Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Aktive Blutung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Hirnblutung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Aktive Blutung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Hirnblutung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Blutergüsse
- Nasenbluten
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Blutungen an Punktionsstellen
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Hirnblutungen
- Kopfschmerzen
- Missempfindungen
- Schwindel
- Benommenheit
- Blutungen im Auge
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Erbrechen
- Ãœbelkeit
- Verstopfung
- Blähungen
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verlängerung der Blutungszeit
- Veränderung des Blutbildes
- Magenschleimhautentzündung
- Verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile)
- Verminderung der Anzahl der Blutplättchen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Blutergüsse
- Nasenbluten
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Blutungen an Punktionsstellen
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Hirnblutungen
- Kopfschmerzen
- Missempfindungen
- Schwindel
- Benommenheit
- Blutungen im Auge
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Erbrechen
- Ãœbelkeit
- Verstopfung
- Blähungen
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verlängerung der Blutungszeit
- Veränderung des Blutbildes
- Magenschleimhautentzündung
- Verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile)
- Verminderung der Anzahl der Blutplättchen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 35 Tage)
- Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt (7 Tage bis 6 Monate)
- periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen, vor allem der Arme und der Beine)
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Akutes Koronarsyndrom, einschließlich Patienten nach Stentoperation
- Akuter Herzinfarkt mit EKG-Veränderung (ST-Strecken-Hebung), bei Herzkathetertherapie, einschließlich Patienten mit Stent-Operation
- Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Vorhofflimmern
- Leichter Schlaganfall aufgrund einer Minderdurchblutung (Ischämie)
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 35 Tage)
- Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt (7 Tage bis 6 Monate)
- periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen, vor allem der Arme und der Beine)
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
- Akutes Koronarsyndrom, einschließlich Patienten nach Stentoperation
- Akuter Herzinfarkt mit EKG-Veränderung (ST-Strecken-Hebung), bei Herzkathetertherapie, einschließlich Patienten mit Stent-Operation
- Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Vorhofflimmern
- Leichter Schlaganfall aufgrund einer Minderdurchblutung (Ischämie)
Was ist das? - Definition
Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Muskelgewebes des Herzens ab, weil der Muskel nicht mehr ausreichend mit Blut und somit auch mit Sauerstoff versorgt wird. Der Grund ist meistens eine Verstopfung der Herzkranzgefäße. Am häufigsten ist die linke Kammer betroffen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Myokardinfarkt
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ein Herzinfarkt entwickelt sich in den meisten Fällen, wenn die Herzkranzgefäße, die das Organ ständig mit frischem Blut versorgen, in Folge einer Arterienverkalkung plötzlich verstopfen. Oft lösen eine plötzliche Kraftanstrengung oder Stresssituationen, die mit stärkeren Blutdruckschwankungen einhergehen, das Geschehen aus. Menschen, die an Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder erhöhtem Blutzucker leiden, sind dabei besonders gefährdet. Zudem begünstigen entsprechende Erbanlagen, ein höheres Lebensalter und männliches Geschlecht einen Herzinfarkt. Vorsehen muss sich, wer raucht, sich zu wenig bewegt oder übergewichtig ist. 40 Prozent aller Infarkte ereignen sich während der frühen Morgenstunden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein Herzinfarkt geht mit bohrenden, dumpfen oder ziehenden, manchmal stechenden Brustschmerzen einher, die meist direkt hinter dem Brustbein oder dem linken Brustkorb sitzen. Die Symptome sind somit ähnlich einer Angina pectoris-Attacke. Jedoch sind sie in der Regel intensiver und verschwinden im Gegensatz zur Angina pectoris-Attacke nicht nach einer gewissen Zeit der Ruhe wieder. Angstgefühle bis hin zur Todesangst begleiten die Schmerzen. Die Patienten fühlen sich beengt und schwach. Puls und Blutdruck können bei einem Herzinfarkt völlig unterschiedlich reagieren. Der Blutdruck kann also sowohl ansteigen als auch abfallen, das Herz kann anfangen zu rasen oder den Schlag stark verlangsamen. Mitunter beginnen die Betroffenen zu schwitzen und leicht zu fiebern. Manche leiden unter Übelkeit und Erbrechen. Ältere Patienten reagieren häufig verwirrt.
Tückischerweise verläuft mancher Herzinfarkt stumm, häufig bei Diabetikern. Hier verspüren die Patienten keinen Schmerz oder die anderen typischen Symptome.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die meisten schweren Komplikationen passieren während der ersten 48 Stunden nach einem Herzinfarkt:
- Einerseits kann durch das abgestorbene Gewebe die reibungslose Weiterleitung der elektrischen Impulse, die das Herz beständig schlagen lassen, gestört sein. Eine der gefürchtetsten Komplikationen dabei ist das Kammerflimmern, bei dem die einzelnen Herzmuskelzellen so unkoordiniert stimuliert werden, dass keinerlei Pumpleistung mehr zustande kommt.
- Andererseits kann durch das abgestorbene Muskelgewebe die Pumpleistung so behindert sein, dass die linke Herzkammer nicht mehr in der Lage ist ausreichend Blut auszuwerfen. Am Ende dieser so genannten Linksherzinsuffizienz stehen eine Lungenstauung, ein Lungenödem, also eine Überwässerung der Lunge, oder ein schwerer Schock.
- Stirbt viel Muskelgewebe ab, können auch Teile einer Herzkammer einreißen, wie zum Beispiel die Wände sowohl zwischen den Kammern als auch nach außen oder die Verankerung der Herzklappen.
