schwierigkeiten, den zähen Schleim abzutransportieren.
 - Die Muskelschicht in den kleinen Atemwegen, den Bronchien, ist verdickt. Wenn sich diese Muskeln verkrampfen, kommt es zu Atemnot, da die Luft nicht mehr ungehindert in die Lunge eindringen kann.
 - Es besteht häufig eine Ãœberempfindlichkeit der Atemwegsschleimhaut gegenüber bestimmten Einflüssen (z.B. körperliche Belastung). Folge ist ein Anschwellen der Schleimhaut, wodurch die Bronchien ebenfalls eingeengt werden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Typisch sind Husten und besonders morgendlicher Auswurf (man spricht auch vom "Raucherhusten").
Bei Fortschreiten der Erkrankung kommt es zu Atemnot bei Belastung, verschlechtert sich die Lunge, tritt diese sogar in Ruhe, d.h. ohne körperliche Anstrengung auf.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Durch den Schleim, der sich in der Lunge staut, kommt es immer wieder zu Entzündungen der Luftwege.
Infolge der chronischen Entzündung kann es im Bereich der Bronchien zu einer Zerstörung der Bronchienwand und damit zu Aussackungen der Bronchien kommen, den so genannten Bronchiektasen.
In diesen Aussackungen sammelt sich Schleim und führt besonders morgens zum Abhusten von großen Mengen übelriechenden Sekrets.
Ist es zu einer Zerstörung der Lungenbläschen, den allerkleinsten Luftwegen, gekommen, bildet sich eine Lungenüberblähung, das sogenannte Lungenemphysem.
Ein Lungenemphysem wiederum führt zur Erhöhung des Blutdrucks im Lungenkreislauf. Der rechte Herzanteil pumpt das Blut in die Lunge. Um den dort erhöhten Blutdruck zu überwinden bilden sich im rechten Herzen vermehrt Muskeln. Besteht die übermäßige Belastung des Herzens über einen längeren Zeitraum, kommt es zur Schädigung dieses Herzanteils, man spricht von einer Rechtsherzinsuffizienz.
Aussackungen und Überblähung der Lunge erschweren den Sauerstoffaustausch in der Lunge. Folge ist eine Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Der Betroffene leidet ständig an Atemnot und benötigt eine Sauerstoffflasche.
Ist die Atemnot das vorherrschende Symptom, so handelt es sich bereits um eine chronisch obstruktive Bronchitis, das heißt, die Atemwege sind ständig verengt. Bei dieser Form der chronischen Bronchitis kommt es noch häufiger zu den oben erwähnten Komplikationen

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ein Raucher, der unter ständigem Husten leidet, sollte seine Lunge röntgen lassen, denn dies kann auch ein Hinweis auf weitere Erkrankungen sein.
Auch bei Asthma kommt es häufig zu Husten und Auswurf. Während bei der chronischen Bronchitis die Atemnot ein fast ständiger Begleiter ist, tritt beim Asthma die Atemnot dagegen nur gelegentlich auf.

Verhaltenstipps
 - Um die Lunge nicht noch weiter zu schädigen ist es dringend nötig, das Rauchen aufzugeben.
 - Die Schleimlösung lässt sich durch regelmäßige Inhalationen (z.B. mit Kamille) und Trinken warmer Tees verbessern.
 - Wird der ursprünglich weißliche Auswurf plötzlich gelb-grünlich, oder kommt es zur Verschlechterung der Atmung muss der Arzt aufgesucht werden, denn dies sind Zeichen einer zusätzlichen Entzündung der Lunge. Sie müssen bei einer chronischen Lungenerkrankung frühzeitig behandelt werden.

Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Husten ist ein Reflex, ein von uns nicht immer beeinflussbarer Schutzmechanismus. Dabei werden Schleim, Staub und Fremdkörper durch kräftige Stöße aus den Atemwegen hinausbefördert.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Tussis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unsere Luftwege sind mit feinen Flimmerhärchen bedeckt. Diese bewegen eine feine Schleimschicht, auf der sich kleine Unreinheiten aus der Atemluft sammeln können. Ähnlich einer Rolltreppe bewegen die Flimmerhärchen die Schleimschicht und somit auch die Verschmutzungen von der Lunge weg in Richtung Kehlkopf, wo sie geschluckt werden.
Bei einer Entzündung verkleben die Flimmerhärchen durch zähen Schleim und können ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen. Folge ist eine Reizung der Hustenrezeptoren in der Schleimhaut. Dies erzeugt eine Meldung, die ins Gehirn weitergeleitet wird und dort im Hustenzentrum einen Hustenreiz auslöst: Nach einer kurzen Einatmungsphase wird der Kehldeckel verschlossen und die Luft durch Anspannen der Atemmuskulatur zusammengepresst. Der dadurch entstehende Ãœberdruck wird durch plötzliches Öffnen des Kehldeckels abgelassen. Die ausströmende Atemluft hat eine enorme Geschwindigkeit. Mit bis zu 1000 km/h werden Schleim und reizende Substanzen ausgestoßen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Beim klassischen Husten im Rahmen einer Erkältung entwickelt sich infolge der Schleimhautreizung ein trockener Husten. Meist kommt es innerhalb von 1-3 Tagen zur Schleimlösung, so dass zum Husten Auswurf hinzukommt. In der Regel verschwindet dieser Husten auch ohne Arzneimittel innerhalb einiger Tage.
"Harmloser" Auswurf ist weißlich. Eitriger Auswurf ist gelb-grünlich. Er ist ein Hinweis auf einen bakteriellen Infekt der Atemwege. In diesem Falle sollte man den Arzt zu Rate ziehen, denn eventuell ist die Gabe eines Antibiotikums nötig.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Die häufigste Ursache des Hustens sind durch Viren oder Bakterien verursachte Entzündungen der Bronchialschleimhaut, meist im Rahmen einer Erkältung. Doch auch schwerwiegendere Entzündungen, wie die Lungenentzündung können dahinter stecken.
Schadstoffe in der Luft wie z.B. Zigarettenrauch können einen Hustenreiz auslösen, man spricht dann vom Reizhusten. Dieser kann sich aber auch als so genannter "nervöser Husten" z.B. bei psychisch belastenden Situationen bemerkbar machen.
Von einem chronischen Husten spricht man, wenn er über mehrere Wochen anhält. Ursächlich kommen verschiedene Krankheiten in Betracht:
Ein chronischer Husten kann durch Arzneimittel ausgelöst sein. Z.B. verursachen die so genannten ACE-Hemmer, ein blutdrucksenkendes Medikament, bei 10-15 Prozent der Patienten einen chronischen Reizhusten.
Besonders bei älteren Menschen mit nächtlichem Husten kann sich dahinter auch eine Herzschwäche verbergen.
Die meisten Raucher leiden an einem chronischen, besonders morgens auftretenden Husten, dem so genannten "Raucherhusten". Dieser kann sich zu einer chronischen Bronchitis fortentwickeln.
Zu den selteneren Ursachen eines chronischen Hustens gehört der Lungenkrebs und die Tuberkulose, welche zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch eine der häufigsten Hustenursachen war.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Zur Schleim- und Krampflösung bei trockenem Husten eignen sich heiße Wickel oder Kompressen auf dem Brustkorb (z.B. Schmalz-, Öl- oder Kartoffelwickel).
 - Viel trinken (täglich 2-3 Liter) erleichtert die Schleimlösung. Besonders warme Getränke sind gut geeignet, z.B. warme Kräutertees oder Hustenteemischungen aus der Apotheke, aber auch warme Milch mit Honig.
 - Inhalationen mit ätherischen Ölen, z.B. Eukalyptus-, Pfefferminz- oder Thymianöl, oder Inhalationen mit Kräutern wie Kamille, Thymian oder Salbei helfen, das Sekret besser abzuhusten.
 - Krampflösende pflanzliche Hustenmittel sind Präparate mit z.B. Thymian, Efeu oder Pestwurz. Diese und andere Kräuter bilden auf den Bronchien eine Schutzschicht und wirken reizmildernd.
 - Führen diese Hausmittel aber nicht innerhalb von 3-4 Tagen zur Besserung, kommen Fieber, eitriger Auswurf oder eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes hinzu, muss ein Arzt aufgesucht werden um die Hustenursache genauer zu untersuchen.

