TANNOLACT Creme

TANNOLACT Creme
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08665644
Packungsinhalt:
20 g Creme
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15
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341,00 EUR pro Kg

inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff gilt als synthetischer Gerbstoff. Er beschleunigt den Heilungsprozeß von erkranktem Gewebe, indem er zusammenziehend auf die Haut wirkt. Dadurch wird eine oberflächliche Abdichtung der Haut erreicht, die Schorfbildung gefördert, Entzündungen gehemmt, Juckreiz unterdrückt und das Wachstum von Bakterien und Pilzen auf der Haut hemmt. Außerdem wird einer übermäßigen Schweißproduktion entgegengewirkt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Antioxidantien (z.B. Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und Schleimhäute hervorrufen.
- Emulgatoren (z.B. Cetyl-/stearylalkohol) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.
- Konservierungsstoffe (z.B. Sorbinsäure und Sorbate, E 200, E 201, E 202, E 203) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Neugeborene in den ersten 4 Lebenswochen: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Juckende Hauterkrankung
- Hautentzündungen


Was ist das? - Definition
Juckreiz ist eine spezifische Sinneswahrnehmung der Haut, ausgelöst durch unterschiedliche Reize. Er provoziert mechanische Abwehrreaktionen wie Reiben, Kratzen oder Kühlen und kann für den Betroffenen lästig bis quälend sein.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Pruritus
 - Hautjucken

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Medizinisch gesehen handelt es sich beim Juckreiz um einen Reflex. In der äußersten Schicht der Haut, der Epidermis, finden sich spezifische Nervenenden (Nozizeptoren), die durch physikalische oder chemische Reize erregbar sind. Der Reiz in oder auf der Haut löst reflexartig Kratzen oder Reiben aus. Dadurch werden körpereigene Botenstoffe, wie zum Beispiel das Histamin, freigesetzt. Diese reizen die Nervenenden von Neuem - bestehender Juckreiz verstärkt sich. Durch das Kratzen kann es zu kleinen Hautverletzungen kommen. Fremdstoffe oder Bakterien dringen ein und verursachen eine Infektion. Dadurch wird wieder Juckreiz ausgelöst, es kommt ein Teufelskreis aus Jucken - Kratzen - Entzündung - Jucken in Gang. Er lässt sich oft nur schwer durchbrechen.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Juckreiz ist ein sehr unspezifisches Symptom, man versucht zu unterscheiden nach:
 - Primärem Juckreiz ohne oberflächlich sichtbare Hautveränderung. Ursache dafür können Erkrankungen innerer Organe sein, wie Diabetes, Lebererkrankungen, Infektionen, rheumatische Erkrankungen, Störungen im Stoffwechsel und einiges mehr. In der Hälfte der Fälle lässt sich kein auslösender Faktor feststellen.
 - Sekundärem Juckreiz als Begleiterscheinung von vielen Hauterkrankungen (Dermatosen). Die Betroffenen leiden unter Nesselsucht oder atopischem Ekzem (Ekzem in Folge einer überempfindlichen Haut), Kinder oft unter Neurodermitis. Insektenstiche oder Parasitenbefall mit Läusen oder Krätzmilben können starken Juckreiz auslösen. Ein "zum aus der Haut fahrender" Juckreiz ist oft das schwerwiegendste Symptom für den Patienten in Zusammenhang mit einer Hauterkrankung.
 - Auch wenn die Haut zu trocken ist, fängt sie an zu jucken. Das kann ererbt sein oder mit Einnahme von Medikamenten, Therapien oder der Umgebung (Klimaanlagen, Heizungsluft) zusammenhängen. Häufig tritt der Juckreiz auch bei älteren Menschen auf, da sich die Hautstruktur verändert.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Die Kleidung sollte leicht sein, möglichst aus Baumwolle, nicht Wolle.
 - Körperpflege nicht übertreiben, nicht zu lange, nicht zu oft und nicht zu heiß duschen oder baden.
 - Wichtig ist eine regelmäßige Hautpflege mit - je nach Hauttyp - stark feuchtigkeitsspendenden oder rückfettenden Pflegemitteln.
 - Vor allem bei Kindern helfen medizinische Ölbäder mit Sojabohnen - oder Erdnussöl, dabei sollte die Badetemperatur 35 Grad nicht überschreiten.
 - Ein im Raum aufgestellter Luftbefeuchter verbessert das Raumklima.
 - Bei nächtlichen Kratzattacken leichte Baumwollhandschuhe anziehen, für kleine Kinder gibt es komplette Anzüge.
 - Im Akutfall zur Kühlung Baumwolllappen in kaltes Wasser tauchen und Umschläge machen. Bei sehr trockener Haut besser fettfeuchte Verbände. Dazu zuerst eine Fettsalbe auftragen und dann einen feuchten Verband darüberlegen.

