TESTOSTERON depot 250 mg Eifelfango Injektionslösung

TESTOSTERON depot 250 mg Eifelfango Injektionslösung
PZN:
06333292
Packungsinhalt:
10X1 ml Injektionslösung
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein

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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff ist ein Sexualhormon, das unter anderem bei Männern die Funktion der Sexualorgane aufrecht erhält und das sexuelle Verlangen und die Potenz steigert. Außerdem ist es mitbestimmend für die psychische Verhaltensweise des Mannes, es stimuliert die Produktion der roten Blutkörperchen und fördert den Knochenaufbau und den Abschluss des Knochenwachstums in der Pubertät. Bei Frauen wirkt Testosteron Störungen, die mit einem Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen verbunden sind, entgegen.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Hormonabhängiges Prostatakarzinom, bei Verdacht oder bestehend
- Hormonabhängige Brustkrebserkrankung des Mannes (Mammakarzinom), bei Verdacht oder bestehend
- Erhöhte Kalziumwerte aufgrund einer Tumorerkrankung
- Lebertumore, bestehend oder in der Vorgeschichte
- Nierenkomplikation (nephrotisches Syndrom)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel ist für Frauen in der Regel nicht geeignet. Sollte sich die Frage nach einer Anwendung aus irgendwelchen Gründen trotzdem stellen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
- Stillzeit: Fragen Sie in Ausnahmefällen auch dazu Ihren Arzt, da das Arzneimittel für Frauen in der Regel nicht geeignet ist.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Erhöhter Volumenanteil an roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut
- Erhöhte Zahl an roten Blutkörperchen
- Erhöhte Hämoglobinwerte (Blutfarbstoff-Werte)
- Pulmonale Öl-Mikroembolie
- Lebertumore (gutartige und bösartige)
- Blutbildungsstörung mit erhöhter Anzahl roter Blutkörperchen (Polyzythämie)
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen
- Gewichtszunahme
- Veränderungen des Salzhaushaltes
- Nervosität
- Aggressivität
- Depression
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schlafapnoe
- Infektion der oberen Atemwege
- Verstopfung
- Durchfall
- Entweichen von Darmgasen
- Bauchschmerzen
- Gelbsucht
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Hautreaktionen
- Akne
- Hautrötung
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Juckreiz
- Haarausfall
- Muskelkrämpfe
- Gestörtes sexuelles Verlangen
- Erhöhte Erektionsfähigkeit
- Gestörte Bildung der männlichen Samenzellen bei hoher Dosierung
- Abnahme der Hodengröße bei hoher Dosierung
- Anhaltende schmerzhafte Versteifung (Erektion) des männlichen Gliedes
- Prostataanomalie
- Prostatakrebs
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Brustschmerzen
- Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
- Reaktionen an der Injektionsstelle
- Erhöhung des prostataspezifischen Antigens (PSA)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Unterdrückung eines übermäßigen Längenwachstums bei Jungen
- Blutarmut durch Verminderung aller Blutzellen (aplastische chronische Anämie)
- Verspätete Geschlechtsentwicklung bei Jungen
- Unterfunktion der Keimdrüsen bei Männern (Hypogonadismus) durch einen Mangel an Testosteron


Was ist das? - Definition
Blutarmut infolge verminderter Bildung, Zerstörung oder Verlust von roten Blutkörperchen.


Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Ein erwachsener Mensch hat ca. 4-6 Liter Blut. Es besteht aus den Blutzellen und Plasma, einer Flüssigkeit, welche Hormone, Nährstoffe und die Blutsalze enthält. Bei einer Anämie ist die Menge der roten Blutkörperchen, der sogenannten Erythrozyten, im Blut vermindert. Ursachen können entweder ein Verlust der Erythrozyten, eine verminderte Bildung oder eine Zerstörung dieser Blutzellen sein.
Bei einer Blutung verlieren wir Blut und somit auch die roten Blutkörperchen. Da diese verzögert nachgebildet werden, resultiert eine Blutarmut.
Zur Erythrozytenbildung sind vier Stoffe nötig: Eisen, Folsäure, Vitamin B 12 und Erythropoetin, ein Hormon welches die Niere bildet. Fehlt einer dieser Stoffe, kommt es zur verminderten Bildung von roten Blutkörperchen.
Viele Menschen aus südlichen Ländern habe eine angeborene Bildungsstörung der roten Blutkörperchen. Diese haben eine veränderte Zellform. Die Zellen werden deshalb früher abgebaut als gesunde Zellen, infolgedessen ist deren Gesamtzahl vermindert. Folge ist eine chronische Anämie.
Im Rahmen von chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Tumor-Erkrankungen findet sich oft eine Blutarmut, deren Ursache liegt unter anderem in einer Verteilungsstörung des im Körper gespeicherten Eisens.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Symptome einer Anämie sind davon abhängig, wie rasch sich die Blutarmut entwickelt. Bei einer starken Blutung wird es den Betroffenen infolge des sinkenden Blutdrucks schnell schwindlig und eventuell werden sie ohnmächtig. Bei einer chronischen oder sich sehr langsam entwickelnden Anämie beklagen die Betroffenen Müdigkeit, Leistungsschwäche, Hautblässe und niedrigen Blutdruck. Diese Beschwerden können aber auch komplett fehlen und die Blutveränderung wird ihm Rahmen einer Blutuntersuchung eher zufällig entdeckt.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Wenn eine starke Blutung nicht gestoppt werden kann, besteht Lebensgefahr. Kann die Ursache der Blutarmut aber beseitigt werden (z.B. durch Eisentabletten), so bessert sie sich meist rasch und die Beschwerden verschwinden. Bei einer angeborenen Erythrozytenbildungsstörung gibt es keine Heilung, in aller Regel ist die Lebenserwartung der Betroffenen aber nicht eingeschränkt.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Abgeschlagenheit und stete Müdigkeit sind Symptome, welche man bei verschiedensten Erkrankungen beobachtet. So können dies beispielsweise Zeichen einer Schilddrüsenunterfunktion, einer Asthenie oder einer Depression sein.
Im Rahmen einer Leukämie kommt es zur verminderten Erythrozytenbildung, weil die Knochenmarkszellen nur noch weiße Blutkörperchen bilden.
Liegt eine Blutbildungsstörung vor, werden alle Blutzellen vermindert gebildet.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Bei häufiger Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Hautblässe sollte die Zusammensetzung des Blutes untersucht werden.

Bearbeitungsstand: 26.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Lassen Sie sich zur Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Lösung = 1 Ampulle.

Hilfstoff + Erdnussöl zur parenteralen Anwendung
entspricht 180 mg Testosteron
Wirkstoffstoff 250 mg Testosteron enantat

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.