Bearbeitungsstand: 15.04.2024

Quellenangaben:
Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die Lungenentzündung ist die häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit in den Industrieländern. Sie wird meist durch Bakterien, seltener durch Viren, Pilze oder zum Beispiel Verschlucken von Nahrung verursacht.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Pneumonie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Erreger der Lungenentzündung können auf verschiedene Wege in die Lunge gelangen:
 - Im Mund- und Rachenraum finden sich bei allen Menschen verschiedene Bakterien. Sind, beispielsweise wegen schlechter Mundhygiene oder Eiterherde im Mund- oder Rachenraum, viele Bakterien vorhanden, können diese in die Lunge gelangen und eine Lungenentzündung auslösen.
 - Bei bettlägerigen oder sehr alten Menschen funktioniert manchmal der Hustenreflex nicht richtig. Sie verschlucken sich beim Essen und Nahrung gelangt in die Lunge. Auch dies kann zu einer Lungenentzündung führen.
 - Unsere Luftwege sind mit feinen Flimmerhärchen bedeckt. Diese bewegen eine dünne Schleimschicht, auf der sich kleine Unreinheiten in der Atemluft sammeln können. Ähnlich einer Rolltreppe transportieren die Flimmerhärchen die Schleimschicht und somit auch die Verschmutzungen von der Lunge weg in Richtung Kehlkopf, wo sie geschluckt werden. Sind diese Flimmerhärchen in ihrer Funktion eingeschränkt (z.B. bei Rauchern) oder wird zu viel zäher Schleim produziert (z.B. bei der chronischen Bronchitis), ist der Reinigungsmechanismus gestört und Erreger können sich in der Lunge festsetzen.
 - Besonders beim Husten verteilt ein Erkrankter die Erreger in seiner Umgebung. Werden sie von anderen eingeatmet, kann eine Lungenentzündung entstehen.
 - In seltenen Fällen wandert der Erreger aus anderen Entzündungsherden im Körper über die Blutbahnen in die Lunge.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Besonders gefährdet an einer Lungenentzündung zu erkranken sind ältere oder schwer kranke Menschen, da deren Abwehrsystem geschwächt ist oder die Lunge nicht richtig belüftet ist (z.B. wegen einer flachen Atmung bei Bettlägerigkeit). Innerhalb weniger Stunden entwickelt sich ein schweres Krankheitsbild mit folgenden Beschwerden:
 - Hohes Fieber mit Schüttelfrost.
 - Husten mit gelblich-eitrigem oder, durch Blutbeimischungen, rostbraunem Auswurf.
 - Ist es zu einer Mitentzündung des Rippenfells gekommen (einer Pleuritis), so bestehen Schmerzen beim Atmen.
 - In Folge der Entzündung ist der Sauerstoffaustausch in der Lunge erschwert. Deshalb besteht oft eine Atemnot. Der Betroffene atmet sehr schnell, denn er versucht den Sauerstoffmangel im Blut durch vermehrte Atmung auszugleichen.
 - Bei massivem Sauerstoffmangel kommt es zu einer bläulich-roten Verfärbung von Haut und Schleimhäuten. Besonders gut zu erkennen ist dies an den Lippen und den äußersten Körperteilen (Finger-, Zehen- oder Nasenspitze).

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei sonst Gesunden heilt eine Lungenentzündung in den meisten Fällen problemlos aus. Besteht allerdings eine Herzschwäche oder ist der Betroffene insgesamt geschwächt oder krank, kann eine Lungenentzündung gefährlich werden:
 - Durch die entzündlichen Veränderungen des Lungengewebes wird der Blutfluss in der Lunge stark behindert. Dies führt zu einem Aufstau in den Lungengefäßen und somit zur Erhöhung des Blutdrucks in der Lunge. Gegen diesen hohen Blutdruck muss die rechte Herzhälfte, welche das Blut in die Lunge pumpt, ankämpfen. Besonders bei Menschen mit schon bestehender Herzschwäche kann dies zur Verschlechterung der Herzleistung führen.
 - Bei zunehmendem Sauerstoffmangel und Atemnot droht ein Lungenversagen. In schweren Fällen ist deshalb eine künstliche Beatmung nötig.
 - Es kann zu Eiteransammlungen im Lungengewebe, einem so genannten Lungenabszess kommen.
 - Sammelt sich Eiter zwischen Lungen- und Rippenfell infolge der Rippenfellentzündung ist die Lungenbewegung zusätzlich eingeschränkt. Dies verstärkt die Atemnot.
 - Bei langer Bettlägerigkeit oder starkem Flüssigkeitsverlust, z.B. bei hohem Fieber, kommt es zur Verlangsamung des Blutflusses in den Venen. Es kann sich ein Blutgerinnsel bilden, eine Thrombose.
 - Treten die Erreger in die Blutbahn über, entwickelt sich eine Blutvergiftung, die so genannte Sepsis.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ähnliche Beschwerden finden sich bei einer Lungentuberkulose. Auch ein Lungentumor kann Symptome einer Lungenentzündung verursachen.

