TASIGNA 200 mg Hartkapseln

TASIGNA 200 mg Hartkapseln
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03711658
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4X28 St Hartkapseln
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Nilotinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt ein bestimmtes Enzym, die so genannte Tyrosinkinase Bcr-Abl. Dieses Enzym wird von dem Philadelphia-Chromosom, codiert und ist in den meisten Fällen für die unkontrollierte Vermehrung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) bei der chronisch myeloischen Leukämie verantwortlich. Durch die Enzymhemmung kommt es zu einer Hemmung der Vermehrung der Tumorzellen und zum Zelltod. Nilotinib hemmt außerdem noch eine Reihe anderer Enzyme, die am Wachstum bestimmter Tumore beteiligt sind.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Arzneimittel darf nur unter strikter medizinischer Ãœberwachung angewendet werden.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Kopfschmerzen
- Ãœbelkeit
- Verstopfung
- Durchfall
- Erbrechen
- Schmerzen im Oberbauch
- Hautausschlag
- Juckreiz (Pruritus)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Muskelschmerzen
- Müdigkeit
- Phosphatmangel
- Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
- Erhöhte Leberwerte (ALAT, AST)
- Erhöhter Wert der fettspaltenden Verdauungsenzyme (Lipasen)
- Erhöhtes LDL-Cholesterin
- Erhöhtes HDL-Cholesterin
- Erhöhtes Cholesterin
- Erhöhte Blutfettwerte
- Appetitlosigkeit
- Bauchschmerzen
- Verdauungsbeschwerden
- Trockene Haut (Xerodermie)
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Muskelkrampf
- Gelenkschmerzen
- Knochenschmerzen
- Schmerzen im Arm oder im Bein
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Wassereinlagerungen an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
- Entzündung des Haarfollikels
- Infektion der oberen Atemwege
- Infektiöse Halsentzündung
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Schnupfen
- Warze
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
- Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Störung des Salzhaushaltes
- Erniedrigter Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie)
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Natriummangel
- Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
- Zu hoher Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
- Zu hoher Phosphatgehalt im Blut
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Erhöhte Blutfette
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (Hypertriglyzeridämie)
- Depression
- Schlaflosigkeit
- Angst
- Schläfrigkeit
- Lokale Neuropathie
- Taubheitsgefühl
- Missempfindungen
- Augenblutung
- Schwellung um die Augen
- Juckende Augen
- Bindehautentzündung
- Trockene Augen
- Trockenes Auge (Xerophthalmie)
- Schwindelgefühl
- Brustenge (Angina pectoris)
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
- Herzflattern
- Zusätzlicher Herzschlag aufgrund ungewöhnlicher Entstehung (Extrasystolen)
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Herzrhythmusstörung mit stark beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Herzklopfen
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Bluthochdruck
- Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
- Blutflussstörung in Gefäßen äußerer Körpergebiete (periphere arterielle DBS)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Atemnot bei normaler körperlicher Anstrengung
- Nasenbluten
- Husten
- Heiserkeit
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Magen-Darm-Beschwerden
- Blähung
- Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
- Entweichen von Darmgasen
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Nachtschweiß
- Hautentzündung mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Schwitzen (Hyperhidrose)
- Prellung
- Akne
- Hautentzündung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch, Ph-pos)) in chronischer Phase
- Blutkrebs (chronische myeloische Philadelphia-Chromosom-positive akzelerierte Leukämie)