Längerfristig kann es zu folgenden Schäden kommen:
- An der Stelle des abgestorbenen Gewebes kann sich das Herz ausbeulen. Diese Ausbeulung (Aneurysma) kann zum einen die Herzaktion stören, zum anderen können sich darin aber auch gefährliche Blutgerinnsel bilden.
- Das geschädigte Gewebe und seine Umgebung kann entzünden.
- Ein Infarkt kann auch steife, manchmal dehnbare Narben am Herzen hinterlassen. Diese Narben behindern einen reibungslosen Pumpvorgang.
- Beim Dressler Syndrom, das zwei oder mehrere Wochen nach einem Herzinfarkt auftreten kann, bildet der Körper Abwehrstoffe, so genannte Antikörper, gegen das abgestorbene Herzmuskelgewebe. Diese Antikörper lösen jedoch auch am gesunden Herzmuskelgewebe und dessen Umgebung eine Entzündungsreaktion aus.
Die meisten Betroffenen müssen damit rechnen, dass sie ein Infarkt ein zweites Mal ereilt.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Da der Herzinfarkt eine akut lebensbedrohliche Erkrankung ist, die ein schnelles Handeln erfordert, sollte bei jedem geringsten Verdacht sofort ein Notarzt geholt werden. Im Nachhinein kann sich dann herausstellen, dass ein anderes Krankheitsbild hinter den Beschwerden steckt. Die häufigsten davon sind:
- Eine Angina pectoris-Attacke, die jedoch meist nach wenigen Minuten oder besonders nach Gabe eines Nitropräparates wieder abklingt.
- Eine Lungenembolie, das heißt ein plötzlicher Gefäßverschluss in der Lunge durch ein Blutgerinnsel. Dieses Krankheitsbild ist nur sehr schwer und meist erst in der Klinik von einem Herzinfarkt zu unterscheiden.
- Ein Einriss der Aorta (Hauptschlagader, die vom Herzen wegführt) meist an einer vorgeschädigten ausgebeulten Gefäßwand (Aortenaneurysma).
Es gibt Patienten, bei denen sich der Infarkt-Schmerz in den Oberbauch verlagert, insbesondere, wenn das Gewebe an der Herzhinterwand abstirbt. Bei ihnen wird allerdings oft sowieso als erstes an ein Magengeschwür, Gallensteine oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse gedacht, was auch dahinter stecken kann.
Verhaltenstipps
Jeder Patient, der die geringsten Anzeichen eines Infarktes verspürt, muss sich sofort von einem Krankenwagen in die Klinik fahren lassen. Dabei sollte ein Notarzt anwesend sein.
Bearbeitungsstand: 27.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Ein Schlaganfall ist ein komplexes Krankheitsbild, das mit Bewusstlosigkeit, Sprechstörungen und Lähmungen einhergeht. Ausgelöst werden die Störungen bei einem unblutigen Gehirnschlag, einem Hirninfarkt, durch eine mangelnde Durchblutung bestimmter Hirnregionen. Bei einem so genannten blutigen Schlaganfall führen starke Einblutungen in einer Hirnregion zu den Störungen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Apoplex
- Hirninfarkt
- Stroke
- Gehirnschlag
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei einem unblutigen Schlaganfall versperrt ein Hindernis dem Blut die Bahn durch bestimmte Bereiche des Gehirns. Dem von dem Gefäß versorgten Areal mangelt es rasch an Sauerstoff und damit an Energie, die das Gewebe benötigt, um seine vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. Häufig verstopft ein Gerinnsel, das sich aus der Wand einer verkalkten Arterie löst und ins Gehirn geschwemmt wird, ein wichtiges Gefäß. Manchmal verdicken Ablagerungen oder Entzündungen die Wand eines Blutgefäßes, bis schließlich kein Blut mehr hindurchkommt.
Einem blutigen Schlaganfall liegt ein Bluthochdruck und meist zusätzlich eine Verkalkung der Gehirnarterien zu Grunde. Durch die oft jahrelange Belastung und die spröde gewordene Arterienwand, kann es irgendwann zu einer Gefäßzerreissung kommen, eine Massenblutung tritt aus ins Gehirngewebe und schädigt es.
Es gibt viele Risikofaktoren für einen Schlaganfall:
- Hoher Blutdruck: Die Gefahr einen Gehirnschlag zu erleiden steigt gegenüber jemand mit normalen Blutdruckwerten um den Faktor 4.
- Familiäre Vorbelastung
- Zunehmendes Lebenalter
- Koronare Herzerkrankung, also eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Die Einnahme der Anti-Baby-Pille
- Bei Frauen: Migräne vor den Wechseljahren
- Ãœbergewicht
- Störungen des Fettstoffwechsels
Männer werden von einem Gehirnschlag häufiger betroffen als Frauen, wobei sich der Unterschied zwischen den Geschlechtern mit zunehmendem Lebensalter verringert.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Symptome eines unblutigen oder eines blutigen Schlaganfalls sind sehr ähnlich. Erst im Krankenhaus kann nach diversen Untersuchungen wie zum Beispiel einem Computertomogramm ein unblutiger Gehirnschlag von einem blutigen unterschieden werden.
Kurz vor einem Schlaganfall treibt oft eine innere Unruhe die Menschen um, manche werden in der Nacht plötzlich sehr aktiv. Sie fühlen sich deprimiert und leicht reizbar; ihre Konzentration lässt nach. Alarmierende Vorboten sind Kopfschmerzen und Schwindel. Häufig ereignet sich ein Apoplex in einer Ruhephase, etwa am frühen Morgen. Kommt es schließlich zum Infarkt, verlieren manche Betroffenen das Bewusstsein. Strömt sieben bis zehn Minuten lang kein Sauerstoff durch das Gewebe des Gehirns, trägt es unwiderrufliche Schäden davon.