Verhaltenstipps
Schon bei Verdacht auf eine Lungenentzündung ist ein Arzt zu Rate zu ziehen, denn eine frühzeitige Antibiotika-Gabe ist wichtig.
Unterstützend wirken verschiedene Allgemeinmaßnahmen:
 - Die Atemluft sollte angefeuchtet werden (z.B. feuchtes Tuch über die Heizung) um die Schmerzen bei der Atmung zu lindern und die Schleimlösung zu fördern.
 - Eine erhöhte Lagerung des Oberkörpers erleichtert die Atmung.
Wichtig ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr (besonders warme Tees, aber auch Fruchtsäfte oder ähnliches), besonders bei hohem Fieber, denn pro 1347 C Temperaturerhöhung verliert der Körper ca. 1 Liter Flüssigkeit.
 - Lungeneinreibungen, z.B. mit Franzbranntwein verbessern die Belüftung der gesunden Lungenabschnitte und unterstützen das Abhusten.
 - Fieber lässt sich durch Wadenwickel senken: Tuch mit kaltem Wasser befeuchten und um die Wade wickeln, darüber ein trockenes Tuch legen. Die Wickel sollten alle 5-10 Minuten erneuert werden.


Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Als Endokarditis wird eine Entzündung der Herzinnenhaut ("Endokard") bezeichnet. Das Endokard bedeckt den gesamten Innenraum des Herzens einschließlich der Herzklappen.
Unter Myokarditis versteht man eine Entzündung der Muskelschicht des Herzens ("Myokard"). Dieses bildet die mittlere Schicht der dreischichtigen Herzwand.
Eine Entzündung des Herzbeutels ("Perikard") wird als Perikarditis bezeichnet. Das Perikard ist die äußere Umhüllung des Herzens.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Eine Endokarditis entsteht, wenn sich Bakterien oder Pilze an der Herzwand festsetzen. Je nach Aggressivität der Erreger ("Virulenz") kann die Erkrankung akut oder subakut verlaufen. Die Erreger gelangen z.B. bei Zahnentfernungen oder Operationen in den Körper oder in Folge von Infektionskrankheiten. Eine weitere Ursache ist das rheumatische Fieber.
Eine Myokarditis entwickelt sich als Begleiterkankung verschiedener Krankheiten. Man unterscheidet die rheumatische Myokarditis im Zusammenhang mit dem rheumatischen Fieber von infektiösen Myokarditiden. Diese treten während oder nach bakteriellen Infektionskrankheiten wie z.B. Diphterie, Scharlach oder Lungenentzündung, oder Viruserkrankungen wie z.B. Polio, Mumps oder Grippe auf. Auch Pilzerkrankungen ("Candidose"), Allergien und Alkoholmissbrauch können eine Myokarditis auslösen.
Als Ursache einer Perikarditis kommen Virusinfekte, akutes rheumatisches Fieber und Niereninsuffizienz sowie bakterielle Infektionen wie Tuberkulose in Frage. Sie kann auch als Folge eines Herzinfarkts oder bei Tumoren des Herzmuskels entstehen. Relativ häufig liegt jedoch eine idiopathische Endokarditis vor, d.h. die Ursache ist nicht nachweisbar.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Bei der häufigeren subakuten Endokarditis ähneln die ersten Symptome einem grippalen Infekt: allgemeines Unwohlsein, Gliederschmerzen, leicht erhöhte Temperatur und Nachtschweiß. In der Haut können linsengroße, rote druckempfindliche Knötchen ("Osler-Knötchen") auftreten. Liegt eine akute Endokarditis vor, sind die Beschwerden heftiger, insbesondere ist das Fieber viel höher. Ein wichtiges Indiz für eine Endokarditis sind veränderte Herzgeräusche.
Bei der Myokarditis sind die ersten Symptome oft auffallende Müdigkeit und Leistungsschwäche sowie Herzklopfen und Schmerzen in der Herzgegend. Bei schwerem Verlauf kommen Atemnot und Wasseransammlungen im Gewebe ("Ödeme") hinzu. Häufig werden die Symptome der Myokarditis durch die der Grunderkrankung überdeckt.
Bei der Perikarditis treten Atemnot sowie Beklemmungsgefühle und Schmerzen in der Herzgegend auf. Die Schmerzen werden durch tiefes Einatmen, Husten oder Schlucken verstärkt; ganz typisch ist eine Schmerzverstärkung im Liegen. Auch hier können die Symptome der Grunderkrankung im Vordergrund stehen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die subakute Endokarditis entwickelt sich langsam und ist oft zunächst nur als Leistungsknick erkennbar. Die akute Endokarditis schreitet rasch fort und kann innerhalb weniger Tage zu Herzinsuffizienz durch Schädigung der Herzklappen, Nierenversagen und Hirnkoma führen. Eine bakterielle Endokarditis verläuft unbehandelt tödlich. Eine schnelle und ausreichend lange Therapie mit auf den Erreger abgestimmten Arzneimitteln ist deshalb wichtig! Falls später Operationen oder Zahnentfernungen geplant sind, sollte vorbeugend ein Antibiotikum genommen werden.
Der Verlauf einer akuten Myokarditis ist in der Regel günstig und die Abheilung erfolgt ohne Beeinträchtigung der Herzfunktion. Es kann jedoch zu raschen Verschlechterungen mit tödlichem Ausgang kommen. Generell ist der Übergang in ein chronisches Stadium mit dauerhafter Schädigung des Myokards möglich.
Die Perikarditis kann akut oder chronisch verlaufen. In beiden Fällen bildet sich so gut wie immer als Begleiterkrankung ein Perikarderguss, d.h. eine Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel aus. Die chronische Perikarditis kann durch Narbenbildung und Kalkeinlagerungen zur Entstehung des so genannten Panzerherzens führen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Endokarditis, Myokarditis und Perikarditis können sehr ähnliche Symptome auftreten, so dass diese Krankheiten anhand der Beschwerden häufig nicht voneinander abgegrenzt werden können. Auch ist die Beteiligung aller drei Schichten der Herzwand möglich, dieses Krankheitsbild wird als Pankarditis bezeichnet.
Besonders eine akute Perikarditis kann sich auch ähnlich wie ein Herzinfarkt äussern.
Da außerdem die Symptome anfänglich oft sehr allgemeiner Natur sind und zum Beispiel einer Grippe ähneln können, ist es wichtig frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, insbesondere wenn eine Vorerkrankung des Herzens besteht.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Grundsätzlich ist es wichtig, Infektionskrankheiten gründlich auszukurieren und insbesondere auf körperliche Schonung zu achten. So kann einer Mitbeteiligung des Herzens vorgebeugt werden. Dies gilt in besonderem Maße für Patienten, bei denen eine Schädigung wie z.B. ein Herzklappenfehler bereits besteht.


