XELJANZ 11 mg Retardtabletten

XELJANZ 11 mg Retardtabletten
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91 St Retard-Tabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hemmt die Wirkung von Enzymen, den sogenannten Januskinasen. Hierbei handelt es sich um Enzyme, die eine wichtige Rolle beim Prozess der Entzündung spielen, der bei rheumatoider Arthritis, Psoriasisarthritis und Colitis ulcerosa stattfindet.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie), wie:
 - Raucher oder ehemalige Langzeitraucher
- Risikofaktoren für bösartige Erkrankungen
- Aktive Tuberkulose
- Schwere und/oder bestehende aktive Infektion
- Stark eingeschränkte Leberfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Lungenentzündung
- Grippe
- Gürtelrose (Herpes zoster-Infektion)
- Infektion der Harnwege
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Entzündung der Bronchien
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Infektiöse Halsentzündung
- Blutarmut (Anämie)
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Husten
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Durchfall
- Ãœbelkeit
- Magenschleimhautentzündung
- Verdauungsbeschwerden
- Hautausschlag
- Gelenkschmerzen
- Fieber
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Müdigkeit
- Tuberkulose
- Dickdarmentzündung (speziell der Divertikel)
- Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
- Entzündung des Unterhautzellgewebes (Zellulitis)
- Herpes (Herpes-simplex-Infektion)
- Virale Magen-Darm-Grippe
- Virusinfektion
- Hautkrebs
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie)
- Schlaflosigkeit
- Hautmissempfindung an der Anwendungsstelle
- Gefäßverschluss durch Blutpfropf (venöse Thromboembolie)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Verstopfte Nasennebenhöhlen
- Fettleber
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Juckreiz (Pruritus)
- Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
- Gelenkschwellung
- Sehnenentzündung (Tendinitis)
- Blutvergiftung (Sepsis)
- Blutvergiftung (Sepsis) aufgrund einer bakteriellen Harnwegsentzündung
- Tuberkulose in vielen Organen
- Entzündung der Faszien mit Absterben des Gewebes
- Bakterieninfektion im Blut (Bakteriämie)
- Bakterieninfektion im Blut (Bakteriämie) mit Staphylokokken
- Schimmelpilzinfektion der Lunge (Pneumocystis jirovecii-Pneumonie)
- Bakterielle Lungenentzündung durch Pneumokokken
- Bakterielle Lungenentzündung
- Hirnentzündung
- Atypische Bakteriuminfektion mit Mykobakterien
- Infektion mit dem Zytomegalievirus
- Bakterielle Gelenkentzündung
- Tuberkulose des Nervensystems
- Pilzinfektion im Gehirn (Kryptokokkenmeningitis)
- Infektion der Paratuberkulose (Mycobacterium avium-Komplex)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Anstieg von Muskelenzym (Kreatinphosphokinase) im Blut
- Anstieg der Leberenzyme
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Erhöhte Leberwerte (GGT)
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Erhöhtes Cholesterin
- Erhöhtes HDL-Cholesterin
- Gewichtszunahme
- Verstauchung
- Muskelzerrung
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Lungenkrebs
- Flüssigkeitsmangel
- Arzneimittelinduzierte Akne

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Regelmäßige Hautuntersuchungen werden bei allen Patienten empfohlen.
Als alleinige Behandlung:
- Rheumatische Gelenkentzündung der Wirbelsäule (Morbus Bechterew)
In Kombination mit anderen Arzneimitteln:
- Rheumatische Gelenkentzündung (rheumatoide Arthritis)
- Akute Gelenkentzündung bei Schuppenflechte (Psoriasis-Arthritis)


Was ist das? - Definition
Morbus Bechterew ist eine schmerzhafte, chronisch-entzündliche, rheumatische Erkrankung, die vor allem zu Veränderungen an der Wirbelsäule führt.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Spondylitis ankylosans
 - Spondylarthritis ankylopoetica