Was ist das? - Definition
Als Krebs bezeichnet man bösartige Zellwucherungen, die sich ungehemmt vermehren und Absiedlungen in anderen Organen bilden.
Krebs ist bei uns nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Jeder vierte Mensch stirbt an den Folgen eines bösartigen Tumors. Die drei häufigsten Tumorarten sind: Lungen-, Brust- und Darmkrebs. Die Häufigkeit bösartiger Erkrankungen nimmt mit dem Alter zu.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Karzinom (zusammen mit dem jeweils betroffenen Organ)
 - Onkologie (eigentlich die Lehre von den Krebskrankheiten)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unsere Zellen haben eine Art Lebenszyklus, in dem sich Phasen der Zellteilung mit Ruhephasen abwechseln. Dabei ist genau geregelt, wann sich die Zelle zu teilen und wann sie zu ruhen hat. Tumorzellen sind entartete Zellen, die sich nicht nach diesem Zyklus richten, sondern sich unkontrolliert ständig teilen und somit immer wachsen.
Wieso gelegentlich Zellen entarten und zu Tumorzellen werden ist nicht bekannt. Es lässt sich aber feststellen, dass bestimmte Einflüsse das Risiko, an Krebs zu erkranken erhöhen:
 - Rauchen gilt als der bedeutendste Risikofaktor. Es ist z.B. erwiesen, dass 90 % aller Lungenkrebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind.
 - Ein hoher Alkoholkonsum führt, besonders in Kombination mit dem Rauchen, zu einem erhöhten Krebsrisiko.
 - Falsche Ernährung spielt vermutlich eine Rolle. Man hat festgestellt, dass fettarme, ballaststoffreiche Nahrung ein wesentlich niedrigeres Krebsrisiko beinhaltet, als fettreiche, ballaststoffarme Kost.
 - An bestimmten bösartigen Erkrankungen sind Viren beteiligt. So gilt z.B. das Hepatitis B-Virus als eine der Ursachen für das Leberzellkarzinom.
 - Bei vielen Krebserkrankung lässt sich eine gewisse familiäre Häufung beobachten. Die Beobachtung ist ein Hinweis darauf, dass ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten vererbt werden kann.
 - Vieles spricht dafür, dass Krebs letztlich ein immunologisches Problem darstellt. So findet man bei Patienten mit einer Störung des Immunsystems (z.B. AIDS) häufiger Krebserkrankungen. Ansteckend sind bösartige Tumoren aber nicht.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Es gibt keine Symptome oder Laboruntersuchungen, die einen bösartigen Tumor beweisen. Krebs kann meist nur durch die feingewebliche Untersuchung wirklich nachgewiesen werden. Dazu ist die Gewinnung einer Gewebeprobe erforderlich.
Die im Zusammenhang mit einer Tumorkrankheit beobachteten Symptome sind vorwiegend allgemeiner Art und oft Zeichen eines fortgeschrittenen Tumorstadiums:
 - Sehr häufig bemerken die Betroffenen, dass sie ohne erklärbare Ursache sehr rasch an Gewicht abnehmen.
 - Plötzlicher Leistungsabfall, generelle Müdigkeit und Abgeschlagenheit können Hinweis auf eine Krebserkrankung sein.
 - Oft schmecken bestimmte Speisen, besonders Fleisch plötzlich nicht mehr.
 - Schmerzen treten meist erst bei sehr weit fortgeschrittener Krebserkrankung auf.
Neben diesen allgemeinen Veränderungen kann es aber auch lokal zu Veränderungen und Auffälligkeiten kommen. Hier einige Beispiele:
 - Tastbare Knoten oder Verhärtungen in der Brust können erste Symptome eines Brustkrebs sein.
 - Eine plötzliche Änderung des Stuhlverhaltens, das heißt Wechsel von Durchfall und Verstopfung, kann ein Hinweis auf Darmkrebs sein.
 - Veränderung eines Muttermals oder einer Warze ist eventuell ein Zeichen für Hautkrebs.
 - Hält besonders bei Rauchern ein Husten länger als vier Wochen an, könnte Lungenkrebs dahinter stecken.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine Krebserkrankung kann zur Zerstörung des befallenen Organs führen, häufiger aber kommt es zur Metastasenbildung. Unter Metastasierung versteht man die Einnistung verstreuter Tumorzellen oder Zellverbände in anderen Organen, die sich dort vermehren und erneut zu streuen beginnen. Der Tumor kann direkt in die umliegenden Organe einwachsen und über die Lymphbahnen zu Lymphknotenmetastasen führen. Am meisten gefürchtet jedoch sind Metastasen, die sich über die Blutbahnen im ganzen Körper verteilen und in fast allen Organen des Körpers Absiedlungen des Tumors bilden.
Der Verlauf einer Krebserkrankung ist ganz entscheidend vom Ausbreitungsgrad des Tumors bei der Entdeckung, aber auch vom Alter und Allgemeinzustand des Betroffenen abhängig. Dank wirksamer Therapien kommt eine Krebserkrankung aber keineswegs immer einem Todesurteil gleich.
Von einer "endgültigen" Heilung kann bei den meisten bösartigen Tumoren ausgegangen werden, wenn 10 Jahre lang keine erneuten Tumorzellen und keine Metastasen gefunden wurden.