Bearbeitungsstand: 27.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Pyodermien sind vielförmige, meist eitrige Hautentzündungen, die durch Bakterien ausgelöst werden. Betroffen können sowohl die Oberfläche als auch tiefere Schichten der Haut sein.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Je nachdem, wo die Entzündung auftritt, spricht man auch von
 - Ecthyma (linsen- bis münzengroßes eitriges Hautgeschwür)
 - Erysipel oder Wundrose (örtlich begrenzte flächige Entzündung der Haut)
 - Follikulitis (Entzündung im Bereich von Haarbalg und Talgdrüse)
 - Furunkel (tiefliegende eitrige Entzündung von Haarbalg und Talgdrüse)
 - Hidradenitis (Entzündung der Schweißdrüsen)
 - Impetigo contaginosa (flächenhafte Entzündung an der Oberfläche der Haut)
 - Karbunkel (Gruppe von mehreren, dicht nebeneinander liegenden Furunkeln)
 - Nekrotisierende Fasziitis (plötzlich einsetzende, tiefer liegende Entzündung abgestorbener Gewebeteile)
 - Panaritium/Paronychie (eitrige Entzündung in der Umgebung des Nagels)
 - Phlegmone (flächenhafte Entzündung in tieferen Hautschichten)
 - Pyoderma faciale (Sonderform der Akne mit entzündlichen Knoten, Zysten und Abszessen im Gesicht)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die häufigsten Erreger von Pyodermien sind die Bakterienarten Staphylokokken und Streptokokken. Sie besiedeln mitunter bereits die gesunde Haut, werden dort aber durch das Immunsystem in Schach gehalten. Sobald es jedoch zu einer Abschwächung der Immunabwehr kommt, vermehren sich die Bakterien stark und infizieren die Haut. Dies kann z.B. bei einer Mangelernährung oder einer langfristigen Therapie mit Cortisonen der Fall sein. Eine andere Ursache für die Entzündungen sind Schürfungen, Kratzer und andere oberflächliche Verletzungen, durch welche die Bakterien in die Haut eindringen und sich vermehren können. Auch das Vorliegen anderer Erkrankungen wie Allergien oder hormonelle Störungen kann dazu führen, dass gehäuft Pyodermien auftreten.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Charakteristische Symptome von Pyodermien sind Juckreiz, Rötung sowie Schuppen-, Bläschen- und Krustenbildung. Charakteristisch sind auch Verfärbungen der Haut. Je nachdem, wo und mit welcher Heftigkeit die Hautentzündung auftritt, treten die Symptome schwächer oder stärker in den Vordergrund. Häufig fühlen sich die Patienten krank, haben Fieber und klagen über Schmerzen der befallenen Hautbereiche.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei sehr infektiösen Erregern können die Keime am Körper verschleppt werden und neue Infektionen auslösen oder tieferliegende Gewebeschichten und Organe befallen. In schlimmen Fällen nehmen Pyodermien eine chronische Verlaufsform an. Gelegentlich treten auch Folgeinfektionen durch Bakterien, Viren, Hefen oder Pilze auf.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Verletzungen der Haut sind stets sorgfältig zu reinigen und mit desinfizierenden Präparaten zu behandeln. So kann Infektionen vorgebeugt werden. Liegt eine eitrige Hautentzündung vor, sollte diese mit antibakteriellen Salben oder Lösungen behandelt werden. Da sich die Erreger besonders gut im Schutz von Borken und Krusten aufhalten können, sind feuchte Verbände mit desinfizierenden Lösungen sinnvoll. Sie erleichtern das Ablösen der Krusten. Bei heftig verlaufenden Hautentzündungen ist aber in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen, da eine Therapie mit Antibiotika angezeigt sein kann.

Bearbeitungsstand: 25.10.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Furunkel und Karbunkel sind Haarbalgentzündungen unterschiedlichen Ausmaßes. Bei einem Furunkel ist nur ein Haarbalg, bei einem Karbunkel sind mehrere nebeneinander liegende Haarbälge entzündet.

