VIAGRA 50 mg Filmtabletten

VIAGRA 50 mg Filmtabletten
PZN:
19179361
Packungsinhalt:
12 St Filmtabletten
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
ja

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Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Sildenafil fungiert als Hemmstoff eines Enzyms, das unter anderem in der glatten Muskulatur des Penis und auch in den Lungengefäßen lokalisiert ist. Sildenafil erhöht einen Botenstoff innerhalb der glatten Muskulatur.
An der Lunge kommt es zur Entspannung der glatten Muskelzellen und damit zu einer Erniedrigung des erhöhten pulmonalen Druck.
Am Penis entspannt sich die Gefäßmuskulatur des Schwellkörpers, wodurch vermehrt Blut einströmt und eine Erektion hervorgerufen wird.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie:
 - Angina pectoris
 - Herzschwäche
- NAION (Sehverlust durch einen Gefäßverschluss am Auge)
- Versagen der Leber
- Niedriger Blutdruck
- Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Degenerative Retinaerkrankung (Erbliche Netzhauterkrankung der Augen)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die akut Beschwerden machen
- Blutgerinnungsstörung
- Syndrom der Multisystematrophie (Störung der körpereigenen Blutdruckkontrolle)
 - Hypertrophe Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer)
 - Aortenstenose (Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Penismissbildungen, wie z. B. Verkrümmungen
- Erkrankungen bei denen ein Priapismus auftreten kann (Stunden bis Wochen anhaltende, meist schmerzhafte Dauererrektion des Penis ohne sexuelle Empfindung), wie:
 - Sichelzellenanämie (erblich bedingte Blutbildveränderung)
 - Leukämie
 - Plasmozytom

Das Arzneimittel ist für Frauen nicht geeignet.

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Müdigkeit
- Taubheitsgefühl
- Sehstörungen, bei Auftreten suchen Sie bitte ihren Arzt auf
- Verändertes Farbsehen (Chromatopsie)
- Augenerkrankung
- Bindehauterkrankung
- Gestörte Bildung von Tränenflüssigkeit
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Verstopfte Nase
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Hautausschlag
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Herzklopfen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Muskelschmerzen
- Brustschmerzen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Erektionsstörung


Was ist das? - Definition
Unter Erektionsstörungen (erektiler Dysfunktion) versteht man die Unfähigkeit des Mannes eine Erektion zu erreichen oder auch aufrechtzuerhalten, die für eine befriedigende sexuelle Aktivität ausreicht. Dafür gibt es viele mögliche Ursachen, organisch oder psychisch begründet. Gelegentliche Erektionsstörungen sind normal und können in jedem Alter vorkommen. Medizinisch wird erst ein Problem darin gesehen, wenn 6 Monate lang in etwa 75 % kein normaler Geschlechtsverkehr möglich ist.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Erektile Impotenz
 - Erektile Dysfunktion
 - Potenzstörung
 - Erectio deficiens
 - Impotentia coeundi