Das Ausmaß der Störungen hängt unter anderem davon ab, wie groß das Versorgungsgebiet des Gefäßes ist, das betroffen ist, ob sich das Blut eventuell einen Ersatzweg bahnen kann und ob es besonders zähflüssig ist. Wenn nur ein sehr kleines Gefäß verstopft ist, dann verliert der Patient sehr spezielle Fähigkeiten, zum Beispiel wird er nicht komplett blind, sondern kann eventuell nur Gesichter nicht mehr erkennen und sie Personen zuordnen. Ist dagegen ein großes Gefäß betroffen, kann es beispielsweise zu einer kompletten Lähmung einer Körperhälfte kommen.
Neben der Größe des betroffenen Versorgungsgebietes bestimmt jedoch vor allem die Lokalisation des geschädigten Areals die Ausfälle:
Ein Großhirninfarkt endet häufig mit einer halbseitigen Lähmung, gekoppelt mit dem Unvermögen, die Gesichtsmuskeln zu bewegen. Ein Infarkt im Hirnstamm zieht eine vollkommene Lähmung aller Gliedmaßen mit sich; selbst die Augäpfel reagieren nicht mehr. Liegt die Durchblutungsstörung im Kleinhirn, kann sich der Patient mit einer Körperhälfte nur noch unkontrolliert bewegen. Verliert ein Schlaganfallpatient die Fähigkeit zu sprechen, kann das geschädigte Gebiet sowohl im Klein- als auch im Großhirn liegen. Der Unterschied besteht darin, dass er sich bei einem Infarkt im Kleinhirn mit dem Sprechen schwer tut, während die Sprache teilweise oder ganz verloren gehen kann (z.B. mit Wortfindungsstörungen, Unfähigkeit richtige Sätze zu bilden etc.), wenn das Großhirn betroffen ist.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Ein Drittel der Schlaganfallpatienten kann hinterher wieder eine geregelte Tätigkeit aufnehmen. Etwa ein Drittel muss jedoch nach einem Apoplex sogar in ein Pflegeheim. Statistisch stirbt jeder zweite Schlaganfallpatient innerhalb von fünf Jahren. Dabei hängt die Sterblichkeit im Wesentlichen davon ab, ob andere Erkrankungen im Herz und Kreislaufbereich existieren, wie ein Bluthochdruck oder ein Thromboserisiko.
Störungen an den Nervenbahnen bilden sich normalerweise vollständig zurück; Motorik, also die Fähigkeit sich zu bewegen und Sprachfähigkeit bleiben jedoch meist angeschlagen. Mit einer Rehabilitation sollten die Patienten möglichst frühzeitig beginnen. Je früher, umso besser sind die Chancen möglichst viele verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erlangen. Spezielle Krankengymnastik verhindert Geschwüre auf der Haut und Knochenbrüche, die sich die Betroffenen durch unkontrollierte, spastische Bewegungen zuziehen. Geht die Fähigkeit zu sprechen verloren, hilft ein Logopäde.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ein Bluterguss im Bereich der äußeren straffen Hülle des zentralen Nervensystems, eine Thrombose in einer Hirnvene oder eine Verletzung des Schädels und somit oft auch des Gehirns nach einem Sturz haben ähnliche Störungen zur Folge wie ein Schlaganfall. Genauso können Tumore im Kopf oder Metastasen (Tochtergeschwulste bei Krebserkrankungen), die sich im Gehirn breit machen, vergleichbare Symptome wie ein Schlaganfall hervorrufen. Auch eine Hirnhautentzündung oder ein Koma im Rahmen einer Zuckerkrankheit können mit einem Hirnschlag verwechselt werden.
Verhaltenstipps
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Die Patienten müssen sofort im Beisein eines Arztes in die Klinik transportiert werden. Während der Fahrt sollte der Oberkörper leicht hochliegen. Bei Erbrechen empfiehlt sich Seitenlage.
Menschen mit Bluthochdruck sind besonders gefährdet. Es obliegt ihnen, sich bezüglich Lebensweise und Essgewohnheiten strikt an die Anweisungen des Arztes zu halten, um ihr Risiko möglichst zu minimieren.
Bearbeitungsstand: 01.11.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Durch Arteriosklerose (Arterienverkalkung) bedingte Einengungen und Verschlüsse der Gliedmaßenarterien.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
-pAVK
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Arterienverkalkung beginnt mit kleinen Verletzungen der innersten Arterienschicht. Im Bereich der Schädigung lagern sich verschiedene Stoffe ab. Diese Ablagerung führt langfristig zur Gefäßeinengung bis zum Verschluss von Blutgefäßen.
Viele Faktoren begünstigen die Entwicklung einer Gefäßverkalkung:
- Ein lange Jahre erhöhter Blutdruck ist eine der häufigsten Ursachen einer Arteriosklerose, denn es kann zu Verletzungen der Arterienwand kommen.
- Beim Diabetes mellitus, der Zuckerkrankheit kommt es nicht selten schon in recht jungen Jahren zu Gefäßeinengungen.
- Das Alter spielt eine große Rolle. Denn mit dem Alter kommt es zum Elastizitätsverlust der Gefäße, da die elastischen Fasern verschwinden und durch "starres" Bindegewebe ersetzt werden.
- Erhöhte Blutfette steigern das Risiko einer Arterienverkalkung, weil sich das Fett in den Gefäßen ablagert.
- Auch Rauchen schädigt auf lange Sicht die Gefäße.
