Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Die Inhaltsstoffe entstammen der Pflanze Salbei und wirken als natürliches Gemisch. Zu der Pflanze selbst:
- Aussehen: Ca. 50 cm hoher Strauch mit graugrünen Blättern mit einer leicht genoppten Oberfläche und einer behaarten Unterseite
- Vorkommen: Vor allem im Mittelmeerraum bis hin zum Mittleren Osten
- Hauptsächliche Inhaltsstoffe: Gerbstoffe und ätherische Öle, welche unter anderem Thujon, Cineol und Campher enthalten
- Verwendete Pflanzenteile und Zubereitungen: Extrakte und Tinkturen aus Blüten und vor allem Blättern, Salbeiöl
Die ätherischen Öle der Pflanze hemmen das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren. Sie werden dabei unterstützt durch die eiweißfällende Wirkung der ebenfalls enthaltenen Gerbstoffe. Gemeinsam dämmen Öl und Gerbstoffe oberflächliche Entzündungen ein. Salbei kann ausserdem Krämpfe im Verdauungstrakt lösen.
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Die Inhaltsstoffe entstammen der Pflanze Salbei und wirken als natürliches Gemisch. Zu der Pflanze selbst:
- Aussehen: Ca. 50 cm hoher Strauch mit graugrünen Blättern mit einer leicht genoppten Oberfläche und einer behaarten Unterseite
- Vorkommen: Vor allem im Mittelmeerraum bis hin zum Mittleren Osten
- Hauptsächliche Inhaltsstoffe: Gerbstoffe und ätherische Öle, welche unter anderem Thujon, Cineol und Campher enthalten
- Verwendete Pflanzenteile und Zubereitungen: Extrakte und Tinkturen aus Blüten und vor allem Blättern, Salbeiöl
Die ätherischen Öle der Pflanze hemmen das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren. Sie werden dabei unterstützt durch die eiweißfällende Wirkung der ebenfalls enthaltenen Gerbstoffe. Gemeinsam dämmen Öl und Gerbstoffe oberflächliche Entzündungen ein. Salbei kann ausserdem Krämpfe im Verdauungstrakt lösen.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar.
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar.
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Für das Arzneimittel sind derzeit keine Nebenwirkungen bekannt.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
Für das Arzneimittel sind derzeit keine Nebenwirkungen bekannt.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Vermehrte Schweißabsonderung
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
- Vermehrte Schweißabsonderung
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Was ist das? - Definition
Schwitzen ist eine normale Reaktion des Körpers, die der Regulation des Wärmehaushalts dient. Durch die Verdunstung von Schweiß gibt der Körper Wärme an die Umgebung ab. Als krankhaftes Schwitzen wird eine darüber hinaus gesteigerte Schweißproduktion verschiedener Ursachen bezeichnet.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Hyperhidrosis
- idiopathische Hyperhidrose
- Bromhidrosis
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Schweißproduktion ist bei körperlicher Betätigung gesteigert, jedoch auch bei starkem emotionalem Stress, etwa in einer Prüfungssituation. Die häufigste Ursache für vermehrtes Schwitzen ist eine erniedrigte Reizschwelle, so dass es auch schon im Alltag zu gesteigerter Schweißbildung kommen kann.
Bei einigen Umständen wird Schwitzen nicht als krankhaft bezeichnet:
- Bei der Fettsucht (Adipositas) ist durch die dicke (Fett-)Isolationsschicht die Wärmeabgabe erschwert, was durch vermehrte Schweißbildung ausgeglichen wird.
- In den Tropen oder Subtropen wird klimatisch bedingt mehr Schweiß produziert.
- In den Wechseljahren besteht eine Neigung zu vermehrtem Schwitzen.
- Beim Genuss z.B. scharfer Gewürze oder durch andere Reize der Geschmackssensoren kann ebenfalls Schwitzen ausgelöst werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Für die häufigste Form, die idiopathische Hyperhidrose, gilt:
- Erhöhte Schweißbildung tritt in den Bereichen auf, die auch bei emotionaler Anspannung zur Schweißbildung neigen: den Achselhöhlen (häufiger bei Frauen), den Handflächen und Fußsohlen (häufiger bei Männern).