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Erektion ist ein komplexer Vorgang. Sinnliche Reize stimulieren bestimmte Gehirnzentren, die Reizsignale zu einem Erektionszentrum im Rückenmark weiterleiten. Von dort werden Nervenimpulse an den Penis gesendet. Die Nervenenden setzen eine Kaskade an Botenstoffen frei. Diese Botenstoffe lassen die glatte Muskulatur der Blutgefäße im Schwellkörper erschlaffen, Blut strömt ein. Die Venen werden durch die prall gefüllten Schwellkörper zusammengepresst, der Blutrückfluss wird dadurch verhindert. Der Penis "schwillt" und versteift komplett.
Ist die sexuelle Erregung vorüber, lässt der Blutzustrom nach. Der Botenstoff wird abgebaut, die abgedrückten Venen erweitern sich wieder und das Blut strömt ab.
Probleme treten auf, wenn:
 - Die Reize nicht an das Erektionszentrum oder den Penis weitergeleitet werden.
 - Die Schwellkörper zu unelastisch sind um sich auszudehnen.
 - Der Blutzustrom zu schwach ist oder das eingeströmte Blut zu schnell wieder aus den Schwellkörpern abfließt ("venöses Leck").
Organisch verursachte Erektionsstörungen lassen sich fast immer auf eine Durchblutungsstörung der Penisgefäße zurückführen. Risikofaktoren dafür sind Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen und Alkohol. Daneben können Nervenschäden (durch Operationen, Verletzungen, Multiple Sklerose, Parkinson), hormonelle Störungen oder auch Übergewicht die Erektion stören. Auch Medikamente (z.B. Blutdrucksenker, Beruhigungsmittel, Psychopharmaka, Cholesterinsenker oder harntreibende Mittel) wirken sich teilweise ungünstig aus. Als seelische Verursacher kommen Stress, Beziehungskonflikte oder traumatische Erlebnisse in Frage.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Mit einer Erektionsstörung wird entweder keine ausreichende Steifheit des Penis erreicht. Oder sie bleibt nicht bestehen und ein Geschlechtsverkehr wird nicht möglich. Man spricht von einer erektilen Dysfunktion erst nach 6 Monaten und wenn in mindestens 75 % der Versuche kein normaler Geschlechtsverkehr möglich war.
Für eine organische Ursache spricht ein langsames Nachlassen der Erektionsfähigkeit bei allen sexuellen Aktivitäten, also Geschlechtsverkehr und Selbstbefriedigung. Psychische Ursachen führen meist zu einem raschen "Nichtfunktionieren", das auch sehr situationsabhängig sein kann.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Organisch verursachte Potenzstörungen führen bei fast allen betroffenen Männern zu psychischen Problemen, da in der Gesellschaft Männlichkeit immer noch sehr an Potenz geknüpft ist. Versagensangst kann die Erektionsstörungen verstärken und aufrechterhalten. Nachdem "es" einmal oder öfter nicht geklappt hat, ist der Mann beim nächsten sexuellen Erlebnis sehr angespannt und setzt sich unter Druck. Genau dieser Stress aus Angst und Selbstbeobachtung führt dazu, dass die Erektion ausbleibt. Ein Teufelskreis entsteht. Auch wenn dann der organische Grund wegfallen würde, wäre die Erektionsstörung nicht unbedingt behoben.
Da die möglichen Maßnahmen sehr vielseitig sein können, sollte unbedingt frühzeitig ärztlicher Rat eingeholt werden, es gibt Medikamente (einzunehmen oder lokal anzuwenden), chirurgische Eingriffe, mechanische Hilfsmittel und nicht zuletzt psychologische Beratung

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Eine Luststörung (Libidomangel) bedeutet einen verminderten Sexualtrieb, auch dieser kann zu einer ungenügenden oder gar keiner Erektion führen. Die Ursachen hierfür sind ebenfalls sehr vielfältig und können organisch wie auch seelisch bedingt sein.

Verhaltenstipps
 - Wichtig für die Partnerschaft ist es offen zu reden und frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen um eine genaue Diagnose zu stellen und geeignete therapeutische Maßnahmen auszuwählen
 - Experimentieren Sie nicht mit Medikamenten aus zweifelhaften Quellen.
 - Für Entspannung und Stressabbau sorgen, vielleicht kommen Techniken wie Yogaübungen oder autogenes Training in Frage
 - Gute Erfolge zeigen sich mit einem gezielten Beckenbodentraining, kombiniert mit der richtigen Atemtechnik allein, oder mit anderen Maßnahmen zusammen
 - Als mechanische Hilfsmittel kommen Vakuumpumpen und so genannte Penisringe in Frage, die den Blutrückfluss verhindern.

Bearbeitungsstand: 03.11.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Einmalige Gabe: Die Einnahme darf nicht häufiger als 1-mal täglich erfolgen. Die Einnahme nach der Mahlzeit kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen. Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1 Tablette1 Tabletteca. 1 Stunde vor einer sexuellen Aktivität
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung der Nase sowie zu Sehstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Hilfstoff + Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz
Hilfstoff + Triacetin
entspricht 1,7 mg Lactose
Hilfstoff + Lactose-1-Wasser
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Hypromellose
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Croscarmellose natrium
Hilfstoff + Calciumhydrogenphosphat
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
entspricht 50 mg Sildenafil
Wirkstoffstoff 70,24 mg Sildenafil citrat

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.