PRAVIDEL Tabletten 2,5 mg

PRAVIDEL Tabletten 2,5 mg
PZN:
01942767
Packungsinhalt:
30 St Tabletten
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Exeltis Germany GmbH
Reimport:
nein
Abholbereit in:
Vorrätig in unseren Apotheken
Verfügbarkeit:
15
0,00 EUR
inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Bitte beachten Sie, dass Ihre Bestellung erst nach Einreichen des Rezeptes bearbeitet werden kann - sie können das Rezept gerne per Post an uns senden oder unser Fahrer holt nach Absprache das Rezept bei Ihnen persönlich im Zustellbereich ab.
Am Folgetag liefern wir Ihnen dann Ihre Bestellung gerne nach Hause

Aktuell sind rezeptpflichtige Artikel ohne vorherige Zusendung des Rezepts ausschließlich zur Abholung vorbestellbar!

Wir legen Ihnen Ihren angegebenen Artikel so wie Sie Ihn uns übermitteln direkt bereit (sofern dieser über die Großhändler bzw. Hersteller direkt lieferbar ist).

Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift im Gehirn an speziellen Bindungsstellen des Botenstoffs Dopamin an. Dadurch wird die Wirkung von Dopamin im Gehirn nachgeahmt. Ist Dopamin im Gehirn zu wenig vorhanden, wie z.B. bei der Parkinsonkrankheit, kommt es zu einem Ungleichgewicht mit anderen Botenstoffen im Gehirn. Die durch dieses Ungleichgewicht ausgelösten Symptome der Krankheit können durch Verstärkung der Dopaminwirkung gemildert werden.
Außerdem kann durch den Wirkstoff die mütterliche Milchproduktion unterbrochen werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwangerschaftsvergiftung

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt, auch in der Vorgeschichte
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt, auch in der Vorgeschichte
- Bluthochdruck
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie:
 - Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
 - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Herzklappenerkrankungen
- Psychosen, auch in der Vorgeschichte
- Psychosen aufgrund von Hirnschäden
- Eingeschränkte Leberfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
 - Verstopfung
 - Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Benommenheit
- Depressionen
- Unruhe
- Nervosität
- Psychosen
- Halluzinationen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Angstzustände
- Bewegungsstörungen
- Koordinationsstörung
- Missempfindungen
- Sehstörungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Vorübergehendes Anschwellen von meist Händen oder Füßen mit schmerzhafter Rötung und Überwärmung (Erythromelalgie); der Anfall wird durch Wärme ausgelöst
- Haarausfall
- Niedriger Blutdruck
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Pulserniedrigung
- Durchblutungsstörung der Peripherie (z.B. Arme, Beine), die durch Kälte ausgelöst wird
- Anfälle von Atemnot
- Gefühl der "verstopften Nase"
- Störungen beim Wasserlassen, wie:
 - Harnverhalt
 - Blasenschwäche
 - Verstärkter Harndrang
- Muskelkrämpfe
- Fibrose (übermäßiges Wachstum und Verhärtung von Bindegewebe), wie:
- Blässe

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Parkinsonkrankheit (Schüttellähmung)
- Parkinson-Syndrom durch Hirnentzündung
- Abstillen
- Milchstau nach der Geburt
- Hemmung des Milchflusses nach einer Fehlgeburt
- Erhöhte Konzentration des Hormons Prolaktin im Blut, wie bei:
    - Galaktorrhoe (krankhafte Milchbildung)
    - Amenorrhoe (Ausbleiben der Monatsblutung)
    - Akromegalie (übermäßiges Extremitätenwachstum)
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn krankhaftes, triebhaftes Spielen (Spielsucht) oder eine zwanghaft gesteigerte Sexualität auftreten.