Alle Arterien des Körpers können durch arteriosklerotische Veränderungen eingeengt sein. Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit sind meist die Becken- und Beinarterien betroffen. Eine Einengung der Armarterien ist eine absolute Seltenheit.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Das typische Symptom ist die sogenannte "Schaufensterkrankheit": die Betroffenen bemerken ab einer bestimmten Gehstrecke Schmerzen in den Beinen (meist in den Waden), welche sie zwingt, stehen zu bleiben. Nach einer kurzen Pause lassen die Beschwerden nach und der Betroffene läuft weiter. Damit dieser merkwürdige Gehrhythmus nicht zu sehr auffällt, bleiben die Personen gerne vor Schaufenstern stehen.
Der Grund für diese Beschwerden ist ein Sauerstoffmangel im Muskel infolge der schlechten Durchblutung. Während in Ruhe die Muskeldurchblutung ausreicht, genügt diese bei Betätigung der Muskeln rasch nicht mehr und führt zu Muskelschmerzen.
Die Schmerzangabe richtet sich nach der Lokalisation der Gefäßverengung. Generell sind die Beschwerden immer unterhalb der betroffenen Arterie zu spüren.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Schreitet die Erkrankung fort, treten auch in Ruhe Beinschmerzen auf. Ist die Arterie vollständig verschlossen, kommt es zum Absterben des mangelversorgten Gewebes. Häufigste Lokalisation dieser abgestorbenen Gewebsbezirke sind die Zehen. Man spricht von einer Nekrose oder einer Gangrän. Bei der trockenen Gangrän ist der Bereich schwarz und hat ein mumifiziertes Aussehen, bei der feuchten Gangrän dagegen hat ein Gewebszerfall durch Bakterienbesiedlung eingesetzt, typisch ist der üble Geruch.
Besonders in der Aorta, der größten Arterien unseres Körpers, kann sich im Laufe der Jahre eine Aussackung der Arterienwände, ein sogenanntes Aneurysma, bilden. Nimmt die Größe dieser Aussackung zu, besteht die Gefahr, dass es platzt.
Gefürchtet ist der akute Arterienverschluß durch losgelöste Teile der Gefäßablagerungen. Diese werden mit dem Blut weitertransportiert bis sie in kleineren Gefäßen hängen bleiben und diese vollständig verstopfen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Zu Beschwerden in den Beinen - vor allem den Waden - kommt es auch bei einer chronischen Venenschwäche, oder ihrer Folge, den Krampfadern. Hierbei sind jedoch die Venen betroffen, also die Blutgefäße, die das verbrauchte Blut zum Herzen zurücktransportieren. Bei der arteriellen Verschlusskrankheit sind die Blutgefäße betroffen, die das sauerstoffreiche Blut in die Beine transportieren.
Beinschmerzen, welche bei Belastung auftreten, können auch ein Hinweis auf einen Bandscheibenschaden sein.
Im Rahmen einer Nervenschädigung, der Polyneuropathie, kommt es nicht selten zu Ruheschmerzen im betroffenen Bein.
Bei starken Schmerzen, besonders im Großzeh sollte man an einen akuten Gichtanfall denken.
Verhaltenstipps
- An erster Stelle steht die Vermeidung der Risikofaktoren, um ein Fortschreiten der arteriellen Verschlusskrankheit zu verhindern. Das bedeutet, dass ein hoher Blutdruck, eine Zuckerkrankheit und erhöhte Blutfette behandelt werden müssen. Auf Nikotin ist zu verzichten.
- Zur Vorbeugung der Arterienverkalkung sind eine ausgewogene und fettarme Ernährung sowie regelmäßige Bewegung wichtig.
- Im Anfangsstadium der peripheren AVK ist das Gehtraining eine wichtige Maßnahme: der Betroffene soll immer wieder soweit gehen, bis Schmerzen auftreten, dann bis zur Besserung der Beschwerden pausieren und weiterlaufen. Ziel dieser Therapie ist die Förderung von Umgehungskreisläufen im Bereich der verengten Blutgefäße. Erfolge lassen sich durch ein tägliches Training von 1-2 Stunden erreichen.
- Wichtig sind gut sitzende und bequeme Schuhe und eine sorgfältige Fußpflege. So können Verletzungen vermieden werden, die bei schlechter Durchblutung nur sehr langsam heilen.
- Durch Wechselfußbäder mit kaltem und warmem Wasser kann man die Durchblutung anregen.
Bearbeitungsstand: 28.10.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Durchblutungsstörungen der Herzkranzarterien.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Ursache ist die Arteriosklerose der Herzkranzgefäße. Hierbei kommt es zu kleinen Einrissen in der Gefäßwand, in denen sich Fette und Kalk ablagern. Langfristig führt dies zur Gefäßeinengung.
In Ruhe reicht der Sauerstoff, welcher mit dem Blut durch die verengten Gefäße transportiert werden kann zur Durchblutung des Herzmuskels aus. Bei Anstrengung dagegen wird der Muskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Folge sind Schmerzen in der Herzgegend infolge einer Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Mit der Bezeichnung akutes Koronarsyndrom werden die instabile Angina pectoris und der Herzinfarkt zusammengefasst. Beiden gemeinsam sind plötzlich auftretende brennende oder drückende Schmerzen im Brustraum, welche in verschiedene Bereiche des Oberkörpers, z.B. in den linken Arm, ausstrahlen können. Im Gegensatz zur stabilen Angina pectoris bessern sich die Beschwerden nach Gabe eines gefäßerweiternden Arzneimittels nicht.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Verlauf und eventuelle Komplikationen sind vom Ausmaß der Gefäßverengung abhängig. Während bei einer instabilen Angina pectoris das Gefäß stark verengt, aber noch durchlässig ist, ist es beim Herzinfarkt komplett verschlossen. Letzteres kann daher zu größeren Schäden am Herzmuskel führen, welches beispielsweise eine Herzschwäche zur Folge haben kann.