Verhaltenstipps
Gesunde Lebensführung und die Vermeidung von Risikofaktoren sind eine Möglichkeit, die Gefahr einer Krebserkrankung zu verringern. Einen absoluten Schutz erreicht man dadurch allerdings nicht. Hier einige Richtlinien, um das Krebsrisiko zu mindern:
 - Nicht Rauchen.
 - Geringer Alkoholkonsum.
 - Täglicher Genuss von frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
 - Vermeidung fettreicher Nahrungsmittel.
 - Vermeidung von Ãœbergewicht, denn manche Tumore, z.B. Gebärmutterkrebs treten bei Ãœbergewicht gehäuft auf.
 - Regelmäßige Bewegung.
 - Vermeidung übermäßiger Sonneneinstrahlung und Sonnenbrände, denn dies erhöht die Gefahr von Hautkrebs.
 - Beim Bemerken verdächtiger Symptome sofort einen Arzt aufsuchen.
 - Einmal jährlich zur Krebsvorsorge.
Auch nach einer Tumortherapie bedarf jeder Patient einer speziellen Weiterbehandlung und Betreuung. Das Ziel der regelmäßigen Nachuntersuchungen ist die rechtzeitige Erkennung eines erneuten Tumorwachstums. Daher sollten die vom Arzt empfohlenen Kontrolltermine unbedingt eingehalten werden.

Bearbeitungsstand: 12.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Als Krebs bezeichnet man bösartige Zellwucherungen, die sich ungehemmt vermehren und Absiedlungen in anderen Organen bilden.
Krebs ist bei uns nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Jeder vierte Mensch stirbt an den Folgen eines bösartigen Tumors. Die drei häufigsten Tumorarten sind: Lungen-, Brust- und Darmkrebs. Die Häufigkeit bösartiger Erkrankungen nimmt mit dem Alter zu.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Karzinom (zusammen mit dem jeweils betroffenen Organ)
 - Onkologie (eigentlich die Lehre von den Krebskrankheiten)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Unsere Zellen haben eine Art Lebenszyklus, in dem sich Phasen der Zellteilung mit Ruhephasen abwechseln. Dabei ist genau geregelt, wann sich die Zelle zu teilen und wann sie zu ruhen hat. Tumorzellen sind entartete Zellen, die sich nicht nach diesem Zyklus richten, sondern sich unkontrolliert ständig teilen und somit immer wachsen.
Wieso gelegentlich Zellen entarten und zu Tumorzellen werden ist nicht bekannt. Es lässt sich aber feststellen, dass bestimmte Einflüsse das Risiko, an Krebs zu erkranken erhöhen:
 - Rauchen gilt als der bedeutendste Risikofaktor. Es ist z.B. erwiesen, dass 90 % aller Lungenkrebserkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind.
 - Ein hoher Alkoholkonsum führt, besonders in Kombination mit dem Rauchen, zu einem erhöhten Krebsrisiko.
 - Falsche Ernährung spielt vermutlich eine Rolle. Man hat festgestellt, dass fettarme, ballaststoffreiche Nahrung ein wesentlich niedrigeres Krebsrisiko beinhaltet, als fettreiche, ballaststoffarme Kost.
 - An bestimmten bösartigen Erkrankungen sind Viren beteiligt. So gilt z.B. das Hepatitis B-Virus als eine der Ursachen für das Leberzellkarzinom.
 - Bei vielen Krebserkrankung lässt sich eine gewisse familiäre Häufung beobachten. Die Beobachtung ist ein Hinweis darauf, dass ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten vererbt werden kann.
 - Vieles spricht dafür, dass Krebs letztlich ein immunologisches Problem darstellt. So findet man bei Patienten mit einer Störung des Immunsystems (z.B. AIDS) häufiger Krebserkrankungen. Ansteckend sind bösartige Tumoren aber nicht.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Es gibt keine Symptome oder Laboruntersuchungen, die einen bösartigen Tumor beweisen. Krebs kann meist nur durch die feingewebliche Untersuchung wirklich nachgewiesen werden. Dazu ist die Gewinnung einer Gewebeprobe erforderlich.
Die im Zusammenhang mit einer Tumorkrankheit beobachteten Symptome sind vorwiegend allgemeiner Art und oft Zeichen eines fortgeschrittenen Tumorstadiums:
 - Sehr häufig bemerken die Betroffenen, dass sie ohne erklärbare Ursache sehr rasch an Gewicht abnehmen.
 - Plötzlicher Leistungsabfall, generelle Müdigkeit und Abgeschlagenheit können Hinweis auf eine Krebserkrankung sein.
 - Oft schmecken bestimmte Speisen, besonders Fleisch plötzlich nicht mehr.
 - Schmerzen treten meist erst bei sehr weit fortgeschrittener Krebserkrankung auf.
Neben diesen allgemeinen Veränderungen kann es aber auch lokal zu Veränderungen und Auffälligkeiten kommen. Hier einige Beispiele:
 - Tastbare Knoten oder Verhärtungen in der Brust können erste Symptome eines Brustkrebs sein.
 - Eine plötzliche Änderung des Stuhlverhaltens, das heißt Wechsel von Durchfall und Verstopfung, kann ein Hinweis auf Darmkrebs sein.
 - Veränderung eines Muttermals oder einer Warze ist eventuell ein Zeichen für Hautkrebs.
 - Hält besonders bei Rauchern ein Husten länger als vier Wochen an, könnte Lungenkrebs dahinter stecken.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Eine Krebserkrankung kann zur Zerstörung des befallenen Organs führen, häufiger aber kommt es zur Metastasenbildung. Unter Metastasierung versteht man die Einnistung verstreuter Tumorzellen oder Zellverbände in anderen Organen, die sich dort vermehren und erneut zu streuen beginnen. Der Tumor kann direkt in die umliegenden Organe einwachsen und über die Lymphbahnen zu Lymphknotenmetastasen führen. Am meisten gefürchtet jedoch sind Metastasen, die sich über die Blutbahnen im ganzen Körper verteilen und in fast allen Organen des Körpers Absiedlungen des Tumors bilden.
Der Verlauf einer Krebserkrankung ist ganz entscheidend vom Ausbreitungsgrad des Tumors bei der Entdeckung, aber auch vom Alter und Allgemeinzustand des Betroffenen abhängig. Dank wirksamer Therapien kommt eine Krebserkrankung aber keineswegs immer einem Todesurteil gleich.
Von einer "endgültigen" Heilung kann bei den meisten bösartigen Tumoren ausgegangen werden, wenn 10 Jahre lang keine erneuten Tumorzellen und keine Metastasen gefunden wurden.