- Beginn ist oft schon im Kindes- oder Jugendalter, am stärksten ist die Symptomatik im dritten und vierten Lebensjahrzehnt, dann werden die Symptome schwächer.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
- Aus Schamgefühl wird vermehrtes Schwitzen von den Betroffen oft als Zeichen vernachlässigter Körperhygiene verstanden, was zu sozialer Isolation und sogar psychischen Störungen führen kann.
- Manchmal kommt es durch die bakterielle Zersetzung von Schweiß zu übelriechendem Geruch (Bromhidrosis).
- Erhöhte Schweißbildung begünstigt die Infektion der Haut mit Bakterien oder Pilzen, vor allem an den Fußsohlen (Tinea pedis).
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
- Krankheiten hormonproduzierender Organe wie der Hirnanhangsdrüse (Hyperpituitarismus), der Schilddrüse (Hyperthyreose) oder der Nebennieren (Phäochromozytoms) verursachen - eventuell anfallsweise - durch vermehrte Ausschüttung entsprechender Hormone starkes Hitzegefühl und Schwitzen.
- Bei einem Zuckermangel im Körper (Hypoglykämie) tritt ebenfalls Schwitzen auf.
- Ist die Schweißproduktion in einem Teil der Haut vermindert (z.B. bei diabetischer Polyneuropathie), kann es in anderen Bereichen zum Ausgleich dieser Störung zu verstärkter Schweißbildung kommen.
- Ist die Schweißbildung am ganzen Körper erhöht, können Infektionserkrankungen oder Tumoren die Ursache sein, vor allem bei nächtlichem Schwitzen.
- Auch Medikamente oder Gifte (z.B. Alkohol) können vermehrtes Schwitzen auslösen.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Zur Behandlung der Hyperhidrose stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- Salben, Deodorants oder Pulver mit Aluminumsalzen oder anderen Wirkstoffen können die Schweißbildung durch Verstopfung der Schweißdrüsen verhindern.
- Medikamente, die die Nervenstränge beeinflussen, können ebenfalls auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
- Die jüngste Therapieoption bei schwerer Hyperhidrosis ist die Injektion von Botulinum-Toxin.
- Physikalische Therapien mit Bädern der betroffenen Körperstellen können ebenfalls vom Arzt verordnet werden.
- Salbeiextrakte, sollen ebenfalls die Schweißbildung vermindern.
- Bei ausgeprägter Symptomatik und Versagen aller anderen Therapien besteht noch die Möglichkeit einer Operation, bei der die entsprechenden Nervenstränge durchtrennt werden.
Bearbeitungsstand: 12.11.2021
Quellenangabe:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Halsschmerzen sind stechende, brennende oder ziehende Schmerzen in der Halsregion, die bis zum Ohr ausstrahlen können. Sie können sowohl zeitweise als auch dauernd bestehen, nur beim Schlucken, oder davon unabhängig auftreten.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Schluckschmerzen
- Schluckbeschwerden
- Dysphagie
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Durch Entzündungen schwellen die Schleimhäute an, was das Schmerzempfinden auslösen kann. Verstärkend wirken oftmals gereizte, zum Teil auch offene Stellen.
Bestehen Engstellen im Rachenraum oder der Speiseröhre, erschweren diese den Schluckvorgang und führen damit zu Schmerzen.
Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Am häufigsten sind entzündliche Veränderungen die Ursache für Hals- und Schluckbeschwerden. Häufig sind es Entzündungen des Rachens und der Mandeln. Doch können die Entzündungsherde zum Beispiel auch im Kehlkopf, am Mundboden oder in der Zunge liegen.
Weitaus seltener können Tumoren, die die Nahrungspassage zwischen Mund und Speiseröhre behindern, zu Schluckbeschwerden führen. Zu unterscheiden sind dabei reine Schluckschmerzen von Schmerzen bei Schluckhindernissen. Diese erschweren das Schlucken und führen somit zu Beschwerden, die oft mit Würgereiz und Erbrechen kombiniert sind.
Halsschmerzen, die länger anhalten oder mit Fieber verbunden sind, sollten von einem Arzt behandelt werden. Tritt beim Schlucken das Gefühl auf, ein Hindernis überwinden zu müssen, sollte auf alle Fälle ein Arzt die Ursache abklären.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Bei entzündungsbedingten Halsschmerzen gilt:
- Viel trinken.