Doch dank einer Therapiekombination aus Medikamenten und einer Erweiterung des verengten oder verstopften Gefäßes kann die Erkrankung meist beseitigt werden, so dass Spätfolgen und schwerwiegende Komplikationen wie gefährliche Herzrhythmusstörungen heute zunehmend seltener auftreten.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Eine ganze Reihe von Erkrankungen kann zu Brustschmerzen führen. So könnte eine Lungenembolie diese verursachen, aber auch sehr hohe Blutdruckwerte im Rahmen einer Hypertonie. Häufig aber sind die Beschwerden durch Veränderungen in der Brustwirbelsäule verursacht. Ebenso können die Symptome einer Refluxkrankheit denen des akuten Koronarsyndroms ähneln.
Verhaltenstipps
- bei plötzlich auftretenden Schmerzen im Brustkorb muss immer sofort ein Arzt aufgesucht oder der Notarzt alarmiert werden!
Bearbeitungsstand: 21.10.2021
Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Bei einem Herzinfarkt stirbt ein Teil des Muskelgewebes des Herzens ab, weil der Muskel nicht mehr ausreichend mit Blut und somit auch mit Sauerstoff versorgt wird. Der Grund ist meistens eine Verstopfung der Herzkranzgefäße. Am häufigsten ist die linke Kammer betroffen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Myokardinfarkt
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Ein Herzinfarkt entwickelt sich in den meisten Fällen, wenn die Herzkranzgefäße, die das Organ ständig mit frischem Blut versorgen, in Folge einer Arterienverkalkung plötzlich verstopfen. Oft lösen eine plötzliche Kraftanstrengung oder Stresssituationen, die mit stärkeren Blutdruckschwankungen einhergehen, das Geschehen aus. Menschen, die an Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder erhöhtem Blutzucker leiden, sind dabei besonders gefährdet. Zudem begünstigen entsprechende Erbanlagen, ein höheres Lebensalter und männliches Geschlecht einen Herzinfarkt. Vorsehen muss sich, wer raucht, sich zu wenig bewegt oder übergewichtig ist. 40 Prozent aller Infarkte ereignen sich während der frühen Morgenstunden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Ein Herzinfarkt geht mit bohrenden, dumpfen oder ziehenden, manchmal stechenden Brustschmerzen einher, die meist direkt hinter dem Brustbein oder dem linken Brustkorb sitzen. Die Symptome sind somit ähnlich einer Angina pectoris-Attacke. Jedoch sind sie in der Regel intensiver und verschwinden im Gegensatz zur Angina pectoris-Attacke nicht nach einer gewissen Zeit der Ruhe wieder. Angstgefühle bis hin zur Todesangst begleiten die Schmerzen. Die Patienten fühlen sich beengt und schwach. Puls und Blutdruck können bei einem Herzinfarkt völlig unterschiedlich reagieren. Der Blutdruck kann also sowohl ansteigen als auch abfallen, das Herz kann anfangen zu rasen oder den Schlag stark verlangsamen. Mitunter beginnen die Betroffenen zu schwitzen und leicht zu fiebern. Manche leiden unter Übelkeit und Erbrechen. Ältere Patienten reagieren häufig verwirrt.
Tückischerweise verläuft mancher Herzinfarkt stumm, häufig bei Diabetikern. Hier verspüren die Patienten keinen Schmerz oder die anderen typischen Symptome.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die meisten schweren Komplikationen passieren während der ersten 48 Stunden nach einem Herzinfarkt:
- Einerseits kann durch das abgestorbene Gewebe die reibungslose Weiterleitung der elektrischen Impulse, die das Herz beständig schlagen lassen, gestört sein. Eine der gefürchtetsten Komplikationen dabei ist das Kammerflimmern, bei dem die einzelnen Herzmuskelzellen so unkoordiniert stimuliert werden, dass keinerlei Pumpleistung mehr zustande kommt.
- Andererseits kann durch das abgestorbene Muskelgewebe die Pumpleistung so behindert sein, dass die linke Herzkammer nicht mehr in der Lage ist ausreichend Blut auszuwerfen. Am Ende dieser so genannten Linksherzinsuffizienz stehen eine Lungenstauung, ein Lungenödem, also eine Überwässerung der Lunge, oder ein schwerer Schock.
- Stirbt viel Muskelgewebe ab, können auch Teile einer Herzkammer einreißen, wie zum Beispiel die Wände sowohl zwischen den Kammern als auch nach außen oder die Verankerung der Herzklappen.
Längerfristig kann es zu folgenden Schäden kommen:
- An der Stelle des abgestorbenen Gewebes kann sich das Herz ausbeulen. Diese Ausbeulung (Aneurysma) kann zum einen die Herzaktion stören, zum anderen können sich darin aber auch gefährliche Blutgerinnsel bilden.
- Das geschädigte Gewebe und seine Umgebung kann entzünden.
- Ein Infarkt kann auch steife, manchmal dehnbare Narben am Herzen hinterlassen. Diese Narben behindern einen reibungslosen Pumpvorgang.
- Beim Dressler Syndrom, das zwei oder mehrere Wochen nach einem Herzinfarkt auftreten kann, bildet der Körper Abwehrstoffe, so genannte Antikörper, gegen das abgestorbene Herzmuskelgewebe. Diese Antikörper lösen jedoch auch am gesunden Herzmuskelgewebe und dessen Umgebung eine Entzündungsreaktion aus.