Verhaltenstipps
Gesunde Lebensführung und die Vermeidung von Risikofaktoren sind eine Möglichkeit, die Gefahr einer Krebserkrankung zu verringern. Einen absoluten Schutz erreicht man dadurch allerdings nicht. Hier einige Richtlinien, um das Krebsrisiko zu mindern:
 - Nicht Rauchen.
 - Geringer Alkoholkonsum.
 - Täglicher Genuss von frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
 - Vermeidung fettreicher Nahrungsmittel.
 - Vermeidung von Ãœbergewicht, denn manche Tumore, z.B. Gebärmutterkrebs treten bei Ãœbergewicht gehäuft auf.
 - Regelmäßige Bewegung.
 - Vermeidung übermäßiger Sonneneinstrahlung und Sonnenbrände, denn dies erhöht die Gefahr von Hautkrebs.
 - Beim Bemerken verdächtiger Symptome sofort einen Arzt aufsuchen.
 - Einmal jährlich zur Krebsvorsorge.
Auch nach einer Tumortherapie bedarf jeder Patient einer speziellen Weiterbehandlung und Betreuung. Das Ziel der regelmäßigen Nachuntersuchungen ist die rechtzeitige Erkennung eines erneuten Tumorwachstums. Daher sollten die vom Arzt empfohlenen Kontrolltermine unbedingt eingehalten werden.

Bearbeitungsstand: 12.11.2021

Quellenangaben:
Mutschler, Arzneimittelwirkungen, Wiss.Verl.-Ges., (2008), Aufl. 9 - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Für Kinder und Jugendliche wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend der Körperoberfläche dosiert. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch in 1 Teelöffel Apfelmus vermischt verabreichen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Kapsel.

Wirkstoffstoff 220,58 mg Nilotinib hydrochlorid-1-Wasser
entspricht 200 mg Nilotinib
Hilfstoff 156,11 mg Lactose-1-Wasser
Hilfstoff + Crospovidon
Hilfstoff + Poloxamer 188
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Gelatine
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
Hilfstoff + Drucktinte, rot, propylenglycolhaltig

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.