Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff senkt den Augeninnendruck, indem er die Pupille verengt, somit die Fläche der Iris vergrößert, und im sog. Kammerwinkel des Auges das Trabekelwerk (eine Art Abflusssieb vor dem Abflusskanal des Kammerwassers) und den Abflusskanal selbst erweitert. Die Iris kann dadurch mehr Kammerwasser aufnehmen und überschüssiges Kammerwasser kann leichter abfließen. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, so steigt im Auge durch die überschüssige Flüssigkeit der Druck an und es können auf Dauer Schäden am Auge entstehen.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff senkt den Augeninnendruck, indem er die Pupille verengt, somit die Fläche der Iris vergrößert, und im sog. Kammerwinkel des Auges das Trabekelwerk (eine Art Abflusssieb vor dem Abflusskanal des Kammerwassers) und den Abflusskanal selbst erweitert. Die Iris kann dadurch mehr Kammerwasser aufnehmen und überschüssiges Kammerwasser kann leichter abfließen. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, so steigt im Auge durch die überschüssige Flüssigkeit der Druck an und es können auf Dauer Schäden am Auge entstehen.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Augenerkrankungen, bei denen die Pupille nicht verengt werden darf, wie:
- Irisentzündung (Entzündung der Regenbogenhaut), vor allem, wenn sie akut ist
- Linsentrübung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Verengung im Verdauungstrakt, wie:
- Darmverschluss
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Störungen beim Wasserlassen, durch Behinderung des Harnabflusses
- Schilddrüsenüberfunktion
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Augenerkrankungen, bei denen die Pupille nicht verengt werden darf, wie:
- Irisentzündung (Entzündung der Regenbogenhaut), vor allem, wenn sie akut ist
- Linsentrübung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Verengung im Verdauungstrakt, wie:
- Darmverschluss
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Störungen beim Wasserlassen, durch Behinderung des Harnabflusses
- Schilddrüsenüberfunktion
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Reizerscheinungen am Auge, wie:
- Tränendes Auge
- Bindehautreizung
- Sehstörungen, wie:
- Verschwommenes Sehen, vor allem bei vorliegender Linsentrübung
- Kurzsichtigkeit, vorübergehend
- Verschlechtertes Sehen bei Dunkelheit
- Kopfschmerzen, vor allem im Augen- und Stirnbereich
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Reizerscheinungen am Auge, wie:
- Tränendes Auge
- Bindehautreizung
- Sehstörungen, wie:
- Verschwommenes Sehen, vor allem bei vorliegender Linsentrübung
- Kurzsichtigkeit, vorübergehend
- Verschlechtertes Sehen bei Dunkelheit
- Kopfschmerzen, vor allem im Augen- und Stirnbereich
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Glaukom, wie:
- Weitwinkelglaukom
- Engwinkelglaukom
- Glaukomanfall, akuter (plötzlicher Anstieg des Augeninnendrucks)
- Pupillenverengung (Miosis), nach einer Untersuchung oder nach Operationen
- Glaukom, wie:
- Weitwinkelglaukom
- Engwinkelglaukom
- Glaukomanfall, akuter (plötzlicher Anstieg des Augeninnendrucks)
- Pupillenverengung (Miosis), nach einer Untersuchung oder nach Operationen
Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Glaukom
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.
Hausmittel und Verhaltenstipps
- Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
- Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Glaukom
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.
Hausmittel und Verhaltenstipps
- Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
- Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Glaukom
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.
Hausmittel und Verhaltenstipps
- Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
- Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Grüner Star oder Glaukom ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Augenkrankheiten. Ihr gemeinsames Kennzeichen ist eine schädliche Steigerung des Augeninnendrucks. In Industrieländern erkranken ein bis zwei Prozent der Bevölkerung daran, etwa ein Zehntel davon ist erheblich sehbehindert oder erblindet.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Glaukom
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Augeninnendruck wird durch das Kammerwasser geregelt, wovon im Normalfall genau so viel produziert wird, wie abfließt. Beim Glaukom ist die Steigerung des Augeninnendrucks fast immer darauf zurückzuführen, dass der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist. Dies liegt meist daran, dass das so genannte Abflusssieb mit zunehmendem Lebensalter verfilzt. Auch eine Minderdurchblutung des Auges kann ein Grund sein. Der resultierende erhöhte Augeninnendruck schädigt den Sehnerv des Auges dauerhaft. Grüner Star ist eine Augenerkrankung des älteren Menschen: Nach dem 40. Lebensjahr sind rund zwei Prozent der Bevölkerung davon betroffen, viele, ohne etwas davon zu ahnen. Jedoch kann die Erkrankung auch durch andere Augenleiden (Entzündungen der Regenbogenhaut des Auges), Allgemeinkrankheiten (Zuckerkrankheit, Zentralvenenverschluss) oder langdauernde Cortisongabe verursacht werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung wird oft lange Zeit überhaupt nicht bemerkt. Das liegt daran, dass Symptome meist sehr spät auftreten, nämlich dann, wenn bereits rund 30 Prozent aller Nervenfasern des Sehnervs zerstört sind. Manchmal fällt dem Kranken ein teilweiser Ausfall des Gesichtsfeldes auf, vor allem, wenn er als Autofahrer im Straßenverkehr teilnimmt. Unter Gesichtsfeld wird der Teil des Raumes verstanden, der mit unbewegtem Auge sichtbar ist.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Gesichtsfeldausfälle treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Sie durchlaufen verschiedene Phasen, die sich unbehandelt über zehn bis fünfzehn Jahre hinziehen. Charakteristisch sind Wahrnehmungsstörungen von Gegenständen, die neben dem Zentrum des Gesichtsfeldes liegen. Beispielsweise sieht der Patient den Löffel neben dem Teller nicht, wenn er auf den Teller schaut. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu Orientierungsstörungen. Die Patienten sind z.B. beim Laufen erheblich behindert, da sie Gegenstände wie Stufen, die neben dem Fixierpunkt des Auges liegen, nicht mehr wahrnehmen können. Im Endstadium lässt die Sehschärfe deutlich nach - schließlich erblindet das Auge. Da die Gesichtsfeldausfälle in vielen Fällen durch das andere Auge übernommen werden, nehmen Patienten sie oft lange Zeit nicht wahr. So kann es vorkommen, dass sie bereits an einem Auge erblindet sind, wenn sie erstmals den Arzt aufsuchen. Es empfiehlt sich daher, den Augeninnendruck in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.
Hausmittel und Verhaltenstipps
- Auf einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil achten.
- Einnahme von durchblutungsfördernden Pflanzenpräparaten aus der Apotheke (z.B. Ginkgo biloba-Extrakte).
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Alle Altersgruppen | 1 Tropfen | 2-4 mal täglich | verteilt über den Tag |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des betroffenen Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des betroffenen Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Tropfen.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Tropfen.
Wirkstoffstoff | 10 mg | Pilocarpin hydrochlorid |
entspricht | 8,51 mg | Pilocarpin |
Hilfstoff | + | Cetrimid |
Hilfstoff | + | Natriumchlorid |
Hilfstoff | + | Dinatrium edetat-2-Wasser |
Hilfstoff | + | Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung |
Hilfstoff | + | Wasser für Injektionszwecke |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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