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Der Morbus Bechterew tritt meist bei jungen Männern auf. Das Haupterkrankungsalter liegt zwischen dem 16. und 40. Lebensjahr.
Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Man vermutet aber genetische Faktoren, da ein gewisses Vererbungsrisiko vorliegt.
Unsere Wirbelsäule besteht aus Wirbelkörpern, die über kleine Gelenke beweglich miteinander verbunden sind. Am unteren Abschluss verbindet schließlich ein Gelenk die Lendenwirbelsäule mit dem Becken.
Beim Morbus Bechterew führt eine chronische Entzündung dieser Gelenke langfristig zu einer knöchernen Versteifung der Gelenke. Die gesamte Wirbelsäule versteift in der Folge in einer Beugehaltung.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
 - Im Anfangsstadium werden nächtliche Schmerzen in der Lendenwirbelsäule beschrieben, die eventuell in die Beine ausstrahlen. Die Schmerzen können so stark sein, dass die Betroffenen mitten in der Nacht aufstehen und herumlaufen, denn durch die Bewegung werden die Beschwerden gelindert.
 - Erschütterungen der Wirbelsäule (Husten oder Niesen) sind schmerzhaft.
 - Bei einem Drittel der Patienten greift die Entzündung auch auf andere Gelenke, z.B. Hüft-, Schulter oder Kniegelenk über.
 - Oft beklagen die Patienten Schmerzen im Bereich der Ferse. Ursache ist eine Reizung der Achillessehne.
 - Ähnlich wie bei der chronischen Polyarthritis können auch andere Organe entzündet sein. So kann es zu wiederkehrenden Entzündungen der Regenbogenhaut am Auge kommen. Innere Organe sind nur selten befallen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
 - Die Erkrankung beginnt in der unteren Lendenwirbelsäule und schreitet die Wirbelsäule entlang nach oben fort.
 - Die Beweglichkeit der Wirbelsäule wird mit der Zeit immer eingeschränkter. Die Wirbelsäule verändert sich in einen knöchern durchwachsenen Stab, der keine feinerne Bewegung wie Streckung, Beugung, Neigung oder Drehung mehr zulässt. Manchmal bleibt nur eine geringe Beweglichkeit der Kopfgelenke bestehen.
 - In weit fortgeschrittenen Stadien besteht ein ausgeprägter Rundrücken.
 - Durch die Abnahme der Beweglichkeit des Brustkorbes (denn auch die Gelenke zwischen den Rippen und der Brustwirbelsäule versteifen) ist die Atmung eingeschränkt.
Der Morbus Bechterew ist nicht heilbar. Die Krankheit verläuft in Schüben, kann sich aber sehr unterschiedlich gestalten und in jedem Stadium zum Stillstand kommen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Wie der Morbus Bechterew zählt auch die chronische Polyarthritis, oft auch rheumatoide Arthritis genannt, zu den chronisch-entzündlichen Rheumaerkrankungen. Im Gegensatz zum Morbus Bechterew sind hier weniger die Wirbelgelenke als vielmehr die kleinen Fingergelenke betroffen. Die entzündlichen Veränderungen treten meist an beiden Körperhälften gleichzeitig auf.
Auch bei der Osteoporose bildet sich mit der Zeit ein Rundrücken. Die Ursache liegt hier nicht in einer chronischen Entzündung, sondern es handelt es sich um eine Skeletterkrankung mit Verlust der Knochensubstanz. Betroffen sind meist Frauen, da die Abnahme der weiblichen Hormone in den Wechseljahren die Entstehung der Osteoporose fördert.


Verhaltenstipps
 - Junge Männer, die besonders nachts über Rückenschmerzen klagen, welche sich durch Bewegung bessern, sollten dies bei einem Arzt abklären lassen.
 - Um die Beweglichkeit der Wirbelsäule möglichst lange zu erhalten, ist eine konsequente Teilnahme an krankengymnastischen Ãœbungen sehr wichtig.

Bearbeitungsstand: 21.10.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Wülker, Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, (2009), 2. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Akuter Entzündungsschub der rheumatoiden Arthritis.


Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Gelenkrheumatismus - chronische Polyarthritis

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die genaue Ursache dieser Rheumaerkrankung ist unbekannt. Man vermutet eine Art Autoimmunerkrankung. Hier ist es, wohl ausgelöst durch einen Infekt, zur Bildung von Antikörpern gekommen, welche sich gegen köpereigenes Gewebe richten.
Bei der rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine Rheumaerkrankung, bei der es zu wiederkehrenden Gelenksentzündungen kommt. Die Erkrankung geht von der Synovia, der Innenhaut der Gelenkkapseln, aus.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Erkrankung verläuft in Schüben. Das heißt, die Betroffenen können lange beschwerdefrei sein. Infekte, psychischer oder sozialer Stress, Klimaveränderungen oder ähnliches können jedoch einen akuten Krankheitsschub auslösen.
Die Folge ist eine Entzündung der Gelenke mit vermehrter Bildung von Gelenksflüssigkeit. Daher sind die von der Erkrankung betroffenen Gelenke geschwollen, überwärmt und stark schmerzhaft.
Zu Beginn sind nur wenige Gelenke befallen, doch mit fortschreitender Erkrankung entwickelt sich eine Polyarthritis, d.h. es kommt schubweise zum paarweisen Befall vieler großer und kleiner Gelenke.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Zu Beginn der Erkrankung heilen die Gelenksentzündungen folgenlos ab. Die Erkrankung ist aber meist nicht heilbar und nimmt einen jahrelangen Verlauf. Infolge wiederkehrender Entzündungen kommt es zu Wucherungen der Gelenksinnenhaut, die langfristig zu Zerstörungen und Fehlstellungen der Gelenke führen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei einer aktivierten Arthrose ist das betroffenen Gelenk, meist die Kniegelenke, ebenfalls stark geschwollen, überwärmt und schmerzhaft. Ursache ist hier meist eine akute Überbelastung der Gelenke, zum Beispiel im Rahmen eines Hausputzes.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Während in der schubfreien Phase eine lokale Wärmebehandlung der Gelenke gut tut, wirkt im akuten Schub Kühlung schmerz- und entzündungslindernd.
 - Abbauprodukte verschiedener Lebensmittel, besonders Wurst und Fleisch sollen mit an der Gelenksentzündung beteiligt sein. Daher werden vegetarische Kost, Fisch und Vitamine empfohlen.


