VARILRIX Fertigspritze Plv.u.LM z.Her.e.Injektionslösung

VARILRIX Fertigspritze Plv.u.LM z.Her.e.Injektionslösung
PZN:
03709242
Packungsinhalt:
10X1 St Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslsg.
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein
Kühlkette:
ja
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Verfügbarkeit:
5
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Wir legen Ihnen Ihren angegebenen Artikel so wie Sie Ihn uns übermitteln direkt bereit (sofern dieser über die Großhändler bzw. Hersteller direkt lieferbar ist).

Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Windpocken gegeben. Er enthält inaktivierte Varicella(Windpocken)-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen
- Fieber
- Veränderungen des Blutbildes
- Abwehrschwäche, z.B. HIV-Infektionen, Organtransplantationen, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung
- Immunstörung mit hoher Infektanfälligkeit (Hypogammaglobulinämie)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 9 Monaten: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
 - Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
 - Wassereinlagerungen (Ödeme)
 - Schmerzen am Applikationsort
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Bindehautentzündung
- Infektionen der Atemwege
- Husten
- Schnupfen
- Rachenentzündung
- Lymphknotenschwellung
- Fieber
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Unwohlsein
- Juckreiz
- Gefäßentzündung und scheibenartige Rötung (Erythema exsudativum multiforme)
- Vaskulitis
- Immunstörung mit Gefäßentzündung und Einblutung (Purpura Schönlein-Henoch)
- Fieberhafte Entündungen im ganzen Körper (Kawasaki-Syndrom)
- Schlaganfall
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Hirnentzündung
- Krampfanfälle
- Akute starke allergische Reaktion die mehrere oder alle Körpergebiete betrifft (Anaphylaxie)
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen
- Herpes zoster
- Vorübergehende Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Vorübergehende Gangstörungen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Windpocken, zur Vorbeugung


Was ist das? - Definition
Bei den Windpocken handelt es sich um eine hochansteckende Virus-Erkrankung. Sie bricht fast immer im Kindes- und Jugendlichenalter aus und macht sich durch juckende Hautbläschen am ganzen Körper bemerkbar.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Varizellen
 - Wasserpocken
 - Chicken-pox

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Erreger der Windpocken ist das Varizellen-Zoster-Virus, das der Familie der Herpesviren angehört. Windpocken zählen zu den ansteckendsten Erkrankungen überhaupt. Etwa 95 Prozent der Bevölkerung wurden im Laufe ihres Lebens infiziert. Ansteckungsquelle sind die Haut- und Schleimhautbläschen, die bei der Erkrankung auftreten. Das Virus überträgt sich durch den direkten Kontakt von Mensch zu Mensch oder als Tröpfcheninfektion. Wahrscheinlich wird es auch mit der Luft weitergegeben ("Windpocken"). In den Körper gelangt es über die Schleimhäute der Atemwege. Bei der ersten Infektion löst es Windpocken aus. Nach Abklingen der Krankheit verweilt der Erreger lebenslang in den Nervenzellen des Patienten. In fortgeschrittenem Alter oder bei geschwächtem Immunsystem kann es zu einer Reaktivierung des Virus kommen. Diese zweite Infektion äußert sich als Herpes zoster (Gürtelrose).

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Nach einer Ansteckungszeit von zwei bis drei Wochen treten am ganzen Körper verstreut rote Flecken auf. Die Haut von Kopf und Rumpf ist besonders stark betroffen, oft auch die Schleimhäute des Gaumens und der Wangen. Die Flecken wandeln sich zunächst in Knötchen und im Verlauf von wenigen Stunden in reiskorngroße Bläschen um, die mit wasserhellem Inhalt gefüllt sind. Ihr Auftreten ist häufig mit Fieber verbunden.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Charakteristisch für die Erkrankung ist, dass die Hautveränderungen schubweise auftreten. Flecken, Knötchen und Bläschen sind also zur gleichen Zeit sichtbar. Von den Bläschen geht ein starker Juckreiz aus. Nach einigen Tagen platzen sie auf, um anschließend zu verkrusten. In der Regel sind sie nach zwei bis drei Wochen abgeheilt, ohne dass Narben auftreten. Falls die Bläschen zusätzlich mit Bakterien infiziert werden, können in ungünstigen Fällen Narben hinterbleiben. Im Kindesalter verlaufen Windpocken im Allgemeinen gutartig. Bei Säuglingen und Erwachsenen verläuft die Erkrankung meist schwerer. Bei ihrem Ausbruch empfiehlt es sich, einen Arzt hinzuzuziehen. Als seltene Komplikationen treten Gehirnentzündung (Enzephalitis), Ohrenentzündung, Lungenentzündung (Pneumonie) und Nierenentzündung auf. Bei immungeschwächten Patienten entwickeln sich häufig so genannte hämorrhagische Windpocken, die von Blutungen des Magen-Darm-Bereichs und der Schleimhäute begleitet sind.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Bläschen mit einer Salbe oder einem Gel aus der Apotheke behandeln, das juckreizstillende Wirkstoffe enthält. Auch die Verwendung von Zinklotion ist sinnvoll.
 - Bei Säuglingen und Kindern sollten die Fingernägel kurz geschnitten werden, um ein Aufkratzen der juckenden Bläschen zu vermeiden.
 - Eine vorbeugende Impfung im Kindesalter wird empfohlen. Informationen zu einer Impfung erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker.

Bearbeitungsstand: 25.01.2022

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Grundimmunisierung:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Säuglinge ab 9 Monaten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene1 Fertigspritze2 Fertigspritzenunabhängig von der Tageszeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Die Anwendung bei Säuglingen von 9-11 Monaten wird nach mindestens 3 Monaten nach der 1. Impfung wiederholt. Die Anwendung bei Kindern ab 12 Monaten, Jugendlichen und Erwachsenen wird ab 6 Wochen nach der 1. Impfung wiederholt.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 0,5 ml Fertiglösung = 1 Dosis.

Wirkstoffstoff + Varizellen-Lebend-Impfstoff (HDC); Stamm OKA
entspricht (Plaque-bildende Einheiten); mindestens2000 Einheiten Varicella-zoster-Virus, Stamm OKA, lebend (HDC)
Hilfstoff + Aminosäuren
entspricht 331 Mikrogramm Phenylalanin
Hilfstoff + Lactose
Hilfstoff + Mannitol
Hilfstoff 6 mg Sorbitol
Hilfstoff + Neomycin sulfat
Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke (Lo25sungsmittelspritze)

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.