Was ist das? - Definition
Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns mit den klassischen Symptomen Zittern (Tremor), Muskelsteife (Rigor) und Bewegungsstarre (Akinese). Meist tritt die Erkrankung jenseits des 60. Lebensjahres auf.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Morbus Parkinson
 - Parkinson-Syndrom
 - Paralysis agitans
 - Schüttellähmung

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Beim Morbus Parkinson kommt es zum Absterben von Nervenzellen einer bestimmten Region des Gehirns, die für die Übertragung und Koordination von Bewegungen zuständig ist.
Dazu kann es kommen:
 - nach Verletzungen, Entzündungen oder Vergiftungen
 - bei Stoffwechselerkrankungen, z.B. Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson)
 - zusammen mit anderen Erkrankungen des Nervensystems
 - erblich, bei Fehlern im Erbgut, speziell auf dem Chromosom 4
 - durch Medikamente.
Durch den Zelltod fehlt der Überträgerstoff Dopamin. Der Mangel an Dopamin führt zu einem relativen Überschuss eines weiteren Überträgerstoffs, dem Acetylcholin.
Das Verhältnis der beiden Überträgerstoffe entscheidet über die Symptome der Krankheit.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die häufigsten Symptome der Krankheit sind:
 - Tremor ist das klassische Symptom. Ein regelmäßiges Zittern in einer Frequenz von etwa fünf Mal pro Sekunde in Ruhe kommt fast ausschließlich bei dieser Krankheit vor. Die Bewegung wird gerne als "Pillendreherphänomen" oder "Geldzählen" beschrieben.
 - Unter Rigor versteht man den zähen, wächsernen Widerstand der Muskulatur. Neben der Steifigkeit bestehen oft Schmerzen, weshalb die Ursache zunächst oft nicht im Nervensystem, sondern im Bewegungsapparat gesucht wird.
 - Akinese beschreibt die Verlangsamung aller Bewegungen. Der Betroffene kann nicht willentlich aufstehen, der Gang ist schlurfend mit kleinen Schritten und beim Gehen werden die Arme nicht mitbewegt. Das Gesicht ist durch den Verlust der Mimik ausdruckslos. Zusammen mit verstärkter Fettproduktion der Hautdrüsen wirkt das Gesicht wie eine Maske.
 - Verringerte Speichelproduktion, Schluckstörungen, Schwitzen, Störung der Blasentätigeit, Appetitmangel und Verstopfung sind Ausdruck der Mitbeteiligung auch des unwillkürlichen Nervensystems.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Noch kann die Parkinson-Krankheit nicht geheilt werden. Derzeit können nur die Symptome durch Medikamente reguliert werden. Trotzdem verläuft die Krankheit langsam weiter. Durch die schwierige Dosierung der Medikamente kommt es zu Problemen, wie etwa dem plötzlichen Wechsel der Symptome von Tremor zu Akinese. Eine so genannte akinetische Krise, in der der Betroffene nicht mehr isst und trinkt, aber stark schwitzt ist durch den Wasserverlust akut lebensbedrohlich. Kommt es zu Bettlägerigkeit, sind die Betroffenen durch Lungenentzündung oder Harnwegsinfektionen gefährdet.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Besonders wenn die Symptome mit Einschränkung von Gedächtnisleistungen einhergehen (Gedächtnis, Orientierung im Raum, zur Person und Zeit) können andere neurologische Krankheitsbilder (Demenz) dahinter stecken.
 - Bei Schlaganfallpatienten kann es durch Minderversorgung der auch bei Parkinson betroffenen Regionen zu ähnlichen Symptomen kommen.
 - Das normale, schnelle Zittern der Arme kann stärker ausgeprägt sein, man spricht von verstärktem physiologischen Tremor.
 - Ein Aufstau von Hirnwasser (Liquor) führt ebenfalls oft zu Gangstörungen.


Hausmittel und Verhaltenstipps
Wenn die Symptome plötzlich auftreten, sollte möglichst ein Arzt hinzugezogen werden. Es könnte sich um einen Schlaganfall handeln.
Durch die Einschränkung im Alltag entstehen sozialer Rückzug und Depression. Ein Anschluss an eine Parkinson-Selbsthilfegruppe kann sinnvoll sein, um die alltäglichen Probleme von Patient und Angehörigen besser bewältigen zu können.
Sinnvoll ist nach Diagnosestellung die Anbindung an einen erfahrenen Facharzt, der den Betroffenen kontinuierlich betreuen kann.


Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangabe:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns mit den klassischen Symptomen Zittern (Tremor), Muskelsteife (Rigor) und Bewegungsstarre (Akinese). Meist tritt die Erkrankung jenseits des 60. Lebensjahres auf.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Morbus Parkinson
 - Parkinson-Syndrom
 - Paralysis agitans
 - Schüttellähmung

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Beim Morbus Parkinson kommt es zum Absterben von Nervenzellen einer bestimmten Region des Gehirns, die für die Übertragung und Koordination von Bewegungen zuständig ist.
Dazu kann es kommen:
 - nach Verletzungen, Entzündungen oder Vergiftungen
 - bei Stoffwechselerkrankungen, z.B. Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson)
 - zusammen mit anderen Erkrankungen des Nervensystems
 - erblich, bei Fehlern im Erbgut, speziell auf dem Chromosom 4
 - durch Medikamente.
Durch den Zelltod fehlt der Überträgerstoff Dopamin. Der Mangel an Dopamin führt zu einem relativen Überschuss eines weiteren Überträgerstoffs, dem Acetylcholin.
Das Verhältnis der beiden Überträgerstoffe entscheidet über die Symptome der Krankheit.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die häufigsten Symptome der Krankheit sind:
 - Tremor ist das klassische Symptom. Ein regelmäßiges Zittern in einer Frequenz von etwa fünf Mal pro Sekunde in Ruhe kommt fast ausschließlich bei dieser Krankheit vor. Die Bewegung wird gerne als "Pillendreherphänomen" oder "Geldzählen" beschrieben.
 - Unter Rigor versteht man den zähen, wächsernen Widerstand der Muskulatur. Neben der Steifigkeit bestehen oft Schmerzen, weshalb die Ursache zunächst oft nicht im Nervensystem, sondern im Bewegungsapparat gesucht wird.
 - Akinese beschreibt die Verlangsamung aller Bewegungen. Der Betroffene kann nicht willentlich aufstehen, der Gang ist schlurfend mit kleinen Schritten und beim Gehen werden die Arme nicht mitbewegt. Das Gesicht ist durch den Verlust der Mimik ausdruckslos. Zusammen mit verstärkter Fettproduktion der Hautdrüsen wirkt das Gesicht wie eine Maske.
 - Verringerte Speichelproduktion, Schluckstörungen, Schwitzen, Störung der Blasentätigeit, Appetitmangel und Verstopfung sind Ausdruck der Mitbeteiligung auch des unwillkürlichen Nervensystems.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Noch kann die Parkinson-Krankheit nicht geheilt werden. Derzeit können nur die Symptome durch Medikamente reguliert werden. Trotzdem verläuft die Krankheit langsam weiter. Durch die schwierige Dosierung der Medikamente kommt es zu Problemen, wie etwa dem plötzlichen Wechsel der Symptome von Tremor zu Akinese. Eine so genannte akinetische Krise, in der der Betroffene nicht mehr isst und trinkt, aber stark schwitzt ist durch den Wasserverlust akut lebensbedrohlich. Kommt es zu Bettlägerigkeit, sind die Betroffenen durch Lungenentzündung oder Harnwegsinfektionen gefährdet.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Besonders wenn die Symptome mit Einschränkung von Gedächtnisleistungen einhergehen (Gedächtnis, Orientierung im Raum, zur Person und Zeit) können andere neurologische Krankheitsbilder (Demenz) dahinter stecken.
 - Bei Schlaganfallpatienten kann es durch Minderversorgung der auch bei Parkinson betroffenen Regionen zu ähnlichen Symptomen kommen.
 - Das normale, schnelle Zittern der Arme kann stärker ausgeprägt sein, man spricht von verstärktem physiologischen Tremor.
 - Ein Aufstau von Hirnwasser (Liquor) führt ebenfalls oft zu Gangstörungen.