Bearbeitungsstand: 09.11.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeit des Organismus auf körperfremde Stoffe.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unser Abwehrsystem (Immunsystem) kann normalerweise zwischen harmlosen Stoffen, zum Beispiel Nahrungsmitteln und gefährlichen Stoffen, wie Fremdkörpern oder Krankheitserregern unterscheiden. Diese Unterscheidung ist notwendig, damit diese gefährlichen Stoffe bekämpft und unschädlich gemacht werden können. Das Abwehrsystem mancher Menschen neigt jedoch dazu in einem Übermaß empfindlich auf bestimmte Stoffe zu reagieren, und das sogar auch bei zum Teil für den Körper harmlosen Stoffen. Das heißt, auch ungefährliche Stoffe, wie zum Beispiel Blütenpollen, werden für Fremdkörper gehalten und lösen eine Immunreaktion aus.
Die Allergie auslösenden Stoffe nennt man Allergene. Bei einem ersten Kontakt mit diesen Allergenen kommt es zu keiner allergischen Reaktion, doch der Körper bildet Antikörper (Abwehrstoffe) und langlebige, sogenannte Gedächtniszellen gegen das Allergen. Bei einem erneuten Kontakt kommt es deshalb zu einer allergischen Reaktion.
Ca. 80 Prozent aller allergischen Reaktionen spielen sich in der Haut oder den Schleimhäuten ab, da hier der Hauptkontakt mit den Allergie auslösenden Stoffen stattfindet.
In den Industrienationen ist eine Zunahme der Allergien zu beobachten. Man macht dafür vor allem den steigenden Medikamentenkonsum, eine zunehmende "Chemisierung" unserer Umgebung und Schleimhautschäden durch Luftverschmutzung verantwortlich.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Im Prinzip kann jeder Stoff allergische Reaktionen auslösen, am häufigsten wird sie jedoch ausgelöst von:
 - Blütenpollen
 - Nahrungsmitteln (z.B. Nüsse oder Erdbeeren)
 - Cremes oder Salben
 - tierischen Giften (z.B. Bienen- oder Wespenstiche)
 - Medikamenten
Die allergische Reaktion beginnt meist mit juckenden Hautausschlägen, im weiteren Verlauf können sich Hautschwellungen entwickeln. Bei der Einatmung von Allergie auslösenden Stoffen, besonders von Blütenpollen, beklagen die Betroffenen die typischen Beschwerden, die bei Heuschnupfen auftreten: Die Augen tränen, die Nase läuft, es kann sogar zu Asthmabeschwerden kommen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel lassen allergische Reaktionen von selbst wieder nach, wenn der Kontakt mit den Allergie auslösenden Stoffen aufhört. In dazu vergleichsweise selten Fällen kann die Allergie dramatischer verlaufen, wobei die Schleimhäute anschwellen und dadurch zum Teil soweit die Atemwege einengen, dass es zur Atemnot kommen kann. Bei besonders empfindlichen Menschen oder einer hohen Allergenkonzentration (Größenordnung zum Beispiel an die 100 Bienenstiche bei einem Imker), kann es zum so genannten anaphylaktischen Schock kommen. Es handelt sich dabei um eine lebensgefährliche Kreislaufstörung.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Eine Sonderform der allergischen Reaktion ist die Nesselsucht. Es handelt sich um eine allergische Hautreaktion mit Bildung von juckenden Hautquaddeln. Die Ursache ist meist unklar, sehr häufige Auslöser sind Nahrungsmittelzusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker. Aber auch ganz andere Dinge wie lokale Kälte, Druck auf die Haut oder Sonne können eine Nesselsucht auslösen. Innerhalb von wenigen Minuten bilden sich unterschiedlich große, meist rötliche Hautquaddeln (ähnlich denen nach Brennnesselkontakt), die stark jucken. Die Quaddeln bilden sich von selbst innerhalb von Stunden oder Tagen vollständig zurück.

Verhaltenstipps
 - Ist eine Allergie bekannt, sollte man die auslösenden Stoffe meiden.
 - Kommt es im Zuge einer allergischen Reaktion zu einer Atemnot infolge der Schwellung der Schleimhaut im Mund-Rachen-Raum, muss sofort ein Arzt verständigt werden.
 - Der Juckreiz der Haut lässt sich zum Beispiel durch kalte Umschläge mit Wasser oder Essigwasser (1 Esslöffel Essig auf 1 Liter Wasser) lindern.

Bearbeitungsstand: 19.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Alle Altersgruppeneine ausreichende Menge3-mal täglichverteilt über den Tag
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tragen Sie das Arzneimittel auf die betroffene(n) Hautstelle(n) auf. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Allgemeine Behandlungsdauer: 3 Wochen

Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken größerer Mengen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.

Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Creme.

Wirkstoffstoff 10 mg Phenolsulfonsäure-Phenol-Urea-Formaldehyd-Kondensat, Natriumsalz
Hilfstoff + Sorbinsäure
Hilfstoff + Butylhydroxyanisol
Hilfstoff 70 mg Propylenglycol
Hilfstoff + Paraffin, dünnflüssiges
Hilfstoff + Cetylstearylalkohol
Hilfstoff + Polysorbat 60
Hilfstoff + Sorbitan stearat
Hilfstoff + Dimeticon 350
Hilfstoff + Wasser, gereinigtes

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.