- Gurgeln mit Salbei-Zubereitungen, sei es als abgekühlter Tee oder verdünnte Tinktur.
- Gurgeln mit lauwarmen Kamillentee oder fertigen Kamille-Zubereitungen aus der Apotheke.
Bearbeitungsstand: 29.10.2024
Quellenangaben:
Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Entzündungen sind Abwehrreaktionen des Körpers auf schädigende Einflüsse. Eine Mundschleimhautentzündung geht meist auf örtliche Reizungen oder Infektionen mit Viren zurück. Sie tritt häufig gemeinsam mit einer Zahnfleischentzündung auf.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Stomatitis
- Mundentzündung
- Mundfäule (Stomatitis ulcerosa)
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Mundschleimhautentzündungen können sehr unterschiedliche Gründe haben. Sie treten sowohl unabhängig von anderen Krankheiten als auch als Begleiterkrankungen auf. Meist gehen sie auf mechanische Verletzungen der Mundhöhle, Druckstellen durch schlecht sitzende "dritte" Zähne oder eine ungenügende Mundhygiene zurück. Bei Menschen mit einem angeschlagenen Immunsystem können Viren, wie zum Beispiel die Herpesviren, die Entzündung auslösen.
Eine Mundschleimhautentzündung kann aber auch als Begleitsymptom von Hautkrankheiten oder schweren Infektionskrankheiten (Lungenentzündung, Masern, AIDS) auftreten. In manchen Fällen geht sie auf eine Erkrankung des Bluts (Leukämie) oder auf Vergiftungen mit Schwermetallen (Blei, Wismut, Quecksilber oder Arsen) zurück.
Sollten also neben den typischen Entzündungsmerkmalen noch andere Symptome auftreten, ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Durch Entzündungen versucht der Körper, schädigende Reize zu beseitigen. Dazu wird das betroffene Gewebe stärker durchblutet, wodurch es sich rötet und anschwillt. Auch die Temperatur steigt an. Häufig treten Schmerzen auf. Eine Entzündung der Mundschleimhaut verläuft nach dem gleichen Muster: Die entzündete Schleimhaut ist gerötet und geschwollen, der Speichelfluss verstärkt. Beim Essen und Trinken können Schmerzen auftreten.
Sind Viren die Verursacher, entstehen auf der Schleimhaut kleine Bläschen, die rasch platzen und flache, runde Wundflächen hinterlassen. Bei schwererem Verlauf können sich Geschwüre bilden. Handelt es sich um so genannte Herpes-simplex-Viren, bilden sich auf der gesamten Mundschleimhaut bis zu linsengroße Bläschen, die sich oft auch auf den Lippen und dem Naseneingang ausbreiten.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Auf eine konsequente Zahn- und Mundhygiene achten.
- Schlecht sitzende "dritte" Zähne vom Zahnarzt anpassen lassen.
- Örtliche Druckstellen mit Tinkturen oder Gelen behandeln, die entzündungshemmende Pflanzenauszüge (Kamille) oder schmerzbetäubende Wirkstoffe enthalten.
- Mundhöhle mit Kamillenextrakt, Salbeiauszügen oder gelösten Aluminiumsalzen spülen.
Bearbeitungsstand: 18.10.2021
Quellenangaben:
Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Von einer Mandelentzündung spricht man, wenn eine oder beide Rachenmandeln (Tonsillen) entzündet sind. Auslöser sind meist Bakterien, vor allem die so genannten Streptokokken, bei Kindern manchmal auch Viren. Wird die Heilung verschleppt, kann die Krankheit in ein chronisches Stadium übergehen. Das heißt, die Entzündung dauert länger als drei Monate und kann gefährliche Folgekrankheiten auslösen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Tonsillitis
- Angina tonsillaris
- Angina lacunaris
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Meist im Rahmen einer allgemeinen Infektion der oberen Luftwege (grippaler Infekt) entzünden sich der Rachenraum und die Mandeln. Die Erstinfektion geht oft sogar von Viren aus und die Bakterien, die die "eigentliche" Mandelentzündung ausmachen, siedeln sich dann erst in der Folge an. Ursache können aber auch akute Erkrankungen, wie Masern, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Scharlach sein.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Entzündung der Mandeln durch Bakterien führt meist zu plötzlichem, hohem Fieber. Der Erkrankte fühlt sich sehr krank und "schlapp". Vor allem Kinder haben keinen Appetit mehr. Oft sind die Lymphknoten im Kinn- und Halsbereich geschwollen. In der Mundhöhle sieht man vergrößerte, stark gerötete Mandeln, auf denen gelbliche Eiterstippchen oder -streifen zu sehen sind. Zäpfchen und Gaumen sind ebenfalls gerötet. Im schweren Verlauf können sich die Mandeln so stark vergrößern, dass durch die verengten Atemwege Luftnot entsteht.