Hausmittel und Verhaltenstipps
Wenn die Symptome plötzlich auftreten, sollte möglichst ein Arzt hinzugezogen werden. Es könnte sich um einen Schlaganfall handeln.
Durch die Einschränkung im Alltag entstehen sozialer Rückzug und Depression. Ein Anschluss an eine Parkinson-Selbsthilfegruppe kann sinnvoll sein, um die alltäglichen Probleme von Patient und Angehörigen besser bewältigen zu können.
Sinnvoll ist nach Diagnosestellung die Anbindung an einen erfahrenen Facharzt, der den Betroffenen kontinuierlich betreuen kann.


Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangabe:
Gehlen, Delank, Neurologie, (2010), 12. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Vermehrte Bildung von Wachstumshormonen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Hyperpituitarismus

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Das Wachstumshormon wird in einem Teil unseres Gehirns, der Hypophyse, gebildet. Der Akromegalie liegt ein gutartiger Tumor der Hypophyse zugrunde, welcher vermehrt Wachstumshormone bildet.
Mit 0,3 Fällen auf 100 000 Menschen handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung, betroffen sind meist Menschen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung verläuft sehr langsam, nicht selten fallen erst nach Jahren zufällig die typischen Veränderungen auf.
In der Pubertät führen erhöhte Werte des Wachstumshormons zu einem vermehrten Längenwachstum. Bei Erwachsenen dagegen vergrößern sich die vorstehenden Körperteile (die sogenannten Akren, daher der Name). Die Betroffenen bemerken beispielsweise eine Vergrößerung der Hände (Ringe passen nicht mehr), der Füße (Schuhe passen nicht mehr), der Nase und Ohren oder eine Zunahme der Hutgröße.
Außerdem kommt es zu einer Vergrößerung der inneren Organe wie Herz oder Bauchorgane.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Die Wirkung der Wachstumshormone kann medikamentös unterdrückt werden, meist aber wird der Tumor operativ entfernt oder eine Strahlentherapie angewandt.


Bearbeitungsstand: 29.11.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert: Parkinsonkrankheit und Parkinson-Syndrom durch Hirnentzündung: Behandlungsbeginn: Parkinsonkrankheit und Parkinson-Syndrom durch Hirnentzündung: Folgebehandlung: Die Dosierung wird von Ihrem Arzt bestimmt. Abstillen - Behandlungsbeginn (der 1. Tag der Therapie): Abstillen - Folgebehandlung: Milchstau nach der Geburt - einmalige Gabe: Milchstau nach der Geburt: Bei anhaltenden Beschwerden kann eine 2. Dosis nach 6-12 Stunden gegeben werden. Galaktorrhoe, Amenorrhoe - Behandlungsbeginn (der 1. Tag der Therapie): Galaktorrhoe, Amenorrhoe - Folgebehandlung (ab dem 2. Tag der Therapie): Galaktorrhoe, Amenorrhoe - Höchstdosis: Eine Dosis von 3 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden. Akromegalie - Behandlungsbeginn: Akromegalie - Folgebehandlung:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1/2 Tablette1-mal täglichabends, zu der Mahlzeit
Erwachsene1/2 Tablette2-mal täglichmorgens und abends, zu der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette2-mal täglichmorgens und abends, zu der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette1 Tablettezu der Mahlzeit
Erwachsene1/2 Tablette1-mal täglichabends, zu der Mahlzeit
Erwachsene1/2 Tablette3-mal täglichmorgens, mittags und abends, zu der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette1-mal täglichzu der Mahlzeit
Erwachsene1-2 Tabletten4-mal täglichzu der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erbrechen, Schwindel und Schläfrigkeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 2,87 mg Bromocriptin mesilat
entspricht 2,5 mg Bromocriptin
Hilfstoff + Lactose-1-Wasser
entspricht 116,38 mg Lactose
Hilfstoff + Maisstärke
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Maleinsäure
Hilfstoff + Dinatrium edetat-2-Wasser

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.