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Ein Haarbalg umgibt die Haarwurzel, hier befindet sich auch die Talgdrüse des Haares. Besonders bei mangelnder Hygiene oder bei geschwächtem Immunsystem, z.B. bei der Zuckerkrankheit, können Bakterien in die Haarbälge eindringen. Dies führt zu einer lokalen eitrigen Entzündung.
Bei Jugendlichen kommt es häufig immer wieder zu Furunkeln, hier liegt die Ursache in hormonellen Veränderungen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Furunkel und Karbunkel können an jeder behaarten Hautstelle vorkommen. Besonders häufig sind sie am Kopf, Hals, Rücken und Oberschenkel.
Im Bereich des betroffenen Haares findet sich eine gerötete, druckschmerzhafte Schwellung, evtl. mit zentralem Eiterpropf.
Karbunkel heißt wörtlich übersetzt fressendes Geschwür, denn durch das Übergreifen der Entzündung auf die benachbarten Haare bildet sich eine recht große und sehr schmerzhafte Entzündung.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Ein Furunkel kann sich spontan entleeren oder in seltenen Fällen auch zurückbilden. Bei einem Karbunkel dagegen ist immer die chirurgische Entfernung nötig.
Haarbalgentzündungen werden nur gefährlich, wenn die Erreger in die Lymph- oder Blutbahnen übergreifen. Dann kann es zur Entzündung in den Lymphgefäßen oder einer Blutvergiftung kommen.
Besonders Furunkel an Nase, Oberlippen oder Wangen können gefährlich werden. Dringen die Bakterien hier in die Blutgefäße ein, können sie bis ins Gehirn gelangen und dort zur Hirnhautentzündung führen. Deshalb dürfen Furunkel oder Karbunkel im Gesicht niemals ausgedrückt werden, sondern müssen mittels Antibiotika behandelt werden.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele bakterielle Entzündungen führen zur Eiterbildung. Bei allen finden sich ähnliche Beschwerden wie beim Furunkel. Unterschieden werden diese Entzündungen nach der Lokalisation der Eiteransammlung:
 - während bei einem Furunkel Haarbalg und entsprechende Talgdrüse entzündet sind, handelt es sich bei der Follikulitis nur um eine Talgdrüsenentzündung. Dementsprechend kleiner und weniger schmerzhaft ist die Entzündung.
 - Dem Furunkel sehr ähnlich ist ein Abszess. Es handelt sich um eine lokale Eiteransammlung unter der Haut. Auch ein Abszess führt zur lokalen Rötung, Schwellung, Ãœberwärmung, Schmerzen und einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit im Abszessbereich. Besonders häufig finden sich Abszesse im Bereich der Achselschweißdrüsen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - bei einem beginnenden Furunkel kann man versuchen, die Entzündung durch lokal kühlende Umschläge zu hemmen.
 - eine oberflächliche Entzündung lässt sich durch Quarkwickel bessern. Man streicht den Quark direkt auf die entzündete Stelle und belässt ihn bis er trocken ist.
 - wenn ein Furunkel nicht innerhalb von 14 Tagen abgeheilt ist, wenn sich ein Karbunkel entwickelt oder es zu Fieber kommt, muss immer ein Arzt aufgesucht werden!
 - bei einem Karbunkel kann man mit Umschlägen nicht viel erreichen, hier ist in den meisten Fällen die chirurgische Entfernung der betroffenen Haarbälge nötig.
 - bei wiederkehrenden Furunkeln sollte die Hygiene verbessert werden und beim Arzt eine chronische immunschwächende Krankheit, z.B. eine Zuckerkrankheit ausgeschlossen werden.

Bearbeitungsstand: 09.11.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Thieme, Thiemes Altenpflege in Lernfeldern, Thieme, (2008)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die Ansammlung von Eiter in einem durch Gewebszerfall entstandenen Hohlraum wird als Abszess bezeichnet.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Eiterbeule

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unsere Haut ist immer von Bakterien besiedelt. Diese können durch kleine Hautritzen in das Gewebe eindringen. Dort werden sie von Abwehrzellen gefressen. Diese weißen Blutkörperchen werden nach dem Abtöten der Bakterien zusammen mit Trümmern anderer Zellen und Gewebsresten zu Eiter. Dieser Eiter sammelt sich in einem durch die Entzündung entstandenen Hohlraum.
Gelangen die Eitererreger auf dem Blutweg in andere Organe, so können sich auch dort Abszesse bilden.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein Abszess unter der Haut macht sich durch eine lokale Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen und einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit im Abszessbereich bemerkbar.
Häufig finden sich Abszesse in der Achselhöhle. Es handelt sich meist um Schweißdrüsenabszesse, die durch Erreger verursacht sind, die in die Schweißdrüsen eindringen.
Bei größeren Abszessen, z.B. in inneren Organen kommt es zu Fieber, Abgeschlagenheit und Blutveränderungen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wenn die Bakterien in das Blut- und Lymphsystem eindringen, können sie sich über den ganzen Körper verteilen und zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen. Dies kann sehr gefährlich sein. Um diese Komplikation zu vermeiden, sollte jeder Abszess frühzeitig geöffnet und der Eiter entfernt werden.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Viele bakterielle Entzündungen führen zur Eiterbildung. Bei allen finden sich ähnliche Beschwerden wie beim Abszess. Unterschieden werden diese Entzündungen nach der Lokalisation der Eiteransammlung:
 - Im Gegensatz zum Abszess findet sich die Eiteransammlung beim so genannten Empyem in einer bereits vor der Entzündung vorhandenen Körperhöhle, also z.B. in einem Gelenk oder in der Gallenblase.
 - Breitet sich die eitrige Entzündung in der Haut aus, spricht man von einer Phlegmone.
 - Dem Abszess ganz ähnlich ist der Furunkel, eine Haarbalgentzündung. Im Bereich eines Haares findet sich ein lokaler Abszess mit einem kleinen Eiterpfropf. Greift die Entzündung auf mehrere Haarbalgdrüsen über, kommt es zur Bildung eines Karbunkels.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Wenn sich ein Abszess vergrößert oder es zu Fieber kommt, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.
 - Befindet sich ein Abszess am Kopf, darf er nicht ausgedrückt werden. Es besteht die Gefahr, dass Bakterien in ein Blutgefäß gelangen, das zum Gehirn führt. Gelangen die Bakterien auf diesem Wege zum Gehirn, kann sich eine Hirnhautentzündung entwickeln.
 - Lokale Kühlung, z. B. kühlende Umschläge wirken entzündungshemmend.
Damit die Entzündung vollständig abheilen kann, muss bei einem Abszess aber immer der Eiter entfernt werden.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei einer Phlegmone handelt es sich um eine bakterielle Entzündung in den Gewebsspalten der Haut.

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Bakterien dringen durch kleine Verletzungen oder im Rahmen einer Operation, meist an Fingern oder Hand, in die Haut ein. Es kommt zu einer eitrigen Entzündung, die sich in den tieferen Hautschichten ausbreitet.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Der Entzündungsbereich ist stark überwärmt, gerötet, sehr schmerzhaft und teigig geschwollen. Oft bestehen Fieber, ein allgemeines Krankheitsgefühl und Blutbildveränderungen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Entzündung ist nicht auf einen bestimmten Raum begrenzt. Sie kann sich zwischen den tiefen Hautschichten oder entlang von Sehnen und Muskeln ausbreiten.