Die meisten Betroffenen müssen damit rechnen, dass sie ein Infarkt ein zweites Mal ereilt.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Da der Herzinfarkt eine akut lebensbedrohliche Erkrankung ist, die ein schnelles Handeln erfordert, sollte bei jedem geringsten Verdacht sofort ein Notarzt geholt werden. Im Nachhinein kann sich dann herausstellen, dass ein anderes Krankheitsbild hinter den Beschwerden steckt. Die häufigsten davon sind:
- Eine Angina pectoris-Attacke, die jedoch meist nach wenigen Minuten oder besonders nach Gabe eines Nitropräparates wieder abklingt.
- Eine Lungenembolie, das heißt ein plötzlicher Gefäßverschluss in der Lunge durch ein Blutgerinnsel. Dieses Krankheitsbild ist nur sehr schwer und meist erst in der Klinik von einem Herzinfarkt zu unterscheiden.
- Ein Einriss der Aorta (Hauptschlagader, die vom Herzen wegführt) meist an einer vorgeschädigten ausgebeulten Gefäßwand (Aortenaneurysma).
Es gibt Patienten, bei denen sich der Infarkt-Schmerz in den Oberbauch verlagert, insbesondere, wenn das Gewebe an der Herzhinterwand abstirbt. Bei ihnen wird allerdings oft sowieso als erstes an ein Magengeschwür, Gallensteine oder eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse gedacht, was auch dahinter stecken kann.
Verhaltenstipps
Jeder Patient, der die geringsten Anzeichen eines Infarktes verspürt, muss sich sofort von einem Krankenwagen in die Klinik fahren lassen. Dabei sollte ein Notarzt anwesend sein.
Bearbeitungsstand: 27.10.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
TIA und PRIND sind kurzfristige Durchblutungsstörungen der Hirngefäße. Eine TIA und ihre Folgen vergehen innerhalb weniger Minuten bis maximal 24 Stunden, eine PRIND-Attacke hält mehr als 24 Stunden an. Gegebenenfalls wandelt sie sich in einen leichten Hirninfarkt um. Bleibende Lähmungen oder Bewusstlosigkeit sind bei beiden Störungen jedoch nicht zu erwarten.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- transitorische ischämische Attacke (TIA)
- prolongiertes reversibles ischämisches neurologisches Defizit (PRIND)
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Winzig kleine Pfröpfe, die sich aus einem verkalkten Wandabschnitt von Arterien lösen und ins Hirn geschwemmt werden, können ein Blutgefäß kurzfristig verschließen und eine ischämische Attacke, das heißt eine kurzfristige Blutleere, anstoßen. Meist stecken Blutdruckschwankungen dahinter. Manchmal ereignet sich ein Anfall, wenn sich die Blutplättchen oder die roten Blutkörperchen krankhaft vermehren, Adern abknicken oder die Gefäßwand eine Verletzung davonträgt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Patienten sehen plötzlich schlecht, ihre Arme und Beine drohen ihren Dienst zu versagen. Das Sprechen fällt schwer. Ischämische Attacken, die sich im Bereich der Halsschlagader abspielen, beeinträchtigen die Beweglichkeit und die Wahrnehmung der Betroffenen. Manche erblinden auf einem Auge vorübergehend. Fließt kein Blut mehr durch Hirnstamm, Kleinhirn und oberes Rückenmark, reagiert der Körper darauf mit Schwindel und Erbrechen. Die Patienten können sich kaum koordiniert bewegen, sie nehmen Gegenstände doppelt wahr. Viele stürzen plötzlich.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Vorübergehende Durchblutungsstörungen, vor allem die, die meist nur Minuten bis wenige Stunden anhalten, neigen dazu, wiederzukehren. Bei vielen Patienten sind diese Störungen Vorboten für das Eintreten eines baldigen Schlaganfalls.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Migräne und ein epileptischer Anfall können eine transitorische ischämische Attacke vortäuschen.
Bearbeitungsstand: 27.10.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Mit dem medizinischen Fachausdruck "Absolute Arrhythmie" wird eine Herzrhythmusstörung bezeichnet, bei der das Herz unregelmäßig und oft auch zu schnell schlägt.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Vorhofflimmern
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Herz schlägt, ohne dass wir uns darum kümmern müssen oder Einfluss nehmen können. Denn das Herz hat einen eigenen Schrittmacher, den so genannten Sinusknoten, und ein nachgeschaltetes Erregungsleitungssystem. In regelmäßigen Abständen gehen von diesem ganzen System Impulse an den Herzmuskel, und zwar so, dass sich dieser nicht auf einen Schlag komplett, sondern in einer ganz geordneten Abfolge zusammenzieht.
Der normale Herzrhythmus ist regelmäßig und liegt zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute.
Ist das Erregungsleitungssystem des Herzens jedoch gestört, kann es zu krankhaften Unregelmäßigkeiten des Herzschlages kommen, zum Beispiel zu der "absoluten Arryhthmie". Dabei ziehen sich die Vorhöfe des Herzens 350-600 mal pro Minute zusammen, daher auch der Name Vorhofflimmern. Diese viel zu häufigen Kontraktionen der Vorhöfe werden unregelmäßig auf die Herzkammer übertragen, weswegen diese völlig aus dem Rhythmus gebracht werden und ebenfalls unregelmäßige Herzschläge produzieren. Oft ist die Schlagfrequenz zusätzlich sehr hoch.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
In vielen Fällen wird diese spezielle Rhythmusstörung rein zufällig entdeckt, denn sie verursacht oft keine Beschwerden. Auf Grund des beschleunigten Herzschlages werden am ehesten innere Unruhezustände bemerkt. Nicht selten beklagen die Betroffenen eine Art Schwäche und Leistungsminderung, besonders bei körperlicher Belastung, gelegentlich auch einen vermehrten Harndrang.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Liegt die Pulsfrequenz sehr hoch, z.B. bei 160 bis 200 Schlägen pro Minute, wird nicht genug Blut vom Herzen transportiert. Deshalb kommt zu wenig Sauerstoff ins Gehirn, was Schwindel oder Ohnmachtsanfällen auslösen kann.