Bearbeitungsstand: 29.11.2021

Quellenangaben:
Biesalski et al, Ernährungsmedizin, Thieme, (2007) - Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Niethard u.a., Orthopädie, Thieme, (2005) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl.

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Gelenkschmerzen, die im Zusammenhang mit der Hauterkrankung Schuppenflechte auftreten.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Psoriasis arthropathica

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Schuppenflechte, der Fachausdruck lautet Psoriasis, ist eine Hauterkrankung, bei der an verschiedenen Körperstellen schuppige und gerötete Hautveränderungen zu sehen sind. Manchmal kommt es zusätzlich zu Gelenksveränderungen. Die genaue Ursache sowohl der Schuppenflechte, als auch der begleitenden Gelenksentzündungen ist unklar. Man vermutet genetische Ursachen, da die Erkrankungen bei Verwandten gehäuft auftreten.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
In den meisten Fällen sind die kleinen Gelenke, besonders die Finger befallen. Die betroffenen Gelenke sind geschwollen und sehr schmerzhaft. Bei Befall der Finger ist auffallend, dass meist alle Fingergelenke befallen sind. Da der ganze Finger anschwillt, spricht man vom "Wurstfinger". Nicht selten finden sich am betroffenen Gelenk auch die für die Schuppenflechte typischen Hautveränderungen.
Treten die Gelenkschmerzen an der Wirbelsäule auf, so äußern sie sich ähnlich wie die Symptome eines Morbus Bechterew.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Verlauf der Psoriasis-Arthritis ist sehr unterschiedlich. Meist treten die Gelenkentzündungen schubweise auf, das heißt, die Beschwerden klingen ab und kommen nach unterschiedlichen Zeitspannen wieder. Der Gelenkbefall wechselt, es sind immer wieder andere Gelenke befallen. Die Beschwerden können aber auch sehr selten oder sogar nur einmalig auftreten. Möglich ist aber auch ein chronischer Verlauf. Dabei kommt es nicht selten im Laufe der Zeit zu Gelenkveränderungen und Einsteifungen ähnlich wie bei einer chronischen Polyarthritis.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Entzündungen einzelner Gelenke können verschiedene Ursachen haben:
 - Sie können im Rahmen einer Viruserkrankung oder eines bakteriellen Infektes, wie beispielsweise beim Reiter-Syndrom, auftreten.
 - Bei manchen chronischen Erkrankungen, besonders den chronischen Darmerkrankungen wie dem Morbus Crohn oder der Colitis ulcerosa, kann es begleitend zu Gelenkreizungen kommen.
 - Bei der chronischen Polyarthritis handelt es sich um eine rheumatische Erkrankung mit wiederkehrenden Gelenkentzündungen.
 - Beim Gichtanfall, einer Entzündung infolge von Harnsäurekristallen im Gelenk, ist typischerweise das Großzehengelenk befallen. Meist ist dem Gichtanfall ein Festessen mit viel Fleisch und Alkoholgenuss vorausgegangen. Dadurch ist der Harnsäurespiegel im Blut erhöht, was den Gichtanfall auslöst.
 - An ein rheumatisches Fieber muss man bei Kindern oder Jugendlichen denken, die hohes Fieber haben und über starke Gelenkschmerzen klagen. Vorangegangen ist eine eitrige Mandelentzündung. Da man diese heute in der Regel mit Antibiotika behandelt, ist das rheumatische Fieber sehr selten geworden.

Verhaltenstipps
 - Kommt es im Rahmen einer Schuppenflechte zu Gelenkschmerzen, sollte dies mit einem Arzt besprochen werden.
 - Bei akuten Gelenkentzündungen wirkt lokale Kälte, zum Beispiel kühlende Umschläge, schmerzlindernd.

Bearbeitungsstand: 22.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Wülker, Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, (2009), 2. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. Allgemeine Dosierungsempfehlung: Die empfohlene Dosis von einmal täglich 11 mg sollte nicht überschritten werden. Die jeweilige Dosierung bitte unbedingt vorher mit dem Arzt besprechen. Patienten mit bekannten Risikofaktoren für venöse und thromboembolische Ereignisse: Die Dosierung sollte von Fachärzten eingeleitet und überwacht werden.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerteilt oder zerkaut werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Hilfstoff + Drucktinte, propylenglycolhaltig
Hilfstoff + Eisen(III)-oxid, rot
Hilfstoff + Triacetin
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Hypromellose
Hilfstoff + Hyprolose
Hilfstoff + Celluloseacetat
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Copovidon
Hilfstoff + Hyetellose
Hilfstoff 152,23 mg Sorbitol
entspricht 11 mg Tofacitinib
Wirkstoffstoff 17,77 mg Tofacitinib citrat

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.