Was kann sonst noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Der Phlegmone sehr ähnlich ist das Erysipel, auch "Wundrose" genannt. Es handelt sich um eine Entzündung, die sich in den oberflächlichen Hautschichten ausbreitet und meist scharf begrenzt ist.
 - Beim Erysipeloid, dem "Schweinerotlauf" spielt sich die Entzündung ebenfalls näher an der Oberfläche der Haut der ab. Betroffen sind in der Regel Metzger oder Landwirte, die sich an infiziertem Fleisch angesteckt haben. Folge ist eine Entzündung der Haut mit Schwellung der Finger und der Hand. Im Gegensatz zur Phlegmone ist diese Entzündung scharf begrenzt und neigt nicht zur Ausbreitung.
 - Bei einem Abszess kommt es zu einer lokalen Eiteransammlung unter der Haut. Da der Entzündungsherd durch eine Membran abgegrenzt ist, breitet er sich nicht aus.
 - Auch beim Empyem kommt es nicht zur Ausbreitung der Entzündung, denn hier liegt eine Eiteransammlung in einer schon vorhandenen Körperhöhle, z.B. der Gallenblase oder einem Gelenk vor.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Die Entzündung lässt sich durch Quarkwickel mildern. Man streicht den Quark direkt auf die entzündete Stelle und belässt ihn, bis er trocken ist.
 - Eine Heilung lässt sich bei der Phlegmone damit aber nicht erreichen, deshalb sollte schon beim Verdacht rasch ein Arzt aufgesucht werden. Zur Verhinderung einer Ausbreitung der Entzündung sind Antibiotika und nicht selten zusätzlich eine Gipsbehandlung zur Ruhigstellung nötig. In schweren Fällen muss die Entzündung operativ ausgeräumt werden.

Bearbeitungsstand: 03.11.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Hoyme, Klinik der entzündlichen Erkrankungen des Uterus und der Adnexe, (2006)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Beim Erysipel handelt es sich um eine nichteitrige flächenförmige Entzündung der Haut. Sie ist örtlich begrenzt und tritt meist im Gesicht, an den Armen und an den Unterschenkeln auf, gelegentlich auch am Nabel.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Wundrose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Auslöser für die Entzündung sind Bakterien. Sie dringen über kleinste Verletzungen in das Hautgewebe ein, wo sie sich in den Lymphspalten vermehren und ausbreiten. Häufige Eintrittspforten sind Hauteinrisse in den Zehenzwischenräumen, die gerne bei Fußpilzinfektionen auftreten. Menschen mit Fußpilz, Ekzemen, Wunden oder Geschwüren sind besonders gefährdet. Auch Diabetiker erkranken oft an einer Wundrose, da sie unter Durchblutungsstörungen der Beine leiden und hierdurch besonders anfällig für die Erkrankung sind.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein Erysipel kündigt sich meist durch Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und einem schweren Krankheitsgefühl an. Die betroffenen Hautflächen beginnen sich zu erwärmen, schwellen an und brennen schmerzhaft. Innerhalb weniger Stunden bildet sich eine flächige, leuchtend rote Wundrose aus. Sie ist nicht immer scharf abgegrenzt, sondern zeigt oft zungenförmige Ausläufer.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Im weiteren Verlauf schwellen die Lymphknoten spürbar und entzünden sich. Heilen die Eintrittspforten für die Erreger nicht richtig aus, tritt das Erysipel wiederholt auf und bewirkt einen Verschluss der Lymphgefäße, der in eine chronische Lymphstauung (sogenannte Elefantiasis) übergehen kann. Wundrosen im Gesicht sind besonders gefährlich, da die Erreger auf die Hirnhäute übertreten können. Eine andere Gefahr besteht darin, dass sich die Infektion bis in tiefe Hautschichten ausbreitet, wodurch es zu lebensgefährlichen Phlegmonen kommen kann. Phlegmone sind schwere und fortschreitende Entzündungen des Zellgewebes, die sich entlang der Muskeln und Sehnen ausbreiten.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Um einer Wundrose vorzubeugen, empfiehlt es sich, bei Fußpilz die Zehenzwischenräume gründlich zu desinfizieren. Tritt die Wundrose an den Beinen auf, sollten diese hochgelagert werden. Bettruhe ist erforderlich; die betroffenen Patienten werden in der Regel im Krankenhaus behandelt. Da eine Therapie mit Antibiotika unvermeidlich ist, muss bei Ausbruch eines Erysipels in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Bearbeitungsstand: 25.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
In den Lymphknoten findet ein Teil der Immunabwehrreaktionen statt. Abwehrzellen und Abwehrstoffe werden produziert. Als Folge dieser Reaktion auf eine Infektion können die Lymphgewebe stark anschwellen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Lymphadenitis
 - Lymphangitis
 - Lymphadenopathie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Schwellungen der Lymphknoten treten häufig bei akuten oder chronischen Entzündungen auf. Zum Lymphsystem gehören neben den 600 bis 700 Lymphknoten auch Lymphgefäße, die Milz und weitere Lymphgewebe, etwa am Darm oder der Lunge. Große Ansammlungen an Lymphknoten finden sich in der Achsel, im Hals, dem Bauchraum und der Leistengegend. Ihre gemeinsame Hauptaufgabe ist die Abwehr von Krankheitserregern als elementarer Bestandteil des menschlichen Immunsystems.
Die Lymphgefäße stellen den Zufluss zu den Lymphknoten dar. Ihre Hauptfunktion ist aber die Drainage von Gewebswasser in den Körperkreislauf, vor allem Fettbestandteile.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Je nach Eingangspforte und Ort der Entzündung kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Typisch bei allen Entzündungen sind:
 - allgemeine Beeinträchtigung
 - Müdigkeit, Abgeschlagenheit
 - Fieber und Schwitzen
 - Schmerzen
Entzündungen des Mund- und Rachenraumes verursachen:
 - Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und kloßige Sprache
 - geschwollene, schmerzhafte Halslymphknoten
Entzündungen der Lymphgefäße führen zu:
 - Schwellungen
 - streifenförmiger Rötung und zu
 - geschwollenen Lymphknoten im Abflussgebiet des betroffenen Lymphgefäßes
 - eventuell eingeschränkter Beweglichkeit
Die Schwellung von Lymphgewebe im Bauchraum kann vor allem bei Kindern zu:
 - starken Bauchschmerzen
 - Ãœbelkeit und Erbrechen oder sogar zum
 - Darmverschluss führen.


Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Typischerweise kommt es bei allen Entzündungen als Reaktion zu Lymphknotenschwellung. Bei folgenden Krankheiten kommt es oftmals zu ausgeprägten Lymphknotenschwellung:
 - Eindrucksvoll kann die Schwellung der Lymphknoten bei infektiöser Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) sein, einer Infektion durch das Epstein-Barr-Virus. Sie ist gekennzeichnet durch grippeähnliche Symptome und eiterbelegte, geschwollene Rachenmandeln (Tonsillen).
 - Bei Toxoplasmose kann es zur chronischen Lymphknotenschwellung kommen. Die Ansteckung durch den Parasiten Toxoplasma gondii wird oftmals gar nicht bemerkt, in Zeiten schwacher Immunabwehr kann die Ansteckung aber zum Vorschein treten.
 - Neben diesen Infektionen können schmerzlose Lymphknotenschwellungen auch bei bösartigen Erkrankungen vorkommen.
Bestehen Lympknotenschwellungen länger als vier Wochen, sollte durch eine Gewebeprobe und Untersuchung des Lymphknotengewebes nach der Ursache gesucht werden.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Durch Entzündungen kann der Lymphabfluss gestört werden. Das kann zum Lymphstau führen, der groteske Ausmaße annehmen kann. Manuelle Lymphdrainage, thermische Therapie und Bewegung beugen dem vor und können den Lymphabfluss anregen.
Bei Schwellung der Lymphknoten im Hals verschafft Eis meist Linderung.
Zusätzlich können Schmerzmittel eingesetzt werden, die eventuell auch das Fieber senken können. Arzt oder Apotheker stehen zur Beratung gerne zur Verfügung.
Oft verschwinden mit dem Krankheitsgefühl auch die Symptome. Bei schwerer Krankheit oder längerem Verlauf sollten Sie jedoch unbedingt zum Arzt gehen!

Bearbeitungsstand: 25.11.2021

Quellenangabe:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
In den Lymphknoten findet ein Teil der Immunabwehrreaktionen statt. Abwehrzellen und Abwehrstoffe werden produziert. Als Folge dieser Reaktion auf eine Infektion können die Lymphgewebe stark anschwellen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Lymphadenitis
 - Lymphangitis
 - Lymphadenopathie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Schwellungen der Lymphknoten treten häufig bei akuten oder chronischen Entzündungen auf. Zum Lymphsystem gehören neben den 600 bis 700 Lymphknoten auch Lymphgefäße, die Milz und weitere Lymphgewebe, etwa am Darm oder der Lunge. Große Ansammlungen an Lymphknoten finden sich in der Achsel, im Hals, dem Bauchraum und der Leistengegend. Ihre gemeinsame Hauptaufgabe ist die Abwehr von Krankheitserregern als elementarer Bestandteil des menschlichen Immunsystems.
Die Lymphgefäße stellen den Zufluss zu den Lymphknoten dar. Ihre Hauptfunktion ist aber die Drainage von Gewebswasser in den Körperkreislauf, vor allem Fettbestandteile.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Je nach Eingangspforte und Ort der Entzündung kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Typisch bei allen Entzündungen sind:
 - allgemeine Beeinträchtigung
 - Müdigkeit, Abgeschlagenheit
 - Fieber und Schwitzen
 - Schmerzen
Entzündungen des Mund- und Rachenraumes verursachen:
 - Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und kloßige Sprache
 - geschwollene, schmerzhafte Halslymphknoten
Entzündungen der Lymphgefäße führen zu:
 - Schwellungen
 - streifenförmiger Rötung und zu
 - geschwollenen Lymphknoten im Abflussgebiet des betroffenen Lymphgefäßes
 - eventuell eingeschränkter Beweglichkeit
Die Schwellung von Lymphgewebe im Bauchraum kann vor allem bei Kindern zu:
 - starken Bauchschmerzen
 - Ãœbelkeit und Erbrechen oder sogar zum
 - Darmverschluss führen.


Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Typischerweise kommt es bei allen Entzündungen als Reaktion zu Lymphknotenschwellung. Bei folgenden Krankheiten kommt es oftmals zu ausgeprägten Lymphknotenschwellung:
 - Eindrucksvoll kann die Schwellung der Lymphknoten bei infektiöser Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) sein, einer Infektion durch das Epstein-Barr-Virus. Sie ist gekennzeichnet durch grippeähnliche Symptome und eiterbelegte, geschwollene Rachenmandeln (Tonsillen).
 - Bei Toxoplasmose kann es zur chronischen Lymphknotenschwellung kommen. Die Ansteckung durch den Parasiten Toxoplasma gondii wird oftmals gar nicht bemerkt, in Zeiten schwacher Immunabwehr kann die Ansteckung aber zum Vorschein treten.
 - Neben diesen Infektionen können schmerzlose Lymphknotenschwellungen auch bei bösartigen Erkrankungen vorkommen.
Bestehen Lympknotenschwellungen länger als vier Wochen, sollte durch eine Gewebeprobe und Untersuchung des Lymphknotengewebes nach der Ursache gesucht werden.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Durch Entzündungen kann der Lymphabfluss gestört werden. Das kann zum Lymphstau führen, der groteske Ausmaße annehmen kann. Manuelle Lymphdrainage, thermische Therapie und Bewegung beugen dem vor und können den Lymphabfluss anregen.
Bei Schwellung der Lymphknoten im Hals verschafft Eis meist Linderung.
Zusätzlich können Schmerzmittel eingesetzt werden, die eventuell auch das Fieber senken können. Arzt oder Apotheker stehen zur Beratung gerne zur Verfügung.
Oft verschwinden mit dem Krankheitsgefühl auch die Symptome. Bei schwerer Krankheit oder längerem Verlauf sollten Sie jedoch unbedingt zum Arzt gehen!

