RABIPUR Plv.+LM z.Her.e.Injektionslösungi.Fertigspritze

RABIPUR Plv.+LM z.Her.e.Injektionslösungi.Fertigspritze
PZN:
16632601
Packungsinhalt:
1 St Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslsg.
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein
Kühlkette:
ja
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Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Tollwut gegeben. Er enthält inaktivierte Tollwut-Viren. Diese inaktivierten Viren im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen Tollwut-Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Hühnereiweiß!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Oxytetracyclin und Tetracyclin!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Amphotericin B, Nystatin)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Tollwutprophylaxe:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Fieber
- Infektionen

Nach einer Tollwutexposition: Angesichts der Schwere einer Tollwutinfektion, gibt es keine Gegenanzeigen für eine Impfung nach einer Tollwutexposition.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
 - Hautrötung
 - Wassereinlagerungen (Ödeme)
 - Schmerzen am Applikationsort
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Hautausschlag
 - Nesselausschlag
- Lymphknotenschwellungen
- Appetitlosigkeit
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
 - Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Fieber
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Unwohlsein
- Müdigkeit
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Tollwut


Was ist das? - Definition
Tollwut ist eine Infektionskrankheit durch Viren, die tödlich enden kann. Die Tollwut ist eine der am längsten bekannten Infektionskrankheiten. Durch den Biss eines Tiers, in Europa oft der Fuchs, wird das Virus über den Speichel des Tieres auf den Menschen übertragen. Auch Fledermäuse können durch einen Biss das Virus übertragen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Rabies

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Krankheit wird durch das Tollwutvirus verursacht, das zur Familie der Rhabdoviren gehört.
Das Virus gelangt an der Biss-Stelle in das Nervensystem und wandert von dort zum Rückenmark. Es gelangt in das Gehirn, wo es sich in den Nervenzellen vermehrt. Anschließend kommt es zur weiteren Verbreitung innerhalb des Gehirns und später wieder zurück entlang der Nerven in Arme und Beine. Besonders viele Viren finden sich dann auch im Speichel.
Die Ursache für die Funktionsstörung der Zellen durch die bloße Vermehrung des Virus ist nicht genau bekannt, vermutlich sind Botenstoffe daran beteiligt.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Tollwuterkrankung kann in vier Stadien eingeteilt werden:
 - Inkubationsperiode: Von der Infektion, also dem Biss, bis zum Auftreten der ersten Symptome können Zeitspannen von 15 Tagen bis zu einem Jahr liegen. Hinweis auf eine Tollwutinfektion können Schmerzen an der Biss-Stelle sein.
 - Prodomalstadium: Anfangs kommt es über zwei bis zehn Tage zu unspezifischen Symptomen wie Fieber, Ãœbelkeit und Erbrechen. Symptome wie Angst- und Erregungszustände, Depression und Unwohlsein können Frühsymptome sein.
 - akute neurologische Phase: Oft entsteht ein psychiatrisches Krankheitsbild. Von Sprachstörungen, Verwirrung, Delirium oder Halluzinationen über Krämpfe, vermehrte Speichelproduktion und schnelle Atmung bis hin zu Krämpfen reichen die Symptome in diesem Stadium, das zwei bis sieben Tage andauern kann. Klassischerweise kommt es zur so genannten Wasserscheu; beim Anblick oder Trinken von Wasser kommt es zu schmerzhaften Krämpfen im Rachen- und Schlundbereich. Zunehmend entstehen aufsteigende Muskellähmungen an Armen und Beinen, die von der Biss-Stelle ausgehen.
 - Koma: Durch Befall des Gehirns kommt es zum Verlust des Bewusstseins, Atemstillstand, Störungen des Wasser- und Hormonhaushalts und Herzrhythmusstörungen bis zum Herzstillstand. Durch intensivmedizinische Maßnahmen lässt sich der Tod lediglich hinauszögern. Dennoch wurden in Einzelfällen Heilungen beschrieben.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Nach dem Auftreten erster Symptome und ihrem Ausbruch verläuft die Tollwut-Erkrankung meist tödlich.
Nach Kontakt (Kratzer, Belecken von Hautwunden) mit einem Tier, das möglicherweise mit dem Virus infiziert ist, wird eine Impfung durchgeführt. Wegen der relativ langen Inkubationszeit lässt sich der Ausbruch der Erkrankung auf diese Weise oft noch verhindern.
Bei Bissverletzungen wird zusätzlich ein schnellwirkendes Immunserum eingesetzt.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Wichtig ist die Unterscheidung von echter Tollwut zur so genannten Tollwuthysterie. Diese Reaktion tritt bei Menschen auf, die glauben, sie wären mit dem Virus infiziert. Sie verhalten sich aggressiv.
Auch andere Infektionserkrankungen, die zu Lähmungen führen zeigen ähnliche Symptome. Auch neurologische Erkrankungen gehen oft mit Lähmungen einher.

Verhaltenstipps
Gegen Tollwut steht beim Besuch von Gebieten, in denen die Tollwut endemisch ist derselbe Impfstoff zur Verfügung, der auch im Verdachtsfall einer Erkrankung gegeben wird.
Da mit Tollwut infizierte Wildtiere ein verändertes Verhalten zeigen und ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren können, sollten auffällige Tiere keinesfalls angelockt oder angefasst werden.

Bearbeitungsstand: 25.01.2022

Quellenangabe:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Grundimmunisierung - Tollwutprophylaxe: Auffrischimpfung - Tollwutprophylaxe: Immunisierung nach einer Tollwutexposition: Da die Behandlung von verschiedenen Faktoren abhängig ist, entscheidet hierüber der behandelnde Arzt.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Alle Altersgruppen1 Dosis (0,5 ml)3 Dosen (je 0,5 ml)unabhängig von der Tageszeit
Alle Altersgruppen1 Dosis (0,5 ml)1 Dosis (0,5 ml)unabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Die Anwendung wird 7 Tage nach der 1. Impfung sowie 21 oder 28 Tage nach der 1. Impfung wiederholt. Beschleunigte Grundimmunisierung nur für Erwachsene von 18-65 Jahren: Die Anwendung wird 3 Tage nach der 1. Impfung sowie 7 Tage nach der 1. Impfung wiederholt.
Auffrischung nach konventioneller Grundimmunisierung: alle 2-5 Jahre.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Fertiglösung = 1 Dosis.

Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke (Lo25sungsmittelspritze)
Hilfstoff + Saccharose
Hilfstoff + Polygelin
Hilfstoff + Kalium L-glutamat
Hilfstoff + Dinatrium edetat
Hilfstoff + Natriumchlorid
Hilfstoff + Trometamol
Hilfstoff + Amphotericin B
Hilfstoff + Chlortetracyclin
Hilfstoff + Neomycin
Hilfstoff + Albumin (human)
Hilfstoff + Protein vom Huhn
Wirkstoffstoff mindestens 2,5 Internationale Einheiten Tollwut-Impfstoff, inaktiviert (PCEC); Stamm Flury LEP

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.