Im Gegensatz dazu sind bei einer Mandelentzündung, die durch Viren hervorgerufen ist, die Lymphknoten am Kinnwinkel und hinter den Ohren kaum angeschwollen. Die Mandeln sind hochrot, aber nicht belegt.
Im chronischen Verlauf fehlt oft das Fieber, die übrigen Krankheitszeichen können abgeschwächt vorhanden sein.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Arzt muss nachsehen, meist durch einen Abstrich, welche Krankheitserreger die Mandelentzündung ausgelöst haben. Während die Mandelentzündung, ausgelöst durch Viren, innerhalb von 1 bis 2 Wochen von alleine vergeht, muss gegen die Bakterien das "schwere Geschütz" der Antibiotika aufgefahren werden. Innerhalb von einem Tag, nachdem das erste Antibiotikum gegeben wurde, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr. Trotzdem sollte noch für weitere 10 Tage Bettruhe eingehalten werden. Wenn mehr als dreimal im Jahr eine eitrige Mandelentzündung auftritt, besteht die Gefahr, dass die Mandeln andauernd entzündet sind. Diese chronisch entzündeten Mandel können als Entzündungsherd schwere Krankheiten, wie z.B. Herzklappenentzündungen, auslösen. In manchen Fällen ist eine operative Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) die einzige Möglichkeit den Infektionsherd zu entfernen.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Krankheiten wie Masern, Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Diphtherie können ähnliche Krankheitsgefühle auslösen und können nur durch den Arzt und mit Laboruntersuchungen unterschieden werden.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Viel trinken, etwa zwei bis drei Liter Wasser, Kräutertee oder Vitaminsaft pro Tag; der Schleim wird dadurch flüssiger und löst sich besser.
- Wadenwickel helfen, das Fieber zu senken.
- Heiße Milch mit Honig trinken.
- Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine scharfen Gewürze.
- Bettruhe.
- Leichte, vitaminreiche Kost.
Bearbeitungsstand: 18.10.2021
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist das? - Definition
Von einer Rachenentzündung spricht der Arzt, wenn die Schleimhaut zwischen Gaumen und Mandeln infiziert und schmerzhaft gerötet ist. Auslöser sind meist Viren, manchmal kommt später noch eine Entzündung mit Bakterien hinzu. Wird die Heilung verschleppt, kann die Krankheit in ein chronisches Stadium übergehen, das heißt die Entzündung dauert länger als drei Monate an, und kann dann gefährliche Folgekrankheiten auslösen.
Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
- Pharyngitis
- Rachenkatarrh
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Meist im Rahmen einer allgemeinen Infektion der oberen Luftwege (grippaler Infekt) entzündet sich der Rachenraum. Obwohl die Rachenentzündung zuerst fast immer von Viren verursacht wird, können sich in der Folge auch Bakterien ansiedeln. Ursache können auch akute Erkrankungen, wie Masern oder Scharlach sein. Eine chronische Erkrankung kann durch eine andauernde Reizung durch Staub, Chemikalien, trockener Luft aus Klimaanlagen oder übermäßigen Nikotin- und Alkoholgebrauch ausgelöst werden.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Erste Anzeichen sind die Symptome einer Erkältungskrankheit, wie Fieber, Heiserkeit, Kratzen und Brennen im Rachen, Hustenreiz, Räusperzwang. Das Schlucken schmerzt und die Hinterwand des Rachens ist gerötet. Manchmal überzieht ein glasig-schleimiger Belag den Rachen und das Zäpfchen. Oft sind die Lymphknoten im Kinn- und Halsbereich geschwollen.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sollten sich die Krankheitszeichen nach drei bis vier Tagen nicht gebessert haben, dann sollte ein Arztbesuch nicht aufgeschoben werden. Der Arzt wird durch eine Laboruntersuchung feststellen, welcher Erreger die Entzündung hervorgerufen hat und danach auch die Behandlung ausrichten. Zudem wird er gefährliche Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ausschliessen. Oft entzünden sich die Mandeln mit (Tonsillitis, Angina). Fehlen die Mandeln, kann sich eine so genannte Seitenstrangangina entwickeln.
Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Schluckbeschwerden können natürlich bei Verbrennungen und Verbrühungen bzw. sonstigen Verletzungen (Fischgräte) im Rachenbereich auftreten. Auch Krankheiten wie Masern, Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber oder Diphtherie können ähnliche Krankheitsgefühle auslösen. Ausgeschlossen werden sollten auch knöcherne Veränderungen an der Halswirbelsäule, wie Bandscheibenschäden, Gleitwirbel oder Brüche.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Viel trinken, etwa zwei bis drei Liter Wasser, Kräutertee oder Vitaminsaft pro Tag; der Schleim wird dadurch flüssiger und löst sich besser.
- Warme oder auch kalte Halswickel
- Heiße Milch mit Honig trinken
- Pastillen und Tees aus Pflanzenextrakten wie Salbei, Thymian und Spitzwegerich helfen gegen die Schluckbeschwerden.
- Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine scharfen Gewürze
- Bettruhe
- Mit Salbeitee oder Salzlösugen inhalieren
- Leichte, vitaminreiche Kost.
Bearbeitungsstand: 29.10.2024
Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Nagel, Gürkov, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2009), 2. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wie wird das Arzneimittel dosiert?
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
---|---|---|---|
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene | 2-3 ml | 3-mal täglich | verteilt über den Tag |
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene | 5-10 ml (auf ein halbes Glas Wasser) | mehrmals täglich | verteilt über den Tag |
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene | eine ausreichende Menge | mehrmals täglich | verteilt über den Tag |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bei übermäßigem Schwitzen: Nehmen Sie das Arzneimittel ein. Sie können das Arzneimittel aber auch mit Wasser oder Tee verdünnen.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und gurgeln oder spülen Sie damit die Mundhöhle. Danach spucken Sie das Arzneimittel aus und vermeiden Sie ein Verschlucken.
Oder: Tragen Sie das Arzneimittel mit einem Wattestäbchen unverdünnt auf die betroffenen Hautstellen im Mund- und Rachenraum auf. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.
Dauer der Anwendung?
Bei übermäßigem Schwitzen: Das Arzneimittel sollte nicht länger als 14 Tage angewendet werden.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut: Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 1 Woche anwenden, wenn keine Besserung der Beschwerden nach dieser Zeit eingetreten ist oder die Beschwerden regelmäßig wiederkehren.
Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es zu einer Alkoholvergiftung kommen. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bei übermäßigem Schwitzen: Nehmen Sie das Arzneimittel ein. Sie können das Arzneimittel aber auch mit Wasser oder Tee verdünnen.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und gurgeln oder spülen Sie damit die Mundhöhle. Danach spucken Sie das Arzneimittel aus und vermeiden Sie ein Verschlucken.
Oder: Tragen Sie das Arzneimittel mit einem Wattestäbchen unverdünnt auf die betroffenen Hautstellen im Mund- und Rachenraum auf. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.
Dauer der Anwendung?
Bei übermäßigem Schwitzen: Das Arzneimittel sollte nicht länger als 14 Tage angewendet werden.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut: Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 1 Woche anwenden, wenn keine Besserung der Beschwerden nach dieser Zeit eingetreten ist oder die Beschwerden regelmäßig wiederkehren.
Ãœberdosierung?
Bei einer Ãœberdosierung kann es zu einer Alkoholvergiftung kommen. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Lösung.
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Lösung.
Wirkstoffstoff | 800 mg | Salbeiblätter-Fluidextrakt (1:2,9-3,1); Auszugsmittel: Wasser |
Wirkstoffstoff | 1 mg | Salbeiöl |
Hilfstoff | + | Ethanol 96% (V/V) |
Hilfstoff | + | Macrogol glycerolhydroxystearat |
Warnhinweis: enthält 22 Vol.-% Alkohol.
Kundenrezensionen
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.
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