Bearbeitungsstand: 25.11.2021

Quellenangabe:
Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Scharlach ist eine schwere Erkrankung des gesamten Körpers durch Streptokokken-Bakterien. Als typische Kinderkrankheit tritt sie meist zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr auf, vor allem in den Monaten Oktober bis März.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Scarlatina

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Meist werden die Erreger, die Streptokokken-Bakterien, von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen. Selten erkrankt man durch infizierte Gegenstände oder Nahrungsmittel. Menschen, die nicht an Scharlach erkrankt sind, können trotzdem die Bakterien übertragen und andere anstecken.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
1 bis 3 Tage nach der Ansteckung treten die ersten Krankheitszeichen, wie Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen (Angina, Mandelentzündung), und manchmal Erbrechen auf. Ab dem 4. Tag schilfert sich auf der Zunge ein Belag ab, es entwickeln sich kleine Buckel und die Zunge wird rot (Himbeerzunge). In den Leisten und Achseln erscheinen "scharlach-rote" Flecken. Sie breiten sich über den gesamten Körper, mit Ausnahme des Mundes, aus. Die Haut fühlt sich rau wie "Sandpapier" an. 1 bis 3 Wochen nach Krankheitsbeginn schuppt sich die Haut, besonders an den Händen und Füßen. Das Fieber klingt langsam ab.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wird Scharlach nicht früh konsequent mit Antbiotika (Arzt aufsuchen!) bekämpft, so sind schwere körperliche Folgeschäden möglich. Die Bakterien können den Herzmuskel und das Gehirn angreifen. Als Spätfolge kann es zum rheumatischen Fieber kommen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Masern, Röteln, Pfeiffersches Drüsenfieber und bakterielle Rachenentzündungen haben ähnliche Krankheitszeichen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Scharlach muss unbedingt medikamentös (Antbiotikum) behandelt werden. Der Hausarzt bestimmt über die Dosierung und die Medikamente.
 - Bettruhe
 - Viel trinken, etwa zwei bis drei Liter Wasser, Kräutertee oder Vitaminsaft pro Tag.
 - Da das Schlucken schwer fällt, sollte in den ersten Tagen auf feste Nahrung verzichtet werden.
 - Wadenwickel bei hohem Fieber.

Bearbeitungsstand: 13.01.2022

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Beim rheumatischen Fieber handelt es sich um eine Gelenkentzündung im Anschluss an einen Infekt der oberen Luftwege mit ganz bestimmten Bakterien, den so genannten Streptokokken.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Streptokokkenrheumatismus
 - akuter Gelenkrheumatismus

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Streptokokken sind Bakterien, die häufig eitrige Mandelentzündungen hervorrufen. Im Rahmen dieser Entzündung setzen sie Giftstoffe frei. Der Körper bildet gegen diese Gifte Abwehrstoffe, die so genannten Antikörper. Manche Eiweiße, besonders in den Gelenken und den Herzklappen sind den Giftstoffen der Streptokokken aber so ähnlich, dass die Antikörper nicht nur die Giftstoffe, sondern auch gesunde Organe angreifen. Deshalb kann es nach einer Mandelentzündung unter anderem zu Gelenkbeschwerden und zur Herzklappenentzündung kommen.
Am häufigsten betroffen sind Kinder zwischen 5 und 15 Jahren. Dank einer heute meist rasch eingeleiteten Antibiotikatherapie ist das rheumatische Fieber bei uns eine Seltenheit. Doch in Ländern mit schlechterer medizinischer Versorgung und einem niedrigeren hygienischen Standard ist das rheumatische Fieber die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung im Jugendalter.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
10-20 Tage nach einer eitrigen Mandelentzündung kommt es plötzlich zu folgenden Beschwerden:
 - Hohes Fieber bei gleichzeitig sehr schmerzhaften und entzündeten Gelenken.
 - Nicht selten wird das Herz angegriffen. Da alle Herzwandschichten betroffen sind, können Symptome einer Myokarditis, einer Herzmuskelentzündung auftreten, aber auch eine Herzbeutelentzündung, die Perikarditis ist nicht selten. Ist die Herzinnenwand, das Endokard betroffen, führt dies zu Veränderungen der Herzklappen.
 - An der Haut können sich Veränderungen zeigen. Es kommt beispielsweise zu Hautrötungen oder Bildung kleiner Hautknötchen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Man sagt das rheumatische Fieber "leckt die Gelenke und beißt ins Herz". Denn die Gelenkbeschwerden verschwinden nach einiger Zeit wieder, Gelenkschäden bleiben in aller Regel nicht zurück. Ist es aber zu einer Schrumpfung der Herzklappen im Rahmen der Entzündung gekommen, so sind Herzklappenfehler die Folge, welche sich nicht mehr zurückbilden.
In seltenen Fällen treten Monate nach einer eitrigen Mandelentzündung Schäden im Bereich des Gehirns auf. Es kommt zu unkontrollierten Bewegungen der Hände, die Betroffenen verschütten z.B. Suppe oder lassen Geschirr fallen. Im Fachjargon heißt dieses Krankheitsbild Chorea minor.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Gelenkentzündungen im Rahmen einer Infektion sind nicht selten. Doch sie sind weder so schmerzhaft wie beim rheumatischen Fieber, noch sind sie von sehr hohem Fieber begleitet.

Verhaltenstipps
 - Bei Verdacht auf eine eitrige Mandelentzündung sollte immer ein Arzt aufgesucht werden um gegebenenfalls rechtzeitig mit einer Antibiotikatherapie zu beginnen.

Bearbeitungsstand: 21.10.2021

Quellenangaben:
Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt: Höchstdosis: Bei schweren Fällen kann die Tagesdosis auf 6 Tabletten gesteigert werden. Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene1 Tablette3-mal täglichim Abstand von 6-8 Stunden, 1 Stunde vor der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte mindestens noch 2-3 Tage nach Abklingen der Beschwerden genommen werden. Allgemeine Behandlungsdauer: 7-10 Tage, bei Streptokokken-Infektion mindestens 10 Tage.

Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es zu unter anderen zu Ãœbelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 980,4 mg Phenoxymethylpenicillin kalium
entspricht 1500000 Internationale Einheiten Phenoxymethylpenicillin
entspricht 95,4 mg Kalium-Ion
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
Hilfstoff + Copovidon
Hilfstoff + Crospovidon
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Maisstärke
Hilfstoff + Rizinusöl, hydriert

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.