TERIFLUNOMID Glenmark 14 mg Filmtabletten

TERIFLUNOMID Glenmark 14 mg Filmtabletten
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19271397
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28 St Filmtabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Teriflunomid gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Teriflunomid hemmt ein Enzym, so dass das Wachstum sich schnell teilender Zellen blockiert wird. Der Wirkstoff unterdrückt das körpereigene Immunsystem, hemmt die Zellteilung und wirkt entzündungshemmend.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Achtung: Bei regelmäßigem bzw. hohem Alkoholgenuss kann es durch eine evtl. schon bestehende Leberschädigung zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen, wenn das Arzneimittel noch zusätzlich angewendet wird.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Stark eingeschränkte Leberfunktion
- Abwehrschwäche, wie z.B. AIDS
- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Erhebliche Blutarmut (Anämie)
- Erheblich verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Erheblich verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Erheblich verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Schwere Infektion, bis diese sich zurückgebildet hat
- Dialyse bei chronisch eingeschränkter Nierenfunktion
- Verringerte Eiweißkonzentration im Blutplasma, z.B. bei Nierenkomplikation (nephrotisches Syndrom)

Das Arzneimittel darf nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, die keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 10 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Kopfschmerzen
- Durchfälle
- Ãœbelkeit
- Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Grippe
- Infektion der oberen Atemwege
- Infektion der Harnwege
- Entzündung der Bronchien
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Infektiöse Halsentzündung (Pharyngitis)
- Harnblasenentzündung
- Virale Magen-Darm-Grippe
- Herpes-Virus-Infektion
- Infektion im Zahnbereich
- Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
- Pilzinfektion am Fuß (Tinea pedis)
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Blutarmut (Anämie)
- Ãœberempfindlichkeit
- Angst
- Missempfindungen
- Ischiasschmerzen
- Karpaltunnelsyndrom
- Herzklopfen
- Bluthochdruck (Hypertonie) durch Arzneimittel
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Schmerzen im Oberbauch
- Erbrechen
- Zahnschmerzen
- Erhöhter Leberwert (GGT)
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
- Hautausschlag
- Arzneimittelinduzierte Akne
- Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Verstärkter Harndrang
- Verlängerte Monatsblutung
- Schmerzen
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Gewichtsabnahme
- Verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile)
- Erniedrigte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten)
- Anstieg von Muskelenzym (Kreatinphosphokinase) im Blut
- Schwere Infektion, einschließlich Blutvergiftung (Sepsis)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Sofort oder verzögert auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen
- Akute starke allergische Reaktion, die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Erhöhte Berührungsempfindlichkeit
- Nervenschmerzen
- Lokale Nervenleiden (periphere Neuropathie)
- Erkrankung der Lungenbläschen und Gewebe (interstitielle Lungenerkrankung)
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Dickdarmentzündung
- Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie)
- Nagelerkrankungen
- Schuppenflechte (Psoriasis) durch Medikamente
- Eitrige Pusteln bei Schuppenflechte (Psoriasis)
- Schwere Hautreaktionen
- Schmerz nach Verletzung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Schubförmige, zurückgehende Multiple Sklerose


Was ist das? - Definition
In Schüben oder chronisch verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 -Encephalomyelitis disseminata
 -disseminierte Sklerose
 -Polysklerose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Multiple Sklerose tritt in einer Häufigkeit von 50-100 Fällen auf 100.00 Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Die genaue Krankheitsursache ist nicht bekannt, man vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es zu einer Abwehrreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. Diese könnte durch eine vor der Pubertät erworbene Virusinfektion ausgelöst sein, welche aber erst Jahre später zum Ausbruch der Multiplen Sklerose führt.
Doch auch genetische und Umwelteinflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man eine familiäre Häufung von Erkrankungsfällen beobachten. Für Umwelteinflüsse (z.B. Virusinfekte) spricht die Tatsache, dass die Erkrankungshäufigkeit mit steigender Entfernung vom Äquator zunimmt. Beispielsweise ist die Erkrankungsrate in Schweden höher als in Marokko.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zur schnelleren Reizweiterleitung sind unsere Nerven größtenteils mit so genannten Markscheiden umhüllt, ähnlich einem Isolierband. Im Rahmen einer Multiplen Sklerose kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen dieser Markscheiden. Da diese Entzündungen an ganz verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten, kommt es zu einem vielfältigen Bild von neurologischen Ausfällen. Man spricht deshalb auch von der "Erkrankung mit den 1000 Gesichtern".
Zumeist beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Sehnervens, die Betroffenen bemerken Sehstörungen und beklagen Schmerzen bei den Augenbewegungen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskellähmungen, Blasen- und Darmstörungen oder ähnlichem kommen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben, das heißt meist ausgelöst durch Stress, Fieber oder Infektionen kommt es zu neurologischen Ausfällen. Diese bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Mit wiederkehrenden Schüben bleiben aber Restsymptome zurück, denn es kommt im Rahmen der Entzündungen zu einem bindegewebigen Umbau der Markscheiden. Es können dann keine Nervenimpulse mehr weitergeleitet werden und die Lähmungen bleiben erhalten.
Besonders bei Älteren kann die Krankheit chronisch schleichend verlaufen. Hier kommt es ohne Schübe zu einer langsamen, in Ausnahmen auch zu einer sehr raschen Verschlechterung.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Lähmungen unklarer Ursache sollte immer eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen einer chronischen Borreliose kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.


Verhaltenstipps
 -neurologische Störungen egal welcher Art müssen abgeklärt werden!

Bearbeitungsstand: 21.10.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl. - W.F. Haupt et al., Krankheitslehre Neurologie und Psychiatrie für Krankenpflege, Thieme, (2009), 10. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Allgemeine Dosierungsempfehlung: Für Kinder ab 10 Jahren unter 40 kg Körpergewicht stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren über 40 kg Körpergewicht1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Erwachsene1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Setzen sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 14 mg Teriflunomid
Hilfstoff 72 mg Lactose-1-Wasser
Hilfstoff + Maisstärke
Hilfstoff + Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
Hilfstoff + Hyprolose
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
Hilfstoff + Magnesium stearat (pflanzlich)
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Hypromellose
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Macrogol
Hilfstoff + Talkum

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.