Eine auf Dauer erhöhte Herzfrequenz schädigt und schwächt den Herzmuskel, eine Herzmuskelschwäche, im "Medizinerdeutsch" Herzinsuffizienz genannt, ist die Folge.
Eine typische und leider nicht seltene Komplikation der "absoluten Arrhythmie" sind Verwirbelungen des Blutes im Herzen. Dabei können sich kleine Blutgerinnsel, so genannte Thromben, bilden. Werden diese mit dem Blutstrom fortgeschwemmt, bleiben sie in kleinen Gefäßen stecken und verstopfen diese. Folge können Durchblutungsstörungen im Gehirn, inneren Organen oder den Beinen sein.
Was kann dahinter stecken - Mögliche Krankheitsbilder
Es gibt Menschen, deren Herz schlägt schnell und unregelmäßig, ohne dass sich eine Ursache finden lässt. Doch eine "absolute Arrhythmie" kann auch ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein:
- Schilddrüsenüberfunktion: Unser Körper arbeitet dabei auf "Hochtouren", diese Störung ist eine nicht seltene Ursache des Vorhofflimmerns.
- Lungenembolie, das heißt, Verschluss eines Lungengefäßes z.B. durch ein Blutgerinnsel: Dabei tritt ein erhöhter, unregelmäßiger Puls verbunden mit Atemnot auf.
- Herzklappenerkrankung: Sie kann gut von einem Arzt im Ultraschall als Ursache des unregelmäßigen Herzschlages erkannt werden.
- Durchblutungsstörung des Herzens infolge einer koronaren Herzerkrankung oder eine Herzmuskelschwäche: Die beiden Erkrankungen spielen besonders bei älteren Menschen als Ursache eine Rolle.
- Hoher Blutdruck
- Medikamente
- Alkohol in hohen Dosen: Man spricht beispielsweise vom "Holiday-Heart-Syndrom", wenn im Rahmen eines feuchtfröhlichen Urlaubs diese Rhythmusstörung auftritt.
Verhaltenstipps
Bei einer länger andauernden Leistungsschwäche oder Müdigkeit ohne erklärbare Ursache sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen. Jede etwas andauernde Unregelmäßigkeit im Herzschlag, die Sie selbst bemerken, sollten Sie auf alle Fälle von einem Arzt abklären lassen.
Bearbeitungsstand: 18.11.2021
Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Ein Schlaganfall ist ein komplexes Krankheitsbild, das mit Bewusstlosigkeit, Sprechstörungen und Lähmungen einhergeht. Ausgelöst werden die Störungen bei einem unblutigen Gehirnschlag, einem Hirninfarkt, durch eine mangelnde Durchblutung bestimmter Hirnregionen. Bei einem so genannten blutigen Schlaganfall führen starke Einblutungen in einer Hirnregion zu den Störungen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Apoplex
- Hirninfarkt
- Stroke
- Gehirnschlag
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Bei einem unblutigen Schlaganfall versperrt ein Hindernis dem Blut die Bahn durch bestimmte Bereiche des Gehirns. Dem von dem Gefäß versorgten Areal mangelt es rasch an Sauerstoff und damit an Energie, die das Gewebe benötigt, um seine vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. Häufig verstopft ein Gerinnsel, das sich aus der Wand einer verkalkten Arterie löst und ins Gehirn geschwemmt wird, ein wichtiges Gefäß. Manchmal verdicken Ablagerungen oder Entzündungen die Wand eines Blutgefäßes, bis schließlich kein Blut mehr hindurchkommt.
Einem blutigen Schlaganfall liegt ein Bluthochdruck und meist zusätzlich eine Verkalkung der Gehirnarterien zu Grunde. Durch die oft jahrelange Belastung und die spröde gewordene Arterienwand, kann es irgendwann zu einer Gefäßzerreissung kommen, eine Massenblutung tritt aus ins Gehirngewebe und schädigt es.
Es gibt viele Risikofaktoren für einen Schlaganfall:
- Hoher Blutdruck: Die Gefahr einen Gehirnschlag zu erleiden steigt gegenüber jemand mit normalen Blutdruckwerten um den Faktor 4.
- Familiäre Vorbelastung
- Zunehmendes Lebenalter
- Koronare Herzerkrankung, also eine Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Rauchen
- Die Einnahme der Anti-Baby-Pille
- Bei Frauen: Migräne vor den Wechseljahren
- Ãœbergewicht
- Störungen des Fettstoffwechsels
Männer werden von einem Gehirnschlag häufiger betroffen als Frauen, wobei sich der Unterschied zwischen den Geschlechtern mit zunehmendem Lebensalter verringert.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Symptome eines unblutigen oder eines blutigen Schlaganfalls sind sehr ähnlich. Erst im Krankenhaus kann nach diversen Untersuchungen wie zum Beispiel einem Computertomogramm ein unblutiger Gehirnschlag von einem blutigen unterschieden werden.
Kurz vor einem Schlaganfall treibt oft eine innere Unruhe die Menschen um, manche werden in der Nacht plötzlich sehr aktiv. Sie fühlen sich deprimiert und leicht reizbar; ihre Konzentration lässt nach. Alarmierende Vorboten sind Kopfschmerzen und Schwindel. Häufig ereignet sich ein Apoplex in einer Ruhephase, etwa am frühen Morgen. Kommt es schließlich zum Infarkt, verlieren manche Betroffenen das Bewusstsein. Strömt sieben bis zehn Minuten lang kein Sauerstoff durch das Gewebe des Gehirns, trägt es unwiderrufliche Schäden davon.
