TADALAFIL Micro Labs PAH 20 mg Filmtabletten

TADALAFIL Micro Labs PAH 20 mg Filmtabletten
PZN:
18112604
Packungsinhalt:
120 St Filmtabletten
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein

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Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff sorgt dafür, dass ein wichtiger Botenstoff zur Erektion des Penis im Überfluss vorhanden ist, indem er den Abbau des Stoffes hemmt. Der Botenstoff lässt die Gefäßmuskulatur des Schwellkörpers erschlaffen, Blut kann ungehindert einströmen. Dadurch, dass gleichzeitig der Blutrückstrom gehindert wird, füllt sich der Penis prall mit Blut und er wird steif.
Der Wirkstoff kann jedoch nur eingreifen, wenn der Mann sexuell stimuliert ist.
Außerdem erhöht der Wirkstoff die Menge dieses Botenstoffes in den Lungen und führt auch dort zu einer Entspannung und Erweiterung der Blutgefäße. Ein erhöhter Blutdruck in der Lunge kann dadurch gesenkt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 3 Monate)
- Stark erniedrigter Blutdruck (schwere Hypotonie)
- Sehverlust durch einen Gefäßverschluss am Auge

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie:
 - Herzrhythmusstörungen
 - Herzbeutelentzündung (Perikarditis)
 - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
 - Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
 - Herzfehler im Bereich einer Herzklappe (Aorten- oder Mitralklappe)
- Niedriger Blutdruck
- Bluthochdruck
- Flüssigkeitsmangel
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes)
- Erkrankungen (z.B. Leukämie, Sichelzellenanämie, Plasmozytom) bei denen ein Priapismus auftreten kann (Stunden bis Wochen anhaltende, meist schmerzhafte Dauererrektion des Penis ohne sexuelle Empfindung)
- Penismissbildungen, wie z. B. Verkrümmungen
- Erbliche Netzhauterkrankung der Augen

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Kopfschmerzen
 - Hautrötung
- Nasen-Rachenraum-Entzündung
- Schnupfen
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Bauchschmerzen
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schmerzen in einem Gliedmaß
- Ãœberempfindlichkeit
- Ohnmachtsanfall
- Migräne
- Verschwommenes Sehen
- Herzklopfen
- Niedriger Blutdruck
- Nasenbluten
- Magen- und Speiseröhrenreflux
- Hautausschlag
- Menstruationsstörung, wie:
 - Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
- Gesichtsödem
- Brustschmerzen
- Krampfanfall
- Gedächtnisstörung
- Ohrgeräusche
- Plötzlicher Herztod
- Pulsbeschleunigung
- Bluthochdruck
- Nesselausschlag
- Schwitzen
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Schmerzhafte Anschwellung des männlichen Gliedes
- Penisblutung
- Blut in der Samenflüssigkeit
- Schwitzen
- Nasenverstopfung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)


Was ist das? - Definition
Erhöhter Blutdruck im Lungenkreislauf.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Lungenhochdruck

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Normalerweise herrscht in der Lunge ein sehr niedriger Blutdruck, so dass die rechte Herzhälfte ohne großen Widerstand Blut in die Lunge pumpen kann, wo es mit Sauerstoff beladen wird.
Durch Schädigung des Lungengewebes, oder Erkrankungen der Lungengefäße, kann es mit der Zeit zu einer Erhöhung des Blutdrucks in der Lunge kommen.
So resultiert beispielsweise aus einer Lungenüberblähung, dem Lungenemphysem, eine verminderte Belüftung der überblähten Lungenanteile. In diesen Lungenabschnitten findet deshalb kein ausreichender Sauerstoffaustausch zwischen der Lunge und den Lungenarterien statt. Als Folge drosselt der Körper die Durchblutung dieser Bezirke, indem die Gefäße in diesem Bereich verengt werden. Folge ist eine Erhöhung des Blutdrucks, weil nicht mehr alle Lungengefäße weit offen sind.
Ähnliches geschieht bei einer Lungenembolie. Hier sind große oder kleine Lungengefäße durch Blutgerinnsel verstopft. Ein geordneter Blutfluss ist in diesen Lungenbereichen nicht mehr möglich. Auch dies erhöht den Blutdruck in der Lunge.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Der rechte Herzteil hat die Aufgabe, das Blut aus dem Kreislauf aufzunehmen und in die Lunge zu pumpen. Bei einem erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf wird die rechte Herzhälfte belastet. In aller Regel entwickelt sich eine pulmonale Hypertonie sehr langsam. Folge ist eine sich langsam entwickelnde Rechtsherzschwäche.
Bei einer Rechtsherzschwäche staut sich das Blut im Körperkreislauf zurück.
 - Durch den Blutstau in den Gefäßen wird Gewebswasser in das umliegende Gewebe gedrückt, es bilden sich Ödeme (Wassereinlagerungen). Besonders sichtbar sind diese an den Knöcheln. Erkennbar sind Ödeme an der bleibenden "Delle" nach dem Eindrücken der geschwollenen Körperregion.
 - Äußerlich sichtbar wird die Blutstauung in den oberen Halsvenen, diese sind im Liegen deutlich erweitert.
 - Das schwache Herz versucht durch eine Zunahme der Schlagzahl die Herzleistung zu bessern, deshalb haben Menschen mit einer Herzschwäche einen erhöhten Puls.
Hinzu kommen die Beschwerden durch die zugrunde liegende Lungenerkrankung. So kommt es beispielsweise durch den verminderter Sauerstoffgehalt im Blut zu Müdigkeit, allgemeiner Schwäche und Blaufärbung der Lippen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Kommt es im Rahmen einer Lungenembolie zu einem plötzlichen stark erhöhten Blutdruck in der Lunge, kann das rechte Herz durch diese akute Überbelastung überfordert sein. Schlimmstenfalls kommt es zum plötzlichen Herztod infolge einer akuten Rechtsherzschwäche.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Abzugrenzen sind andere Ursachen einer Rechtsherzschwäche wie z.B. eine Minderdurchblutung des Herzens aufgrund einer Verkalkung der Herzkranzgefäße oder eines Herzklappenfehleres.


Verhaltenstipps
 - Die Ursache einer pulmonalen Hypertonie ist meist eine chronische Lungenerkrankung. Damit es gar nicht so weit kommt, sollte man Lungen schädigendes Verhalten wie Rauchen vermeiden!
 - Bei Anzeichen einer Rechtsherzschwäche sollte man den Arzt aufsuchen.

Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. Für Kinder und Jugendliche von 2-17 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Folgende Orientierungshilfen werden gegeben: Allgemeine Dosierungsempfehlung:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder und Jugendliche (ab 40 kg Körpergewicht)2 Tabletten1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Kinder und Jugendliche (unter 40 kg Körpergewicht)1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene2 Tabletten1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Übelkeit sowie zu Sehstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Hilfstoff + Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Talkum
Hilfstoff + Triacetin
Hilfstoff + Hypromellose
Hilfstoff + Magnesium stearat (pflanzlich)
Hilfstoff + Natriumdodecylsulfat
Hilfstoff + Hyprolose
Hilfstoff + Croscarmellose natrium
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
entspricht 327,9 mg Lactose
Hilfstoff + Lactose-1-Wasser
Wirkstoffstoff 20 mg Tadalafil

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.