Das Ausmaß der Störungen hängt unter anderem davon ab, wie groß das Versorgungsgebiet des Gefäßes ist, das betroffen ist, ob sich das Blut eventuell einen Ersatzweg bahnen kann und ob es besonders zähflüssig ist. Wenn nur ein sehr kleines Gefäß verstopft ist, dann verliert der Patient sehr spezielle Fähigkeiten, zum Beispiel wird er nicht komplett blind, sondern kann eventuell nur Gesichter nicht mehr erkennen und sie Personen zuordnen. Ist dagegen ein großes Gefäß betroffen, kann es beispielsweise zu einer kompletten Lähmung einer Körperhälfte kommen.
Neben der Größe des betroffenen Versorgungsgebietes bestimmt jedoch vor allem die Lokalisation des geschädigten Areals die Ausfälle:
Ein Großhirninfarkt endet häufig mit einer halbseitigen Lähmung, gekoppelt mit dem Unvermögen, die Gesichtsmuskeln zu bewegen. Ein Infarkt im Hirnstamm zieht eine vollkommene Lähmung aller Gliedmaßen mit sich; selbst die Augäpfel reagieren nicht mehr. Liegt die Durchblutungsstörung im Kleinhirn, kann sich der Patient mit einer Körperhälfte nur noch unkontrolliert bewegen. Verliert ein Schlaganfallpatient die Fähigkeit zu sprechen, kann das geschädigte Gebiet sowohl im Klein- als auch im Großhirn liegen. Der Unterschied besteht darin, dass er sich bei einem Infarkt im Kleinhirn mit dem Sprechen schwer tut, während die Sprache teilweise oder ganz verloren gehen kann (z.B. mit Wortfindungsstörungen, Unfähigkeit richtige Sätze zu bilden etc.), wenn das Großhirn betroffen ist.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Ein Drittel der Schlaganfallpatienten kann hinterher wieder eine geregelte Tätigkeit aufnehmen. Etwa ein Drittel muss jedoch nach einem Apoplex sogar in ein Pflegeheim. Statistisch stirbt jeder zweite Schlaganfallpatient innerhalb von fünf Jahren. Dabei hängt die Sterblichkeit im Wesentlichen davon ab, ob andere Erkrankungen im Herz und Kreislaufbereich existieren, wie ein Bluthochdruck oder ein Thromboserisiko.
Störungen an den Nervenbahnen bilden sich normalerweise vollständig zurück; Motorik, also die Fähigkeit sich zu bewegen und Sprachfähigkeit bleiben jedoch meist angeschlagen. Mit einer Rehabilitation sollten die Patienten möglichst frühzeitig beginnen. Je früher, umso besser sind die Chancen möglichst viele verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erlangen. Spezielle Krankengymnastik verhindert Geschwüre auf der Haut und Knochenbrüche, die sich die Betroffenen durch unkontrollierte, spastische Bewegungen zuziehen. Geht die Fähigkeit zu sprechen verloren, hilft ein Logopäde.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Ein Bluterguss im Bereich der äußeren straffen Hülle des zentralen Nervensystems, eine Thrombose in einer Hirnvene oder eine Verletzung des Schädels und somit oft auch des Gehirns nach einem Sturz haben ähnliche Störungen zur Folge wie ein Schlaganfall. Genauso können Tumore im Kopf oder Metastasen (Tochtergeschwulste bei Krebserkrankungen), die sich im Gehirn breit machen, vergleichbare Symptome wie ein Schlaganfall hervorrufen. Auch eine Hirnhautentzündung oder ein Koma im Rahmen einer Zuckerkrankheit können mit einem Hirnschlag verwechselt werden.
Verhaltenstipps
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Die Patienten müssen sofort im Beisein eines Arztes in die Klinik transportiert werden. Während der Fahrt sollte der Oberkörper leicht hochliegen. Bei Erbrechen empfiehlt sich Seitenlage.
Menschen mit Bluthochdruck sind besonders gefährdet. Es obliegt ihnen, sich bezüglich Lebensweise und Essgewohnheiten strikt an die Anweisungen des Arztes zu halten, um ihr Risiko möglichst zu minimieren.
Bearbeitungsstand: 01.11.2021
Quellenangaben:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Erwachsene und ältere Patienten | 1 Tablette | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten | 4 Tabletten | 4 Tabletten | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten (unter 75 Jahren) | 8 Tabletten | 8 Tabletten | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten | 1 Tablette | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten (unter 75 Jahren) | 4 Tabletten | 4 Tabletten | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten | 4 Tabletten | 4 Tabletten | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten | 1 Tablette | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten | 1 Tablette | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene und ältere Patienten | 1 Tablette | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu einer verlängerten Blutungszeit mit anschließenden Blutungskomplikationen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu einer verlängerten Blutungszeit mit anschließenden Blutungskomplikationen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.
Wirkstoffstoff | 97,86 mg | Clopidogrel sulfat |
entspricht | 75 mg | Clopidogrel |
Hilfstoff | + | Mannitol |
Hilfstoff | + | Macrogol 6000 |
Hilfstoff | + | Cellulose, mikrokristalline |
Hilfstoff | 3,3 mg | Rizinusöl, hydriert |
Hilfstoff | + | Hyprolose, niedersubstituiert |
Hilfstoff | + | Hypromellose |
Hilfstoff | + | Lactose-1-Wasser |
entspricht | 3 mg | Lactose |
Hilfstoff | + | Triacetin |
Hilfstoff | + | Titandioxid |
Hilfstoff | + | Eisen(III)-oxid, rot |
Hilfstoff | + | Carnaubawachs |
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
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